Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Calliandra
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Calliandra »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:12
Calliandra hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:54
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:48 Im Bett zu bleiben.
Nur das?
Deutlich mehr als früher.
Naja, dann gab es aber früher sicher auch andere Sachen, auf die du Bock hattest.

Und was das im Bett bleiben angeht: Da ist ja auch die Frage, ob man überhaupt am liebsten nur noch im Bett bleiben möchte (dann ist das ja vermutlich eine ausgewachsene Depression/Burnout), was auf jeden Fall behandelt werden sollte.
Oder ist es so, dass die Zeit, zu der du üblicherweise gezwungen bist, aufzustehen, überhaupt nicht deinem natürlichen Rhythmus entspricht?
Das ginge mir in einer Festanstellung auch so und war für mich ein Grund für die Freiberuflichkeit (auch wenn diese natürlich wieder andere Nachteile mit sich bringt). Aber ich bin nun mal Eule und es war für mich schon immer eine Qual, früh aufstehen zu müssen, auch schon als Schulkind.
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Calliandra hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:21 was auf jeden Fall behandelt werden sollte.
Das kannst du doch alles vergessen. Weder eine Therapie noch irgendein übliches Medikament haben mir geholfen. Auch Sport hilft nicht. Das kannste doch alles in die Tonne kicken.
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Calliandra
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Calliandra »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:25 Das kannst du doch alles vergessen. Weder eine Therapie noch irgendein übliches Medikament haben mir geholfen. Auch Sport hilft nicht. Das kannste doch alles in die Tonne kicken.
Ich kann verstehen, dass das frustrierend ist und hilflos macht, ich find's aber auch schade, dass du auf meine Fragen oder Denkanstöße null eingehst und nur wiederholst, was alles nicht funktioniert. Mir musst du es ja auch nicht beantworten, aber vielleicht hast du ja mal einen Mußemoment, einfach für dich darüber ein wenig zu reflektieren.
So, ich muss dann auch mal wieder was arbeiten … ;)
Melli

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:19Im Normalfall bei Menschen mit Antrieb und Motivation...
Ist es eine qualitative Frage, oder eine quantitative, also der Zeit, von der man sehr viel mehr aufwenden müssen wird?

(Aber wer gesteht wem heutzutage überhaupt noch reichlich Zeit zu? 🙎🏾‍♀️ Man könnte auch an die Energiedefizite denken, die immer bodenloser werden :()
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Calliandra hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:32

Ich kann verstehen, dass das frustrierend ist und hilflos macht, ich find's aber auch schade, dass du auf meine Fragen oder Denkanstöße null eingehst und nur wiederholst, was alles nicht funktioniert.
Wenn das alles in meinen bereits sehr vollen Tagesablauf reinpasst und ich Lust dazu habe, dann mach ich das.
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Lazarus Long
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Lazarus Long »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Hast du dich weiter oben nicht selbst als Misantroph bezeichnet? :gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie?wprov=sfla1
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Lazarus Long hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:53
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Hast du dich weiter oben nicht selbst als Misantroph bezeichnet? :gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie?wprov=sfla1
Mein Gott, dann habe ich eben einen Begriff ungenau verwendet. Herrje, freu dich drüber.
ComebackCat

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von ComebackCat »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04
ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:01
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 09:33 Weil er dennoch Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit hat? Schwer nachzuvollziehen, ich weiß.
Also du machst bei deinem Menschenhass durchaus Ausnahmen, wenn die Sehnsucht dich wieder mal plagt? Das ist durchaus löblich.
Hast du auch eine sinnvolle Antwort parat oder willst du dich nur lustig machen? Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Du würdest ja selbst die hilfreichsten Vorschläge direkt ablehnen und wie so oft schreiben, dass sowieso nichts hilft und du quasi alles schon ausprobiert hast. Für solche schwierigen Fälle kann man ja als Laie nur schwer Ratschläge geben.... Drogen oder Haustier schwebten mir gerade noch vor, also als Mittel, dass du dich besser fühlst oder irgendeinen Sinn im Leben siehst. Aber auch das bringt natürlich selbstverständlich wieder seine Nachteile mit sich. Wie Milton Friedman einst sagte:"There is no such thing as free lunch."

