Als Einziger überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

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knopper

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von knopper »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 05 Jun 2018 11:05
… außer denen, die die Profile vermeintlich attraktiver Frauen mittels TinEye oder dergleichen auf den Grad ihres Realismus untersuchen. Ich wage einmal, Ergebnisse zu prognostizieren, die kaum jemanden wirklich überraschen dürften.
he he ja eben....
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LonesomeCoder
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von LonesomeCoder »

Neuling92 hat geschrieben: 04 Jun 2018 18:57 Übrigens haben die Leute von RocketBeansTV (haben früher Game One gemacht, falls das jemand kennt) in ihrem Youtube Talk über Soziale Medien und Online Dating diskutiert. Ganz interessante Ansätze und Einblicke in die heutige digitale Welt.
Innerhalb der Diskusion kommen sie zu dem Schluss das die Gleichberechtigung und die Digitalisierung dazu führt, dass die Attraktivität von Männern heutzutage viel wichtiger ist für die Partnerwahl als noch in den 60er Jahren.

https://youtu.be/Z86MCb3785Y?t=21m30s
Die Quelle finde ich jetzt nicht gerade zitierfähig, aber die Aussage deckt sich mit dem, was mein Eindruck ist und wenn ich das mit dem vergleiche, was mir Leute so um die 60 oder älter erzählen.
Da ein Mann keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr ist, können Frauen nun mehr Wert auf andere Eigenschaften legen. Und da gewinnt eben die Attraktivität an Bedeutung und muss nicht mehr wie früher einen unattraktiven Mann den Vorzug geben, weil er zuverlässiger, bodenständiger, gebildeter und besser verdienend ist und weil die Eltern zu einem "Du bist ein Mädchen, du brauchst kein Abi und kein Studium, du heiratest ja später eh mal." gesagt haben und nun halt für ein Leben über dem Existenzminimum ein Mann her muss.
So wie Frauen nun Männer freier und nach anderen Kriterien, die ihnen lieber sind, wählen können, so können sie sich auch nun von Männern trennen, die diesen Zwang zum Mann haben ausnutzen und sie schlecht behandelten. Trotzdem gibts aber Verlierer: den unattraktiven Mann mit ggf. uninteressanten Leben, der seine Stärken in den traditionellen Werten hat. Es gibt Männer, die von der Fokussierung vieler Frauen auf belanglose Oberflächlichkeiten profitieren oder froh sind, dass sie sich endlich bzgl. Verhalten "austoben" (meine damit negatives zeigen) können oder die endlich sich nicht mehr um Dinge wie Bildung kümmern müssen, weil diese deutlich an Bedeutung verloren hat. Diese Männer freuen sich drüber, wie Frauen nun Männer wählen können. Nur finde ich es für die Zukunft der Gesellschaft sehr negativ, dass nun belanglose Oberflächlichkeiten die Erfolgsfaktoren beim Mann sind und manche Männer das bestimmt als Anlass nehmen sich darauf zu konzentrieren anstatt auf Dinge, die für eine Gesellschaft mit immer mehr Digitalisierung und Automatisierung notwendig wären.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Clochard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Clochard »

Die 60er waren das Jahrzehnt, wo sich Partnersuche und Sexualität radikal geändert haben, Stichwort Pille und 68er-Sexualmoral. Als Vergleichsjahrzehnt zu heute macht glaub ich kein Jahrzehnt weniger Sinn. :shock:
Clochard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Clochard »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 05 Jun 2018 11:05 Das dürfte nur kaum jemand nutzen …
Ich nutze es, es bringt aber nicht viel, da die Frauen erwarten, dass man 24h verfügbar ist um bei Tinder mit ihnen zu chatten. Wer da erst am nächsten Tag zurückschreibt, weil er so lange nicht am PC war, fliegt raus. Weil der hat wohl kein Interesse oder wurde in der Zwischenzeit längst vergessen, weil ja noch 10 andere Typen mit ihr schreiben und die antworten immer schon nach 10 Minuten. So sind Frauen das auch gewohnt.
Glockenspiel

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jun 2018 17:24
Neuling92 hat geschrieben: 04 Jun 2018 18:57 Übrigens haben die Leute von RocketBeansTV (haben früher Game One gemacht, falls das jemand kennt) in ihrem Youtube Talk über Soziale Medien und Online Dating diskutiert. Ganz interessante Ansätze und Einblicke in die heutige digitale Welt.
Innerhalb der Diskusion kommen sie zu dem Schluss das die Gleichberechtigung und die Digitalisierung dazu führt, dass die Attraktivität von Männern heutzutage viel wichtiger ist für die Partnerwahl als noch in den 60er Jahren.

