Das geht mir ganz genauso. Volle Zustimmung!Ich hätte auch lieber ein "normales" Leben mit Partner und Familie, und auf meine traumatische Kindheit, die mich bis heute belastet, hätte ich auch gern verzichtet. Sowas kann sich niemand aussuchen. Aber jeder kann dann im Leben entscheiden, ob er sich deshalb aufgibt oder dennoch das Beste aus seinem Leben macht.
Und ich habe mich für letzteres entschieden. Trotz AB-Sein lebe ich ein erfülltes und (meistens) glückliches Leben mit Freunden, Hobbies, sinnvollen Aufgaben etc.
Und wenn ich sonntags alleine bin, gehe ich raus in die Natur. Das tut ungemein gut. Es gibt immer Möglicheiten, sich etwas Gutes zu tun und sein Leben - trotz unerfüllten Wünschen - aktiv zu gestalten. Letztendlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.
Der einsame Sonntag
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Re: Der einsame Sonntag
Simonetta hat geschrieben:
Zwei Gefangene sahen durch's Gitter in die Ferne,
der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
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Re: Der einsame Sonntag
Falls es Dich interessiert .... Ich denke immer an diese Beiträge, wenn ich mal wieder körperlich und/oder seelisch am Ende bin und mich frage, ob mein 24/7-Einsatz für meine Kids wirklich nötig und sinnvoll ist. Es motiviert mich weiterzumachen ...
Trotzdem - wenn ich zaubern könnte, würde ich die Zeit zurück drehen und Dir diese Erfahrungen ersparen
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Re: Der einsame Sonntag
Vielen Dank!Tania hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 17:35Falls es Dich interessiert .... Ich denke immer an diese Beiträge, wenn ich mal wieder körperlich und/oder seelisch am Ende bin und mich frage, ob mein 24/7-Einsatz für meine Kids wirklich nötig und sinnvoll ist. Es motiviert mich weiterzumachen ...
Trotzdem - wenn ich zaubern könnte, würde ich die Zeit zurück drehen und Dir diese Erfahrungen ersparen
Re: Der einsame Sonntag
Wenn mir AB-Freunde von einsamen Sonntagen erzählt haben, dann haben sie oft von sich aus Dinge genannt, die sie NICHT gerne tun, aber viel zu selten etwas von dem, was sie gerne tun würden. Und wenn, dann war es nicht so realistisch. Z.B. gibt's nicht in jeder Stadt bestimmte Events an jedem WE. Das brachte mich natürlich dazu selber Vorschläge zu unterbreiten, die ich gerne machen würde. Aber da einen Nenner zu finden war schwierig, da gerne Mal ein "nein" zurück kam. Das war keine Beratungsresistenz sondern eine Bewegungsresistenz, denn wenn man etwas erreichen will hilft nur seinen Blickwinkel hin auf die Möglichkeiten zu lenken, die das Leben einem bietet und nicht auf die Schwierigkeiten. (Siehe Mondlandung). Und wenn jemand das nicht macht fehlt mir das Verständnis, weil es meiner Ansicht nach der einzige Ausweg ist. Hat man diesen Blick darauf, was man alles noch ausprobieren könnte findet man viel eher Kraft für etwas. Und selbst wenn nicht hat man immer Reservepläne, falls man doch Mal was gegen die Einsamkeit tun will.Tania hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 12:12 Ich habe volles Verständnis, wenn jemand alle Möglichkeiten, die ihm bislang empfohlen wurden, als für sich ungeeignet ansieht. Es ist nun mal nicht jedem die Stärke gegeben, einfach allein glücklich zu sein. Sein Gewicht zu halbieren. Aus dem abgelegenen Dorf in die Stadt zu ziehen. Mehr auszugehen. Sich ein Hobby zu suchen. Oder was es sonst noch für tolle Tipps gibt.