Abgesehen davon war meine Antwort bzw. Frage logisch völlig konsistent in Bezug auf den altgriechischen Ursprung des Wortes.
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Lazarus Long
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Lazarus Long »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:59
Lazarus Long hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:53
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Hast du dich weiter oben nicht selbst als Misantroph bezeichnet? :gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie?wprov=sfla1
Mein Gott, dann habe ich eben einen Begriff ungenau verwendet. Herrje, freu dich drüber.
Nach meinem Verständnis bis du derjenige, der alle möglichen Leute anblafft, weil er Äußerungen von ihnen sehr merkwürdig interpretiert.
Aber ok, ich interpretiere das mal so, daß du keinen Wert auf Kommunikation legst und nur ein wenig rumpöbeln möchtest.
Ciao.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
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Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Lazarus Long hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:08
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:59
Lazarus Long hat geschrieben: 11 Okt 2019 11:53Hast du dich weiter oben nicht selbst als Misantroph bezeichnet? :gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie?wprov=sfla1
Mein Gott, dann habe ich eben einen Begriff ungenau verwendet. Herrje, freu dich drüber.
Nach meinem Verständnis bis du derjenige, der alle möglichen Leute anblafft, weil er Äußerungen von ihnen sehr merkwürdig interpretiert.
Aber ok, ich interpretiere das mal so, daß du keinen Wert auf Kommunikation legst und nur ein wenig rumpöbeln möchtest.
Ciao.
Falsch interpretiert
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:05
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04
ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:01

Also du machst bei deinem Menschenhass durchaus Ausnahmen, wenn die Sehnsucht dich wieder mal plagt? Das ist durchaus löblich.
Hast du auch eine sinnvolle Antwort parat oder willst du dich nur lustig machen? Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Du würdest ja selbst die hilfreichsten Vorschläge direkt ablehnen und wie so oft schreiben, dass sowieso nichts hilft und du quasi alles schon ausprobiert hast. Für solche schwierigen Fälle kann man ja als Laie nur schwer Ratschläge geben.... Drogen oder Haustier schwebten mir gerade noch vor, also als Mittel, dass du dich besser fühlst oder irgendeinen Sinn im Leben siehst. Aber auch das bringt natürlich selbstverständlich wieder seine Nachteile mit sich. Wie Milton Friedman einst sagte:"There is no such thing as free lunch."

Abgesehen davon war meine Antwort bzw. Frage logisch völlig konsistent in Bezug auf den altgriechischen Ursprung des Wortes.
Dann gib mir Lust und Hoffnung für die Umsetzung. Stattdessen wird mir indirekt gesagt, ich soll so weitermachen wie bisher: mich zwingen.
Wie schafft ihr es denn, euch ständig zwingen zu können, also sehr oft jeden Tag?
Nein, stattdessen gilt auch in der Problemlösung die protestantische Arbeitsethik.
Melli

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Melli »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:47Wie schafft ihr es denn, euch ständig zwingen zu können, also sehr oft jeden Tag?
Ich muß mich zu nichts zwingen.

Wer meint, ich müßte das, wird nichts erreichen. (Außer vielleicht mich von einer unangenehmen Seite kennenzulernen, wenn er nur genug herumnervt :mrgreen:)
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:47Nein, stattdessen gilt auch in der Problemlösung die protestantische Arbeitsethik.
Es gibt wohl viele Ethiken, für die ich nichts übrig habe 🤷🏾‍♀️
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Obelix
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Obelix »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:47 Wie schafft ihr es denn, euch ständig zwingen zu können, also sehr oft jeden Tag?
In diesem Punkt scheine ich deutlich anders zu ticken als du. Wenn ich allzu lange ohne körperliche Bewegung und ohne Sozialkontakte bin, dann bekomme ich einen Koller. Da treibt es mich dann förmlich nach draußen in irgendwelche Aktivitäten. Manchmal muss ich mir dazu durchaus noch einen gewissen "Schubs" geben, um in die Gänge zu kommen, aber ich weiß, dass es mir gut tut, und wenn ich dann mal draußen bin, dann spüre ich das in der Regel auch recht schnell. Daher ist "ständig zwingen" für mich an dieser Stelle einfach die falsche Vokabel.
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Hanuta

