Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
@Berglöwe
+1
genau so. Die notwendige Entwicklung und der dafür erforderliche Raum um eine Beziehung überhaupt entstehen lassen zu können wird sozusagen unterlaufen, wenn immer mehr "vereinheitlichte Verfahren" angewendet werden, die den Tiefgang vermissen lassen. Es geht schließlich um Nachhaltigkeit.
@Svenja
ganz sicher gibt es auch das.
+1
genau so. Die notwendige Entwicklung und der dafür erforderliche Raum um eine Beziehung überhaupt entstehen lassen zu können wird sozusagen unterlaufen, wenn immer mehr "vereinheitlichte Verfahren" angewendet werden, die den Tiefgang vermissen lassen. Es geht schließlich um Nachhaltigkeit.
@Svenja
ganz sicher gibt es auch das.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Ja, die ist nett, da finde ich mich schon wieder ... Nur das mit dem schnell wieder rausklettern hab ich noch nicht raus, geschweige denn, eine andere Straße zu nehmen ...kreisel hat geschrieben: ↑18 Apr 2018 16:15 Zu der Sache mit dem Loch ist mir gerade folgende Geschichte eingefallen:
http://www.zenkreis.de/zen/weisheit/das ... trasse.htm
Ich bin mir nichtmal sicher, ob ich diesen Wunsch wirklich nicht hatte oder nur verdrängt habe. Ein irgendwie negatives Frauenbild habe ich allerdings nie gehabt; mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich negativen Erfahrungen aus dem Weg gegangen bin, indem ich es nichtmal versucht habe ... ansonste würde ich meinen Frust vielleicht auch nach außen projizieren. So fresse ich ihn in mich hinein und sehe die Schuld für mein Alleinsein nur bei mir.canarias hat geschrieben: ↑18 Apr 2018 20:27 Ich kann mich hier auch einreihen und bin ebenfalls der Ansicht, dass ich früher diesen Wunsch nach Zweisamkeit einfach nicht hatte. Ich fand auch immer, dass Frauen ein immenses Geltungsbedürfnis haben und die Selbstdarstellung bis in die Spitze getrieben wird.
Ächz. Momentan ist alles emotional echt furchtbar anstrengend. Ich bin mir dann auch immer wieder unsicher, ob mein "Wahn" nicht vielleicht doch einfach eine relativ realistische Einschätzung meiner schon längst nicht mehr vorhandenen Erfolgschancen ist. Wenn ich rausgehe und mich mit anderen Männern vergleiche, wenn ich mich mit anderen ABs vergleiche, ... Hatdochalleskeinenzweck ...
Bin ganz schön müde ...
Vielleicht kommen mir zu einem späteren Zeitpunkt auch noch mal ein paar konstruktivere Gedanken ...
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Hi smee,
das "Frauenbild" resultiert bei mir eher daraus, dass ich jemand war, der absolut nicht mithalten konnte. Ganz ehrlich. Ich sah kacke aus, konnte mich nicht kleiden und guckte nur auf den Boden. So war es in meiner Jugendzeit.
Dann sah ich natürlich auch die Frauen, die damals in den 80ern schon sehr schick daherkamen und ich nun einmal auch wusste, da KANN auch nie etwas gehen. Auch geistig war ich bei weitem nicht so weit, wie andere. Somit hab ich halt irgendwie gelebt, zumeist war ich unglücklich.
Ich konnte erst recht spät im Leben wenigstens ein bisschen was an Attraktivität zulegen und kann mich und meine Person heute so nehmen, wie sie ist. Ich war auch deutlich unterentwickelt und deshalb kommts eben erst jetzt so richtig raus. Manchmal profitiere ich sogar heute von meinem jüngeren, wesentlich knackigerem Aussehen. Nur führt das oft dazu, dass ich nicht ernst genommen werde, sobald ich sage, wie alt ich wirklich bin.
das "Frauenbild" resultiert bei mir eher daraus, dass ich jemand war, der absolut nicht mithalten konnte. Ganz ehrlich. Ich sah kacke aus, konnte mich nicht kleiden und guckte nur auf den Boden. So war es in meiner Jugendzeit.
Dann sah ich natürlich auch die Frauen, die damals in den 80ern schon sehr schick daherkamen und ich nun einmal auch wusste, da KANN auch nie etwas gehen. Auch geistig war ich bei weitem nicht so weit, wie andere. Somit hab ich halt irgendwie gelebt, zumeist war ich unglücklich.
