Depressionen
Re: Depressionen
Mensch, ich muss nächste Woche auf eine Hochzeit und muss mir dafür ein neues Paar Schuhe kaufen, traue mich aber derzeit nicht, einkaufen zu gehen, weil ich mich so hässlich fühle. Was soll ich machen? Mich unter meiner Bettdecke verstecken?
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Re: Depressionen
Ja, gut erkannt, du bist ein Mensch. Und wir Menschen müssen genau eine Sache tun. Den Rest müssen wir nicht tun. Ok, du möchtest neue Schuhe kaufen. Weil du zu einer Hochzeit möchtest. Was würde denn z. B. passieren, wenn es dir nicht gelingt, neue Schuhe zu kaufen? Bist du dann geächtet? Redet dann niemand mehr mit dir? Musst du barfuß laufen?
Wie wäre es denn, wenn du jemanden mitnimmst, zur Beratung? Oder du suchst dir ein paar schöne Schuhe aus und bestellst Online, ginge das?
Dich unter der Bettdecke verstecken ist eine Möglichkeit, aber wenn dein Ziel immer noch ist, neue Schuhe zu kaufen, wird dich das nicht weiter bringen, es sei denn, dir erscheinen die ultimativen Schuhe im Traum...
Wie wäre es denn, wenn du jemanden mitnimmst, zur Beratung? Oder du suchst dir ein paar schöne Schuhe aus und bestellst Online, ginge das?
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Re: Depressionen
Die Schuhe kaufen. Als Kunde, der Geld bringt, bist du willkommen. Als hässlicher Mensch bekommt man höchsten im Gegensatz zu den anderen Kunden zum Abschied keinen schönen Tag gewünscht.
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Re: Depressionen
Nein, dann machst du das bei der nächsten Herausforderung vielleicht wieder und wirst nach und nach zu einem 1A-Vermeider.
Geh' über diese Hürde, mach die Erfahrung, dass es zwar beängstigend aber aushaltbar ist und dir nix Schlimmes (Ablehnung, Weggeschickt werden weil zu hässlich für den Laden,...) passiert.
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Re: Depressionen
Unter den Socken sehen alle Füße gleich aus - also alle gleich schön.
Ich nehme immer ein Paar frische Socken mit zum Anprobieren (man kann auch frische Nylonstrümplein* nehmen und über die eigentlichen Socken ziehen - einige Schuhläden haben auch extra solche Nylonstrümpflein zum Anprobieren, aber das weiß man ja vorher meistens nicht). [*Nylonstrümpfe eignen sich auch gut zum Polieren der Schuhe.]
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Re: Depressionen
Ich hatte heute ein Vorgespräch bei einer Institutsambulanz... Vier bis sechs Monate Wartezeit.
Ich war ein wenig skeptisch, ob es mir schlecht genug, dass es Sinn macht, mir einen Therapieplatz zu geben. Aber das Gespräch hat einiges wieder aufgewühlt. Es fühlte sich alles auf einmal irgendwie furchtbar schwer an. Als würde unglaublich viel auf mir lasten.
Jetzt frage ich mich, wie will von dieser Schwere ich bisher verdrängt habe und wieviel davon darin begründet liegt, dass ich mich in meine Erinnerungen eingefühlt habe...
Ich war ein wenig skeptisch, ob es mir schlecht genug, dass es Sinn macht, mir einen Therapieplatz zu geben. Aber das Gespräch hat einiges wieder aufgewühlt. Es fühlte sich alles auf einmal irgendwie furchtbar schwer an. Als würde unglaublich viel auf mir lasten.
Jetzt frage ich mich, wie will von dieser Schwere ich bisher verdrängt habe und wieviel davon darin begründet liegt, dass ich mich in meine Erinnerungen eingefühlt habe...
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas
Ich bin queer.
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Re: Depressionen
Hallo Tintenmalerin, ich wünsche dir, dass gut gesehen wird, was dich unterstützen kann.Tintenmalerin hat geschrieben: ↑01 Aug 2018 20:56 Ich hatte heute ein Vorgespräch bei einer Institutsambulanz... Vier bis sechs Monate Wartezeit.
Ich war ein wenig skeptisch, ob es mir schlecht genug, dass es Sinn macht, mir einen Therapieplatz zu geben. Aber das Gespräch hat einiges wieder aufgewühlt. Es fühlte sich alles auf einmal irgendwie furchtbar schwer an. Als würde unglaublich viel auf mir lasten.
Jetzt frage ich mich, wie will von dieser Schwere ich bisher verdrängt habe und wieviel davon darin begründet liegt, dass ich mich in meine Erinnerungen eingefühlt habe...