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hanuta »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:45
Calliandra hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:42oder aber weil du dich selbst gesperrt hast
Das bestätigt meine Sichtweise: Die Probleme müssen eigentlich nicht mehr da sein, wenn man die Therapie beginnt. Außerdem: Ich habe nicht den geringsten Antrieb für eine Therapie. Schon beim Gedanken daran möchte ich mir den Finger in den Hals stecken.
Calliandra hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:42Aber auch da würde ich mich zuerst fragen, ob du nicht auch Situationen kennst, wo du das irgendwie aufbrechen konntest (und woran das in dem Moment dann deiner Meinung nach lag) – und würde dann gezielt versuchen, solche Situationen herbeizuführen.
Dann gibt mir den Antrieb dazu, bitte. Ich hab genug davon, mich ständig zwingen zu müssen. Das mache ich so schon genug im Alltag. Entweder ich hab Bock oder ich lass es sein.
Hmm, braucht man dir wohl nicht nochmal zu sagen, dass du wohl für dich deine beste Ausgangssituation erreicht hast.
Generell zu sagen etwas bringt nichts, weil man ehh keine Lust hat, ist wohl ziemlich einfach gedacht.
Kann ich ja demnächst auch sagen, dass Sport mir nichts bringt und ich keine Muskelmasse aufbaue, weil ich keine Lust habe.
Ich meine genug Antrieb um hier regelmäßig zu schreiben hast du ja und wenn du kein Interesse daran hast etwas zu ändern, ja, dann bringt der heiligste Tipp auf dem Planeten nichts.
Zum Sport schaffst du es ja auch laut eigener Aussage. Warum schaffst du es dann nicht mal eine Therapie zu machen mit dem Ziel deine Situation zu verbessern? Aber ja klar, du weißt natürlich, dass es nichts gibt und du auch keine Lust hast.
Ich finde damit trittst du allen Menschen, die ebenfalls an Depressionen leiden und die sich quälen und bemühen, dass sie ein besseres Leben leben ordentlich gegen das Schienbein, wenn du sagst, dass du kein Bock hast und es auch nicht machst.
Naja, leb du mal so weiter...Bist ja letztendlich selbst derjenige, der darunter leidet und nicht die anderen. Die anderen leiden dann höchstens, wenn du mal wieder rumjammerst und allen ins Gesicht sagst, dass sie keine Ahnung haben.
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Melli hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:12Ich muß mich zu nichts zwingen.
Du bist also ständig topmotiviert.
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Hanuta hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:29Warum schaffst du es dann nicht mal eine Therapie zu machen mit dem Ziel deine Situation zu verbessern?
Gib mir die Lust dazu und finde einen Therapeuten, der ab 19:30 Uhr kann. Warum soll ich zum dritten Mal eine Therapie machen? Ich hab nicht mal Lust herumzutelefonieren. Ich würde dann eh wieder den ersten nehmen, der Zeit hat. Gib mir die Lust dazu. Ansonsten sagst du mir nichts anderes als dass ich so weiter machen soll wie bisher: mich zwingen.
ComebackCat

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von ComebackCat »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:47
ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:05
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 10:04 Hast du auch eine sinnvolle Antwort parat oder willst du dich nur lustig machen? Menschenhass zeichnet mich nicht aus.
Du würdest ja selbst die hilfreichsten Vorschläge direkt ablehnen und wie so oft schreiben, dass sowieso nichts hilft und du quasi alles schon ausprobiert hast. Für solche schwierigen Fälle kann man ja als Laie nur schwer Ratschläge geben.... Drogen oder Haustier schwebten mir gerade noch vor, also als Mittel, dass du dich besser fühlst oder irgendeinen Sinn im Leben siehst. Aber auch das bringt natürlich selbstverständlich wieder seine Nachteile mit sich. Wie Milton Friedman einst sagte:"There is no such thing as free lunch."

Abgesehen davon war meine Antwort bzw. Frage logisch völlig konsistent in Bezug auf den altgriechischen Ursprung des Wortes.
Dann gib mir Lust und Hoffnung für die Umsetzung. Stattdessen wird mir indirekt gesagt, ich soll so weitermachen wie bisher: mich zwingen.
Wie schafft ihr es denn, euch ständig zwingen zu können, also sehr oft jeden Tag?
Nein, stattdessen gilt auch in der Problemlösung die protestantische Arbeitsethik.
Wie ist es denn bei dir am Wochenende mit der Motivation? Sagen wir mal, es ist Samstagmorgen um 9 oder 10 Uhr. Du hast ausgeschlafen und die Sonne scheint. Kannst du dann den Tag irgendwie genießen, bzw. mit Aktivitäten füllen, die dir Spaß und Freude bereiten?
Seb-X