Ich konnte erst recht spät im Leben wenigstens ein bisschen was an Attraktivität zulegen und kann mich und meine Person heute so nehmen, wie sie ist. Ich war auch deutlich unterentwickelt und deshalb kommts eben erst jetzt so richtig raus. Manchmal profitiere ich sogar heute von meinem jüngeren, wesentlich knackigerem Aussehen. Nur führt das oft dazu, dass ich nicht ernst genommen werde, sobald ich sage, wie alt ich wirklich bin.
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Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Mir ist bei der Geschichte beim lesen jetzt noch aufgefallen, dass man am Anfangsmee hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 14:34Ja, die ist nett, da finde ich mich schon wieder ... Nur das mit dem schnell wieder rausklettern hab ich noch nicht raus, geschweige denn, eine andere Straße zu nehmen ...kreisel hat geschrieben: ↑18 Apr 2018 16:15 Zu der Sache mit dem Loch ist mir gerade folgende Geschichte eingefallen:
http://www.zenkreis.de/zen/weisheit/das ... trasse.htm
wo alles automatisch passiert und man weder das Loch erkennt, noch das rausklettern
schnell kann, keine Schuld hat.
Erst nach viiieeel vieeel Zeit wo man das Loch erkennt und weiß, wie drum herumgehen
und wie klettern, wenn man fällt, ist man schuld wenn man reinfällt, und dann erst kommt man schneller wieder raus.
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Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
@ canaris - mit welchen minderwertigkeitskomplexen rennst du denn rum, daß du ständig dein "jugendliches" aussehen hervorheben mußt?
(im fotothread hast du doch auch von weibl. seite rückmeldungen bekommen, die das etwas anders
sehen.)
aber Alter ist doch kein drama.
komm mal runter von deinem wahn, denn der macht unsexy.
mM
Swenja
(im fotothread hast du doch auch von weibl. seite rückmeldungen bekommen, die das etwas anders
sehen.)
aber Alter ist doch kein drama.
komm mal runter von deinem wahn, denn der macht unsexy.
mM
Swenja
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Naja, ich hatte in diesem Thread ja auch zugegebenermaßen damit angefangen ... insofern hat er einfach nur einen Beitrag zum Thema geleistet.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
@Svenja
es gibt Dinge, die manifestieren sich irgendwie, wenn du sowas öfters gesagt bekommst.
Ich dank dir aber für die Rückmeldung und denke drüber nach. Ich finde das sogar richtig gut, besser als wenn ich hier was schreibe und den Eindruck habe, ich rede gegen Holzwände. Schönes WE.
es gibt Dinge, die manifestieren sich irgendwie, wenn du sowas öfters gesagt bekommst.
Ich dank dir aber für die Rückmeldung und denke drüber nach. Ich finde das sogar richtig gut, besser als wenn ich hier was schreibe und den Eindruck habe, ich rede gegen Holzwände. Schönes WE.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Jupp. Das kenne ich auch. Grad aus Zeiten der Pubertät.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
+1FrankieGoesTo... hat geschrieben: ↑20 Apr 2018 19:15Jupp. Das kenne ich auch. Grad aus Zeiten der Pubertät.
Gerade in der Pubertät ist es echt kritisch, wenn einem vor die Nase gehalten wird, dass man hässlich, unattraktiv ist etc. Das prägt ganz schön.
Ich habe auch aufgrund meiner Vorgeschichte ziemliche Komplexe bzgl. meines Aussehens entwickelt.
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Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
das stimmt ... und ?
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Manche reagieren halt sensibler auf Mobbing. Bei mir führte das und eine schwere Depression im Alter von 17 Jahren zu einem Suizidversuch.Swenja hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 06:34 das stimmt ... und ?
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Warum veränderst du nicht deinen Körperbau, und legst an Masse zu? Im Fitnessstudio wird dir erklärt und gezeigt, wie es geht.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
a) Wo liest du so eine 'unterschwellige Unterstellung' heraus?Swenja hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 06:34 das stimmt ... und ?
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
b) Wo liest du heraus, dass sich die Betroffenen aufgrund der Komplexe "ihrem Schicksal ergeben"? Jetzt unterstellst du gerade was. Weil man Komplexe hat und sie offen als Erklärung für etwas schildert, heißt dies automatisch, dass man nicht an sich arbeitet oder sich dem Schicksal "ergibt"? Ich würde mal behaupten, dass jeder eine Bewältigungsstrategie hat, diese aber in unterschiedlicher Form stattfindet bei allen. Und genau darum geht es:
Wir sind alle Individuen, jeder hat irgendwo seinen wunden Punkt. Weniger pauschalisieren hilft.
