Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Alienhorse hat geschrieben:Außerdem hab nicht ich von Pflichten gesprochen sondern Du, ich hab DICH gefragt was das für Pflichten sein sollen.
Gleichberechtigung kommt mit Gleichverpflichtung einher. Wer das nicht beherzigt ist nur auf seinen eigenen Vorteil aus.
(das bezieht sich auch auf die Beziehungsanbahnung. Aber wenn selbst Frauen schreiben dass sie z.B. erobert werden wollen...sind sie dann selbst frauenfeindlich? Eure Logik ist so unlogisch :roll: )
Alienhorse hat geschrieben:Dir fällt nun wahrschl nix sinnvolles dazu ein und deshalb drehst Du Dich im Kreis. Das ist ok, aber dann hab halt wenigstens die Größe zuzugeben, dass Du da Bullshit geschrieben hast.
Und nun schöne Träume!
Du hast rein gar nichts verstanden.
So viel Text für nichts.
Aber immerhin weiß ich wie ich in der Zukunft verfahren werde. Ich bin eine Erfahrung reicher. Danke dafür.
dfg82

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von dfg82 »

Rosta hat geschrieben: Gleichberechtigung kommt mit Gleichverpflichtung einher.
Warum kann man hier nicht zwischen verschiedenen Bereichen trennen? Warum soll eine Frau, die berufliche Gleichberechtigung fordert, jetzt aktiv Männer ansprechen, um im Bereich der Beziehungsanbahnung ihre Pflicht zur Gleichberechtigung zu erfüllen? Darum geht es Dir doch?

Und zur Gendertheorie: Ob sie nun stimmig ist oder nicht, finde ich persönlich nicht wichtig. Jeder Mensch soll sich sein Rolle selbst aussuchen dürfen und nicht durch Tradition oder biologische Merkmale auf eine Rolle festgelegt sein. Falls deswegen einige Menschen auf der Strecke bleiben (Partnermarkt), so ist das nun einmal der Lauf der Zeit und es wird auch ohne sie weitergehen. Auch ohne mich. Was solls?
Amethyst

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Amethyst »

NBUC hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:[

Natürlich gibt es keinen allgemeinen Anlass mehr. Das ist doch auch gut so? Kein Geschlecht kann das andere zu irgendwas zwingen.
Ändern tut sich nur etwas auf individueller Ebene, wenn alle Beteilligten das wollen. Und das ist auch gut so. Wer nichts will soll auch nicht zu etwas gezwungen werden können. Ganz unabhängig vom Geschlecht. Das ist das Ende der definierten Dominanz eines Geschlechts über das andere und der Anfang von individuellen Verhandlungen, an denen sich jeder Einzelne nach eigenem Willen, eigenen Bedürfnissen und eigenem Ermessen beteilligen kann oder auch nicht. Freie Auswahl.

Was daran ist negativ? Nichts eigentlich.
Das "Spiel" der Beziehungsfindung funktioniert für viele nicht mehr.
Da Du schreibst es funktioniert nicht mehr: Was war denn aus Deiner Sicht anders als es noch funktioniert hat?
kräuterfrau

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von kräuterfrau »

Rosta hat geschrieben: Du hast geschrieben:

"wer meint, dabei unbedingt an festen Rollenvorstellungen festhalten zu müssen muss halt schauen, dass er/sie dafür auch den/die entsprechende/n Partner/in findet."

Meine Rollenvorstellung war dass ich einer potentiellen Freundin erstmals freundschaftlich begegne (als reines Sexobjekt sehen wäre das genaue Gegenteil) und wir zueinander zukommen (könnten). Beide Schritt für Schritt. Aus dieser Freundschaft kann oder sollte sich dann bei Interesse eine Liebesbeziehung entwickeln. Es ist früher aber leider schon an der Freundschaft gescheitert. Mädel sah mich nicht auf Augenhöhe = uncool = uninteressant = Witzbold = Clown = Idiot.
Zu viele Erlebnisse bestätigten mir damals die Sichtweise der weiblichen Welt: Entweder kannst du mit ihnen mithalten, bist "besser" bzw. beeindruckender als sie oder man ist der Trottel.


Das ist aber Deine persönliche Erfahrung und das Resultat deiner Interaktion, die auch von Dir abhängig ist. Es ist meine Vermutung, dass Du nicht in der Lage bist deine eigenen Grenzen auszuloten und dass dir nicht klar ist, wie du es möchtest. Dafür gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt nur Menschen, die das vielleicht mögen oder nicht.
Rosta hat geschrieben: Wenn du nun allgemeingültig schreibst dass man seine Rollenvorstellungen überdenken soll, was soll ich mir sonst darunter vorstellen? Was bleibt mir denn noch für eine Auswahl (der Rollen) übrig?
Du hast von irgendwelchen Rollenvorstellungen gesprochen. Nichts weiter. Damit kann ich nichts anfangen.
Blau hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:Genau kann ich jetzt nicht darauf eingehen weil ich nicht weiß in wie weit du die individuelle Rollengestaltung definieren würdest.
Ganz einfach, man klärt mit seinem Partner, wenn man denn eine Beziehung hat, was wer gerne machen würde, also wer welche Pflichten übernimmt, und das unabhängig von irgendwelchen gesellschaftlichen Erwartungen.
Die Rollenverteilung fängt aber schon mit der Beziehungsanbahnung an. Halllooooo, wir sind zudem in einem AB-Forum. :winken:
(sag ich jetzt mal gutgläubig :mrgreen: )
Obwohl, eigentlich fängt sie schon im alltäglichen Umgang an.
Kann mich z.B. nicht erinnern ein Mädel aufgefordert zu haben eine schwer körperliche Arbeit zu machen. Sowie ehemalige Arbeitskollegen von mir. (als ich für die Arbeitseinteilung einer Abteilung zuständig war) Aber da fängt es eben schon an.

Oder doch nicht? Kommt es doch auf den Einzelnen, auf die Ausnahme an? Wieso brauchen wir dann einen Gender-Mainstreaming wenn es doch nur auf die einzelnen weiblichen Männer oder männlichen Frauen abzielt ?
Mal abgesehen davon: Deine Antwort ist nichtsaussagend. Aber das ist genau das Problem. Man sieht alles "individuell". Aber ich kann mir schon vorstellen warum. Weil man nämlich das allgemeine Ausmaß nicht sehen oder verstehen möchte.
Ach so.... Warum forderst du nicht die Kollegin auf die schwere Arbeit selbst zu machen? Noch einmal hier, es ist dein Problem und nicht das Gesellschaftsproblem. Du versuchst hier mit deinem persönlichen Beispiel das allgemeine Ausmaß zu erläutern. Das funktioniert so nicht.
Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Mir ist es ehrlich gesagt egal, wer was wie und warum die Gender-Theorie erfunden hat und worum es dabei geht.
Krass... das sagt eigentlich schon alles. :? :wuetend:
Blau hat geschrieben:Tatsache ist, dass das Geschlecht einfach noch lange nichts über individuelle Fähigkeiten und Interessen aussagen muss, und ich entsprechend auch nichts davon halte allein aufgrund des Geschlechts bestimmte Erwartungen an einen Menschen zu stellen.
Verstehst du unter möglich erwartbaren Fähigkeiten auch: Frau kann schwanger werden. Mann nicht ? :roll:
Bestimmt hast du daran nicht gedacht. Da fragt man sich nur an was du sonst nicht gedacht hast. Das die Natur nicht perfekt ist wird wohl keinem entgangen sein. Nicht perfekt heißt übrigens nicht nicht gut. Sicherlich gibts viele starke Frauen, schwache Männer, um es verallgemeinernd unabhängig vom Bereich auszudrücken. Aber wen interessierts? Es geht um den Schnitt, um den Normalfall. Vor allem was gefragt, was allgemein attraktiv ist.
Daher die wiederholte Frage: Wozu das Gender-Mainstreaming? Main(engl.) = Vorwiegend, meistens, hauptsächlich!

Selbst wenn alle gleich sind: Frauen suchen meist in der gleichen Ebene oder darüber. Daher wird nie nie nie nie eine wahre Gleichberechtigung stattfinden. Apropo: Das Wort Gleichberechtigung wird sowieso schon sowas von übelst missbraucht. Das ist nicht mehr feierlich.

Um es nochmal anders zu sagen: Wenn ein Mann weibliche Eigenschaften hat, eine Frau männliche Eigenschaften hat, dann hat das NICHTS zwingend mit der Gender-Theorie zu tun. Das sollte man unbedingt beherzigen.

Hört endlich auf die Welt mit Ismen zu erklären verdammt. Man kann die Welt auch ohne Ideologien erklären. Das ist euer Fehler ! Auch die der "konservativen Katholiken" und was es sonst noch gibt.

Hier verstrickst du dich in Widersprüchen. Was jetzt Stereotypen oder nicht????
Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Wie ich schon sagte, auf mich trifft so gut wie nichts zu was Frauen allgemein nachgesagt wird, und ich kennen noch eine menge Frauen meines Typs ;) Kräuterfrau gehört vielleicht auch dazu, das muss sie aber selber sagen ob sie es so empfindet.
Meine Güte. Nur weil ich wahrscheinlich eher weiblich bin oder du bzw. ihr wahrscheinlich eher männlich heißt das noch lange nicht das ich gleich wie eine Frau und ihr gleich wie ein Mann seid. In welchem Verhaltensmuster auch immer.
Fakt ist auch dass männliche Frauen und weibliche Männer viel eher unattraktiv sind.
Und bevor was falsches gedacht wird: Halt Stop !!!! Die Übergänge sind FLIEßEND !
Aber weiteres kann ich dir auch nicht erklären. Dann muss man sich schon mit Hormonen beschäftigen. Vor allem Hormonen bei der Embryonenentwicklung und des eigenen aktuellen Hormonhaushalts und dessen Auswirkung auf die Psyche und allgemeinem Verhaltens und Denkens. Um es mehr als grob zu sagen. Ach, wie auch immer.
"Männliche" Frauen sind für Dich unattraktiv. "Weibliche" Männer deiner Ansicht nach, jedoch finden solche Menschen offensichtlich auch Partner.
Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Ich habe meine Kindheit und Jugend durch unter diesem dämlichen Schablonendenken gelitten, nach dem ich kein "richtiges" Mädchen sein sollte weil ich beispielsweise rosa, Glitzer und Barbies doof fand.
Und ich habe darunter gelitten dass ich mich nicht rasiert habe, nirgends außer dem Gesicht rasiert habe und es einfach männlich fand, obwohl man mich irgendwann als ungepflegten Mensch dargestellt hat. Irgendwann hat sich das daraufhin sogar bis ins Gegenteil gewandelt: Ich hatte mir gar die Beine rasiert. Da hat man mich schließlich gefragt ob ich schwul wäre (man könnte auch sagen fraulich). Und nu?

