Jeder kann sich ändern

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TheHoff
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Aug 2019 09:10 Warum adressierst du die Antwort dann an mich? Das hier jeder lesen kann weist du? Wenn nur eine bestimmte Person was lesen soll, gibt es PN. Rücksichtnahme ist deswegen immer erforderlich! Wenn ich zu einem Freund sagen würde "die Ausländer nerven", dann würde das einen Ausländer neben uns auch treffen, selbst wenn es nicht direkt an ihn gerichtet war.
Hä? Wieso ist es an dich adressiert, wenn ich Tintenmalerin zitiere und ihr antworte und das auch so lesbar ist???

Nur weil hier jeder lesen kann, heißt das nicht, dass alles auch an dich adressiert ist. Warum soll ich ihr eine PN schreiben, wenn ich hier mit ihr im Forum diskutieren will? Hast du doch jetzt auch nicht getan.

Was soll das denn?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

TheHoff hat geschrieben: 02 Aug 2019 09:24 Hä? Wieso ist es an dich adressiert, wenn ich Tintenmalerin zitiere und ihr antworte und das auch so lesbar ist???

Nur weil hier jeder lesen kann, heißt das nicht, dass alles auch an dich adressiert ist. Warum soll ich ihr eine PN schreiben, wenn ich hier mit ihr im Forum diskutieren will? Hast du doch jetzt auch nicht getan.

Was soll das denn?
Ne, war auch an mich adressiert und mich verletzt ist. Lies das Beispiel von mir der Ausländerfeindlichkeit nochmal. Was das soll? Ganz einfach: eine Aufforderung nach Rücksichtnahme! Da kannst du noch viel lernen.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Aug 2019 09:31 Ne, war auch an mich adressiert und mich verletzt ist. Lies das Beispiel von mir der Ausländerfeindlichkeit nochmal. Was das soll? Ganz einfach: eine Aufforderung nach Rücksichtnahme! Da kannst du noch viel lernen.
Nein, war es nicht. Es war nur an Tintenmalerin adressiert und dein Name stand da nirgends. Und zudem heißt es "Nee" und nicht "ne", das hat eine ganz andere Bedeutung.

Du bist ab sofort auf Ignore.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Endlich :)
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Wer da nicht verbittert, ist entweder ein Schauspieler oder komplett asexuell selbst ohne Wunsch nach emotionaler Nähe.
Oder hat unter den verfügbaren mentalen Methoden mindestens eine für sich gefunden und gelernt, mit Leid konstruktiv umzugehen und dem im Leben erlittenen Leid nicht noch durch eigenes Leiden unnötig zusätzliches Gewicht zu geben.

Dieser Unterschied wäre eventuell auch sprachlich mal sinnvoll konsequent aufzugreifen: erlittenes Leid ungleich Leiden.

Wer fortwährend nur von "Leid" spricht und beides meint, macht es sich und anderes unnötig schwer, damit umzugehen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Nonkonformist »

Hoppala poSie ergibt keinen sinn.st_id=1123851 hat geschrieben:02 Aug 2019 13:01
Wer da nicht verbittert, ist entweder ein Schauspieler oder komplett asexuell selbst ohne Wunsch nach emotionaler Nähe.
Oder hat unter den verfügbaren mentalen Methoden mindestens eine für sich gefunden und gelernt, mit Leid konstruktiv umzugehen und dem im Leben erlittenen Leid nicht noch durch eigenes Leiden unnötig zusätzliches Gewicht zu geben.

Dieser Unterschied wäre eventuell auch sprachlich mal sinnvoll konsequent aufzugreifen: erlittenes Leid ungleich Leiden.

Wer fortwährend nur von "Leid" spricht und beides meint, macht es sich und anderes unnötig schwer, damit umzugehen.
Wie meinst du das jetzt?
In kognitiver dissonanz gefütterte ausreden wie in "Das gehört ja alles zu Gottes Plan" oder "Das hat das schickzahl dich auf den weg geschickt um daran zu wachsen"?
Scheiße ist scheiße.
Sie ergibt keinen sinn.