Wenn man nicht gerade ein Fan einsamer Sonntage ist, dann verbringt man die Sonntage vermutlich einsam, weil man schlicht nicht die Kraft oder die Mittel hat, eine der angepriesenen Möglichkeiten umzusetzen. Oder weil man die Erfahrung gemacht hat, dass man sich, wenn man sich aufgerafft und unter Menschen begeben hat, dann aber wieder allein heim gegangen ist, noch mieser fühlt als wäre man gleich auf dem Sofa geblieben. Oder weil man das bekannte Übel "Einsamkeit" der Möglichkeit vorzieht, eine weitere Enttäuschung zu erleben. Welcher Grund auch immer für den Einzelnen zutrifft - meiner Meinung nach ist nur in den seltensten Fällen Beratungsresistenz oder das gern genannte "Du willst doch gar nicht wirklich" der Grund, warum jemand die Sonntage unfreiwillig allein verbringt.
Wer keine Ideen für sich selber hat den kann ich deshalb einfach nicht verstehen. Ich finde es dann einfach nur super traurig.
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Re: Der einsame Sonntag
Das muss ich mir nicht vorstellen, das Vergnügen hatte ich bis zur 10.Klasse dauerhaft. Und ja, da fühlt man sich ziemlich einsam. Allerdings würde ich diese Kids auch nicht als "Freunde" bezeichnen.Hachiko hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 14:44Sehe ich recht ähnlich wie du Tania, doch muss man immer auch sehen, wer diese Freunde überhaupt sind.
Wenn alle um einen herum "krank" sind, wie sollte man selbst dann "gesund" sein können?
Wie du selbst schon dazu schriebst:Stell dir vor, du bist in einer Schulklasse und findest keinen Anklang....du fühlst dich dann zwangsläufig einsam, obwohl deine Klasse voll ist von Mitschülern in deinem Alter (halte ich für vergleichbar)!Andererseits kann man sich natürlich auch sogar in einer Ehe einsam fühlen ...
Vielleicht ist ja auch die Tatsache, dass ein Freund sich einsam fühlt, ein Zeichen dafür, dass die Freundschaft nicht (mehr) sehr gut funktioniert. Und wenn dann die Befragung später wiederholt wird, ist sie zerbrochen und beide sind dann einsam.
Aber vielleicht wird mit dem Begriff "Freunde" auch nur etwas großzügig umgegangen. Immerhin nennen viele Leute heute schon ihre 300 Facebook-Kontakte "Freunde".
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Re: Der einsame Sonntag
Schmog hat geschrieben:
Kein Mensch kann deine traumatische Kindheit ändern. Aber du bist verantwortlich dafür, wie du dein Leben jetzt gestaltest. Wenn du gar nichts versuchst und immer nur in deinem Bahnhof vor den Computern hockst, missmutig auf den nebligen Winter wartend, wie soll sich da was ändern?
Ich bin gerne alleine, aber nicht einsam.
Einsamkeit ist wie eine Pest! Nirgends dazu zugehören. Ich werde an meiner Einsamkeit einsam zu Grunde gehen.
Du willst nicht einsam sein, aber andere Menschen nerven dich. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich fürchte, keine Frau der Welt kann dich von deinem Lebensüberdruss erlösen. Wenn du an gar nichts Freude hast, was willst du dann einer Partnerin geben?Will ich wirklich einmal alleine für mich sein, und die Ruhe geniessen, muss ich weit in die Berge hinauf fahren.
Kein Mensch kann deine traumatische Kindheit ändern. Aber du bist verantwortlich dafür, wie du dein Leben jetzt gestaltest. Wenn du gar nichts versuchst und immer nur in deinem Bahnhof vor den Computern hockst, missmutig auf den nebligen Winter wartend, wie soll sich da was ändern?
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Re: Der einsame Sonntag
Eine Frau mit wenig Kontaktbedürfnis oder eine Fernbeziehung könnte was für ihn sein. So kann er viel alleine sein, aber ist nicht einsam und weiß, dass jemand in Gedanken bei ihm ist.