Dass negative Erlebnisse prägend sein können, ist klar.
Dass jeder mit den selben Erlebnissen unterschiedlich umgeht, ist hoffentlich klar.
Dass die Verarbeitung der Erlebnisse auch davon abhängt, worauf sie bezogen waren, sollte auch klar sein.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Gemobbt würden in meinen erinnerungen nur sehr wenigen. Meist einzelgängerische nerds/aussenseiter die sich nicht wehren konnten, denn so tapfer sind mobber in der regel nicht. Die meisten kinder bleiben davon verschont.
Ich hatte das glück das ich eher nur leicht gemobbt würde, und nur in bestimmte klassen, und das die mädchen da nicht nur nicht mitgemacht haben, aber einige sogar meinen mobber verbal angegriffen haben, wann sie deren meinung nach zu weit mit mir gegangen sind. Für HSPs sind solche erfahrungen dennoch prägend. Ich lasse mich zwar seit langem nicht mehr mobben, aber einen tiefgründigen hass auf homogene konformistische gruppen und alpha-männchen ist geblieben und wird auch nie mehr weggehen.
Ich hatte das glück das ich eher nur leicht gemobbt würde, und nur in bestimmte klassen, und das die mädchen da nicht nur nicht mitgemacht haben, aber einige sogar meinen mobber verbal angegriffen haben, wann sie deren meinung nach zu weit mit mir gegangen sind. Für HSPs sind solche erfahrungen dennoch prägend. Ich lasse mich zwar seit langem nicht mehr mobben, aber einen tiefgründigen hass auf homogene konformistische gruppen und alpha-männchen ist geblieben und wird auch nie mehr weggehen.
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Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
@ jim-dandy - da liest du mehr raus als drin ist, fürchte ich.
liegt natürlich an mir, dem absender, wenn etwas mißverstanden wird. also - sorry.
ich will eigentlich auch nicht drüber diskutieren. es waren nur gedanken, die mir so gekommen sind...z.b. wenn ich, so o. ähnlich, lese - "ich wurde in xy gemobt, da begann meine ab-karriere/deshalb bin ich ab." da liest sich manches so, als wäre es in stein gemeißelt...
zu b - ich habe, in den fünf jahren hier im forum, ziemlich alles im vorstellungsthread gelesen.
da sind mir ab und an solche gedanken gekommen, wie z.b. : warum ist sie/er AB geworden und ich, die ich doch das gleiche erlebt habe, nicht...usw.
und heut morgen hab ich die gedanken einfach mal hier aufgeschrieben, warum auch immer..
zum pauschalisieren übrigens : ich habe - manch einer - geschrieben.
letztendlich liegen wir beide gar nicht auseinander, denn,
Zitat: "
Dass negative Erlebnisse prägend sein können, ...
Dass jeder mit den selben Erlebnissen unterschiedlich umgeht,....
Dass die Verarbeitung der Erlebnisse auch davon abhängt, worauf sie bezogen waren..."
seh ich genauso.
lg, Swenja
liegt natürlich an mir, dem absender, wenn etwas mißverstanden wird. also - sorry.
ich will eigentlich auch nicht drüber diskutieren. es waren nur gedanken, die mir so gekommen sind...z.b. wenn ich, so o. ähnlich, lese - "ich wurde in xy gemobt, da begann meine ab-karriere/deshalb bin ich ab." da liest sich manches so, als wäre es in stein gemeißelt...
zu b - ich habe, in den fünf jahren hier im forum, ziemlich alles im vorstellungsthread gelesen.
da sind mir ab und an solche gedanken gekommen, wie z.b. : warum ist sie/er AB geworden und ich, die ich doch das gleiche erlebt habe, nicht...usw.
und heut morgen hab ich die gedanken einfach mal hier aufgeschrieben, warum auch immer..
zum pauschalisieren übrigens : ich habe - manch einer - geschrieben.
letztendlich liegen wir beide gar nicht auseinander, denn,
Zitat: "
Dass negative Erlebnisse prägend sein können, ...
Dass jeder mit den selben Erlebnissen unterschiedlich umgeht,....
