alex321 hat geschrieben: ↑04 Sep 2019 13:24
Das ist schon klar, aber wir sind keine Teenies mehr wo das noch normal ist. Ich glaube viele Frauen verstehen nicht wie wichtig Sex für Männer und ihr Selbstbewusstsein ist. Wir sind biologisch darauf programmiert viele Nachkommen zu zeugen ... Ein Mann der nie zum Schuss kommt ist biologisch gesehen ein Verlierer und eigentlich auch gesellschaftlich denn man vergleicht sich ja immer mit Anderen bei Dingen die einem wichtig sind.
Dementsprechend peinlich ist es für einen erwachsenen Mann noch gar keine Erfahrung zu haben während Gleichaltrige schon alle möglichen Sexpraktiken mit verschiedenen Partnern gemacht haben. Dieser Sex ist unter (jungen) Männern auch immer wieder Gesprächsthema. Zum Beispiel kann ich mich noch gut an den einen Morgen erinnern als mein Arbeitskollege so gut drauf war, dass er beim gehen fast schon gehüpft ist. Warum? Weil er seine Freundin endlich zum Analsex überreden konnte und es ihr sogar gefallen hat. Ein anderes Mal hat ein Kollege so beiläufig erwähnt dass er mit seiner Freundin gerade das Kamasutra durchmacht ... Kurz gesagt, man wird immer wieder eindringlich daran errinnert dass man etwas Wichtiges und Tolles nicht hat und andere Männer ihren Vorsprung an Erfahrung fast jeden Tag vergrößern. Ab einem gewissen Alter (z.B. 30), hat man das Gefühl dass alle Anderen schon soviel Vorsprung und Erfahrung bei Liebe und Sex haben, dass man überhaupt nicht mehr mithalten kann.
Also ich habe mich schon häufiger mit "Normalas/Normalos" aus meinem Umfeld über das Thema unterhalten, mit denen ich befreundet bin bzw. die offen bei solchen Themen sind.
Egal wie erfahren man ist, bei einem neuen Sexpartner/einer neuen Sexpartnerin, ist es immer wieder neu und aufregend und es dauert, bis es sich aufeinander einspielt. Trotz Erfahrung kann zu den angesprochenen Startschwierigikeiten kommen; und zwar nicht nur beim Mann.
Es gibt auch z.B. Frauen, die Probleme haben richtig feucht zu werden, die sich nicht genug gehen lassen können, um einen Orgasmus zu bekommen usw.
Aber du hast recht, dass man sich als Mann mehr unter Druck setzt, weil sich die meisten Männer durch ihr Sexleben definieren und untereinander oft damit prahlen. Ob das unbedingt gut ist, ist eine andere Frage.
Ich mache mir auf jeden Fall nicht mehr so viele Sorgen, ob es gut wird oder nicht.
Falls ich nicht verrate, dass es mein erstes Mal ist, kann ich es immer noch auf die Aufregung schieben, was viele Frauen (laut Aussagen weiblicher Freunde) sogar meistens noch süß finden und noch nicht mal gelogen wäre.
So ähnlich habe ich es bei meinem ersten Kuss gemacht, der sehr zaghaft war und mich die Frau später darauf angesprochen hat, dass ich anscheinend sehr vorsichtig bin. Es kam auch positiv an.
Das weiß ich nicht, ich bin keine Frau^^ Ich habe aber den Eindruck, dass Frauen leichter mit dem AB-Dasein klarkommen. Zumindest wirken sie (von Außen gesehen) nicht so verzweifelt, bedürftig oder besorgt wie viele männliche ABs.
Bei den männlichen und weiblichen ABs, die ich kennengelernt habe, war es nicht so. Da habe ich weibliche ABs kennengelernt, die auch verzweifelt und bedürftig waren und männliche ABs, die ganz offen damit umgehen und kein Problem haben.
Es liegt viel mehr daran, wie die jeweilige Person darüber denkt und wie sie sich selbst unter Druck setzt. Aber wie schon weiter oben erwähnt, sehe ich es auch so, dass der Druck bei Männern generell größer ist, durch die anderen Männer im Umfeld.