https://youtu.be/Z86MCb3785Y?t=21m30s
Die Quelle finde ich jetzt nicht gerade zitierfähig, aber die Aussage deckt sich mit dem, was mein Eindruck ist und wenn ich das mit dem vergleiche, was mir Leute so um die 60 oder älter erzählen.
Da ein Mann keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr ist, können Frauen nun mehr Wert auf andere Eigenschaften legen. Und da gewinnt eben die Attraktivität an Bedeutung und muss nicht mehr wie früher einen unattraktiven Mann den Vorzug geben, weil er zuverlässiger, bodenständiger, gebildeter und besser verdienend ist und weil die Eltern zu einem "Du bist ein Mädchen, du brauchst kein Abi und kein Studium, du heiratest ja später eh mal." gesagt haben und nun halt für ein Leben über dem Existenzminimum ein Mann her muss.
So wie Frauen nun Männer freier und nach anderen Kriterien, die ihnen lieber sind, wählen können, so können sie sich auch nun von Männern trennen, die diesen Zwang zum Mann haben ausnutzen und sie schlecht behandelten. Trotzdem gibts aber Verlierer: den unattraktiven Mann mit ggf. uninteressanten Leben, der seine Stärken in den traditionellen Werten hat. Es gibt Männer, die von der Fokussierung vieler Frauen auf belanglose Oberflächlichkeiten profitieren oder froh sind, dass sie sich endlich bzgl. Verhalten "austoben" (meine damit negatives zeigen) können oder die endlich sich nicht mehr um Dinge wie Bildung kümmern müssen, weil diese deutlich an Bedeutung verloren hat. Diese Männer freuen sich drüber, wie Frauen nun Männer wählen können. Nur finde ich es für die Zukunft der Gesellschaft sehr negativ, dass nun belanglose Oberflächlichkeiten die Erfolgsfaktoren beim Mann sind und manche Männer das bestimmt als Anlass nehmen sich darauf zu konzentrieren anstatt auf Dinge, die für eine Gesellschaft mit immer mehr Digitalisierung und Automatisierung notwendig wären.
Langweilige Männer sind keine Männer, die ihre Stärken in "traditionellen Werten" haben.
Es gibt Männer, die mit der Zeit gehen und Männer, die dazu keine Lust haben, aber trotzdem gewisse Ansprüche haben, die denen ähnlich sind, die mit der Zeit gehen.
Bildung und Intelligenz steht immer noch weiter oben als irgendwelche physischen Attribute. Nur geht es aber nicht um das Wissen an sich, sondern darum wie man es anderen Menschen auch vermittelt.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jun 2018 17:24 Nur finde ich es für die Zukunft der Gesellschaft sehr negativ, dass nun belanglose Oberflächlichkeiten die Erfolgsfaktoren beim Mann sind und manche Männer das bestimmt als Anlass nehmen sich darauf zu konzentrieren anstatt auf Dinge, die für eine Gesellschaft mit immer mehr Digitalisierung und Automatisierung notwendig wären.
Du zeichnest ein sehr negativ geprägtes Bild des heutigen Partnermarktes… damit implizierst du ja, dass all deine verpartnerten Freunde und Bekannte nur deshalb in einer Beziehung sind, weil sie mit „belanglosen Oberflächigkeiten“ punkten konnten.
Wenn ich auf mein Umfeld schaue sehe ich da kaum Männer, die optisch oder vom Status her unbedingt der „Jackpot“ sind, das sind ganz normale, sympathische Typen. Dennoch haben die eine Frau.
Man darf nicht den Fehler machen vom Selektionsverhalten auf Dating-Apps Rückschlüsse auf das Balzverhalten im realen Alltag zu schließen, denn in letzterem findet auch der typische Karl-Heinz anscheinend seine statistischen X Parterinnen im Leben, ohne wie ein Rockstar auszusehen. (natürlich sind das i.d.R. keine „Meghan Markles“, aber dennoch finden sie Frauen)