Dass die Verarbeitung der Erlebnisse auch davon abhängt, worauf sie bezogen waren..."
seh ich genauso.
lg, Swenja
-
- Eins mit dem Forum
- Beiträge: 14405
- Registriert: 12 Mai 2016 13:43
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: mit AB befreundet
- Ich bin ...: unfassbar.
- Wohnort: Rostock
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Beim Bäcker geht das auch ... sogar ohne Erklärung
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Es liegt nicht nur daran das manche sensibler auf Mobbing reagieren, sondern (wie Nonkonformist schon richtig geschrieben hat) auch an der Härte des Mobbings.FrankieGoesTo... hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 08:20Manche reagieren halt sensibler auf Mobbing. Bei mir führte das und eine schwere Depression im Alter von 17 Jahren zu einem Suizidversuch.Swenja hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 06:34 das stimmt ... und ?
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
An mir wurden damals Zigaretten ausgedrückt, ich wurde von mehreren Mobbern festgehalten, während mir einer der Mobber mit einem Messer ins Gesicht schnitt und zusammen geschlagen werden stand sowieso auf der Tagesordnung
Das führte bei mir im Alter von 15 Jahren zu einer schweren Depression.
Damals gab es sogar ein Mädchen das ein gewisses (anfängliches) Interesse an mir hatte.
Ein Date mit ihr lehnte ich damals ab, nicht weil ich sie unattraktiv fand, sondern weil ich meine Freizeit lieber damit verbrachte im abgedunkelten Zimmer Videospiele zu spielen.
Als ich irgendwann anfing die Schule zu schwänzen, warf mein Vater mich raus.
Einige Zeit lebte ich auf der Straße, dann nahm meine Mutter mich auf (meine Eltern lebten zu der Zeit getrennt).
Meinen Vater hab ich bis zu seinem Tod vor ein paar Jahren nie mehr wieder gesehen, weil er mit einem "Faulenzer" wie mir nichts zu tun haben wollte. Bis ich anfang zwanzig war verkroch ich mich zuhause, mied andere Menschen, nahm (durch Frustfressen) 80 Kilo zu und verbrachte den ganzen Tag damit Videospiele zu spielen.
Ich verletzte mich auf jede erdenkliche Art und Weise selbst, egal womit, egal wie hart.
Schnitte, Verbrennungen, Faustschläge gegen die wand.
Mehr als einmal landete ich im Krankenhaus, einmal brach ich mir die Hand, das andere mal musste Haut transplantiert werden, weil ich mich selbst schwer verbrannt hatte...
Aber aufhören konnte und wollte ich damals nicht!
Durch Drogen und von mir provozierte Schlägerein kam ich vor Gericht und musste eine Therapie machen.
Heute führe ich wieder ein (relativ) normales Leben, ich verletze mich nicht mehr selbst, konsumiere (außer ab und zu mal ein bisschen Alkohol) keine Drogen mehr und habe es geschafft 50 Kilo abzunehmen.
Auch eine Ausbildung konnte ich später erfolgreich abschließen.
Eine Wertung zu Swenjas Beitrag verkneife ich mir an dieser Stelle mal
Das ist für manche halt ein bisschen schwerer als für andere.
Ich zum Beispiel habe sehr starke Probleme damit nicht weiter zu zunehmen. Ich lebe (größtenteils) vegan, konsumiere am Tag knapp 2000 - 2500 Kalorien, mache 6x die Woche Sport und nehme grade mal so ein bisschen was ab.
Ein einziges mal ein bisschen zuviel Alkohol am Wochenende, und die Arbeit von 2 Wochen ist zu nichte gemacht.
Ein Kumpel von mir hat genau das gegenteilige Problem.
Er macht (genau wie ich) 3x pro Woche Muskeltraining und konsumiert täglich sage und schreibe 5000 - 8000 Kalorien (!!!).
Er hat mir mal erzählt das er manchmal sogar Magenschmerzen von dem ganzen Futtern bekommt.