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Re: Der einsame Sonntag
Ich vermeide es, für Sonntag etwas mit jemandem für draußen auszumachen. Da wäre ich dann nur am um mich schauen und neiden. Dann bin ich so richtig down.Michael Knight hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 14:42Kommt das nicht ein bisschen strange rüber wenn du mit du mit jemanden was ausmachst und dann kurzfristig wegen der Begründung absagst, das Wetter sei zu gut Wir machen von März bis Anfang November praktisch jedes Wochenende im Freundeskreis einen Halbtages- oder Tagesausflug und nehmen das Wetter eben so, wie es kommt
Klar, bei extremen Regen oder extremer Hitze muss man natürlich mal was am Programm umstellen, aber generell bei schönem Wetter in der Bude hocken bleiben macht da keiner. Wir sind froh wenn es nicht zu heiß ist und die Sonne scheint, denn dann sind auch die Menschen, die man so sieht, viel besser drauf. Ist doch eine ganz andere Atmosphäre als wenn alles trist und grau ist und sorgt für gute Laune
Re: Der einsame Sonntag
Das hatte ich vor einigen Jahren! (Virtuelle Fernbeziehung)LonesomeCoder hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 22:36 Eine Frau mit wenig Kontaktbedürfnis oder eine Fernbeziehung könnte was für ihn sein. So kann er viel alleine sein, aber ist nicht einsam und weiß, dass jemand in Gedanken bei ihm ist.
Es ist schön wenn man für jemanden wichtig ist. Dazu fühlte ich mich weit weniger einsam.
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Re: Der einsame Sonntag
Nun, das hast du aber auch heute.....Mailkontakte, die sogar mehr sind als nur virtuell. Dafür kannst du doch dankbar sein.schmog hat geschrieben: ↑16 Apr 2018 05:58Das hatte ich vor einigen Jahren! (Virtuelle Fernbeziehung)LonesomeCoder hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 22:36 Eine Frau mit wenig Kontaktbedürfnis oder eine Fernbeziehung könnte was für ihn sein. So kann er viel alleine sein, aber ist nicht einsam und weiß, dass jemand in Gedanken bei ihm ist.
Es ist schön wenn man für jemanden wichtig ist. Dazu fühlte ich mich weit weniger einsam.
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Re: Der einsame Sonntag
Man kann das nicht gegeneinander ausspielen. Es war anders.Simonetta hat geschrieben: ↑16 Apr 2018 08:07Nun, das hast du aber auch heute.....Mailkontakte, die sogar mehr sind als nur virtuell. Dafür kannst du doch dankbar sein.schmog hat geschrieben: ↑16 Apr 2018 05:58Das hatte ich vor einigen Jahren! (Virtuelle Fernbeziehung)LonesomeCoder hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 22:36 Eine Frau mit wenig Kontaktbedürfnis oder eine Fernbeziehung könnte was für ihn sein. So kann er viel alleine sein, aber ist nicht einsam und weiß, dass jemand in Gedanken bei ihm ist.
Es ist schön wenn man für jemanden wichtig ist. Dazu fühlte ich mich weit weniger einsam.
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Mailkontakte sind auch sehr schön.
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Re: Der einsame Sonntag
Der, um den es hier geht, meldet sich jetzt mal wieder selbstNeC hat geschrieben:Mir ist jetzt nicht so ganz klar ... unterstützt Du Pferdediebs Aussage?Hachiko hat geschrieben: ↑15 Apr 2018 08:14 Wie Pferdedieb bereits gleich zu Beginn sagte:Meine Definition von "schönreden": Etwas so verdrehen und hinstellen, als sei es doch gar nicht so schlimm..Pferdedieb hat geschrieben: ↑08 Apr 2018 15:40Man kann es drehen und wenden wie man will und sich das ABtum mit allen möglichen Methoden "schönreden", es hilft schlicht und einfach nichts.
Das können Politiker auch, wenn die Rente abermals gekürzt werden soll zum Wohle aller - sie betrifft es schließlich nicht!
Weil das wäre glaube ich ziemlich kontraproduktiv. Wenn man alles, was ggf. als neue Denkanstöße von außen kommt, pauschal als Schönreden abstempelt (und so klingt Pferdediebs Beitrag für mich), dann erscheint mir das mehr als Argumentation für die eigene Resignation und dem untätigen verharren im ungeliebten Ist-Zustand.
Das mit dem "Schönreden" meinte ich so, wie es Hachiko beschrieben hat!
Es geht nicht darum, "tu dies / tu das", sondern dass einem die Außenwelt (Normalos) durch die Blume sagt, dass man doch gar keinen Grund zum Meckern hat, so ganz ohne Freundin. MIT Freundin wäre alles doch viiiiiiel anstrengender. Was für ein Stress, was für ein Aufwand, hier ein Termin, da ein Termin, immer wieder Meinungsverschiedenheiten etc. .... Und letztendlich liebt man sich trotzdem als gäbs kein Morgen und bringt jede Nacht das Bett zum Quietschen.