Nur ganz nebenbei: Die Gedankenkonstruktion von "schlecht genug", kenne ich persönlich von früher, die vermeide ich jetzt konsequent. Sie ist mir unheimlich geworden.
Das Einfühlen in schwere Erinnerungen hatte für mich auch oft schwere Nachwirkungen. Zum Glück können wir lernen, distanzierter zu erinnern. So behalten wir unsere Lebensgeschichte und können leicht zurück sehen. Ich vermute, dass du das auch kennst. Vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern.
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Re: Depressionen
Hallo Tintenmalerin, erstmal das Wichtigste: Eine Umarmung von Herzen...Stabil hat geschrieben: ↑02 Aug 2018 06:36Nur ganz nebenbei: Die Gedankenkonstruktion von "schlecht genug", kenne ich persönlich von früher, die vermeide ich jetzt konsequent. Sie ist mir unheimlich geworden.Tintenmalerin hat geschrieben: ↑01 Aug 2018 20:56 Ich hatte heute ein Vorgespräch bei einer Institutsambulanz... Vier bis sechs Monate Wartezeit.
Das Einfühlen in schwere Erinnerungen hatte für mich auch oft schwere Nachwirkungen. Zum Glück können wir lernen, distanzierter zu erinnern. So behalten wir unsere Lebensgeschichte und können leicht zurück sehen. Ich vermute, dass du das auch kennst. Vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern.
Du allein bist der Maßstab. Wenn es dir schlecht geht, geht es dir halt schlecht. Weitergehende Gedanken zu dem Thema führen zu nichts. Erst recht nichts, was auch nur am Rande des Vergleichens liegt. So wie: "Ach guck mal, dem geht es doch bestimmt schlechter als mir, daher hat er dies und jenes mehr verdient... etc.". Ganz einfach deswegen, weil du einzigartig und mit nichts zu vergleichen bist. Ich bin davon überzeugt, dass es gute Gründe dafür gibt, dass wir so sind, wie wir sind. Deshalb sind wir grundsätzlich richtig so, wie wir sind.
Natürlich gibt es immer etwas zu bearbeiten, zu tun, oder zu optimieren. Ich würde (hat bei mir gut funktioniert) es nicht darauf anlegen, ohne fachkundige Hilfe, zu sehr in deiner Vergangenheit "zu wühlen". Die Dinge, die raus wollen, werden sich automatisch zeigen. Wenn sich Dinge zeigen, geht es darum, diese gut in deine Biografie zu integrieren. Im Idealfall bist du irgendwann sogar stolz darauf. Denn so schwer wir manchmal an den Dingen unserer Biografie zu tragen haben, diese sind es aber auch, die uns zu uns selbst machen.
Ich habe früher viel gegrübelt, dass konnte ich abstellen. Ich weiß nicht, ob ich das dich schon gefragt habe, aber wäre eventuell eine Selbsthilfegruppe etwas für dich?
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Re: Depressionen
Übermorgen ist die verdammte Hochzeit und ich habe immer noch keine Schuhe und außerdem bin ich derzeit wieder so fertig und zu lange im Bett. Der Gedanke daran, dorthin zu müssen, macht mich traurig. Ich bin auch mal wieder selbst daran Schuld. Habe mal wieder Versprechungen gemacht, als es mir gut ging.
Wenn ich absage, wird er mir es nicht übelnehmen. Das hat er mir schon vor einigen Wochen gesagt. Nun wäre es natürlich ziemlich kurzfristig.
Wenn ich absage, wird er mir es nicht übelnehmen. Das hat er mir schon vor einigen Wochen gesagt. Nun wäre es natürlich ziemlich kurzfristig.
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Re: Depressionen
Hast du denn da eine weite Anreise?t385 hat geschrieben: ↑06 Aug 2018 21:51 Übermorgen ist die verdammte Hochzeit und ich habe immer noch keine Schuhe und außerdem bin ich derzeit wieder so fertig und zu lange im Bett. Der Gedanke daran, dorthin zu müssen, macht mich traurig. Ich bin auch mal wieder selbst daran Schuld. Habe mal wieder Versprechungen gemacht, als es mir gut ging.
Wenn ich absage, wird er mir es nicht übelnehmen. Das hat er mir schon vor einigen Wochen gesagt. Nun wäre es natürlich ziemlich kurzfristig.
Sonst kannst du es ja vielleicht kleinschrittig angehen, entweder erst mal nur vornehmen kurz zu bleiben,
und ggf. auch wirklich, wenn es nicht so gut geht.
Oder dich auch ab und an mal zurückziehen (alleine, Klo mach ich öfters; oder spazieren, sollte das Wetter wieder mitspielen)
Naja, und Schuhe sind bei der Affenhitze sowieso überbewertet. Fürs Internet bestellen von Billigtretern ist es wohl jetzt zu spät?
