Hanuta hat geschrieben: ↑29 Sep 2019 22:30
Daniog hat geschrieben: ↑29 Sep 2019 22:23
Ein ehemaliges OdB von mir war mit einem 11 Jahre älteren Mann verheiratet.
Der Altersunterschied war nicht der Grund für das Ende. Ich denke das der Altersunterschied keine große Rolle spielt.
Man muss natürlich auch hinzufügen wie alt die jeweiligen Menschen waren.
Ein 60 Jähriger Mann mit einer 50 Jährigen Frau ist da z.B. wenig spektakulär.
Selbst wenn der Mann 60 ist und die Frau 40 würde da kaum ein Unterschied existieren, so glaube ich.
Bei 40 und 20 ist der Unterschied deutlich größer, da es viele Lebensphasen beinhaltet.
Die man als AB auch nicht alle durchlauft.
Ich habe keine kinder, kein führerschein, lebe in einen winzigen mietswohnung, habe als freiberuflicher ohne feste arbeitszeiten eher planlos nach lust und laune gelebt etc. Mein freundeskreis, die freiberüflichen künstlerischen kollegen, meist aus den ausland, waren junggesellen die abend am abend auf spontan afterwork-sachen gemacht haben und eine bohemienne lebensstil hatten, die mir gefallen hat und mir - als hochsensibeler mit ein paar einschränkungen wegen erschöpfend - zugeeignet habe. Essen tu ich meist wann ich hungrig bin und schlafen wann ich müde bin, nach lust und laune. Wir haben eigentlich meist wie studenten gelebt. Den job hatten wir vor allem weil diese uns spaß gemacht hat, nur sekundair wegen den geld. Mit einen Deutschen normalo-job oder karriere hatte das ales nicht viel zu tun.
Und auch zuhause; ich musste mich nie nach jemanden richten.
Mit ständig freiberuflichen um mich herum würde meinen kollegen/sozialkreis immer junger; meine kollegen waren auch wann ich 50 war immer noch zwisschen 25 und 35; meist würde ich von den neuen auch mit 50 noch als um die 35 eingeschätzt. Mit meinen früheren gleichalterichen freundeskreis aus der heimat bin ich über die jahren den meisten kontakt verloren; mein freiberufliches freundeskreis hat sehr fluktuiert; viele ausländer die nur für ein paar jahre hier waren und dann wieder ausgewandert sind.
Wann es zwisschendurch noch mal ein jublieum meines Gymnasium gab, und ich meine alten mitschulern wieder begegnete, war klar wie sehr wir uns aus einander entwickelt hatten; fast alle konservativen familiengründer mit normalojobs und unmengen an festlasten; alles was ich für mich nie wollte.
Mit meinen eigenen generation habe ich kaum noch gemeinsamkeiten; sogar um 20 jahr jungeren empfinde ich als älter als ich..
(Und nein, 20 jahre sind mir auch viel zu jung. Ich denke das es nicht länger ein generation gibt zu den ich gehöre. Mit meinen eigenen generation teile ich kultur, musikgeschmack und erinnerungen aber nicht den lebensstil; mit den jungeren den idealismus und lockeren lebensstil, aber sie leben weiter in einen anderen welt; Millennials und Tinder sind nicht mein ding...)
Momentan ist es noch schlimmer; ich wird auf 3D animation umgeschult und meine mitschüler sind großteilig unter die 25. Einer hat mich auf 30 eingeschätzt - ich denke mal vor allem weil man da keine 56-jährigen erwartet; die meisten meiner lehrer sind junger als ich.
Die etwa 20-jährige die speziell auf mich wartet um zum S_Bahn bahnhof zu gehen wird mir da auch nichts mehr bringen....
Auch wenn ich hier ein extremfall bin, habe ich doch stark den gefühl das mehreren ABs den bezug zu den eigenen generation über die jahre verlieren, weil sie viele erfahrungen einfach nie machen.