TheHoff hat geschrieben: ↑31 Jul 2019 22:16
Interessanter Ansatz mit der Entscheidung! Erinnert mich etwas an die Back-to-the-Future-Trilogie, wo es im Prinzip ja auch um Entscheidungen geht. Wenn Marty sich dann am Ende von Teil 3 endlich dafür entscheidet, nicht mehr auf Provokationen einzugehen.
Finde ich gut, dass du dich widersetzt hast! Auch wenn du Eigenschaften von deinem Vater in dir fürchtest, glaube ich kein Stück weit, dass du so werden könntest wie er.
Mein jungerer bruder war ein nervensäger und ich bin mal ziemlich auf ihm los gegangen.
Meine mutter hatte dan gemeint das ich, wann ich nicht vorsicht bin, genau so wie mein vater wird.
Ich war deswegen schockiert und habe mich vorgenommen das es niemals so weit kommt.
Das mit mein vater kam es auch nicht aus den nichts.
Seine richtige eltern sind gestorben wann er noch ganz jung war.
Er ist dann von einen Onkel erzogen worden.
Ein sehr frommer Christ.
Der hat ihm schwerst mishandelt.
(u.a. mit gürtel und stöcke geschlagen)
Er hat es damit abreagiert älteren kinder an zu greifen und zu besiegen, um damit seinen selbstwert zu behalten.
Gewalt auf gewalt.
Mit 16 von daheim weggelaufen.
Dann gab es Weltkrieg 2; mein vater war in einen waisenhaus aber auch eine weile in einen Japanischen KZ.
Sein rücken war voller narben; ein souvenir aus den KZ.
Nach kriegsende dann, wie das großteil seiner familie, in den Niederländischen kolonialarmee.
Dann würde kurz später Indonesien unabhängig.
Alle Molukker in der NL Armee würden nach Holland kommandiert, um zu verhindern das sie von den Indonesier gelyncht werden. (Die Protestant-Christi Molukker hatten eine lange tradition in der NL armee, wo sie geholfen haben den Indonesier zu unterdrücken, als elite-soldaten, und hatten deswegen einen hohen status; mein Vater war in Niederländischen schulen. Sie waren bei den Indonesiern ziemlich gehasst.)
In Holland alle direkt aus den armee entlassen ohne weg zurück nach hause. Die Molukkischen Inseln würden teil der Indonesischen Republik.
Das so ein leben nicht spurlos an einem vorbei geht, soll klar sein.
Gewaltsbereit ist mein vater immer geblieben.
Ich war sehr gut drinn, mich zuhause unsichtbar zu machen.
Viel alleine in meinen zimmer.
Ich hatte zwei zuhausen; wann er im schichtdienst war, war alles schön und locker und hat der hund mit uns gespielt.
Dieses teil meiner jügend erinnere ich mich als schön.
Wann er da war, war alles angespannt, und hat der hund sich meist versteckt.
Ich würde nicht dauerhaft mishandelt, aber bin mehrmals wegen nichts mit seinen schuhe ins gesicht geschlagen worden.
Wann meine mutter dazwisschen kam, war das auch nicht ohne gefahr.
Sogar meinen großvater; der vater meiner mutter, hat er mal ins gesicht geschlagen.
Meinen ganzen jugend hatte ich einen todesangst wegen meinen vater.
Ich habe mich dann entschieden das diese gewaltsspirale bei mir endet.
Aber es hat bestimmt bis zum jetzigen tag spuren hinterlassen.
Ein sicheres zuhause habe ich nicht wirklich gekannt.
Auch wann es meist nur der immer presente drohung war, das es jeden moment eskalieren könnte.
Und wie ich gegenüber Alphas und Machos und co stehe, soll klar sein....