Mal abgesehen davon: Rosa,Glitzer und Barbies hat nichts damit zu tun ob man eine Frau ist. Das ist ein Teil der verromantisierten Denke.
Aber ich glaube das führt hier auch wieder zu weit...ach der Beitrag ist wieder viel zu lang geworden.
Blau hat geschrieben:Entsprechend plädiere ich immer und immer wieder dafür, den ganzen Rollendenkkram und geschlechtsspezifische Vorurteile doch bitte soweit es geht abzuschaffen und jedes Individuum frei entscheidn zu lassen, wie es sich entwickeln will.
Stell dir mal folgende Fragen:
Worauf bezieht sich die Anziehungskraft zwischen Mann und Frau ? Auf Gleichheit ?
Denken (i.d.R.) Männer und Frauen in gleicher Weise ?

Eben nicht.
Ich habe mich quasi zum Transvestiten entwickelt und musste feststellen: Die Auswahl der Frauen ist noch viel viel viel viel weiter geschrumpft als ohnehin schon. Also komm mir nicht mit der Scheiße.
Blau hat geschrieben:Männer, die gerne bei der Familie bleiben wollen und sich um die Kindererziehung kümmern sollten genauso akzeptiert sein wie Frauen, die das tun und dasselbe gilt für die Ausübung jedweder Berufe.
Wieder eine hohle Aussage. Wo fängt denn Kindererziehung an?
Allein wenn du schon die Erziehung vor dem 1.Lebensjahr meinst ist deine Aussage Bullshit, da ein Mann nicht stillen kann. Genau so akzeptieren... ne komm , hör mir doch auf.
Blau hat geschrieben: Ich habe ehrlich gesagt immer noch nicht verstanden, wo eine Ungleichverteilung der Pflichten sein soll. Und nur weil es vielleicht ein paar Frauen gibt, die irgendwen ausnutzen (genauso gibt es auch Männer die dies tun) sehe ich nicht ein, dass ich persönlich dafür in Sippenhaft genommen und in meinen Rechten und Freiheiten beschränkt werden soll.
Und schon wieder ein Extremdenke. Kannst du auch mal verhältnismäßig denken?
Du willst gar nicht das Frauen wie früher Männer für den Unterhalt der Familie aufkommen. Du willst das alle irgendwie von allem ein bisschen machen. Was hat das mit Rollenverteilung zu tun? Jeder macht alles, aber nichts richtig.
Dass Frauen sich nicht als Ernährer hingeben weiß sowieso jedes Kind. Von den vermännlichten, verbrauchten Weibern mal abgesehen. (Sorry, mir ist grad der Kragen geplatzt)
Also nur vermännlichte, verbrauchte Weiber können Familie ernähren???? Dann bin ich gerne eine vermännlichte, verbrauchte Frau.
Dieser Satz zeugt, dass obwohl du es verzweifelt versuchst deinen Standpunkt logisch zu erklären, es nicht funktioniert. Du bist nicht in der Lage deine persönlichen Probleme abzugrenzen und dein Weltbild beruht auf einem Konstrukt was auf deiner Verletzung Fundament gefunden hat. Das ist eigentlich sehr traurig.
Rosta hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:Vielleicht, weil Feminismus immer noch sehr unterschiedlich ausgelegt wird.
Guten Morgeeeen! Ich hab es doch schon mehrmals gesagt: Wir haben einen vom Staat indoktrinierten Feminismus: Den Staatsfeminismus. Quellenangaben von der Bundesregierung habe ich auch schon gepostet. Was soll also die Kacke mit den verschiedenen Strömungen?
Ich hab auch eine andere Denke von Demokratie. Was interessiert es die Definiton der Demokratie unseres Landes?

Ach, das ganze geschriebene ist doch für den Eimer. Alles für nichts.
Blau hat geschrieben:Ich verstehe darunter eine Gleichbehandlung der Geschlechter, also mit gleichen Rechten und Pflichten. Aber die Diskussion hatten wir hier schon mal, die brauchen wir jetzt echt nicht nochmal aufzurollen.
:lach: :lach: :lach: Ahahahahaha!! !!!!!!!

Na klaaaaaaar.

Fängt ja schon beim Wort an: Feminismus = Weibismus. Frauen, Frauen über alles.

Die sachliche Schiene kann ich wohl auch gleich verlassen. Bringt doch sowieso nichts.
Wahrscheinlicher ist es aber wohl eher dass ich mich nicht geschickt ausdrücken kann. Tja, scheiße für mich.
Alienhorse hat geschrieben:o ha, den Satz hab ich ja gefressen...wo wären denn demnach die Pflichten der Frau? Und was sind Deine?
Wenn eine normale Frau, und keine ca. 45 jährige burschikose verbrauchte Mutter, an mir interessiert ist können wir uns nochmal um den Pflichten unterhalten.

Ich bin ein AB. Du nicht. Nur zur Info: Einer Partnerschaft braucht ZWEI Menschen.

Tut mir Leid dass ich den Anforderungen der Damen der heutigen Zeit nicht entspreche. :hut: Ohhh jaaa :hut: ... hupps... jetzt ist mir mein Hut runtergefallen. Kannst du ihn mir aufheben? Bitte? Bitte.... auf die Knie ! :twisted:
(ich kann das Ganze hier nicht mehr ernst nehmen)
Alienhorse hat geschrieben:Was heißt hier eigtl. Frauen wollen gleiche Rechte? Das klingt als stünden Frauen diese Rechte nicht von Haus aus zu, sondern als hätten sie nett zu bitten und warten bis sie ihnen gewährt werden. Findest Du Frauen sind eine niedrigere Lebensform als Männer und Männer sollten deswegen mehr Recht auf Selbstbestimmung haben als Frauen oder meinst Du vlt Frauen wären eigtl. zu doof selbstbestimmt zu leben?
Ich wüsste wirklich gerne was hinter diesem unsäglichen Satz steckt, Du bist ja nicht der erste von dem ich den hier lese!
Jetzt reichts mir langsam.
Wenn du es noch nicht geschnallt hast: Du bist in einem AB-Forum. So solltest du gerade mit solchen Unterstellungen SEHR VORSICHTIG sein.

Aber ich kann dir dazu was schönes sagen: Ich habe hier so oft gelesen dass sich die ach so armen ABinen beschweren dass sich ja so SELTEN (selten, was für ein Luxus für mich) Männer an sie schmiegen, sie angeflirtet haben. Ohhh. Machen sie aber auch mal was? Haben sie sich verändert ? Mal weiblicher angezogen? Mal abgenommen etc.?
Ich kenne hier keine einzige ABine die das durchgemacht, sich in der Form für Männer verändert hat und trotzdem keinen normalen Typ an der Strippe bekommen hat. Und wenn fehlte halt trotzdem für sie "gewisse etwas", aber sie konnten es sich nicht erklären, obwohl er sooooooo nett war. Eine Beziehung war halt nicht drin. Oder man hat sich nicht getraut. Toll.

Aber hauptsache man stellt MICH dann auf die gleiche Stufe wie die.

Ja Danke auch.
Blau hat geschrieben:Das wüsste ich auch gerne, Alienhorse :daumen:
By the way, Rosta, hattest du nicht gefragt warum (oder war es ob?) manche bei dir Frauenhass vermuten? Ich würde mal annehmen, genau so ein Satz wie der oben von dir zitierte trägt zu einer solchen Vermutung bei ;)
Ihr macht euch gar nicht die Mühe Menschen wie mich zu verstehen.
Wie Menschen wie Pumba, Shinji, LocNar,mdma und wie sie alle heißen überhaupt entstehen.

Aber schön dass ihr beide keine ABs seid. Aber was ist schon ein AB? Viele wABs bezeichnen sich als welche, obwohl sie schon monatelang eine Beziehung zu Männern hatten.
Ich wäre mal froh über einen Kuss. Nein, über jegliches Interesse.

Aber ihr werdet das wieder an "Frauenhass" festnageln. Wie lächerlich, engstirnig und dumm. Ihr macht euch gar nicht die Mühe die Texte durchzulesen.

Wenn ich das Erlebte vom letzten Wochenende da draußen, und das hier jetzt zusammenrechne kann man nur als Egoist (nicht mit gesundem Ego verwechseln) durch die Welt watscheln. Ignoranz wohin man schaut.

Es ist mein ernst gemeinter freundlicher Rat. Die Energie und Zeit, die du in das Studium zweifelhafter Quellen über Gendertheorien und Feminismus oder sonst was investierst, solltest du lieber in deine berufliche Entwicklung rein stecken. Du bist alleine und ohne Verpflichtungen, du kannst jeder Zeit eine berufliche Ausbildung, Studium, Fortbildung anfangen und somit Niedrlglohnsektor verlassen. Zum Beispiel. Oder deine Ängste verarbeiten. Ausloten, was du möchtest....


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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von NBUC »

Amethyst hat geschrieben:
Da Du schreibst es funktioniert nicht mehr: Was war denn aus Deiner Sicht anders als es noch funktioniert hat?
Ich denke dazu gab es damals klare(re) und belastbarere Anforderungen und Rollenmodelle und eine größere Stabilität dessen, was dann an Beziehungen bei rauskamen.

Das hatte sicher den Nachteil dass es umso schlechter wurde, wenn es doch nicht funktionierte und eigene Alternativformen einen schweren Stand hatten, aber für die meisten "normalen" Leute, war das wohl ein Gewinn.
Zuletzt geändert von NBUC am 19 Nov 2014 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Ringelnatz »

kräuterfrau hat geschrieben:Es ist mein ernst gemeinter freundlicher Rat. Die Energie und Zeit, die du in das Studium zweifelhafter Quellen über Gendertheorien und Feminismus oder sonst was investierst, solltest du lieber in deine berufliche Entwicklung rein stecken. Du bist alleine und ohne Verpflichtungen, du kannst jeder Zeit eine berufliche Ausbildung, Studium, Fortbildung anfangen und somit Niedrlglohnsektor verlassen. Zum Beispiel. Oder deine Ängste verarbeiten. Ausloten, was du möchtest....
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Diesen Rat finde ich sehr gut!

