Es kann durchaus sein, dass sich Leute wegen der Medikamente umbringen, z.b. wenn diese ihren Antrieb steigern.Tintenmalerin hat geschrieben: ↑24 Mär 2018 08:28Das hört sich fast so an, als würdest du glauben, sie hätten sich wegen Therapie und Medikamenten das Leben genommen und nicht trotz.
Wenn man das sagt, ohne es probiert zu haben, dann ist es nur deshalb wahr, weil man aufgrund dieser Überzeugung unwillig ist, sich auf eine Therapie einzulassen.Ich möchte hier auch gar nicht wegdiskutieren, dass Therapie, Medikamente etc manchen helfen mag. Nur, dass es nicht allen hilft.
Vielleicht hast du tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass es dir nicht hilft. Aber was ist dann deine Alternative?
Eine Depression ist nicht mit einer Wunde zu vergleichen, die von selbst verheilt.
Um sie zu überwinden muss man meiner Erfahrung nach viele Gewohnheiten und vor allem Denkmuster ändern und das erfordert Zeit, Kraft und Geduld.
Das kann einem der Therapeut auch nicht abnehmen, aber er ist als Hilfe und Unterstützung in meinen Augen immer sinnvoll. Nur eben wirkungslos, wenn man sich dagegen sträubt.
Nur weil es auch Negativ-Beispiele gibt, sind ja nicht gleich alle Therapeuten schlecht.
Ich habe lediglich geschrieben, dass es schlechte Therapeuten gibt. Und diese können mehr schaden als nutzen. Sie können neue Verletzungen hervorrufen oder bewirken, dass man sich noch schlechter fühlt. Wird ja sogar hier so gemacht, dass die Schuld einem selbst, also dem Patienten in die Schuhe geschoben wird, wenn es einem durch eine Therapie nicht besser geht. Dann sei der Patient nicht diszipliniert genug oder wolle sich nicht auf die Therapie einlassen.