Warum so viele Männer so erfolglos im Online-Dating sind, wurde ja schon mehrfach und hinreichend untersucht… die alles verzerrenden Faktoren dürften mittlerweile bekannt sein.
Hinzu kommt, dass die meisten Paare sich eben nicht im Nachtleben in Clubs kennenlernen (wo auch wieder besondere Bedingungen herrschen, die natürlich eher zu deiner Beobachtung passen – das war beim wöchentlichen Tanzabend anno 1960 aber sicherlich nicht anders!).
Von daher kann ich dir nur raten deine Schlüsse, die du aus deinen Beobachtungen ziehst, immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren, sonst verbitterst du nur.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gahaltan »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jun 2018 17:24 Da ein Mann keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr ist, können Frauen nun mehr Wert auf andere Eigenschaften legen. Und da gewinnt eben die Attraktivität an Bedeutung und muss nicht mehr wie früher einen unattraktiven Mann den Vorzug geben, weil er zuverlässiger, bodenständiger, gebildeter und besser verdienend ist und weil die Eltern zu einem "Du bist ein Mädchen, du brauchst kein Abi und kein Studium, du heiratest ja später eh mal." gesagt haben und nun halt für ein Leben über dem Existenzminimum ein Mann her muss.
So wie Frauen nun Männer freier und nach anderen Kriterien, die ihnen lieber sind, wählen können, so können sie sich auch nun von Männern trennen, die diesen Zwang zum Mann haben ausnutzen und sie schlecht behandelten. Trotzdem gibts aber Verlierer: den unattraktiven Mann mit ggf. uninteressanten Leben, der seine Stärken in den traditionellen Werten hat. Es gibt Männer, die von der Fokussierung vieler Frauen auf belanglose Oberflächlichkeiten profitieren oder froh sind, dass sie sich endlich bzgl. Verhalten "austoben" (meine damit negatives zeigen) können oder die endlich sich nicht mehr um Dinge wie Bildung kümmern müssen, weil diese deutlich an Bedeutung verloren hat. Diese Männer freuen sich drüber, wie Frauen nun Männer wählen können. Nur finde ich es für die Zukunft der Gesellschaft sehr negativ, dass nun belanglose Oberflächlichkeiten die Erfolgsfaktoren beim Mann sind und manche Männer das bestimmt als Anlass nehmen sich darauf zu konzentrieren anstatt auf Dinge, die für eine Gesellschaft mit immer mehr Digitalisierung und Automatisierung notwendig wären.
inwiefern ist das eigentlich eine litanei, die für dich überhaupt von bedeutung ist?
das ganze klingt jetzt nicht nach nüchterner zeitdiagnose sondern nach auskotzen, dabei punktest du doch selber überhaupt nciht durch deine zitierten traditionellen werte. du willst doch niemanden heiraten, kinder kriegen, mit der person zusammenleben, sondern ne lockere sexgeschichte.
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Glockenspiel

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 11:20
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Jun 2018 17:24 Da ein Mann keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr ist, können Frauen nun mehr Wert auf andere Eigenschaften legen. Und da gewinnt eben die Attraktivität an Bedeutung und muss nicht mehr wie früher einen unattraktiven Mann den Vorzug geben, weil er zuverlässiger, bodenständiger, gebildeter und besser verdienend ist und weil die Eltern zu einem "Du bist ein Mädchen, du brauchst kein Abi und kein Studium, du heiratest ja später eh mal." gesagt haben und nun halt für ein Leben über dem Existenzminimum ein Mann her muss.
So wie Frauen nun Männer freier und nach anderen Kriterien, die ihnen lieber sind, wählen können, so können sie sich auch nun von Männern trennen, die diesen Zwang zum Mann haben ausnutzen und sie schlecht behandelten. Trotzdem gibts aber Verlierer: den unattraktiven Mann mit ggf. uninteressanten Leben, der seine Stärken in den traditionellen Werten hat. Es gibt Männer, die von der Fokussierung vieler Frauen auf belanglose Oberflächlichkeiten profitieren oder froh sind, dass sie sich endlich bzgl. Verhalten "austoben" (meine damit negatives zeigen) können oder die endlich sich nicht mehr um Dinge wie Bildung kümmern müssen, weil diese deutlich an Bedeutung verloren hat. Diese Männer freuen sich drüber, wie Frauen nun Männer wählen können. Nur finde ich es für die Zukunft der Gesellschaft sehr negativ, dass nun belanglose Oberflächlichkeiten die Erfolgsfaktoren beim Mann sind und manche Männer das bestimmt als Anlass nehmen sich darauf zu konzentrieren anstatt auf Dinge, die für eine Gesellschaft mit immer mehr Digitalisierung und Automatisierung notwendig wären.
inwiefern ist das eigentlich eine litanei, die für dich überhaupt von bedeutung ist?
das ganze klingt jetzt nicht nach nüchterner zeitdiagnose sondern nach auskotzen, dabei punktest du doch selber überhaupt nciht durch deine zitierten traditionellen werte. du willst doch niemanden heiraten, kinder kriegen, mit der person zusammenleben, sondern ne lockere sexgeschichte.
Frage mich auch, wie sein Bedürfnis nach lockeren Sexgeschichten die Gesellschaft vorantreiben könnte. Er sagt ja immerhin selbst, dass es ihm vor allem um Anerkennung geht bzw. als Mann wahrgenommen zu werden. Das hat dann eher was mit seinem Ego zu tun und nicht damit, was die Gesellschaft angeblich zu brauchen scheint, denn ich bezweifle, dass lockere Affären sich positiv auf die Zukunft der Gesellschaft auswirken wird.
Ferner wird auch implizit angenommen, dass man nur zwischen schwarz und weiß unterscheiden kann. D.h. gutes Aussehen oder Intellekt bzw. Bildung, was ich in der Realität nicht sehe.
Auch stelle ich mir die Frage, was der Unterschied ist wenn Frau sich mit gut aussehenden Typen "austobt" anstatt mit gebildeteten. Warum ist das eine nun negativ und das andere nicht?
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von LonesomeCoder »