Inhaltlich finde ich die Diskussion um männliche/weibliche Rollen und Förderung echt schwierig. Ich weiß nicht so genau, wie ich die Frauenquote finden soll. Ich kenne einige unfähige weibliche Führungskräfte, von denen ich mir wünschen würde, sie wären nicht in diese Position befördert worden, weil sie echt nur Unheil anrichten. Gibt aber auch genügend Männer, bei denen ich das denke ;) Manche "Frauenbeauftragte" machen mich wahnsinnig mit ihrer einseitigen Sichtweise, weil sie nur noch das Merkmal "Frau" sehen und damit letztendlich allen Frauen schaden. Andererseits finde ich es manchmal ungerecht, dass mein Kinderwunsch für mich eine Karriere schwieriger macht, auch wenn ich rein theoretisch abpumpen und was-nicht-noch-alles machen könnte, um trotzdem irgendwie weiter Vollzeit zu arbeiten. Auch glaube ich, dass Modelle wie "geteilte Abteilungsleitung" (z.B. durch 2 Frauen, die nur halbtags arbeiten möchten), mehr Chancen haben sich zu verbreiten, wenn es mehr Frauen gibt, die in solche Funktionen hineinentwickelt werden und für die eine solche Position was Normales ist. Gute weibliche Rollenvorbilder gibt es meiner Meinung nach noch viel zu wenige. Wenn die durch eine Frauenquote kommen, dann her damit! Bin ich aber noch nicht so sicher...

Mein aktueller Standpunkt in der Sache ist: Man kann halt nicht alles haben. Auf Dauer ist mir persönlich eine Familie wichtiger als die Riesenkarriere. Die darf gerne mein Freund machen, wenn er das möchte. Wenn nicht, leben wir auch ohne ganz gut ;) Ganz daheim bleiben und nur noch Kinder/Haushalt stelle ich mir wiederum langweilig vor und würde ich eher nicht wollen. Da muss halt jeder seinen Weg selbst finden.
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SciFiGirl

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von SciFiGirl »

Rosta hat geschrieben: Wenn eine normale Frau, und keine ca. 45 jährige burschikose verbrauchte Mutter, an mir interessiert ist können wir uns nochmal um den Pflichten unterhalten.
Soso, mit diesem Satz hast du dich selbst goutet (naja, eigentlich schon mit den Sätzen davor...). Eine 45jährige burschikose Frau - die auch noch Mutter ist und damit verbraucht - ist also keine normale Frau. Normale Frauen sind also nur die kleinen süßen und selbstverständlich hübschen Hascherln, ohne jegliche Erfahrung. :specht:
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von NBUC »

SciFiGirl hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben: Wenn eine normale Frau, und keine ca. 45 jährige burschikose verbrauchte Mutter, an mir interessiert ist können wir uns nochmal um den Pflichten unterhalten.
Soso, mit diesem Satz hast du dich selbst goutet (naja, eigentlich schon mit den Sätzen davor...). Eine 45jährige burschikose Frau - die auch noch Mutter ist und damit verbraucht - ist also keine normale Frau. Normale Frauen sind also nur die kleinen süßen und selbstverständlich hübschen Hascherln, ohne jegliche Erfahrung. :specht:
Ungefähr wie MABs und ähnliche "Missgeburten" als Nichtmänner unter den Tisch fallen, wenn eine Frau jammert "Kein Mann spricht mich an", ggf noch verdeutlicht durch "nur solche %$%$...".

Einerseits eine sehr abwertende und verletzende Aussage, aber auf der anderen Seite eben ohne moralische Bewertung eine deutliche Repräsentation des Effekts, dass wer was will für die Quelle der Wunschbefriedigung auch etwas zu bieten haben muss.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Finchen

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Finchen »

Rosta hat geschrieben:Auf dieser Geschichte, eben eines missratenen Experiments, also einer Lüge, ist die Gender-Theorie aufgebaut. Aufgebaut ! (...) Und ohne die Gender-Theorie hat auch ein großer Teil der Feminismus-Ideologie ihre Stütze verloren. Alles bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Grob gesagt.
Ich muss gestehen, ich habe meinen "Feminismus" (der möglicherweise nicht ganz das umfasst, was Du unter diesem Reizwort verstehst) entwickelt, ohne von diesem missratenen Experiment jemals gehört zu haben. Ich bin da ganz schlicht von mir und meiner Erfahrungs- und Erlebniswelt ausgegangen und habe dabei festgestellt, dass ich nicht besonders gut mit Kindern umgehen kann und eine miserable Krankenschwester bin, weil ich sehr schnell sehr ungeduldig werde. Außerdem kann ich Straßenkarten lesen, ohne sie zu drehen und denke eher abstrakt, hasse dafür aber nichts so sehr wie stundenlange Gespräche über meine Gefühle.

Natürlich hätte ich mich nun auch ganz einfach als seltsame Missgeburt wahrnehmen können, für die in der menschlichen Gesellschaft kein Platz ist. Stattdessen fand ich eine Gesellschaft seltsam, die bestimmte Dinge von mir verlangt, einfach deswegen, weil ich eine Frau bin. Und fand, dass es besser und humaner sei, Menschen sein zu lassen, wie sie sind, mit all ihren individuellen Talenten, die nach Kräften gefördert werden sollten, ohne dass man diese Menschen in eine Geschlechteridentitätsstörung reinquatscht.

Was daran so schlimm sein soll und so heftige Gegenwehr verursacht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich will ja nicht mit Gewalt alle Frauen zu Maschinenbauingenieurinnen machen und alle Männer zu Babypflegern. Ich will nur, dass eine Frau, die sich für Maschinenbau interessiert, und ein Mann, der gern mit Kindern zu tun hat, dieser Neigung nachgeben können, bevor sie sich jeweils unglück machen, nur um einer Rollenerwartung zu genügen.
Frauen wollen gleiche Rechte? Dann sollten sie auch gleiche Pflichten erfüllen.
Jap, richtig. Wollen wir. Wir wollen diese Rechte, die im Allgemeinen als Menschenrechte wahrgenommen werden, denn wir verstehen uns durchaus als Menschen. Wir wollen sie auch dann, wenn Männer in aller Regel ein paar Kilo mehr hochstemmen können, ohne sich der Gefahr einer Unterleibssenkung auszusetzen.

Aber vielleicht verstehe ich Dich falsch und Du möchtest noch einmal näher erläutern, welche konkreten Pflichten Frauen übernehmen sollten, und welche konkreten Rechte man ihnen vorenthalten sollten, bis sie's tun.
Rosta hat geschrieben:Oder doch nicht? Kommt es doch auf den Einzelnen, auf die Ausnahme an? Wieso brauchen wir dann einen Gender-Mainstreaming wenn es doch nur auf die einzelnen weiblichen Männer oder männlichen Frauen abzielt?
Weil wir dann vielleicht herausfinden, dass die gar nicht so einzeln sind. Und dass der Schnitt, der Normalfall, vielleicht ganz anders ausseht, als wir uns das gedacht haben. Und vor allem: Damit diese angeblichen "Einzelnen" sich nicht so aus der Art geschagen fühlen müssen. Um den Menschen Konflikte zwischen ihrer individuellen Ausstattung und der gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrolle zu ersparen.

Gestatte mir an dieser Stelle übrigens eine Gegenfrage: Wozu brauchen wir vorgegebene Geschlechterrollen? Wozu ist es gut, Frauen die Gefühle und Männern das Hirn zuzuschreiben? Was wird besser dadurch, dass wir Menschen mit solchen Erwartungen und Vorgaben begegnen?

Nun wirst Du mir vielleicht entgegenhalten wollen, dass es sich dabei ja nicht um Erwartungen und Vorgaben handelt, sondern um reine Beschreibungen natürlicher Unterschiede und Gegebenheiten. Da habe ich meine Zeifel, um ehrlich zu sein. Ich erlebe diese Rollenerwartungen als normativ, nicht als deskriptiv. Und mir begegnen viel zu viele Menschen (nicht nur Frauen), die das ähnlich empfinden und darunter leiden, um diese Geschlechterrollen unhinterfragt zu lassen.
Hört endlich auf die Welt mit Ismen zu erklären verdammt. Man kann die Welt auch ohne Ideologien erklären. Das ist euer Fehler !
Diese Aufforderung möchte ich eigentlich ganz gern an Dich zurückgeben. Dein Denken scheint mir durchaus ideologische Züge zu tragen.

Außerdem fällt mir auf, dass Dein Vorwurf etwas weiter oben noch lautete:
Mal abgesehen davon: Deine Antwort ist nichtsaussagend. Aber das ist genau das Problem. Man sieht alles "individuell". Aber ich kann mir schon vorstellen warum. Weil man nämlich das allgemeine Ausmaß nicht sehen oder verstehen möchte.
Ich glaube, es ist ziemlich schwierig, auf eine Art und Weise zu denken, Dir Dir auch genehm ist. Du scheinst da ja sehr genaue Vorstellungen zu haben, wie man denken darf, wie man argumentieren darf. Tipp: Klopp sie in die Tonne. Vielleicht kommst Du weiter, wenn Du Menschen denken lässt, wie sie möchten.
Fakt ist auch dass männliche Frauen und weibliche Männer viel eher unattraktiv sind.
Und bevor was falsches gedacht wird: Halt Stop !!!! Die Übergänge sind FLIEßEND ! (...) Stell dir mal folgende Fragen:
Worauf bezieht sich die Anziehungskraft zwischen Mann und Frau ? Auf Gleichheit ?
Denken (i.d.R.) Männer und Frauen in gleicher Weise ?