(ich war schon ewig nicht mehr im Schuhgeschäft, ist natürlich immer Risiko obs halbwegs passt).
höchstens amazon prime oder sowas nutzen, Lieferung am nächsten Tag.
Re: Depressionen
Ich kann da nicht verschwinden. Das ist keine große Feier, sondern nur eine 20-Mann-Veranstaltung in einem Restaurant - vorher noch die Trauung im Standesamt. Ich könnte noch in ein Schuhgeschäft gehen, aber das kostet auch schon wieder Kraft und maximale Selbstüberwindung. Dann wollte ich am Donnerstag - am Tag der Hochzeit - auch noch zum Friseur und das, obwohl ich mich immer so richtig abstoßend hässlich fühle, wenn ich dort gewesen bin. Ich sollte mich doch besser kennen. Warum nehme ich mir so viel vor? Alles wieder mal Banalitäten, über die sich ein normaler Mensch gar keine Gedanken macht.kreisel hat geschrieben: ↑07 Aug 2018 04:11Hast du denn da eine weite Anreise?t385 hat geschrieben: ↑06 Aug 2018 21:51 Übermorgen ist die verdammte Hochzeit und ich habe immer noch keine Schuhe und außerdem bin ich derzeit wieder so fertig und zu lange im Bett. Der Gedanke daran, dorthin zu müssen, macht mich traurig. Ich bin auch mal wieder selbst daran Schuld. Habe mal wieder Versprechungen gemacht, als es mir gut ging.
Wenn ich absage, wird er mir es nicht übelnehmen. Das hat er mir schon vor einigen Wochen gesagt. Nun wäre es natürlich ziemlich kurzfristig.
Sonst kannst du es ja vielleicht kleinschrittig angehen, entweder erst mal nur vornehmen kurz zu bleiben,
und ggf. auch wirklich, wenn es nicht so gut geht.
Oder dich auch ab und an mal zurückziehen (alleine, Klo mach ich öfters; oder spazieren, sollte das Wetter wieder mitspielen)
Naja, und Schuhe sind bei der Affenhitze sowieso überbewertet. Fürs Internet bestellen von Billigtretern ist es wohl jetzt zu spät?
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Es wird niemals anders werden. Mein restliches Leben ist sinnlos, so wie all die Jahre zuvor.
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Re: Depressionen
Ich bin seit mehreren Wochen irgendwie .. Lebensmüde.. dieses Wort passt perfekt. Ich hab keine Lust mehr aufs Leben. Ich bin lustlos..
Wie auch immer. Keine Ahnung ob es eine richtige Depression ist. Nicht zu vergleichen mit früheren Phasen in denen es mir schlecht ging aus "echten Gründen". Oder zu vergleichen mit Leuten, denen etwas wirklich schlimmes widerfahren ist. Schicksalsschläge etc. Ich hab gar keinen Grund.
Ich hab das letzte halbe Jahr viel gearbeitet und hatte zuletzt mehrere Wochen Urlaub, in diesem Urlaub bzw jetzt 2 Wochen danach hab ich für mich selbst reflektiert, dass ich keine Lust mehr darauf habe. Ich sehe keinen Sinn mehr darin arbeiten zu gehen & ich verliere auf einmal alle meine privaten Interessen.
Ich bin introvertiert und kann gut alleine sein, führe ein gewollt eher einsames leben könnte man sagen. Eben durch Interessen wie Gaming Filme etc brauch ich nicht so viel Kontakte.
Ich hab das Gefühl durch den Urlaub bzw durch viel Freizeit wird mir erstmal wieder bewusst was mir alles fehlt im Leben. Das ist an Feiertagen nämlich häufig ähnlich.
Nur jetzt ist es gerade extrem. Ich beschäftige mich sogar mit dem Thema Suizid ein wenig. Hauptsächlich in Form von Austausch. Kein wie und wann oder ob wirklich. Es ist diese extreme Gleichgültigkeit die mir zu schaffen macht
Meint ihr sowas geht vorüber? Oder brät die Hitze einfach nur mein Gehirn?
Wie auch immer. Keine Ahnung ob es eine richtige Depression ist. Nicht zu vergleichen mit früheren Phasen in denen es mir schlecht ging aus "echten Gründen". Oder zu vergleichen mit Leuten, denen etwas wirklich schlimmes widerfahren ist. Schicksalsschläge etc. Ich hab gar keinen Grund.
Ich hab das letzte halbe Jahr viel gearbeitet und hatte zuletzt mehrere Wochen Urlaub, in diesem Urlaub bzw jetzt 2 Wochen danach hab ich für mich selbst reflektiert, dass ich keine Lust mehr darauf habe. Ich sehe keinen Sinn mehr darin arbeiten zu gehen & ich verliere auf einmal alle meine privaten Interessen.