Trotzdem nimmt er nur sehr, sehr Langsam zu
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Wow! Hast Dich ja richtig gut gefangen, dagegen ist mein Lebenslauf echt Pipifax...Gewalt musste ich zum Glück nicht erleben.Teenage Kicks hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 13:59Es liegt nicht nur daran das manche sensibler auf Mobbing reagieren, sondern (wie Nonkonformist schon richtig geschrieben hat) auch an der Härte des Mobbings.FrankieGoesTo... hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 08:20Manche reagieren halt sensibler auf Mobbing. Bei mir führte das und eine schwere Depression im Alter von 17 Jahren zu einem Suizidversuch.Swenja hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 06:34 das stimmt ... und ?
wieso wird eigentlich unterschwellig unterstellt, daß die "anderen" nie/kaum mit mobbing oder körperlichen übergriffen konfrontiert waren...z.b. in der pubertät ?
manchmal habe ich den eindruck, daß manch einer solche erlebnisse wie ein schild vor sich herträgt -
"ich kann ja nicht xy, weil abc"...und sich damit seinem "schicksal" ergibt.
naja, das war nur so nebenbei...
lg, Swenja
An mir wurden damals Zigaretten ausgedrückt, ich wurde von mehreren Mobbern festgehalten, während mir einer der Mobber mit einem Messer ins Gesicht schnitt und zusammen geschlagen werden stand sowieso auf der Tagesordnung
Das führte bei mir im Alter von 15 Jahren zu einer schweren Depression.
Damals gab es sogar ein Mädchen das ein gewisses (anfängliches) Interesse an mir hatte.
Ein Date mit ihr lehnte ich damals ab, nicht weil ich sie unattraktiv fand, sondern weil ich meine Freizeit lieber damit verbrachte im abgedunkelten Zimmer Videospiele zu spielen.
Als ich irgendwann anfing die Schule zu schwänzen, warf mein Vater mich raus.
Einige Zeit lebte ich auf der Straße, dann nahm meine Mutter mich auf (meine Eltern lebten zu der Zeit getrennt).
Meinen Vater hab ich bis zu seinem Tod vor ein paar Jahren nie mehr wieder gesehen, weil er mit einem "Faulenzer" wie mir nichts zu tun haben wollte. Bis ich anfang zwanzig war verkroch ich mich zuhause, mied andere Menschen, nahm (durch Frustfressen) 80 Kilo zu und verbrachte den ganzen Tag damit Videospiele zu spielen.
Ich verletzte mich auf jede erdenkliche Art und Weise selbst, egal womit, egal wie hart.
Schnitte, Verbrennungen, Faustschläge gegen die wand.
Mehr als einmal landete ich im Krankenhaus, einmal brach ich mir die Hand, das andere mal musste Haut transplantiert werden, weil ich mich selbst schwer verbrannt hatte...
Aber aufhören konnte und wollte ich damals nicht!
Durch Drogen und von mir provozierte Schlägerein kam ich vor Gericht und musste eine Therapie machen.
Heute führe ich wieder ein (relativ) normales Leben, ich verletze mich nicht mehr selbst, konsumiere (außer ab und zu mal ein bisschen Alkohol) keine Drogen mehr und habe es geschafft 50 Kilo abzunehmen.
Auch eine Ausbildung konnte ich später erfolgreich abschließen.
Eine Wertung zu Swenjas Beitrag verkneife ich mir an dieser Stelle mal
Das ist für manche halt ein bisschen schwerer als für andere.
Ich zum Beispiel habe sehr starke Probleme damit nicht weiter zu zunehmen. Ich lebe (größtenteils) vegan, konsumiere am Tag knapp 2000 - 2500 Kalorien, mache 6x die Woche Sport und nehme grade mal so ein bisschen was ab.
Ein einziges mal ein bisschen zuviel Alkohol am Wochenende, und die Arbeit von 2 Wochen ist zu nichte gemacht.
Ein Kumpel von mir hat genau das gegenteilige Problem.
Er macht (genau wie ich) 3x pro Woche Muskeltraining und konsumiert täglich sage und schreibe 5000 - 8000 Kalorien (!!!).
Er hat mir mal erzählt das er manchmal sogar Magenschmerzen von dem ganzen Futtern bekommt.
Trotzdem nimmt er nur sehr, sehr Langsam zu
Was meinst Du hat Dir dabei am meisten geholfen?
-
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- Registriert: 04 Feb 2013 23:40
- Geschlecht: weiblich
- AB-Status: am Thema interessiert
- Ich bin ...: vergeben.
Re: Auf der Suche nach dem Glück, im Wahn gefangen
Teenage Kicks hat geschrieben: ↑21 Apr 2018 13:59...Eine Wertung zu Swenjas Beitrag verkneife ich mir an dieser Stelle mal ...
das ist sehr nett von dir, zumal ich vermute, daß du ein bißchen selektiv gelesen hast.
dir auch noch einen schönen resttag