Glockenspiel hat geschrieben: 05 Jun 2018 21:48 Langweilige Männer sind keine Männer, die ihre Stärken in "traditionellen Werten" haben.
Es gibt Männer, die mit der Zeit gehen und Männer, die dazu keine Lust haben, aber trotzdem gewisse Ansprüche haben, die denen ähnlich sind, die mit der Zeit gehen.
Bildung und Intelligenz steht immer noch weiter oben als irgendwelche physischen Attribute. Nur geht es aber nicht um das Wissen an sich, sondern darum wie man es anderen Menschen auch vermittelt.
Doch, Männer, die wegen ihrer Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit, Vernunft, wenig Bereitschaft zu Risiken und Bildung früher als "gute Partien" galten, bekommen heute Stempel "Langweiler" oder "Spießer" aufgedrückt und haben heute deutlich schlechtere Chancen, wenn den keine optische Attraktivität da ist. Männer, die dagegen einen als interessant und cool geltenden Lebensstil haben, sind dagegen begehrter. Mit einem "interessant und cool geltenden Lebensstil" meine ich z.B.: macht Trend- und Extremsportarten (mit hohem Risiko), wechselt öfters mal Job oder Wohnort (schlecht, wenn etwa eine gemeinsame Wohnung oder Kinder geplant sind; kann auch mal eine Zeit ohne Einkommen sein), macht Fernreisen (die teuer sind und wo andere das Geld lieber für Dinge ausgeben, die mehrere Jahre nutzen bieten und nicht nur zwei Wochen), macht Partys, ... Das sind dann auch die, die beeindruckende Fotos fürs Onlinedating haben und bei einem Date spannende Geschichten erzählen können. Eine Aussage wie "am Samstag war ich Gleitschirm fliegen und danach bis 5 Uhr auf einer Party" dürfe wohl bei deutlich mehr Frauen Eindruck machen als "am Samstag las ich auf der Terrasse im Spiegel und abends schaute ich noch eine Doku".

Ich mache hier allgemeine Aussagen, bin ja nicht der einzige Mann, der es schwer hat oder besser heute schwerer hat als früher. Welche Ziele ich habe, spielt dabei keine Rolle, da an dem Punkt, wo Frau das mitbekommen würde, komme ich gar nicht hin. Mir ist völlig klar, dass es für eine Affäre keine Rolle spielt, ob jemand zu häufigen Wechseln des Wohnorts neigt oder wegen einer riskanten Sportart vllt. kommende Woche als Krüppel oder Leiche endet.
inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jun 2018 07:17 Du zeichnest ein sehr negativ geprägtes Bild des heutigen Partnermarktes… damit implizierst du ja, dass all deine verpartnerten Freunde und Bekannte nur deshalb in einer Beziehung sind, weil sie mit „belanglosen Oberflächigkeiten“ punkten konnten.
Wenn ich auf mein Umfeld schaue sehe ich da kaum Männer, die optisch oder vom Status her unbedingt der „Jackpot“ sind, das sind ganz normale, sympathische Typen. Dennoch haben die eine Frau.
Man darf nicht den Fehler machen vom Selektionsverhalten auf Dating-Apps Rückschlüsse auf das Balzverhalten im realen Alltag zu schließen, denn in letzterem findet auch der typische Karl-Heinz anscheinend seine statistischen X Parterinnen im Leben, ohne wie ein Rockstar auszusehen. (natürlich sind das i.d.R. keine „Meghan Markles“, aber dennoch finden sie Frauen)