Mit anderen Worten:
Glücklich vergebene Normalos wollen einem AB tatsächlich weißmachen, dass der AB es doch eigentlich richtig gut hat und dass er selbst (also der Normalo) derjenige wäre, der "leidet".
Das meinte ich mit "Schönreden". Ich kann mir jeden Tag einreden, wie geil es ist, keine Freundin zu haben. Irgendwann glaub ichs dann ...
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Re: Der einsame Sonntag
Komisch. Also entweder sind diese Leute doch nicht so glücklich, wie sie tun, oder es ist ein Versuch, mit einem "ich hab auch Probleme" Augenhöhe zu zeigen, oder es ist eine missglückte Art zu trösten. So nach dem Motto "Du bist auf den Rollstuhl angewiesen? Naja, dann hast Du es bequemer, wenn Du mal in ner Warteschlange bist, und darfst beim Fussball ganz dicht ans Spielfeld!"Pferdedieb hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 16:15 Glücklich vergebene Normalos wollen einem AB tatsächlich weißmachen, dass der AB es doch eigentlich richtig gut hat und dass er selbst (also der Normalo) derjenige wäre, der "leidet".
Hat bei mir nie funktioniert. Ich finde Alleinsein Scheisse ... das wiegt auch der stets herunter geklappte Klodeckel nicht auf.Das meinte ich mit "Schönreden". Ich kann mir jeden Tag einreden, wie geil es ist, keine Freundin zu haben. Irgendwann glaub ichs dann ...
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Re: Der einsame Sonntag
Ja, das schon. Aber dass manche das Gras auf der anderen Seite als grüner ansehen, gibts auch in anderen Bereichen. Z.B. freuen sich auf dem Land viele, wenn sie 18 sind und Autofahren können anstatt auf den Bus mit der weit entfernten Haltestelle und kaum Fahrten am WE angewiesen zu sein. Wenn sie aber dann mal Führerschein und Auto haben, sind sie auch nicht glücklich: Parkplätze sind rar und teuer, Reparaturen gehen ins Geld, man muss nüchtern sein, im Winter ist es glatt, im Sommer blockieren Traktoren die Straße... diese Punkte wurden in der Bus-Zeit meist ausgeblendet.Tania hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 16:30 Komisch. Also entweder sind diese Leute doch nicht so glücklich, wie sie tun, oder es ist ein Versuch, mit einem "ich hab auch Probleme" Augenhöhe zu zeigen, oder es ist eine missglückte Art zu trösten. So nach dem Motto "Du bist auf den Rollstuhl angewiesen? Naja, dann hast Du es bequemer, wenn Du mal in ner Warteschlange bist, und darfst beim Fussball ganz dicht ans Spielfeld!"
Ich bin dafür, dass man vor einer Entscheidung immer beide Seiten aller Medaillen betrachtet.
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Re: Der einsame Sonntag
Ja, das kenn ich. So ähnlich hat mal ein guter Freund mir gegenüber argumentiert. Das ist einfach die Sicht von jemandem, der das Problem schlichtweg nicht verstehen kann, und der dann eher so aus der Perspektive guckt, wie es für ihn war, als er mal Single (zwischen Beziehungen) war. Dann werden Vor- und Nachteile des Singledaseins und des Beziehungsdaseins gegenübergestellt, und man kommt dann halt zu solchen Aussagen wie: Beziehung bringt ja auch Probleme mit sich, Sex ist nicht alles, man hat weniger Zeit für sich, etc. pp.Pferdedieb hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 16:15 Es geht nicht darum, "tu dies / tu das", sondern dass einem die Außenwelt (Normalos) durch die Blume sagt, dass man doch gar keinen Grund zum Meckern hat, so ganz ohne Freundin. MIT Freundin wäre alles doch viiiiiiel anstrengender. Was für ein Stress, was für ein Aufwand, hier ein Termin, da ein Termin, immer wieder Meinungsverschiedenheiten etc. .... Und letztendlich liebt man sich trotzdem als gäbs kein Morgen und bringt jede Nacht das Bett zum Quietschen.