Eben nicht.
Doch. Schon. Der Mann an meiner Seite ist gottfroh, dass ich ihm nicht ständig anlehnungsbedürftig am Hosenzipfel hänge und über meine Gefühle quasseln will. Dass ich ähnlich viel Zeit für mich brauche wie er und nicht nur toleriere, sondern aus tiefstem Herzen nachempfinden kann, dass er die braucht. Dass ich seinen Gedanken hinterherdenken kann. Und mir geht das ganz ähnlich: Ich bin gottfroh, dass ich einen Menschen gefunden hat, der mir ähnlich ist und der mich versteht, ohne dass ich viel erklären muss. Und ich glaube allen Ernstes, dass das für die gegenseitige Anziehung entscheidend war und für die Qualität der Beziehung entscheidend ist.
Dass Frauen sich nicht als Ernährer hingeben weiß sowieso jedes Kind. Von den vermännlichten, verbrauchten Weibern mal abgesehen. (...) Wenn eine normale Frau, und keine ca. 45 jährige burschikose verbrauchte Mutter, an mir interessiert ist können wir uns nochmal um den Pflichten unterhalten.
Welchen Normalitätsmaßstab legst Du an, wenn es für Frauen unnormal ist, 45 und Mutter zu sein? Unter Umständen solltest Du den nochmal überdenken. Im Übrigen kenne ich viele, viele Frauen, die die Familie ernähren. Zum Teil gemeinsam mit ihrem Partner, zum Teil auch allein. Und ich glaube nicht, dass diese Frauen Geringschätzung verdienen. Den Terminus "verbraucht" empfinde ich in Bezug auf einen Menschen als reichlich unangemessen, da Menschen in meinen Augen keine Ge- oder Verbrauchsgegenstände sind.
SciFiGirl

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von SciFiGirl »

NBUC hat geschrieben: Ungefähr wie MABs und ähnliche "Missgeburten" als Nichtmänner unter den Tisch fallen, wenn eine Frau jammert "Kein Mann spricht mich an", ggf noch verdeutlicht durch "nur solche %$%$...".
Quelle? Wer hat hier MABs als Missgeburten bezeichnet? Ich jedenfalls schon mal nicht. Ich würde niemals einen Menschen so bezeichnen.
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fidelchen
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von fidelchen »

Ach Rosta,

in "manchen" Punkten gebe ich dir ja recht, aber du solltest nochmal daran arbeiten deine "Argumente" mit weniger "bissigen" und "frustierenden" unterton widerzugeben. Das Finchen hat es da schon viel eleganter gemacht, für mich aber alles etwas zuviel um es zu verarbeiten :mrgreen: !!!

Ich möchte aber auch noch etwas in den Raum werfen, wo ich wirklich ein großes Problem für uns Männer in der westlichen Welt sehe. Nämlich in der Erziehung zum "Mann"... Es gibt zwar einiges an Förderprogramme für Frauen (beispielsweise Girlsday) aber sowas wie ein Boysday ist eher die Ausnahme. Auch die Tatsache, dass in der Erziehung für die Jungen leider zuwenige Männer zur Verfügung stehen ist eher hinderlich. Man bekommt dadurch nur die Sicht und den Umgang mit den Mitmenschen von einer Frau vermittelt, was GANZ schlecht ist. Die Emazipation und die Medien verstärken nur noch weiter dieses Identifikationsproblem der Männer. Auch am Unterricht in den Schulen erkennt man die schlechte Situation, da dort deutlich stärker auf Lehrmethoden und Literatur gesetzt wird die eher für Frauen förderlich sind. Beispielsweise sind Wettbewerbe für Männer eher förderlich, um sich zu entwickeln.

Desweiteren sind gesundheitliche Probleme (besonders von der Psyche her) bei Männern ein gesellschaftliches Tabu, besonders bei Männern untereinander. Männer reden untereinander selten über Gefühle während Frauen deutlich mehr Ausgleich unter ihren Freundinen erleben. Vermutlich mit ein Grund warum gerade Männer emotionale Probleme schlechter verarbeiten können - habe ich mal irgendwo in einem Artikel gelesen :-P !!!

Besonders schlimm wäre es aber wenn ein Junge in seiner Entwicklung kein männliches Vorbild und stattdessen nur "Vollemanzen" als Leitperson hat :roll: ...

Ansonsten muss ich leider auch sagen, dass ich oft den Eindruck habe, dass die Ziele der Emazipation eher die Etablierung von neuen Rechten aber nicht Pflichten für die Frau ist. Beispielsweise ist es unsinnig Versicherungspolicen unabhängig vom Geschlecht (Unisex) aber nicht von bestimmten Lebensumständen abzuschließen. Ich halte auch wenig von bestimmten Frauen-Quoten in irgendwelchen Branchen. Die Wirtschaft soll selbst bestimmen welche Personen eher für Management oder sonstigen Positionen geeignet ist. Anders sehe ich es aber bei Förderprogramme um beispielsweise Frauen technische Berufe näher zu bringen.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
SciFiGirl

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von SciFiGirl »

fidelchen hat geschrieben:Ansonsten muss ich leider auch sagen, dass ich oft den Eindruck habe, dass die Ziele der Emazipation eher die Etablierung von neuen Rechten aber nicht Pflichten für die Frau ist.
Das ist doch eine leere Worthülse. Erkläre doch mal bitte, was du damit meinst. Was verstehst du denn unter Pflichten? Welche Pflichten obliegen denn deiner Meinung nach den Männern, die Frauen nicht obliegen?

Im Übrigen muss ich mich da den Vorrednerinnen anschließen: was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Frauen Rechte haben, die Männern wie selbstverständlich schon immer zugestanden wurden?
Alienhorse

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Alienhorse »

das bezieht sich auch auf die Beziehungsanbahnung. Aber wenn selbst Frauen schreiben dass sie z.B. erobert werden wollen...sind sie dann selbst frauenfeindlich? Eure Logik ist so unlogisch :roll:
zählt nicht, genauso wenig wie es ein Recht auf Liebe gibt, gibt es eine Pflicht für irgendwen, jmd. zu "erobern".
Die Möglichkeit es zu versuchen, besteht für beide Geschlechter. ;)
Auch die Tatsache, dass in der Erziehung für die Jungen leider zuwenige Männer zur Verfügung stehen ist eher hinderlich.
das ist ein Problem, das sehe ich auch so. Hab mich letztens mit einem Gymnasiallehrer unterhalten, der das auch angesprochen hat, hab ihn gefragt warum er nicht Unterstufe oder Grundschule unterrichtet, Antwort war: Verdienst ist scheisse... tja warum wohl.
Das ist doch eine leere Worthülse. Erkläre doch mal bitte, was du damit meinst. Was verstehst du denn unter Pflichten? Welche Pflichten obliegen denn deiner Meinung nach den Männern, die Frauen nicht obliegen?

Im Übrigen muss ich mich da den Vorrednerinnen anschließen: was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Frauen Rechte haben, die Männern wie selbstverständlich schon immer zugestanden wurden?
ja bitte beantwortet das doch mal!Ich warte da auch schon seit gestern auf ne ernst zunehmende Antwort.
SciFiGirl

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von SciFiGirl »

Alienhorse hat geschrieben:das ist ein Problem, das sehe ich auch so. Hab mich letztens mit einem Gymnasiallehrer unterhalten, der das auch angesprochen hat, hab ihn gefragt warum er nicht Unterstufe oder Grundschule unterrichtet, Antwort war: Verdienst ist scheisse... tja warum wohl.
Das gleiche dürfte für den Kindergarten gelten.
Canarias

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Canarias »

SciFiGirl hat geschrieben:
Alienhorse hat geschrieben:das ist ein Problem, das sehe ich auch so. Hab mich letztens mit einem Gymnasiallehrer unterhalten, der das auch angesprochen hat, hab ihn gefragt warum er nicht Unterstufe oder Grundschule unterrichtet, Antwort war: Verdienst ist scheisse... tja warum wohl.
Das gleiche dürfte für den Kindergarten gelten.
Richtig. Unsere westdeutsche Gesellschaft ist noch vielfältig nach den Regeln der Fünfziger Jahre strukturiert. Ich wundere mich immer, wenn ich um 12.30 Uhr in der Straßenbahn sitze und diese ist randvoll mit Kindern. Unglaublich, aber wahr. Da müssen die Kinder bis zum 18. Lebensjahr zuhause ab Mittag beaufsichtigt werden, weil die Halbtagsschule, die um 13 Uhr ihre Pforten schließt, nach wie vor die Regel ist. Und Jobs für Frauen sind schlechter bezahlt. Wenn Politiker Geld in die Hand nehmen, um Jobs "zu retten", handelt es sich meist um Männer-Jobs. Da werden überkommene wirtschaftliche Strukturen künstlich am Laufen gehalten (Steinkohlebergbau), nur um den arbeitenden Männern Umschulungen zu ersparen. Gleichzeitig wird mit Ehegattensplitting oder der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, unverheirateten Paaren keine künstliche Befruchtung zu bezahlen, die Ehe als Norm für Paare festgeschrieben. Unglücklich für alle diejenigen, die aus alten Rollenbildern ausbrechen wollen.

Soweit ist das jetzt offtopic. Aber ich denke, wir Suchenden hätten es leichter, wenn die Menschen hierzulande nicht durch falsche politische Entscheidungen dazu gezwungen wären, sich möglichst früh für den Rest des Lebens auf einen bestimmten Partner festzulegen, der die alte Ordnung lebt: Für die Frauen zum Beispiel einer, der in der Produktion tätig ist, ein Haus mit eigenen Händen errichten kann und genug Geld mit heim bringt. Für Männer eine, die bereit ist, auf Karriere zu verzichten, um die Kinder durchzubringen. Eine Frau, die dann eben auch irgendwann intellektuell den Anschluss verliert, wenn sie nicht mehr in Kontakt mit Gleichaltrigen ist, dafür aber 25 Sorten Babybrei am Geruch erkennen kann. Diejenigen Frauen, für die der Arbeitsmarkt frei geräumt wird ("bei gleicher Eignung...") sind die gleichen, die vor den Quotenregelungen auch schon Karriere gemacht haben: Die Kinderlosen. Die Emanzipation der Frau ist nicht mal auf halbem Wege stecken geblieben. Eine Emanzipation des Mannes hat noch nicht so wirklich stattgefunden.