Erinnert mich ein bisschen an meinen vater.
Seine reaktion wann meine Mutter krebs hatte: "Das ist wunderbar. Das hat der Gott in seinen weisheit gemacht damit du mit beten anfangst und dich zu ihm konvertierst."
Mann, war das ein segen wann er ein jahr später elf jahren lang nicht mehr mit mir reden wollte......
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Tintenmalerin hat geschrieben: 31 Jul 2019 23:25 Warum sind denn Verpflichtungen bzw. Verantwortung so etwas negatives für dich?
Das war schon immer so. Da wurde ich regelrecht hineinerzogen. Eines der unausgesprochenen Mottos meines in der Erziehung sehr präsenten Vaters lässt sich mit "Gelassenheit ist aller Laster Anfang" zusammenfassen. Arbeit und die Erfüllung der Pflichten galten als das wichtigste. Wenn es keinen Spaß macht - egal. Dann muss man sich eben zwingen, hart zu sich sein.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Polarfuchs »

Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 07:22
Tintenmalerin hat geschrieben: 31 Jul 2019 23:25 Warum sind denn Verpflichtungen bzw. Verantwortung so etwas negatives für dich?
Das war schon immer so. Da wurde ich regelrecht hineinerzogen. Eines der unausgesprochenen Mottos meines in der Erziehung sehr präsenten Vaters lässt sich mit "Gelassenheit ist aller Laster Anfang" zusammenfassen. Arbeit und die Erfüllung der Pflichten galten als das wichtigste. Wenn es keinen Spaß macht - egal. Dann muss man sich eben zwingen, hart zu sich sein.
Dann hat dein Vater dir nicht das Richtige erzählt. Manchmal ist es auch sinnnvoll über die Arbeit nachzudenken. Es geht eben nicht nur um die Arbeit und die Erfüllung von Pflichten. Du bist doch keine Maschine.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Polarfuchs hat geschrieben: 05 Aug 2019 08:02 Es geht eben nicht nur um die Arbeit und die Erfüllung von Pflichten.
Richtig. Es gibt noch einiges mehr, das Kopfzerbrechen bereitet. Das Leben bietet viel, was Ängste und Sorgen macht.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Polarfuchs hat geschrieben: 05 Aug 2019 08:02
Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 07:22
Tintenmalerin hat geschrieben: 31 Jul 2019 23:25 Warum sind denn Verpflichtungen bzw. Verantwortung so etwas negatives für dich?
Das war schon immer so. Da wurde ich regelrecht hineinerzogen. Eines der unausgesprochenen Mottos meines in der Erziehung sehr präsenten Vaters lässt sich mit "Gelassenheit ist aller Laster Anfang" zusammenfassen. Arbeit und die Erfüllung der Pflichten galten als das wichtigste. Wenn es keinen Spaß macht - egal. Dann muss man sich eben zwingen, hart zu sich sein.
Dann hat dein Vater dir nicht das Richtige erzählt. Manchmal ist es auch sinnnvoll über die Arbeit nachzudenken. Es geht eben nicht nur um die Arbeit und die Erfüllung von Pflichten. Du bist doch keine Maschine.
Das mag richtig sein, aber die Kindheit prägt enorm. Bei mir war das nicht anders. Vor allem wurde auch Zuneigung und Liebe von Leistung bringen und funktionieren abhängig gemacht.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Polarfuchs »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Aug 2019 09:41
Polarfuchs hat geschrieben: 05 Aug 2019 08:02
Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 07:22 Das war schon immer so. Da wurde ich regelrecht hineinerzogen. Eines der unausgesprochenen Mottos meines in der Erziehung sehr präsenten Vaters lässt sich mit "Gelassenheit ist aller Laster Anfang" zusammenfassen. Arbeit und die Erfüllung der Pflichten galten als das wichtigste. Wenn es keinen Spaß macht - egal. Dann muss man sich eben zwingen, hart zu sich sein.
Dann hat dein Vater dir nicht das Richtige erzählt. Manchmal ist es auch sinnnvoll über die Arbeit nachzudenken. Es geht eben nicht nur um die Arbeit und die Erfüllung von Pflichten. Du bist doch keine Maschine.
Das mag richtig sein, aber die Kindheit prägt enorm. Bei mir war das nicht anders. Vor allem wurde auch Zuneigung und Liebe von Leistung bringen und funktionieren abhängig gemacht.
Merkwürdige Erziehungsmethoden..... :gruebel:
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Meine Eltern sind beide in Armut aufgewachsen und haben es durch viel Verzicht und harte Arbeit (nicht nur Beruf, sondern auch Hausbau fast ohne Handwerker und Bauarbeiter, fast alles selber gemacht, keine Reisen) in die Mittelschicht geschafft. Deshalb legen sie so viel Wert auf Leistung bringen.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Polarfuchs »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Aug 2019 09:53 Meine Eltern sind beide in Armut aufgewachsen und haben es durch viel Verzicht und harte Arbeit (nicht nur Beruf, sondern auch Hausbau fast ohne Handwerker und Bauarbeiter, fast alles selber gemacht, keine Reisen) in die Mittelschicht geschafft. Deshalb legen sie so viel Wert auf Leistung bringen.
Das sind ja noch Erziehungsmethoden von 1950. In dieser Zeit mussten die Kinder auch in erster Linie gehorchen und Leistung bringen.
Es gibt auch arme, warmherzige Menschen.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Aug 2019 09:41 Vor allem wurde auch Zuneigung und Liebe von Leistung bringen und funktionieren abhängig gemacht.
Kann ich bestätigen.
Aber was hilft es mir heute, wenn mir ständig alle erklären, wie falsch das war? Das weiß ich schon lange. Durch das Wissen ändert sich nichts. Die Leistung muss dennoch gebracht werden.
Polarfuchs hat geschrieben: 05 Aug 2019 10:00 Das sind ja noch Erziehungsmethoden von 1950. In dieser Zeit mussten die Kinder auch in erster Linie gehorchen und Leistung bringen.
Es gibt auch arme, warmherzige Menschen.
Bei mir waren es 80er und 90er.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 10:40 Aber was hilft es mir heute, wenn mir ständig alle erklären, wie falsch das war? Das weiß ich schon lange. Durch das Wissen ändert sich nichts.
Hätte den Eltern vor Ewigkeiten gesagt werden müssen. Ob es was geändert hätte, wäre das andere gewesen. Waren ja durch ihre Kindheit selbst geprägt und handelten sicher nicht mit böser Absicht.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von ComebackCat »