Ich bin introvertiert und kann gut alleine sein, führe ein gewollt eher einsames leben könnte man sagen. Eben durch Interessen wie Gaming Filme etc brauch ich nicht so viel Kontakte.
Ich hab das Gefühl durch den Urlaub bzw durch viel Freizeit wird mir erstmal wieder bewusst was mir alles fehlt im Leben. Das ist an Feiertagen nämlich häufig ähnlich.
Nur jetzt ist es gerade extrem. Ich beschäftige mich sogar mit dem Thema Suizid ein wenig. Hauptsächlich in Form von Austausch. Kein wie und wann oder ob wirklich. Es ist diese extreme Gleichgültigkeit die mir zu schaffen macht
Meint ihr sowas geht vorüber? Oder brät die Hitze einfach nur mein Gehirn?
Ich Cringe gerade so durchs Leben
Re: Depressionen
Während meiner stationären Therapie haben die Therapeuten immer behauptet, eine Depression und ein Burnout wären das gleiche. Ich bezweifle das zwar sehr, aber vielleicht hast du einen Burnout?
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Re: Depressionen
Die Depressionen sind eine Phase in einem Burn-out. Es ist also denkbar, dass jemand der an Depressionen leidet, eigentlich an einem Burn-out leidet. Andersherum muss es aber auch noch zusätzliche Kriterien geben. Freudenberger und North haben den Bourn-out in zwölf Phasen eingeteilt, anhand derer man einen Burn-out erkennen kann. Eine proforma Gleichsetzung beider Erkrankungen ist nicht möglich.Mr. Lonely hat geschrieben: ↑07 Aug 2018 19:22 Während meiner stationären Therapie haben die Therapeuten immer behauptet, eine Depression und ein Burnout wären das gleiche. Ich bezweifle das zwar sehr, aber vielleicht hast du einen Burnout?
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저는 아홀로틀입니.
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Re: Depressionen
Vielleicht solltest du dieses Problem morgen lieber mit deinem Arzt besprechen. Natürlich hat jeder, der an Depressionen leidet, auch gelegentlich Selbstmordgedanken. Bei abgeschlossener Therapie kann man damit aber besser umgehen.hailo hat geschrieben: ↑07 Aug 2018 19:15 Ich bin seit mehreren Wochen irgendwie .. Lebensmüde.. dieses Wort passt perfekt. Ich hab keine Lust mehr aufs Leben. Ich bin lustlos..
Wie auch immer. Keine Ahnung ob es eine richtige Depression ist. Nicht zu vergleichen mit früheren Phasen in denen es mir schlecht ging aus "echten Gründen". Oder zu vergleichen mit Leuten, denen etwas wirklich schlimmes widerfahren ist. Schicksalsschläge etc. Ich hab gar keinen Grund.
Ich hab das letzte halbe Jahr viel gearbeitet und hatte zuletzt mehrere Wochen Urlaub, in diesem Urlaub bzw jetzt 2 Wochen danach hab ich für mich selbst reflektiert, dass ich keine Lust mehr darauf habe. Ich sehe keinen Sinn mehr darin arbeiten zu gehen & ich verliere auf einmal alle meine privaten Interessen.
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Nur jetzt ist es gerade extrem. Ich beschäftige mich sogar mit dem Thema Suizid ein wenig. Hauptsächlich in Form von Austausch. Kein wie und wann oder ob wirklich. Es ist diese extreme Gleichgültigkeit die mir zu schaffen macht
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Re: Depressionen
Ein Burnout entsteht durch Überlastung. Eine Depression kann aber auch durch "Unterlastung" entstehen, z. B. kann ein Arbeitsloser, der den ganzen Tag zuhause hockt und Däumchen dreht, eine Depression kriegen. Das wäre wohl ganz sicher kein Burnout.
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Re: Depressionen
Mal aus aktuellem Anlass eine Frage: Wie geht man mit einer sogenannten Arbeitsvermittlerin bzw. PAP (persönlichen Ansprechpartnerin) im Jobcenter um, die dort offensichtlich ihre sadistische Persönlichkeitsstruktur auslebt, indem sie ihre Kunden (ja, so dürfen sie sich offiziell tatsächlich nennen) systematisch psychologisch tyrannisiert und gegen die Wand fährt? Einer ist sogar schon in die Psychiatrie geflüchtet (Selbsteinweisung im Krisenfall) und musste anschließend auf REHA.
Wäre mal interessant zu erfahren, wie viele Depressive und Angsterkrankte das System "Hartz IV" seit Bestehen bereits produzierte.
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"Nachts, wenn alle anderen schlafen, dann dividiere ich heimlich durch null."