Mit anderen Worten:
Glücklich vergebene Normalos wollen einem AB tatsächlich weißmachen, dass der AB es doch eigentlich richtig gut hat und dass er selbst (also der Normalo) derjenige wäre, der "leidet".
Dass ungewolltes langfristiges Alleinsein viel tiefgreifendere Probleme und Sehnsüchte mit sich bringt, hat er, glaube ich, nicht wirklich begriffen.
Ich glaub nicht, dass das so einfach funktioniert.Das meinte ich mit "Schönreden". Ich kann mir jeden Tag einreden, wie geil es ist, keine Freundin zu haben. Irgendwann glaub ichs dann ...
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Re: Der einsame Sonntag
+1smee hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 17:21Ja, das kenn ich. So ähnlich hat mal ein guter Freund mir gegenüber argumentiert. Das ist einfach die Sicht von jemandem, der das Problem schlichtweg nicht verstehen kann, und der dann eher so aus der Perspektive guckt, wie es für ihn war, als er mal Single (zwischen Beziehungen) war. Dann werden Vor- und Nachteile des Singledaseins und des Beziehungsdaseins gegenübergestellt, und man kommt dann halt zu solchen Aussagen wie: Beziehung bringt ja auch Probleme mit sich, Sex ist nicht alles, man hat weniger Zeit für sich, etc. pp.Pferdedieb hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 16:15 Glücklich vergebene Normalos wollen einem AB tatsächlich weißmachen, dass der AB es doch eigentlich richtig gut hat und dass er selbst (also der Normalo) derjenige wäre, der "leidet".
Dass ungewolltes langfristiges Alleinsein viel tiefgreifendere Probleme und Sehnsüchte mit sich bringt, hat er, glaube ich, nicht wirklich begriffen.
Re: Der einsame Sonntag
Die Menschen wollen halt immer das, was sie nicht haben. The grass is always greener in the other side...Pferdedieb hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 17:33+1smee hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 17:21Ja, das kenn ich. So ähnlich hat mal ein guter Freund mir gegenüber argumentiert. Das ist einfach die Sicht von jemandem, der das Problem schlichtweg nicht verstehen kann, und der dann eher so aus der Perspektive guckt, wie es für ihn war, als er mal Single (zwischen Beziehungen) war. Dann werden Vor- und Nachteile des Singledaseins und des Beziehungsdaseins gegenübergestellt, und man kommt dann halt zu solchen Aussagen wie: Beziehung bringt ja auch Probleme mit sich, Sex ist nicht alles, man hat weniger Zeit für sich, etc. pp.Pferdedieb hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 16:15 Glücklich vergebene Normalos wollen einem AB tatsächlich weißmachen, dass der AB es doch eigentlich richtig gut hat und dass er selbst (also der Normalo) derjenige wäre, der "leidet".
Dass ungewolltes langfristiges Alleinsein viel tiefgreifendere Probleme und Sehnsüchte mit sich bringt, hat er, glaube ich, nicht wirklich begriffen.
Re: Der einsame Sonntag
Bei mir wars sogar schon der frühere Chef, der sagte, ich könnte ja tun und lassen, was ich will. Ich hingegen signalisierte auch, dass es mir nicht schlecht geht und ruck zuck hatte ich auch in der Mittagspause wieder ne Reise gebucht.
Da hatte ich das Bedürfnis nach Nähe auch einfach nicht so gespürt. Heute sage ich aber auch, dass solche Dinge wie Urlaub sich auch hervorragend dazu eignen, solche Bedürfnisse zu überdecken. Ganz bestimmt ist das auch so. Ich möchte ja schließlich schon dahingehen für mich sorgen, dass es mir zumindest auf irgendeine Art auch gut geht. Wenn schon nicht mit Partnerschaft, dann eben anders. Selbstverständlich kann ich dann tatsächlich meinen Ideen völlig freien Lauf lassen. Nehme ein Auto, fahre da hin, dort hin und ganz sicher ist auch das eine Art Lebensqualität. Gut gedeckelt eben.