zumsel hat geschrieben: 01 Aug 2019 13:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Aug 2019 09:44 ...wütend und traurig zugleich :( Das unterstellt den leidenden Menschen ja, dass sie sich bewusst und freiwillig für ihr Leid entschieden haben.
Klar, jeder geht mit einem Standpunkt in eine Diskussion. Und gerade wenn man schon viel gegrübelt hat, hat man so seine ganz eigenen Gedanken. Aber wenn man Veränderung will, dann muss man meiner Meinung nach auch bereit sein auf sich auf "Reset" zu drücken und andere Gedanken zuzulassen. Ansonsten dreht man sich nur im Kreis. Jemand der sich nur mit Kreisen beschäftigt wird ein Quadrat nie verstehen, keine Dreiecke kennenlernen oder mal Hexagon haben. Ich bin der Überzeugung, dass neben allem absolut kackigstem Kackscheiß, der einem schon passiert ist und einen belastet es ganz allein bei einem selbst liegt wie man damit umgeht. Oder kurz gesagt: Jeder hat die Aufgabe mit seinem Leid eigenverantwortlich umzugehen. Man kann verdrängen, dann holt es einen ein. Man kann es aktiv angehen, das kostet Kraft. Man kann trost bei anderen Suchen, das löst das eigene Prolem aber nicht. Und man kann versuchen Leid durch eine eigene Religion Sinn zu verleihen. Zum Beispiel "ich bin dazu bestimmt so zu leben wie ich lebe-allein". Egal was man macht, es ist alles hart. Das Leben ist hart, ja. Aber man selber bleibt für sich verantwortlich. Und das zu nennen ist kein unsensibel sein oder verkennen der Leidenssituation. Das Leben ist nunmal erbarmungslos. Das anzuerkennen ist ein wichtiger Schritt wie ich finde. Es ist schwer vom AB zum Ex zu werden. Aber es ist möglich. Das zeigen hier immer wieder Beispiele von Usern. Und es sind nicht User, die vom Glück gesegnet sind. Sie sind mit ihrem Leiden auf eine ganz spezielle Weise umgegangen und haben mehrheitlich nicht das Leid im Zentrum ihrer Gedanken gehabt sondern die glückseelige Vorstellung irgendwann jemanden in den Arm zu nehmen, den man liebt. Und wenn dich oder andere das traurig macht, dann ist das (nicht böse gemeint) euer Problem.
Ich glaube, ein Mindset, welches auf sehr pessimistischen Grundsätzen wie "Das Leben ist hart." und "Das Leben ist nun mal erbarmungslos." basiert, hilft normalerweise niemandem wirklich weiter.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

Seb-X hat geschrieben: 05 Aug 2019 07:22 Das war schon immer so. Da wurde ich regelrecht hineinerzogen. Eines der unausgesprochenen Mottos meines in der Erziehung sehr präsenten Vaters lässt sich mit "Gelassenheit ist aller Laster Anfang" zusammenfassen. Arbeit und die Erfüllung der Pflichten galten als das wichtigste. Wenn es keinen Spaß macht - egal. Dann muss man sich eben zwingen, hart zu sich sein.
Wow, das ist echt hart. Ein Extrem. Gelassenheit hat die gleiche Daseinsberechtigung wie eben mal was machen müssen, was einem nicht so gefällt. Es muss schon irgendwo eine Balance geben.