Warum so viele Männer so erfolglos im Online-Dating sind, wurde ja schon mehrfach und hinreichend untersucht… die alles verzerrenden Faktoren dürften mittlerweile bekannt sein.
Hinzu kommt, dass die meisten Paare sich eben nicht im Nachtleben in Clubs kennenlernen (wo auch wieder besondere Bedingungen herrschen, die natürlich eher zu deiner Beobachtung passen – das war beim wöchentlichen Tanzabend anno 1960 aber sicherlich nicht anders!).
Von daher kann ich dir nur raten deine Schlüsse, die du aus deinen Beobachtungen ziehst, immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren, sonst verbitterst du nur.
Nur weil jemand mit belanglosen Oberflächlichkeiten Erfolg bei der Partnersuche hat, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Person in allen anderen Bereichen schlecht abschneidet. Attraktiv und gebildet schließt sich ja nicht aus. Nicht jede attraktive Person ist ungebildet und nicht jede gebildete Person unattraktiv. Ich habe nur was gegen Leute, die die Begehrtheit wegen dem Aussehen ausnutzen und deswegen Charakter und Bildung schleifen lassen. Solche Leute habe ich nicht in meinem Freundeskreis und dass diese in den letzten Jahrzehnten es deutlich einfacher bei der Partnersuche bekommen habe, stört mich. Dem gebildeten und reflektiertem gut Aussehenden dagegen gönne ich den Erfolg. Die Gründe, warum ich mit jemanden befreundet bin und warum jemand bei der Partnersuche erfolgreich ist, können verschiedene sein.
Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 11:20 inwiefern ist das eigentlich eine litanei, die für dich überhaupt von bedeutung ist?
das ganze klingt jetzt nicht nach nüchterner zeitdiagnose sondern nach auskotzen, dabei punktest du doch selber überhaupt nciht durch deine zitierten traditionellen werte. du willst doch niemanden heiraten, kinder kriegen, mit der person zusammenleben, sondern ne lockere sexgeschichte.
Du verwechselst Eigenschaften und Ziele.
Eigenschaften: Charakter, Bildung, Einstellungen, Interessen, Intelligenz
Ziele: Freundschaft, Beziehung, ONS, Affäre, ...
Die früher in der Partnersuche wichtigen Eigenschaften hätte ich.
Warum ich das trotzdem schreibe, steht im zweiten Absatz dieser Antwort weiter oben.
Glockenspiel hat geschrieben: 06 Jun 2018 11:33 Frage mich auch, wie sein Bedürfnis nach lockeren Sexgeschichten die Gesellschaft vorantreiben könnte. Er sagt ja immerhin selbst, dass es ihm vor allem um Anerkennung geht bzw. als Mann wahrgenommen zu werden. Das hat dann eher was mit seinem Ego zu tun und nicht damit, was die Gesellschaft angeblich zu brauchen scheint, denn ich bezweifle, dass lockere Affären sich positiv auf die Zukunft der Gesellschaft auswirken wird.
Ferner wird auch implizit angenommen, dass man nur zwischen schwarz und weiß unterscheiden kann. D.h. gutes Aussehen oder Intellekt bzw. Bildung, was ich in der Realität nicht sehe.
Auch stelle ich mir die Frage, was der Unterschied ist wenn Frau sich mit gut aussehenden Typen "austobt" anstatt mit gebildeteten. Warum ist das eine nun negativ und das andere nicht?
Der erste Teil der Aussage basiert auf der Durchmischung von Eigenschaften und Ziele durch Gahaltan.
Lockere Bettgeschichten bringen die Gesellschaft nicht voran. Beziehungen auch nicht. Auch wenn die Kirche oder konservative Parteien das anders sagen. Bestimmte Charaktereigenschaften und daraus folgende Handlungen bringen die Gesellschaft weiter. Und diese bei der Partnersuche an Bedeutung verloren haben, stört mich. Aber nicht was jemand in der Sexualität will. Da sollte jeder das haben oder anstreben, was ihn oder sie am glücklichsten macht.
Um Erfolg bei Frauen zum Angeben damit haben, geht es mir nicht. Ich wäre da diskret.
Nein, einen Zusammenhang zwischen Aussehen und Bildung gibt es nicht zwingend. Siehe Antwort auf inVinoVeritas Beitrag.
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Peter

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Peter »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Doch, Männer, die wegen ihrer Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit, Vernunft, wenig Bereitschaft zu Risiken und Bildung früher als "gute Partien" galten, bekommen heute Stempel "Langweiler" oder "Spießer" aufgedrückt und haben heute deutlich schlechtere Chancen, wenn den keine optische Attraktivität da ist.
Ach was, die Jugend von heute ist doch viel braver, angepasster und langweiliger als wir coolen Typen von damals :coolgun:
Gut, dass ich nicht mehr in den 20er Lebensjahren bin. Die Twens von heute bekämen ja Angst vor soviel Raw Power.

edit: Hier im Forum wird sich viel zu viel von einigen Männern damit beschäftigt, was in ihrer Vorstellung Frauen möchten. Und dann vergleicht man sich mit dieser Vorstellung und sucht die Welt nach der Bestätigung dieser Vorstellung ab.

Während rings um sie herum Frauen mit Männern zusammen sind, die unspektakuläre Hobbys haben, unspektakuläre Berufe ausüben und keine Muskelberge beheimaten.

Vielleicht sollte Mann sich weniger damit beschäftigen, wie man selbst als Mann gerne sein möchte um dann auch noch dieses Bild als unumstößliche Wahrheit den Frauen überzustülpen. Wie will man so auf eine Frau eingehen können?
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Hoppala »

Teetrinker hat geschrieben: 05 Jun 2018 09:37 So einer Einschätzung muss aber schon widersprechen - schon weil man früher exakt das gleiche übers Web im Vergleich zu anderen, älteren Netz/Telefon-Diensten sagte, gern mit dem gleichen Spott wie bei Chiffrezero. Das alte wurde ja nicht komplizierter und die Nutzer auch nicht dümmer, es kamen nur mehr die nur noch die neueren/einfacheren Zugangsweisen kennenlernten und für die es kaum Anreize für Tiefgang gab.
Man muss auch widersprechen, weil diese Einschätzung selbst von ihrer Einfachheit lebt und wesentliche Faktoren gar nicht erst berücksichtigt.
Gegenprobe: wenn's um Einfachheit ginge, gäbe es oft genug bessere Alternativen.