Dadurch, dass sich alle so früh festlegen, bleibt kein Spielraum mehr zum Ausprobieren.
Amethyst

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Amethyst »

NBUC hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:
Da Du schreibst es funktioniert nicht mehr: Was war denn aus Deiner Sicht anders als es noch funktioniert hat?
Ich denke dazu gab es damals klare(re) und belastbarere Anforderungen und Rollenmodelle und eine größere Stabilität dessen, was dann an Beziehungen bei rauskamen.
Zu deutsch: Es gab weniger Freiheiten für alle Beteilligten.
NBUC hat geschrieben:Das hatte sicher den Nachteil dass es umso schlechter wurde, wenn es doch nicht funktionierte und eigene Alternativformen einen schweren Stand hatten, aber für die meisten "normalen" Leute, war das wohl ein Gewinn.
Halte ich für eine gewagte und unbeweisbare These.
Blau
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Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Blau »

Canarias hat geschrieben: Richtig. Unsere westdeutsche Gesellschaft ist noch vielfältig nach den Regeln der Fünfziger Jahre strukturiert. Ich wundere mich immer, wenn ich um 12.30 Uhr in der Straßenbahn sitze und diese ist randvoll mit Kindern. Unglaublich, aber wahr. Da müssen die Kinder bis zum 18. Lebensjahr zuhause ab Mittag beaufsichtigt werden, weil die Halbtagsschule, die um 13 Uhr ihre Pforten schließt, nach wie vor die Regel ist. Und Jobs für Frauen sind schlechter bezahlt. Wenn Politiker Geld in die Hand nehmen, um Jobs "zu retten", handelt es sich meist um Männer-Jobs. Da werden überkommene wirtschaftliche Strukturen künstlich am Laufen gehalten (Steinkohlebergbau), nur um den arbeitenden Männern Umschulungen zu ersparen. Gleichzeitig wird mit Ehegattensplitting oder der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, unverheirateten Paaren keine künstliche Befruchtung zu bezahlen, die Ehe als Norm für Paare festgeschrieben. Unglücklich für alle diejenigen, die aus alten Rollenbildern ausbrechen wollen.

Soweit ist das jetzt offtopic. Aber ich denke, wir Suchenden hätten es leichter, wenn die Menschen hierzulande nicht durch falsche politische Entscheidungen dazu gezwungen wären, sich möglichst früh für den Rest des Lebens auf einen bestimmten Partner festzulegen, der die alte Ordnung lebt: Für die Frauen zum Beispiel einer, der in der Produktion tätig ist, ein Haus mit eigenen Händen errichten kann und genug Geld mit heim bringt. Für Männer eine, die bereit ist, auf Karriere zu verzichten, um die Kinder durchzubringen. Eine Frau, die dann eben auch irgendwann intellektuell den Anschluss verliert, wenn sie nicht mehr in Kontakt mit Gleichaltrigen ist, dafür aber 25 Sorten Babybrei am Geruch erkennen kann. Diejenigen Frauen, für die der Arbeitsmarkt frei geräumt wird ("bei gleicher Eignung...") sind die gleichen, die vor den Quotenregelungen auch schon Karriere gemacht haben: Die Kinderlosen. Die Emanzipation der Frau ist nicht mal auf halbem Wege stecken geblieben. Eine Emanzipation des Mannes hat noch nicht so wirklich stattgefunden.

Dadurch, dass sich alle so früh festlegen, bleibt kein Spielraum mehr zum Ausprobieren.
Sehr gut geschrieben :daumen:
Dem kann ich ein Beispiel hinzufügen: ich bin Ingenieurin, mit Promotion, Berufserfahrung im In- und Ausland, besten Zeugnissen und dafür noch vergleichsweise jung. Nach dem Elternjahr bin ich nun auf Stellensuche (wir sind für das Studium meines Partners recht weit umgezogen, ich habe also meine alte Stelle vor der Elternzeitaufgegeben) und habe folgendes Problem: die Stellen, auf welche ich fachlich und von meiner Erfahrung her passen würde, sind eigentlich alles Führungspositionen, wo zwar schön in der Ausschreibung drin steht "Teilzeitarbeit möglich", aber im Bewerbungsgespräch wurde mir dann immer vermittelt dass ein Einstieg nur in Vollzeit mit der unbeschränkten Bereitschaft zu Dienstreisen und Überstunden möglich ist. Meine Tochter ist 13 Monate alt, ich kann sie zwar in eine KiTa geben, aber die deckt längst keine Vollzeitbeschäftigung ab, insbesondere nicht wenn noch Fahrzeiten dazukommen. Tja, wo landen dann die hochqualifizierten Akademikerinnen üblicherweise nach der Kinderpause? Irgendwo in Verwaltungsjobs, in denen man zwar zeitlich relativ gut kalkulieren kann, eine Karriere aber nicht wirklich möglich ist.
Ich weiß nicht, ob wir unbedingt eine Frauenquote brauchen und ich möchte auch nicht eine Stelle bekommen weil gerade eine Quotenfrau gebraucht wird, sondern ich möchte dann eine Stelle bekommen wenn ich fachlich und persönlich dafür am ehesten geeignet scheine. Dafür braucht es aber ganz dringend mehr Flexibilität von Arbeitgeberseite aus, eben Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit, Heimarbeit und flexible Arbeitszeiten, gegebenenfalls auch eine betriebseigene Möglichkeit zur Kinderbetreuung. Wünschen würde ich mir dazu auch mehr Ermutigung und Unterstützung für die Männer, damit sie bei Familiengründung mehr Zeit mit der Familie verbringen können ohne dass ihnen das große Nchteile für die Karriere bringt.
Canarias

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Canarias »

Blau hat geschrieben: Sehr gut geschrieben :daumen:
Ich danke dir für die lobenden Worte.
Blau hat geschrieben: ja, wo landen dann die hochqualifizierten Akademikerinnen üblicherweise nach der Kinderpause? Irgendwo in Verwaltungsjobs, in denen man zwar zeitlich relativ gut kalkulieren kann, eine Karriere aber nicht wirklich möglich ist. Ich weiß nicht, ob wir unbedingt eine Frauenquote brauchen und ich möchte auch nicht eine Stelle bekommen weil gerade eine Quotenfrau gebraucht wird, sondern ich möchte dann eine Stelle bekommen wenn ich fachlich und persönlich dafür am ehesten geeignet scheine. Dafür braucht es aber ganz dringend mehr Flexibilität von Arbeitgeberseite aus, eben Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit, Heimarbeit und flexible Arbeitszeiten, gegebenenfalls auch eine betriebseigene Möglichkeit zur Kinderbetreuung.
Das Problem ist nicht die fehlende Quote, sondern eine vollkommen familien- und mütterfeindliche Arbeitswelt. Ich habe das sogar im öffentlichen Dienst erlebt, und der sollte eigentlich eine Zuflucht für Mütter sein. In Frankreich oder früher in Ostdeutschland ging es doch auch!
Blau hat geschrieben:
Wünschen würde ich mir dazu auch mehr Ermutigung und Unterstützung für die Männer, damit sie bei Familiengründung mehr Zeit mit der Familie verbringen können ohne dass ihnen das große Nachteile für die Karriere bringt.
Als Mann würde ich mir ebenfalls eine Work-Life-Balance wünschen, die diesen Namen verdient. In der Behörde hat man diese zum Glück, jedoch ist sie in der freien Wirtschaft nicht sonderlich gerne gesehen. "Work hard, play hard", heißt es, und am Ende kommt der "Burn-Out".

Woher also kommt all der Frauen-/Männerhass? Weil wir unterschiedliche Probleme haben, die ihre Wurzeln in gesellschaftlicher Ungleichbehandlung haben.
Reni

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Reni »

Blau hat geschrieben:
Canarias hat geschrieben: Richtig. Unsere westdeutsche Gesellschaft ist noch vielfältig nach den Regeln der Fünfziger Jahre strukturiert. Ich wundere mich immer, wenn ich um 12.30 Uhr in der Straßenbahn sitze und diese ist randvoll mit Kindern. Unglaublich, aber wahr. Da müssen die Kinder bis zum 18. Lebensjahr zuhause ab Mittag beaufsichtigt werden, weil die Halbtagsschule, die um 13 Uhr ihre Pforten schließt, nach wie vor die Regel ist. Und Jobs für Frauen sind schlechter bezahlt. Wenn Politiker Geld in die Hand nehmen, um Jobs "zu retten", handelt es sich meist um Männer-Jobs. Da werden überkommene wirtschaftliche Strukturen künstlich am Laufen gehalten (Steinkohlebergbau), nur um den arbeitenden Männern Umschulungen zu ersparen. Gleichzeitig wird mit Ehegattensplitting oder der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, unverheirateten Paaren keine künstliche Befruchtung zu bezahlen, die Ehe als Norm für Paare festgeschrieben. Unglücklich für alle diejenigen, die aus alten Rollenbildern ausbrechen wollen.

Soweit ist das jetzt offtopic. Aber ich denke, wir Suchenden hätten es leichter, wenn die Menschen hierzulande nicht durch falsche politische Entscheidungen dazu gezwungen wären, sich möglichst früh für den Rest des Lebens auf einen bestimmten Partner festzulegen, der die alte Ordnung lebt: Für die Frauen zum Beispiel einer, der in der Produktion tätig ist, ein Haus mit eigenen Händen errichten kann und genug Geld mit heim bringt. Für Männer eine, die bereit ist, auf Karriere zu verzichten, um die Kinder durchzubringen. Eine Frau, die dann eben auch irgendwann intellektuell den Anschluss verliert, wenn sie nicht mehr in Kontakt mit Gleichaltrigen ist, dafür aber 25 Sorten Babybrei am Geruch erkennen kann. Diejenigen Frauen, für die der Arbeitsmarkt frei geräumt wird ("bei gleicher Eignung...") sind die gleichen, die vor den Quotenregelungen auch schon Karriere gemacht haben: Die Kinderlosen. Die Emanzipation der Frau ist nicht mal auf halbem Wege stecken geblieben. Eine Emanzipation des Mannes hat noch nicht so wirklich stattgefunden.

