Ich bin sogar der Meinung, dass durch dieses Problembewußtsein viele Maßnahmen gegen Einsamkeit bereits in der Praxis umgesetzt werden. Hier in der Stadt wurde z. B. ein Seniorenbeirat gegründet, der preisgünstige Tagesausflüge, Wanderungen, Firmenbesichtigungen und kleinere gesellige Sportveranstaltungen organisiert. Dadurch können auch Senioren mit schmaler Rente wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und so ihre Einsamkeit überwinden. Denn oftmals handelt es sich ja bei der für Einsamkeit besonders anfälligen Gruppe um verwitwete Personen, deren Bekanntenkreis zusammengeschmolzen ist und die auch nicht mehr so mobil sind. Diese Angebote werden sehr gut angenommen. Dieser Beirat berichtet an den Stadtrat und wird von diesem organisatorisch und finanziell unterstützt, so dass das durchaus als politische Maßnahme gegen Einsamkeit gesehen werden kann.BartS hat geschrieben: ↑14 Dez 2018 14:37Es kann dahin gehend was bringen, dass man weniger hört "Du bist ja "nur" einsam...". Das generell gesprochen ein stärkeres Problembewusstsein in der Bevölkerung entsteht.Mr. Lonely hat geschrieben: ↑14 Dez 2018 12:44Denkt ihr wirklich, dass es was bringt, wenn die "Bedeutung der Einsamkeit" in der Öffentlichkeit ankommt? (ernstgemeinte Frage)
Die örtliche Pfarrei organisiert z. B. einen Besuchsdienst für Bürger aus unserem Ort, die im Krankenhaus liegen. Das wird von Ehrenamtlichen übernommen. Somit haben auch Menschen ohne nahe Angehörige eine Person, mit der sie sich während des Krankenhausaufenthalts unterhalten und austauschen können. Desweiteren engagieren sich hier im Ort auch Vereine wie der VdK mit vielen Maßnahmen (Weihnachtsfeiern, gemeinsame Brotzeiten etc...) für einsame Menschen, insbesondere Senioren.