Danke für die Tipps, aber ich platze nicht einfach so heraus mit Infos über mich. Übrigens ist mir das bei anderen Menschen auch nicht sehr sympathisch. Außerdem würde ich da ganz schnell bei meinen Problemen landen. Du hast scheinbar nicht sehr deutlich gelesen, wie sehr sie mein Leben durchziehen. Soll ich also davon erzählen, wie ich ständig keinen Bock habe oder schnell frustriert bin oder ich immer mehr Interessen verloren habe? Rhetorische Frage.Stabil hat geschrieben: ↑22 Okt 2018 13:46Ich habe nicht den Kommunikationsinhalt gemeint, sondern den Stil.
Mein erster Eindruck aus deiner Beschreibung ist, dass du mit den Frauen so wie hier eher wortkarg und defensiv kommunizierst.
Ich würde viel mehr schreiben und etwas von mir zeigen, das zeigen, was ich von meinem Leben schön finde und einen Eindruck vermitteln, wie es ist, mit mir zu reden. Wenn du mehr schreibst, gibt es auch mehr Anknüpfungspunkte für die Schreibpartnerin. Wenn du etwas von deinem Leben zeigst, das du schön (toll, aufregend, usw.) findest, dann kann sie vielleicht Interesse verspüren. Wenn du etwas mehr schreibst, dann kannst du auch etwas Freundlichkeit und Offenheit zeigen. Wenn man sich verschlossen und unfreundlich zeigt, wird bekanntlich kaum positives Echo kommen.
Sollte es aber so sein, dass du nichts schönes aus deinem Leben zu erzählen weisst, dann lerne, es zu berichten, übe es. Wenn du sogar meinst, es gibt nichts, was du selbst schön findest, dann lerne Dinge in deinem Leben zu beachten und zu schätzen, und wenn du noch weiter gehst, so dass du meinst, es gibt nichts, was du beachten und schätzen könntest, dann kannst du das ändern, oder so lassen wie es ist. Dass im letzteren Fall wenig Interesse von Frauen besteht, etwas über dein Leben und dich in Erfahrung zu bringen und damit in Berührung zu kommen, kannst du vielleicht nach vollziehen. Oder hast du den Anspruch, dass die Frauen das toll finden sollen, was du selbst für mühsam und fast unerträglich findest?
Mit Ironie und Necken würde ich nicht beginnen. Das setzt eine bereits funktionierende und fliessende Kommunikation voraus. Wenn du darauf keine längeren Antworten bekommst, wo sie sich etwas öffnen, dann heisst das, dass deine "Ironie und Necken" nicht gut ankommen. Mit dem Lachsmiley will sie nur von sich sagen, dass sie Humor hat. Mit der Kürze der Antwort sagt sie, dass du keinen Draht zu ihr gefunden hast.
Wenn du zu viel direkt fragst, erweckst du den Eindruck, dass du dich nicht zeigst. Das macht sie nicht neugierig. Wenn du eine Frage hast, verpacke sie indirekt in einem freundlichen Kommentar. Niemand fühlt sich gerne wie bei einem Verhör.
Du kannst dir erlauben, von dir zu erzählen. Natürlich musst du das nicht, aber wie kommt sie denn sonst zu der Information, an der anknüpfend sie weiter fragen könnte, an der sie Interesse empfinden könnte?
So eine Frau hab ich mittlerweile an der Strippe und es fällt mir immer schwerer, gleichsam ausführliches wie sie zu bringen. Was soll ich denn noch erzählen? Warum können die anderen so viel von sich erzählen? Wie gesagt, gerade letzteres kann mir irgendwann auf den Keks gehen.