Dadurch, dass sich alle so früh festlegen, bleibt kein Spielraum mehr zum Ausprobieren.
Sehr gut geschrieben :daumen:
Dem kann ich ein Beispiel hinzufügen: ich bin Ingenieurin, mit Promotion, Berufserfahrung im In- und Ausland, besten Zeugnissen und dafür noch vergleichsweise jung. Nach dem Elternjahr bin ich nun auf Stellensuche (wir sind für das Studium meines Partners recht weit umgezogen, ich habe also meine alte Stelle vor der Elternzeitaufgegeben) und habe folgendes Problem: die Stellen, auf welche ich fachlich und von meiner Erfahrung her passen würde, sind eigentlich alles Führungspositionen, wo zwar schön in der Ausschreibung drin steht "Teilzeitarbeit möglich", aber im Bewerbungsgespräch wurde mir dann immer vermittelt dass ein Einstieg nur in Vollzeit mit der unbeschränkten Bereitschaft zu Dienstreisen und Überstunden möglich ist. Meine Tochter ist 13 Monate alt, ich kann sie zwar in eine KiTa geben, aber die deckt längst keine Vollzeitbeschäftigung ab, insbesondere nicht wenn noch Fahrzeiten dazukommen. Tja, wo landen dann die hochqualifizierten Akademikerinnen üblicherweise nach der Kinderpause? Irgendwo in Verwaltungsjobs, in denen man zwar zeitlich relativ gut kalkulieren kann, eine Karriere aber nicht wirklich möglich ist.
Ich weiß nicht, ob wir unbedingt eine Frauenquote brauchen und ich möchte auch nicht eine Stelle bekommen weil gerade eine Quotenfrau gebraucht wird, sondern ich möchte dann eine Stelle bekommen wenn ich fachlich und persönlich dafür am ehesten geeignet scheine. Dafür braucht es aber ganz dringend mehr Flexibilität von Arbeitgeberseite aus, eben Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit, Heimarbeit und flexible Arbeitszeiten, gegebenenfalls auch eine betriebseigene Möglichkeit zur Kinderbetreuung. Wünschen würde ich mir dazu auch mehr Ermutigung und Unterstützung für die Männer, damit sie bei Familiengründung mehr Zeit mit der Familie verbringen können ohne dass ihnen das große Nchteile für die Karriere bringt.
Ich glaube bei uns würde schon der Betriebsrat verhindern einer Frau, die nicht in der Lage ist die mit der zu besetzenden Stelle geforderten Dienstreisen zu übernehmen, auf so eine Position einzustellen. Ich würde auch sagen: nicht geeignet.
Rosta

Re: Anzeichen von Männer- oder Frauenhass

Beitrag von Rosta »

Ahhhhhh.... die Beitragslänge ist explodiert. :mrgreen:
Naja, seht es als großes Finale. ;)

dfg82 hat geschrieben:Warum kann man hier nicht zwischen verschiedenen Bereichen trennen?
Ganz einfach: Weil sich die "Gleichstellung" auf den gesamten Lebensbereich erstreckt.
Deswegen verstehe ich auch nicht warum immer nur einzelne Bereiche betrachtet werden. Die Sache mit der Beziehungsanbahnung ist nichts weiter als ein Beispiel des großen Ganzen. Da es mich eben persönlich betrifft sticht das dann natürlich bei meinen Erzählungen hervor.

Was dann auch folgende Frage von dir beantwortet:

dfg82 hat geschrieben:Warum soll eine Frau, die berufliche Gleichberechtigung fordert, jetzt aktiv Männer ansprechen, um im Bereich der Beziehungsanbahnung ihre Pflicht zur Gleichberechtigung zu erfüllen? Darum geht es Dir doch?
Die Frage ist was wirklich gefordert und gefördert wird. Gleichberechtigung? Haben wir doch schon lääängst erreicht. Wo gibt es denn noch erhebliche Defizite?
Dass Frauen z.B. schwanger werden können und Männer nicht ist nun mal so und hat nichts mehr mit Gleichberechtigung, sondern mit Gleichmacherei zu tun. Nicht umsonst forschen z.B. kranke Hirngespenster an künstlichen Gebärmuttern um die Frau zu "befreien", die totale Gleichstellung zukünftig herzustellen.
Gender Pay Gap? Ist schon erwiesene Tatsache dass sie eine Lüge ist. Wenn alle Löhne, egal welche, in einen Topf geschmissen werden kann auch nichts vernünftiges bei rumkommen. ;)
kräuterfrau hat geschrieben:Das ist aber Deine persönliche Erfahrung und das Resultat deiner Interaktion, die auch von Dir abhängig ist. Es ist meine Vermutung, dass Du nicht in der Lage bist deine eigenen Grenzen auszuloten und dass dir nicht klar ist, wie du es möchtest. Dafür gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt nur Menschen, die das vielleicht mögen oder nicht.
Das stimmt. Ist richtig was du schreibst... :?
kräuterfrau hat geschrieben:Ach so.... Warum forderst du nicht die Kollegin auf die schwere Arbeit selbst zu machen? Noch einmal hier, es ist dein Problem und nicht das Gesellschaftsproblem. Du versuchst hier mit deinem persönlichen Beispiel das allgemeine Ausmaß zu erläutern. Das funktioniert so nicht.
Es ging nicht darum dass sie die Arbeit "selbst machen soll", sondern wer welche Tätigkeit in dem einen Bereich ausüben sollte. Es macht ja keinen Sinn Schwächere dafür einzuteilen wenn Stärkere zur Verfügung stehen.
Da fällt mir ein: Das ist nicht allgemeingültig gemeint. Wenn man im Einzelfall eine starke Frau im Trupp hat wird sie dafür auch eingesetzt. Ist sogar einmal vorgekommen, erinnere ich mich gerade. Aber es bleibt eben beim Einzelfall oder wenigen Einzelfällen.

Nicht umsonst dürfen Frauen gesetzlich bei weitem nicht so viel tragen wie Männer.
Ob das für die starken Frauen eine "Diskriminierung" ist? So wie einige in der Gleichstellungsdebatte diskutieren muss man das wohl so sehen. Was ich natürlich Quatsch finde.

Dass es ebenso auch ein gesellschaftliches Problem ist habe ich schon merhmals im Forum erklärt gehabt inkl. Beweisen mit Auszügen aus Gesetzestexten. Feminismus und Gender-Mainstreaming ist staatlich verankert. Wenn ich etwas gegen diese Ideologien habe, die ja zur Zeit allgemein gesellschaftlich immer mehr umgesetzt werden, wieso sagst du mir dann dass es kein gesellschaftliches Problem ist?
kräuterfrau hat geschrieben:Hier verstrickst du dich in Widersprüchen. Was jetzt Stereotypen oder nicht????
Du schätzt mich falsch ein. ;)
Ich bin weder ein "katholischer Konservativer", noch ein "Gender-Sympathisant".
Dass die Welt "bunt" ist vertrete ich ebenso. Nur werdet ihr bei mir eben nicht so viele Farben finden wie bei einem Homo-Aktivisten (homo=gleich), dafür mehr Farben als bei stockkonservativen Leuten aus einem kleinen Dorf.
;)

Aber ich hab schon gemerkt dass man bei manchen Diskussionen einfach in irgendwelche Schubladen gesteckt wird. Ob das auch ein klischeehaftes Verhalten ist? ;)
kräuterfrau hat geschrieben:"Männliche" Frauen sind für Dich unattraktiv. "Weibliche" Männer deiner Ansicht nach, jedoch finden solche Menschen offensichtlich auch Partner.
Vollkommen richtig.
Allerdings steckt hinter dem Thema schon ein bisschen mehr. Um da jetzt meine Haltung zu verstehen müsste ich jetzt bestimmt zwei Seiten zu schreiben. Aber... ich werde davon absehen...

Edit: Was jetzt natürlich komisch klingt wenn ich sehe wie lang mein Beitrag gerade geworden ist. :mrgreen:

kräuterfrau hat geschrieben:Also nur vermännlichte, verbrauchte Weiber können Familie ernähren???? Dann bin ich gerne eine vermännlichte, verbrauchte Frau.
Dieser Satz zeugt, dass obwohl du es verzweifelt versuchst deinen Standpunkt logisch zu erklären, es nicht funktioniert. Du bist nicht in der Lage deine persönlichen Probleme abzugrenzen und dein Weltbild beruht auf einem Konstrukt was auf deiner Verletzung Fundament gefunden hat. Das ist eigentlich sehr traurig.
Tut mir Leid für meine Wortwahl... Ich kenne es nun mal nicht anders.
Einige unangenehmen Dinge treffen ja ebenso für verbitterte, verweiblichte Männer wie mir zu.
Dass ich die Sachlage wahrscheinlich nicht objektiv betrachten kann und womöglich auch falsch liegen könnte gebe ich hiermit auch zu. Aber ich gehe eben von meinen subjektiven Erfahrungswerten aus, darauf kommt es an. Was man dann für Rückschlüsse daraus zieht ist dann natürlich auch wieder ein Thema. Kann ja auch unterschiedlich sein. Naja.
Dass ich meine Meinung vorhin in beleidigender Ausdrucksweise geschrieben habe.... Dafür entschuldige ich mich nochmal. Die feine Art war das sicherlich nicht.

Eine Sache noch zum Thema verweiblichte Männer, vermännlichte Frauen:
Mir wird man dabei bestimmt begegnen wollen wie mit : "Siehste, dafür brauchen wir Gender-Mainstreaming, um die Akzeptanz zu erhöhen". Aber so läuft das Spiel leider nicht. Wer denkt das wäre für das allgemeine Zusammenleben förderlich hat das komplexe Gebilde was dahinter steckt, was es wirklich ausrichtet, nicht verstanden. Wäre es förderlich müssten z.B. zumindest bei der Partnerfindung beide Geschlechter gleiche oder ähnliche Vorlieben haben. Ist aber nicht der Fall.

Ach, eine Sache noch zu dem eben Zitiertem: Es war eigentlich die volle Ernährerrolle gemeint. Heißt: Frau geht arbeiten, Mann bleibt freiwillig als Hausmann zu Hause.

kräuterfrau hat geschrieben:Es ist mein ernst gemeinter freundlicher Rat. Die Energie und Zeit, die du in das Studium zweifelhafter Quellen über Gendertheorien und Feminismus oder sonst was investierst, solltest du lieber in deine berufliche Entwicklung rein stecken. Du bist alleine und ohne Verpflichtungen, du kannst jeder Zeit eine berufliche Ausbildung, Studium, Fortbildung anfangen und somit Niedrlglohnsektor verlassen. Zum Beispiel. Oder deine Ängste verarbeiten. Ausloten, was du möchtest....