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:42
Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:47
ComebackCat hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:05

Du würdest ja selbst die hilfreichsten Vorschläge direkt ablehnen und wie so oft schreiben, dass sowieso nichts hilft und du quasi alles schon ausprobiert hast. Für solche schwierigen Fälle kann man ja als Laie nur schwer Ratschläge geben.... Drogen oder Haustier schwebten mir gerade noch vor, also als Mittel, dass du dich besser fühlst oder irgendeinen Sinn im Leben siehst. Aber auch das bringt natürlich selbstverständlich wieder seine Nachteile mit sich. Wie Milton Friedman einst sagte:"There is no such thing as free lunch."

Abgesehen davon war meine Antwort bzw. Frage logisch völlig konsistent in Bezug auf den altgriechischen Ursprung des Wortes.
Dann gib mir Lust und Hoffnung für die Umsetzung. Stattdessen wird mir indirekt gesagt, ich soll so weitermachen wie bisher: mich zwingen.
Wie schafft ihr es denn, euch ständig zwingen zu können, also sehr oft jeden Tag?
Nein, stattdessen gilt auch in der Problemlösung die protestantische Arbeitsethik.
Wie ist es denn bei dir am Wochenende mit der Motivation? Sagen wir mal, es ist Samstagmorgen um 9 oder 10 Uhr. Du hast ausgeschlafen und die Sonne scheint. Kannst du dann den Tag irgendwie genießen, bzw. mit Aktivitäten füllen, die dir Spaß und Freude bereiten?
Um diese Uhrzeit schlafe ich noch am Samstag, und dann noch für weitere Stunden.
Nein, ich könnte den Tag dennoch nicht genießen. Da reicht allein die Erkenntnis, dass ich kein Date in Aussicht habe bzw. mich wieder gar nicht an Frauen rantrauen werde. Es reicht auch der Gedanke, dass auf jedes Wochenende wieder eine Arbeitswoche folgt, es reichen Gedanken an andere Verpflichtungen etc. Ich bin absolut KEIN Genussmensch.
ComebackCat

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von ComebackCat »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:46 Es reicht auch der Gedanke, dass auf jedes Wochenende wieder eine Arbeitswoche folgt, es reichen Gedanken an andere Verpflichtungen etc.
Das hatte ein Kumpel von mir auch mal und ihm wurde dann ein Burnout diagnostiziert (trotz Frau und Tochter). Wobei da natürlich noch mehr dazu gehört, als die reinen Gedanken an die kommende Arbeitswoche.
Hanuta

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hanuta »

Seb-X hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:40
Hanuta hat geschrieben: 11 Okt 2019 13:29Warum schaffst du es dann nicht mal eine Therapie zu machen mit dem Ziel deine Situation zu verbessern?
Gib mir die Lust dazu und finde einen Therapeuten, der ab 19:30 Uhr kann. Warum soll ich zum dritten Mal eine Therapie machen? Ich hab nicht mal Lust herumzutelefonieren. Ich würde dann eh wieder den ersten nehmen, der Zeit hat. Gib mir die Lust dazu. Ansonsten sagst du mir nichts anderes als dass ich so weiter machen soll wie bisher: mich zwingen.
Hey, ich hab auch keine Lust um 22Uhr noch zum Sport zu gehen. Ich habe auch keine Lust morgens früh aufzustehen. Ich habe auch keine Lust die Wäsche zu waschen oder das Geschirr zu spülen. Ich habe keine Lust rauszugehen, um Frauen kennenzulernen. Ich hab zu so vielen Dingen eigentlich keine Lust, aber ich zwinge mich auch dazu. Warum solltest du dann in einer besonders schweren Situation sein? Immerhin schaffst du offensichtlich dein Leben zu regeln.
Also wieso glaubst du eigentlich, dass du was besonderes hier bist und eine Sonderbehandlung verdient hast?
Es soll hier Menschen geben, die aufgrund einer Depression tatsächlich nichts machen können, weil sie es nicht mal aus dem Bett schaffen und du bist offensichtlich jemand, der seinen kompletten Tag geregelt bekommt, einer Arbeit nachgeht und sogar zum Sport geht.