Abgesehen davon, dass Einfachheit kein schlauer Maßstab ist, wenn es um komplexe Sachverhalte geht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gahaltan »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12
Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 11:20 inwiefern ist das eigentlich eine litanei, die für dich überhaupt von bedeutung ist?
das ganze klingt jetzt nicht nach nüchterner zeitdiagnose sondern nach auskotzen, dabei punktest du doch selber überhaupt nciht durch deine zitierten traditionellen werte. du willst doch niemanden heiraten, kinder kriegen, mit der person zusammenleben, sondern ne lockere sexgeschichte.
Du verwechselst Eigenschaften und Ziele.
Eigenschaften: Charakter, Bildung, Einstellungen, Interessen, Intelligenz
Ziele: Freundschaft, Beziehung, ONS, Affäre, ...
Die früher in der Partnersuche wichtigen Eigenschaften hätte ich.

ich finde deine gedanken immer noch verschwurbelt. deine nostalgischen betrachtungen machen halt nur sinn, wenn du dir da was ganz schön zurecht biegst.
glaubst du wirklich, die von dir aufgezählten charaktereigenschaften wären vor ein paar jahrzehnten der totale bringer gewesen, wenn es um casual XXX ging? das ist doch mumpitz, auch da haben eher gutes aussehen und die story vom VW-bus-trip nach indien dafür gesorgt, dass den backfischen die brosche zu jucken angefangen hat, nicht goethes gesammelte werke, die bei dir im zimmer stehen.
die positiven eigenschaften, die du aufzählst, sind solche, die dich tendenziell als beziehungsmaterial aufwert(et)en, damals wie heute. aber eine traditionelle beziehung willst du nicht.

du hast halt das problem, dass das, was du nachfragst, nicht mit dem, was du anbietest zusammenpasst, aber das hättest du 1958 auch gehabt.
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Schneeleopard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Schneeleopard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Eine Aussage wie "am Samstag war ich Gleitschirm fliegen und danach bis 5 Uhr auf einer
Party" dürfe wohl bei deutlich mehr Frauen Eindruck machen als "am Samstag las ich auf
der Terrasse im Spiegel und abends schaute ich noch eine Doku".
Das deckt sich absolut nicht mit meiner Lebenswirklichkeit. Die Frauen auf deren Urteil
ich Wert lege, lehnen solche Partyhirsche ab. Allerdings wollen sie, dass man ihnen
spannend und mitreissend von dem was im Spiegel stand oder in der Doku gezeigt
wurde erzählen kann und bilden sich dabei ihr Urteil über Intelligenz und Weltbild
ihres Gegenüber.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Von daher kann ich dir nur raten deine Schlüsse, die du aus deinen Beobachtungen ziehst,
immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren, sonst verbitterst du nur.
Weise Worte .. so weise, dass wirklich jeder sie befolgen sollte. Auch du ;-)
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Lockere Bettgeschichten bringen die Gesellschaft nicht voran. Beziehungen auch nicht.
Auch wenn die Kirche oder konservative Parteien das anders sagen. Bestimmte
Charaktereigenschaften und daraus folgende Handlungen bringen die Gesellschaft weiter.
Und diese bei der Partnersuche an Bedeutung verloren haben, stört mich.
Lockere Bettgeschichten führen zu Beziehungen und Beziehungen zu Kindern und
genau die braucht die Gesellschaft langfristig am Dringendsten.
Die dazu notwendigen Charaktereigenschaften sind nach wie vor die Basis jeder
Partnerschaft. Nur sucht man eben nicht in jeder Aufreissdisko eine Partnerschaft.
Schneeleopard

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Schneeleopard »

Gahaltan hat geschrieben: 06 Jun 2018 15:37 du hast halt das problem, dass das, was du nachfragst, nicht mit dem, was du
anbietest zusammenpasst, aber das hättest du 1958 auch gehabt.
Beim 1958 habe ich so meine Zweifel. Da wurden auch in Deutschland Frauen
noch 'verkümmelt' an Kandidaten mit den typischen Charaktereigenschaften
für eine Ehe. Vor allem wenn die Frau schon schwanger war ...