Siehst du denn keine Möglichkeiten, dich über die Erziehung zumindest teilweise hinwegzusetzen? Für die Persönlichkeitsentwicklung ist es wichtig, dass man auch mal hinterfragt und dann eigene Regeln aufstellt.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

ComebackCat hat geschrieben: 05 Aug 2019 16:25 Ich glaube, ein Mindset, welches auf sehr pessimistischen Grundsätzen wie "Das Leben ist hart." und "Das Leben ist nun mal erbarmungslos." basiert, hilft normalerweise niemandem wirklich weiter.
Es ist aber oft die Realität. Außer vllt. für Leute, die hübsch sind und in eine großzügige Millionärsfamilie geboren wurden. Irgendwelche Probleme hat fast jeder, auch wenn es meist nicht die Partnersuche ist.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Polarfuchs »

ComebackCat hat geschrieben: 05 Aug 2019 16:25
zumsel hat geschrieben: 01 Aug 2019 13:35
LonesomeCoder hat geschrieben: 01 Aug 2019 09:44 ...wütend und traurig zugleich :( Das unterstellt den leidenden Menschen ja, dass sie sich bewusst und freiwillig für ihr Leid entschieden haben.
Klar, jeder geht mit einem Standpunkt in eine Diskussion. Und gerade wenn man schon viel gegrübelt hat, hat man so seine ganz eigenen Gedanken. Aber wenn man Veränderung will, dann muss man meiner Meinung nach auch bereit sein auf sich auf "Reset" zu drücken und andere Gedanken zuzulassen. Ansonsten dreht man sich nur im Kreis. Jemand der sich nur mit Kreisen beschäftigt wird ein Quadrat nie verstehen, keine Dreiecke kennenlernen oder mal Hexagon haben. Ich bin der Überzeugung, dass neben allem absolut kackigstem Kackscheiß, der einem schon passiert ist und einen belastet es ganz allein bei einem selbst liegt wie man damit umgeht. Oder kurz gesagt: Jeder hat die Aufgabe mit seinem Leid eigenverantwortlich umzugehen. Man kann verdrängen, dann holt es einen ein. Man kann es aktiv angehen, das kostet Kraft. Man kann trost bei anderen Suchen, das löst das eigene Prolem aber nicht. Und man kann versuchen Leid durch eine eigene Religion Sinn zu verleihen. Zum Beispiel "ich bin dazu bestimmt so zu leben wie ich lebe-allein". Egal was man macht, es ist alles hart. Das Leben ist hart, ja. Aber man selber bleibt für sich verantwortlich. Und das zu nennen ist kein unsensibel sein oder verkennen der Leidenssituation. Das Leben ist nunmal erbarmungslos. Das anzuerkennen ist ein wichtiger Schritt wie ich finde. Es ist schwer vom AB zum Ex zu werden. Aber es ist möglich. Das zeigen hier immer wieder Beispiele von Usern. Und es sind nicht User, die vom Glück gesegnet sind. Sie sind mit ihrem Leiden auf eine ganz spezielle Weise umgegangen und haben mehrheitlich nicht das Leid im Zentrum ihrer Gedanken gehabt sondern die glückseelige Vorstellung irgendwann jemanden in den Arm zu nehmen, den man liebt. Und wenn dich oder andere das traurig macht, dann ist das (nicht böse gemeint) euer Problem.
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Das habe ich jetzt anders verstanden. Das Leben erteilt harte Schläge. Das kann einen umhauen und man könnte daran zerbrechen. Aber man sollte versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und wieder aufstehen und weitergehen. Grübeln über die Vergangenheit ist z.B. nicht so zielführend.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

TheHoff hat geschrieben: 05 Aug 2019 16:28Für die Persönlichkeitsentwicklung ist es wichtig, dass man auch mal hinterfragt und dann eigene Regeln aufstellt.
Ich hinterfrage mich praktisch pausenlos bzw. täglich - oder besser gesagt: ich zweifel an mir, vertraue mir nicht.