Ja und dann der Beitrag von Frankie, der über diesem hier steht. Auch da ist was dran. Wir suchen eine Partnerschaft, weil wir es noch nicht kennen. Andere aber kennen es seit Jahrzehnten und die sagen dir schon, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und oft ist auch guter Sex eine rare Mangelerscheinung geworden. Ich glaube das auch, denn es ist realistisch.
Uns hier stört eher, dass wir etwas 'Normales' nicht hinbekommen, von dem wiederum andere sogar 'geheilt' sind und es nicht mehr wollen. Auch das gibts hinreichend. Den Weitblick sollten wir bei aller Liebe dennoch in uns tragen. Er schützt uns vor Erblindung und etwaigen rosaroten Träumen, Luftschlössern, etc.
Da hatte ich das Bedürfnis nach Nähe auch einfach nicht so gespürt. Heute sage ich aber auch, dass solche Dinge wie Urlaub sich auch hervorragend dazu eignen, solche Bedürfnisse zu überdecken. Ganz bestimmt ist das auch so. Ich möchte ja schließlich schon dahingehen für mich sorgen, dass es mir zumindest auf irgendeine Art auch gut geht. Wenn schon nicht mit Partnerschaft, dann eben anders. Selbstverständlich kann ich dann tatsächlich meinen Ideen völlig freien Lauf lassen. Nehme ein Auto, fahre da hin, dort hin und ganz sicher ist auch das eine Art Lebensqualität. Gut gedeckelt eben.
Ja und dann der Beitrag von Frankie, der über diesem hier steht. Auch da ist was dran. Wir suchen eine Partnerschaft, weil wir es noch nicht kennen. Andere aber kennen es seit Jahrzehnten und die sagen dir schon, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und oft ist auch guter Sex eine rare Mangelerscheinung geworden. Ich glaube das auch, denn es ist realistisch.
Uns hier stört eher, dass wir etwas 'Normales' nicht hinbekommen, von dem wiederum andere sogar 'geheilt' sind und es nicht mehr wollen. Auch das gibts hinreichend. Den Weitblick sollten wir bei aller Liebe dennoch in uns tragen. Er schützt uns vor Erblindung und etwaigen rosaroten Träumen, Luftschlössern, etc.
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Re: Der einsame Sonntag
Das Gelassenheitsgebet in anderen Worten ...canarias hat geschrieben: ↑19 Apr 2018 19:20 Bei mir wars sogar schon der frühere Chef, der sagte, ich könnte ja tun und lassen, was ich will. Ich hingegen signalisierte auch, dass es mir nicht schlecht geht und ruck zuck hatte ich auch in der Mittagspause wieder ne Reise gebucht.
Da hatte ich das Bedürfnis nach Nähe auch einfach nicht so gespürt. Heute sage ich aber auch, dass solche Dinge wie Urlaub sich auch hervorragend dazu eignen, solche Bedürfnisse zu überdecken. Ganz bestimmt ist das auch so. Ich möchte ja schließlich schon dahingehen für mich sorgen, dass es mir zumindest auf irgendeine Art auch gut geht. Wenn schon nicht mit Partnerschaft, dann eben anders. Selbstverständlich kann ich dann tatsächlich meinen Ideen völlig freien Lauf lassen. Nehme ein Auto, fahre da hin, dort hin und ganz sicher ist auch das eine Art Lebensqualität. Gut gedeckelt eben.
Ja und dann der Beitrag von Frankie, der über diesem hier steht. Auch da ist was dran. Wir suchen eine Partnerschaft, weil wir es noch nicht kennen. Andere aber kennen es seit Jahrzehnten und die sagen dir schon, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und oft ist auch guter Sex eine rare Mangelerscheinung geworden. Ich glaube das auch, denn es ist realistisch.
Uns hier stört eher, dass wir etwas 'Normales' nicht hinbekommen, von dem wiederum andere sogar 'geheilt' sind und es nicht mehr wollen. Auch das gibts hinreichend. Den Weitblick sollten wir bei aller Liebe dennoch in uns tragen. Er schützt uns vor Erblindung und etwaigen rosaroten Träumen, Luftschlössern, etc.
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Re: Der einsame Sonntag
nicht so drastisch sehen. Mir geht's nur darum, dass ich auch ohne Partnerin keine Lebenszeit wegschmeißen möchte.