Es ist kontraproduktiv und autodestruktiv sich in solchen Hirnkonstrukten zu flüchten. Es frustriert dich nur noch mehr und bringt nichts.
Dem muss ich dir zustimmen. Da habe ich wirklich ein persönliches Problem. Helfen tut es mir in keinster Weise wie man sieht. Im Gegenteil.
Obwohl ich es für richtig halte das, was ich mittlerweile weiß, zu wissen. Sehr wichtig! Würde ich auch anderen zu raten.
Das Wissen bzw. über gewisse besorgniserregende Zusammenhänge habe ich übrigens nicht nur aus "zweifelhaften Quellen" erfahren, sondern ausnahmsweise zum Teil auch selbst recherchiert (bis hin zu offiziellen schwedischen Dokumenten ), welche übrigens die anderen Quellen immer wieder bestätigt haben, teils bin ich auch zu neuen Erkenntnissen gekommen die ich bei den Kritikern bislang noch nicht gelesen habe.

Ich hab mich in der Sache nur viel zu sehr hineingesteigert, das wird wohl stimmen und ist für mich persönlich auch kontraproduktiv. Das muss ich zukünftig irgendwie ablegen; es mit mehr Abstand zu betrachten.
Für den Denkanstoß danke ich dir schon mal kräuterfrau. :)
Auch dafür dass du dich auf meine Wutbeiträge eingelassen hast.

Ach, eine Sache noch: Ich habe versucht mehr aus mir zu machen, bin aber bildungstechnisch gescheitert. Natürlich könnte ich es wiederholt versuchen es nochmals anzugehen aber es sprechen doch einige Gründe dagegen. Aber das ist auch ein anderes Thema aus meinem Leben und gehört nicht hierher........

SciFiGirl hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben:Wenn eine normale Frau, und keine ca. 45 jährige burschikose verbrauchte Mutter, an mir interessiert ist können wir uns nochmal um den Pflichten unterhalten.
Soso, mit diesem Satz hast du dich selbst goutet (naja, eigentlich schon mit den Sätzen davor...). Eine 45jährige burschikose Frau - die auch noch Mutter ist und damit verbraucht - ist also keine normale Frau. Normale Frauen sind also nur die kleinen süßen und selbstverständlich hübschen Hascherln, ohne jegliche Erfahrung. :specht:
Das Wörtchen "damit" hast du dazugedichtet. Es ging sich lediglich um eine 45 Jahre alte Frau, die Kinder hat, burschikos und verbraucht aussieht. Burschikos und verbraucht hängt doch überhaupt nicht zwingend miteinander zusammen. Wäre schon arg engstirnig wenn man so denken würde.

"Normal" war im Sinne gemeint wie: Verhältnismäßig im akzeptablen Bereich. Für mich. Wenn meine Partnerin 20 Jahre älter wäre fänd ich das überhaupt nicht anziehend. Und mit der Meinung stehe ich bei weitem nicht allein. Oder hast du dich schon mal in einen 20 Jahre jüngeren Mann verliebt ? Ich meine, kann gut sein. Aber solche Partnerschaften sind eben nicht die Norm. Und ich denke da eben "konservativ". Ich hätte schon gerne eine Partnerin in ungefähr meinen Alter. +- ~5Jahre?
Das werden die Meisten da draußen wohl ähnlich sehen. Oder etwa nicht ?

Finchen hat geschrieben:Ich muss gestehen, ich habe meinen "Feminismus" (der möglicherweise nicht ganz das umfasst, was Du unter diesem Reizwort verstehst) entwickelt, ohne von diesem missratenen Experiment jemals gehört zu haben. Ich bin da ganz schlicht von mir und meiner Erfahrungs- und Erlebniswelt ausgegangen und habe dabei festgestellt, dass [...]
Das sind die Momente wo ich wirklich glaube dass die ganzen Erklärungen nichts bringen.
:(

Wie bereits gesagt: Es nützt nichts sich seinen eigenen -Ismus zu definieren. Die Definition die der Staat hat, die zählt. Nichts anderes.
Denke einfach an weitere Wörter wie (National)Sozialismus, Kommunismus...

Ich habe früher auch mit PollyPocket gespielt. Oder mir Frauenkleidung angezogen. Aber warum muss man, wenn man eher oder zum Teil geschlechtsuntypische Eigenschaften besitzt, direkt an einer Ideologie (Ismus) denken?
Wenn ich deine Lebenssituation mit meiner vergleiche könnte ich auch sagen: "Ich habe meinen (eigenen) Maskulismus entiwckelt."
Da ist dann auch die Frage wie man als Feminist darauf antwortet, eben zu einem Maskulisten. Ich schätze mal nicht begeistert. ;)
Finchen hat geschrieben:Stattdessen fand ich eine Gesellschaft seltsam, die bestimmte Dinge von mir verlangt, einfach deswegen, weil ich eine Frau bin.
Kommt drauf an worum es genau geht.
Finchen hat geschrieben:Und fand, dass es besser und humaner sei, Menschen sein zu lassen, wie sie sind, mit all ihren individuellen Talenten, die nach Kräften gefördert werden sollten, ohne dass man diese Menschen in eine Geschlechteridentitätsstörung reinquatscht.
Auch wenn man es mir bestimmt nicht glauben mag: Stimme dir voll und ganz zu. :)

Finchen hat geschrieben:Was daran so schlimm sein soll und so heftige Gegenwehr verursacht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich will ja nicht mit Gewalt alle Frauen zu Maschinenbauingenieurinnen machen und alle Männer zu Babypflegern. Ich will nur, dass eine Frau, die sich für Maschinenbau interessiert, und ein Mann, der gern mit Kindern zu tun hat, dieser Neigung nachgeben können, bevor sie sich jeweils unglück machen, nur um einer Rollenerwartung zu genügen.
Vollkommen richtig! Sehe ich genau so.

Man muss bei dem Thema nur beherzigen dass die zwei Ideologien, um die es hier geht, noch sehr viele viele Schritte weiter gehen. Diese treiben es zu weit.
Das ist genau der Punkt den leider viele hierbei missverstehen.

Das was du geschrieben hast würde ich voll unterstützen. Es gibt nur einen Haken: Ich würde einen anderen Lösungsweg einschlagen. Ohne Feminismus/Weibismus, ohne Gender ("soziales Geschlecht"). All das brauchen wir dafür nicht.
Rosta hat geschrieben:Frauen wollen gleiche Rechte? Dann sollten sie auch gleiche Pflichten erfüllen.
Finchen hat geschrieben:Jap, richtig. Wollen wir. Wir wollen diese Rechte, die im Allgemeinen als Menschenrechte wahrgenommen werden, denn wir verstehen uns durchaus als Menschen. Wir wollen sie auch dann, wenn Männer in aller Regel ein paar Kilo mehr hochstemmen können, ohne sich der Gefahr einer Unterleibssenkung auszusetzen.

Aber vielleicht verstehe ich Dich falsch und Du möchtest noch einmal näher erläutern, welche konkreten Pflichten Frauen übernehmen sollten, und welche konkreten Rechte man ihnen vorenthalten sollten, bis sie's tun.
Ja du verstehst mich falsch. :) Es geht mir nicht explizit um "Menschenrechte" sondern allgemein um Rechte, um Rechte oder Privilegien in gewissen Lebensbereichen. In meinem Zusammenhang speziell (eigentlich nur) in Beziehungen und Partnerschaften.
Meine Aussage von mir war eine Antwort auf Blau's Satz:


"Wer dann nicht fündig wird sollte aber vielleicht mal sein Rollenbild überdenken bevor er/sie auf die Verkommenheit des anderen Geschlechts schimpft."

Es ist nun mal so dass in einer "völlig gleichgestellten Gesellschaft" jeder seinen Teil dazu leisten muss (Gleichverpflichtung) damit es auch (ggf. weitgehenst) gerecht abläuft.

Um konkrete Rechte (die ggf. vorenthalten werden sollen) oder Pflichten an die man persönlich denkt braucht man an der Stelle nicht reden. Ist auch gar nicht mein Gedanke. Es geht sich dabei um folgendes:
Man braucht sich nur die Gleichstellungsunterlagen der Regierung angucken. Da geht es ständig darum dass Frauen mehr Rechte bekommen, Männer mehr Pflichten bekommen. Ja richtig gelesen,Männer bekommen sozusagen die Pflicht für die Rechte der Frauen zu kämpfen, damit diese mehr Rechte haben. Einen Auszug davon habe ich bereits im Sexismus-Thread gepostet.
Sieht man übrigens auch an Kampagnen wie "HeforShe".

Und das hat lustigerweise mit Emanzipation nichts mehr zu tun. Gar nichts.
Denn Emanzipation beeinhaltet die Unabhängigkeit.
Ja... um Emanzipation geht es schon lange nicht mehr....
Wozu ist es gut, Frauen die Gefühle und Männern das Hirn zuzuschreiben?
Ich tue das in der Form nicht. :)
Finchen hat geschrieben:Weil wir dann vielleicht herausfinden, dass die gar nicht so einzeln sind. Und dass der Schnitt, der Normalfall, vielleicht ganz anders ausseht, als wir uns das gedacht haben. Und vor allem: Damit diese angeblichen "Einzelnen" sich nicht so aus der Art geschagen fühlen müssen. Um den Menschen Konflikte zwischen ihrer individuellen Ausstattung und der gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrolle zu ersparen.

Gestatte mir an dieser Stelle übrigens eine Gegenfrage: Wozu brauchen wir vorgegebene Geschlechterrollen? Wozu ist es gut, Frauen die Gefühle und Männern das Hirn zuzuschreiben? Was wird besser dadurch, dass wir Menschen mit solchen Erwartungen und Vorgaben begegnen?
Auch auf das Risiko einer Verwarnung hin (die ich eigentlich die ganze Zeit habe, das ist mir bewusst) zitiere ich mal einen Auszug eines bestimmten Threads hier im Forum, der gestern von jemandem erstellt und kurze Zeit später wieder gelöscht wurde (zu Unrecht wie ich finde).
Folgende Aussage spiegelt nämlich meine Meinung ganz gut zu dem ganzen Thema:


"Indem die traditionellen Geschlechterrollen und Normen aufgegeben wurden, haben wir das Paarungsspiel zerstört. Es ist ein Beispiel des Gesetzes der unbeabsichtigten Konsequenzen. Wenn man an einem komplexen Zusammenhang, den man nicht gründlich versteht, Bedingungen ändert, wird der Mechanismus zusammenbrechen. Natürlich finden immer noch Menschen Wege,
zueinander zu finden, aber es ist schwieriger, benötigt länger und die Resultate sind weniger stabil."