Ab Mitte der 60er Jahre wandelte sich das durch Pille, Spirale und COmdome
mit spermientötender Beschichtung schlagartig. Seitdem sind bestimmte Werte
und Verhaltensweisen schlicht sinnlos geworden und man kann als sonderbarer
Mann nicht mehr darauf hoffen eine Frau 'zugewiesen' zu bekommen.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Talbot »

Schneeleopard hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:32 Ab Mitte der 60er Jahre wandelte sich das durch Pille, Spirale und COmdome
mit spermientötender Beschichtung schlagartig. Seitdem sind bestimmte Werte
und Verhaltensweisen schlicht sinnlos geworden und man kann als sonderbarer
Mann nicht mehr darauf hoffen eine Frau 'zugewiesen' zu bekommen.
Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex profitieren, da man sowas auch bevorzugt bzw. haben möchte, und muss dafür halt damit leben, dass Frauen sich dafür halt Männer aussuchen, die sie in dem Bereich am besten ansprechen.
Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder an Wert gewinnen, aber dafür zwangsläufig dann halt auch eher wieder die klassische lebenslange Beziehung das vorherrschende Modell wird und Casualsex/Affären wieder deutlich problematischer und somit seltener werden.
Gleichzeitig aber das beste (für einen selbst) aus beiden Welten zu wollen kann man sicherlich tun, aber ist dann auch wieder ziemlich inkonsequent, da man die Zusammenhänge zwischen den Entwicklungen komplett ignoriert.
Reinhard
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:19 edit: Hier im Forum wird sich viel zu viel von einigen Männern damit beschäftigt, was in ihrer Vorstellung Frauen möchten. Und dann vergleicht man sich mit dieser Vorstellung und sucht die Welt nach der Bestätigung dieser Vorstellung ab.
Wundert dich das? :gruebel:

Das ist eigentlich das, was ich erwarten würde, wenn jemand in einer Beziehungsanbahnungsphase festhängt, in der die Ablehnungen unspezifisch und wenig erklärlich sind. Ganz normal,. dass derjenige sich dann irgendwelche Hypothesen bildet, woran es denn gelegen haben mag, dass er abgelehnt wurde, oder was ihm stattdessen geholfen hätte, und so weiter.

Non contingent reward experiments :hierlang: (deutsch, die ersten paar Minuten nach der Einsprungstelle reichen zur Erklärung)



Leute, die an anderen Stellen scheitern, sagen wir eigene Ängste; oder später in der Beziehungsanlaufphase, wenn der Grund vielleicht erkennbarer ist, die werden solche Hypothesen eher nicht entwickeln.
Make love not war!
Glockenspiel

Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Doch, Männer, die wegen ihrer Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit, Vernunft, wenig Bereitschaft zu Risiken und Bildung früher als "gute Partien" galten, bekommen heute Stempel "Langweiler" oder "Spießer" aufgedrückt und haben heute deutlich schlechtere Chancen, wenn den keine optische Attraktivität da ist.
Das hat wenig mit Zuverlässigkeit, Bodenständigkeit oder Vernunft zu tun, sondern viel mehr damit, dass diese "Langweiler" keine Lust darauf haben ihre Comfortzone zu verlassen und auch zufrieden wären vor dem Fernseher zu sitzen.
Die oben genannten Eigenschaften kann ein jeder mitbringen, der auch interessant ist. Das hat also rein gar nichts damit zu tun, dass solche Werte nicht mehr geschätzt seien.
"Langweiler" und "Spießer" bleiben eben langweilig und spießig und das hat wenig damit zu tun, was für "Werte" sie angeblich vertreten.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Der erste Teil der Aussage basiert auf der Durchmischung von Eigenschaften und Ziele durch Gahaltan.
Lockere Bettgeschichten bringen die Gesellschaft nicht voran. Beziehungen auch nicht. Auch wenn die Kirche oder konservative Parteien das anders sagen. Bestimmte Charaktereigenschaften und daraus folgende Handlungen bringen die Gesellschaft weiter. Und diese bei der Partnersuche an Bedeutung verloren haben, stört mich. Aber nicht was jemand in der Sexualität will. Da sollte jeder das haben oder anstreben, was ihn oder sie am glücklichsten macht.
Um Erfolg bei Frauen zum Angeben damit haben, geht es mir nicht. Ich wäre da diskret.
Nein, einen Zusammenhang zwischen Aussehen und Bildung gibt es nicht zwingend. Siehe Antwort auf inVinoVeritas Beitrag.
Wie Schneeleopard schon gesagt hat, Beziehungen führen möglicherweise zu Kindern und die bringen die Zivilisation voran, wenn man es vor diesem Gesichtpunkt sieht. Du hingegen möchtest keine Kinder und auch keine Beziehung. Wie kannst du dich daher auf "traditionelle Werte" berufen, wenn diese absolut gegensätzlich zu dem sind, was du gerne leben möchtest?
Das ist doch ein Widerspruch in sich.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Du verwechselst Eigenschaften und Ziele.
Eigenschaften: Charakter, Bildung, Einstellungen, Interessen, Intelligenz
Ziele: Freundschaft, Beziehung, ONS, Affäre, ...
Die früher in der Partnersuche wichtigen Eigenschaften hätte ich.
Warum ich das trotzdem schreibe, steht im zweiten Absatz dieser Antwort weiter oben.
Auch damals hättest du mit deinen Eigenschaften bei der Partnersuche keine Chance gehabt, weil du ja keinen Partner suchst, sondern lediglich Spaß und ich glaube kaum, dass es früher anders war bzw. ich würde sogar behaupten, dass viele gar nicht erst mit Menschen geschlafen haben mit denen sie keine Beziehung hatten.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Jun 2018 14:12 Der erste Teil der Aussage basiert auf der Durchmischung von Eigenschaften und Ziele durch Gahaltan.
Lockere Bettgeschichten bringen die Gesellschaft nicht voran. Beziehungen auch nicht. Auch wenn die Kirche oder konservative Parteien das anders sagen. Bestimmte Charaktereigenschaften und daraus folgende Handlungen bringen die Gesellschaft weiter. Und diese bei der Partnersuche an Bedeutung verloren haben, stört mich. Aber nicht was jemand in der Sexualität will.
Für mich hört sich das so an, als hätten es deiner Meinung nur bodenständige/traditionelle Menschen verdient einen Partner zu finden. Weil das die Gesellschaft weiterbringe. Gleichzeitig aber, dass die Sexualität egal wie ausgelebt werden solle. Meiner Meinung nach beisst sich das: bei bodenständig/guter Charakter spielt für mich auch rein, dass der Typ treu ist, sich einer Frau widmet, keine Affäre hat, in einer festen Beziehung ist, wohl mal heiratet und mal Kinder auf die Welt stellt.
Ich will auch keine Kinder, aber rein gesellschaftlich gesehen (abgesehen von der Umwelt) wäre dies das erstrebenswerte.

