BartS hat geschrieben: ↑22 Nov 2018 23:59
Hoppala hat geschrieben: ↑22 Nov 2018 11:04Ergo: das Umfeld legt nichts fest. Es ist ein Faktor.
Ob man nun sagt, das Umfeld legt fest oder das Umfeld ist ein Faktor, halte ich wirklich nicht für entscheidend. Es läuft letztlich auf dasselbe hinaus.
Ich habe doch soeben dargelegt, dass und warum es einen Unterschied macht!
Für wen macht es keinen Unterschied:
Sitzen 2 an einem Tisch und einigen sich auf etwas, oder auch nicht.
Sitzen 2 an einem Tisch und der eine ist Chef und bestimmt, was du zu tun hast, Widerrede zwecklos, falls überhaupt erlaubt.
Dieses Gerede, dass andere entscheiden, ist in erster Linie ein Verantwortung loswerden für den eigenen Anteil am Ergebnis.
Auch der jeweils andere ist darauf angewiesen, dass du ihn/sie willst, und dich dafür für geeignet hältst. Da steht niemand höher oder hat mehr Entrscheidungsrelevanz.
Also: nein, es läuft ganz und gar nicht auf dasselbe hinaus.
BartS hat geschrieben: ↑23 Nov 2018 00:17
Wenn einem das nicht nur einmal oder einige Male passiert, sondern immer wieder und bei sehr vielen Gelegenheiten, ohne dass es wirklich Abwechslung durch Erfolgserlebnisse gibt, dann zweifelt man im schlimmsten Fall an seiner Partnertauglichkeit. Es ist auch nicht leicht, seinen Optimismus zu behalten. Und das spiegelt eben das Erleben vieler ABs wieder.
Richtig: das Erleben.
Also vorsichtig damit, den Inhalt des Erlebens als "Fakt" oder "Realität" zu sehen. Geschweige für eine "Realität", auf die man selbst keinen Einfluss mehr hat, weil andere entscheiden ...
BartS hat geschrieben: ↑23 Nov 2018 00:17
Hoppala hat geschrieben: ↑22 Nov 2018 22:23Wie wichtig du das nehmen willst, ist wiederum einzig allein deine eigene Entscheidung.
Natürlich, so wie es auch die eigene Entscheidung ist, ob man einen verlorenen Arm wirklich als Verlust ansieht.
Du hast also genau nur 2x in deinem Leben die Chance, an das Gefühl von Liebesbeziehung zu kommen?
Deine Analogie ist so schief, dass ich sie nur als rein polemisch, aber inhaltlich substanzlos ansehen kann.
BartS hat geschrieben: ↑23 Nov 2018 00:17
Hoppala hat geschrieben: ↑22 Nov 2018 22:23Und im Umfeld gibt es in der Regel noch viel mehr potenzielle zweite Personen. Deren Meinung ist dann wichtig, wenn es konkret wird.
Diese theoretische Überlegung mag Hoffnung geben, wird aber auch immer wieder mit der Wirklichkeit konfrontiert, dass man über Jahre allein bleibt, obwohl man im Leben sehr viele Personen kennengelernt hat.
Zum "Erleben" hab ich poben was gesagt.
Und diese Überlegung ist eben nicht theoretisch, sondern gibt 100% die Wirklichkeit wieder.
Du - wie so manch anderer verwechselt da was ganz Wesentliches. Eine Auslöser dafür ist euer Erleben. Ein anderer sind die Worte, die ihr dafür wählt, und die es leicht machen, das subjektive Erleben mit der tatsächlichen Realität je nach Stimmungslage so zu vermengen, dass sie rhetorisch unbemerkt verwechselt werden..
Was da raus kommt, ist alles andere als "wahr".
BartS hat geschrieben: ↑23 Nov 2018 00:17
Hoppala hat geschrieben: ↑22 Nov 2018 22:23Ja, man ist aufs Umfeld angewiesen. Aber nicht für die eigene Meinung..
Innerhalb von gewissen Grenzen, sehe ich das ähnlich. Allerdings ist die Fähigkeit weiterhin an seiner eigenen Meinung festzuhalten nicht endlos.
Das ist individuell und situativ unterschiedlich. Das heißt aber auch, dass es für jeden Veränderungsmöglichkeiten gibt, wenn er mit seinem "Können" in diesem Bereich unzufrieden ist.
BartS hat geschrieben: ↑23 Nov 2018 00:17
Und ab einen bestimmten Punkt weiß ich auch nicht, ob ich noch von einer gesunden Psyche sprechen würde, wenn man jedes Feedback von außen an sich abprallt und bei seiner eigenen Meinung bleibt. Ich halte es sogar für gefährlich, wenn Menschen sich gegenüber Äußerungen von Außen durchgehend immunisieren. Wie will dann zivile Gesellschaften noch aufrechterhalten, wenn aus Beharrlichkeit irgendwann Starrsinn wird?
Das ist ein ganz anderer Punkt. Im Moment scheint mir das Feedback, das Erleben und Wirklichkeit aufgrund persönlicher Faktoren ungünstig verwechselt werden, an einigen abzuprallen.
Ich würde jedem raten, sich gegenüber für ihn herabsetzendem, destruktivem, blockierendem Feedback "zu iimmunisieren". Was anderes ist Feedback, das jemand eine Tür zur positiven Entwicklung anbieten soil.
Allerdings ist es auch so, dass es Menschen in gewissen Situationen zu geben scheint, die sch bei dem Verdacht, sie könnten irgendwie/irgendwas "besser" machen, herabgesetzt fühlen (weil sie ja noch nicht da sind, wo sie sich selbst vielleicht bereits gesehen haben; oder für unmöglich halten, was ihnen angeboten wird). Die blockieren sich selbst; aber darauf müssen sie aufgrund der Voraussetzung selbst kommen. Was nicht verbietet, ihnen immer wieder Impulse anzubieten.
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