Hast du die Serie "Handmaid's Tale" schon gesehen? Falls nicht, ist eine sehr komplexe Serie, über die sich gut philosophieren lässt. Die Motal anspricht, was ist gut, wer bestimmt was gut ist, was ist das beste für die Gesellschaft etc! Erschreckend!

Wenn ich die langjährigen Beziehungen in meinem Freundeskreis anschaue, so sind dies sehr schöne Beziehungen. Da zählt Zuverlässigkeit, Treue, Vertrautheit, nett sein sehr viel. Von beiden Seiten. Heute haben wir Frauen glücklicherweise die Möglichkeit den Mann zu wählen, den wir mögen, sei es charakterlich und aussehenstechnisch. Ich bin sehr froh darüber.

Deine Wünsche und Erwartungen und Anforderungen an eine Frau passen halt nicht so zusammen. Du willst keine Beziehung, sondern nur was Lockeres irgendwie mit Sex, wo für viele halt die körperliche Anziehung der ausschlaggebende Punkt ist, während du vor allem mit Charaktereigenschaften punkten willst, die eher für eine feste Beziehung nützlich sind.
Wenn ich einen ONS haben wollen würde, so würde mir ein Kein-Arschlochtyp, den ich sexuell anziehend finde, ausreichen. Für eine feste Beziehung hingegen wären mir weitere Charaktereigenschaften wichtig.
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Gahaltan »

Talbot hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:57 Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex profitieren, da man sowas auch bevorzugt bzw. haben möchte, und muss dafür halt damit leben, dass Frauen sich dafür halt Männer aussuchen, die sie in dem Bereich am besten ansprechen.
Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder an Wert gewinnen, aber dafür zwangsläufig dann halt auch eher wieder die klassische lebenslange Beziehung das vorherrschende Modell wird und Casualsex/Affären wieder deutlich problematischer und somit seltener werden.
Gleichzeitig aber das beste (für einen selbst) aus beiden Welten zu wollen kann man sicherlich tun, aber ist dann auch wieder ziemlich inkonsequent, da man die Zusammenhänge zwischen den Entwicklungen komplett ignoriert.
eben das!
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
Reinhard
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Re: Als einzigster überhaupt keinen Erfolg mit den Dating Apps

Beitrag von Reinhard »

Talbot hat geschrieben: 06 Jun 2018 16:57
Und man wird sich halt auch entscheiden müssen.
Entweder man will von der heutigen sexuellen Freiheit und Ausgelassenheit i.S.v problemlosen Affären/ONS/Casual-Sex profitieren (...)

Oder man möchte, dass die alten traditionellen Eigenschaften und Werte wie Zuverlässigkeit/(Aus-)Bildung/usw wieder an Wert gewinnen, aber (...)
Ich verstehe nicht, woraus abgeleitet wird, dass ein Zwang sich zu entscheiden besteht. Ich kann Sachen von einer philosphischen Warte aus ablehnen, von denen ich persönlich durchaus profitiere.

Wenn euch dazu kein eigenes Beispiel einfällt, habt ihr entweder keine Phantasie oder ihr seid unphilosophisch-kritklos. :roll:


Und ich finde es unangebracht, LonesomeCoder auf einer Ebene anzugreifen, auf der er meines Erachtens gar nicht argumentiert. Aber was weiß ich schon von Diskussionsführung? :gruebel:
Make love not war!