---
Finchen hat geschrieben: Nun wirst Du mir vielleicht entgegenhalten wollen, dass es sich dabei ja nicht um Erwartungen und Vorgaben handelt, sondern um reine Beschreibungen natürlicher Unterschiede und Gegebenheiten. Da habe ich meine Zeifel, um ehrlich zu sein. Ich erlebe diese Rollenerwartungen als normativ, nicht als deskriptiv. Und mir begegnen viel zu viele Menschen (nicht nur Frauen), die das ähnlich empfinden und darunter leiden, um diese Geschlechterrollen unhinterfragt zu lassen.
Es gibt ein Unterschied zwischen "Geschlechterrollen abschaffen" (Gender) und "Geschlechterrollen lockern". Wobei letzteres natürlich noch viel unterschiedlicher ausgelegt werden kann.
Allerdings sollte man vorher die Partnerfindung und das allgemeine Zusammenleben zwischen Mann und Frau verstehen, siehe vorheriges Zitat.
Deswegen bleibt's eine heikle Angelegenheit.

Finchen hat geschrieben:Diese Aufforderung möchte ich eigentlich ganz gern an Dich zurückgeben. Dein Denken scheint mir durchaus ideologische Züge zu tragen.
Das ist möglich. Falls das zutreffen mag: Welche ideologische Richtung könnte das sein?
Finchen hat geschrieben:Ich glaube, es ist ziemlich schwierig, auf eine Art und Weise zu denken, Dir Dir auch genehm ist. Du scheinst da ja sehr genaue Vorstellungen zu haben, wie man denken darf, wie man argumentieren darf. Tipp: Klopp sie in die Tonne. Vielleicht kommst Du weiter, wenn Du Menschen denken lässt, wie sie möchten.
Das Ganze hat nichts damit zu tun was mir "genehm" ist.
Insbesondere nicht anderen vorzuschreiben wie sie zu denken haben. Das Gegenteil ist der Fall: Genau das, also das Vorschreiben, macht die Gender/Femifraktion mit uns allen. Nochmal: Es ist beides staatlich verankert. Genau das muss da weg. Wenn das abgeschaffen worden ist können wir wieder an unsere eigenen Definitionen basteln. Aber bis dahin ist nur wichtig wie die staatliche Auslegung des Wortes unser Zusammenleben in unserem Land beeinflusst.
Finchen hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben: Worauf bezieht sich die Anziehungskraft zwischen Mann und Frau ? Auf Gleichheit ?
Denken (i.d.R.) Männer und Frauen in gleicher Weise ?

Eben nicht.
Doch. Schon. Der Mann an meiner Seite ist gottfroh, dass ich ihm nicht ständig anlehnungsbedürftig am Hosenzipfel hänge und über meine Gefühle quasseln will. Dass ich ähnlich viel Zeit für mich brauche wie er und nicht nur toleriere, sondern aus tiefstem Herzen nachempfinden kann, dass er die braucht. Dass ich seinen Gedanken hinterherdenken kann. Und mir geht das ganz ähnlich: Ich bin gottfroh, dass ich einen Menschen gefunden hat, der mir ähnlich ist und der mich versteht, ohne dass ich viel erklären muss. Und ich glaube allen Ernstes, dass das für die gegenseitige Anziehung entscheidend war und für die Qualität der Beziehung entscheidend ist.
Du denkst nicht weit genug. :)
Ich meine Gleichheit in jeglicher Weise. Das bezieht sich auf alles mögliche. Auf die Art der Körperbewegungen, Mimik, Körperbau, wie man sich in einer Umgebung orientiert, Problembewältigungen , worauf es einem bei der Partnersuche (eher) ankommt und so weiter und so fort...
Kurz gesagt: Jegliches menschliches Verhalten.
Finchen hat geschrieben:Welchen Normalitätsmaßstab legst Du an, wenn es für Frauen unnormal ist, 45 und Mutter zu sein? Unter Umständen solltest Du den nochmal überdenken.
Ehhhm... ich glaub du hast meine Aussage nicht verstanden. :roll:
Ich habe damit nichts anderes sagen wollen dass für mich, als damals 26-jähriger Bub, eine 45 jährige Mutter als Partnerin einfach nicht in Frage kommt, und dass das für mich zusätzlich unnormal ist. Und nein es ist nicht nur am Alter gescheitert sondern an weiteren Besonderheiten.... wie dem auch sei.....
Finchen hat geschrieben:Im Übrigen kenne ich viele, viele Frauen, die die Familie ernähren. Zum Teil gemeinsam mit ihrem Partner, zum Teil auch allein.
Allein im Sinne von Alleinerziehend ? Falls das auch gemeint war: Darauf wollte ich nicht hinaus. :)

Falls in einem oder mehreren Fällen ihr Ehemann als Hausmann arbeitet: Freiwillig oder unfreiwillig? Wobei unfreiwillig auch den Umständen entsprechend geschuldet sein kann. Z.B. Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit.

Aber das war ja auch nicht gemeint.

Mir geht es ausschließlich um den Fall dass die Frau das Geld nach Hause bringt und der Mann sich um den Haushalt kümmert. Und dass das der freiwillige Wunsch beider war das so durchzuziehen.
Dass es solche Fälle gibt bestreite ich nicht. Doch jetzt kommt der Knackpunkt: Wie oft ist das der Fall ? Und unter welchen Verhältnissen?
Finchen hat geschrieben:Und ich glaube nicht, dass diese Frauen Geringschätzung verdienen.
Habe ich nie behauptet. Mach ich auch nicht. Stimme mit dir nämlich voll überein.
Finchen hat geschrieben:Den Terminus "verbraucht" empfinde ich in Bezug auf einen Menschen als reichlich unangemessen, da Menschen in meinen Augen keine Ge- oder Verbrauchsgegenstände sind.
Objektifizierung von Menschen... naja, wenn es um die Arbeitswelt geht schreit auch keiner auf. Keinem interessiert es dass ich als Mensch draußen als "Dienstleistung" angeboten werde. Danke dir, Leiharbeit.

Aber gut, wie auch immer, ich geh nochmal kurz auf das Wort "verbraucht" ein:
Wenn du einen Menschen siehst der ohne schwer zu erkennen eine Drogenkampagne in seinem Leben hinter sich gebracht hat und dadurch der Körper, in dem Fall das Gesicht, so seine Spuren hinterlassen hat, wie würdest du dies sonst alternativ beschreiben?
Das war nämlich der Fall.
Amethyst hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: Ich denke dazu gab es damals klare(re) und belastbarere Anforderungen und Rollenmodelle und eine größere Stabilität dessen, was dann an Beziehungen bei rauskamen.
Zu deutsch: Es gab weniger Freiheiten für alle Beteilligten.
Was NBUC geschrieben hat heißt in meinen Augen nichts anderes als dass man ggf. gar nicht mehr weiß woran man dran ist.
Wenn für jeden Einzelnen andere Werte gelten, dann wird es auch mehr Konflikte und weniger Zusammenhalt geben.

Diese Diskussion ist der beste Beweis dafür.

Canarias hat geschrieben:Woher also kommt all der Frauen-/Männerhass? Weil wir unterschiedliche Probleme haben, die ihre Wurzeln in gesellschaftlicher Ungleichbehandlung haben.
Das Problem besteht darin dass man mittlerweile anfängt Frau und Mann nicht mehr als "Yin und Yang" zu betrachten.
In der Gleichstellung geht es langsam nur noch um "Yin und Yin", oder "Yang und Yang".
Keins von beiden (Yin,Yang) ist besser oder schlechter. Jedes hat seine Stärken und Schwächen und ergänzen perfekt miteinander.
Wer das vergisst oder falsch einschätzt, sowie falsche Erwartungen oder Voraussetzungen am eigenen oder anderen Geschlecht stellt, trifft somit eine gute Vorbereitung in diese oben genannte Richtung abzudriften.

Dazu merke: Yin und Yang können variieren. Aber sie können niemals vollständig die Eigenschaften vertauschen. Beispiel aus der Praxis: Transsexualität. (nicht mit Intersexualität verwechseln. Das ist ein anderes Thema)
Alienhorse hat geschrieben:
das bezieht sich auch auf die Beziehungsanbahnung. Aber wenn selbst Frauen schreiben dass sie z.B. erobert werden wollen...sind sie dann selbst frauenfeindlich? Eure Logik ist so unlogisch :roll:
zählt nicht, genauso wenig wie es ein Recht auf Liebe gibt, gibt es eine Pflicht für irgendwen, jmd. zu "erobern".
Die Möglichkeit es zu versuchen, besteht für beide Geschlechter. ;)
Wenn man zu dem Schluss kommt dass die heutige Art der Gleichstellung (nicht die Gleichstellung an sich) das Zusammenleben von Männern und Frauen negativ beeinträchtigen, dabei gehe ich nur vom Durchschnitt aus, dann komm ich auf Gedanken wie diesen. Nur war dieses eben etwas "verwurschtelt präventiv" vorgedacht. ;)
Alienhorse hat geschrieben:
SciFiGirl hat geschrieben:
fidelchen hat geschrieben:Ansonsten muss ich leider auch sagen, dass ich oft den Eindruck habe, dass die Ziele der Emazipation eher die Etablierung von neuen Rechten aber nicht Pflichten für die Frau ist.
Das ist doch eine leere Worthülse. Erkläre doch mal bitte, was du damit meinst. Was verstehst du denn unter Pflichten? Welche Pflichten obliegen denn deiner Meinung nach den Männern, die Frauen nicht obliegen?

Im Übrigen muss ich mich da den Vorrednerinnen anschließen: was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Frauen Rechte haben, die Männern wie selbstverständlich schon immer zugestanden wurden?
ja bitte beantwortet das doch mal!Ich warte da auch schon seit gestern auf ne ernst zunehmende Antwort.
Da gäbe es viel zu erzählen. Beispiel:
http://abtreff.de/viewtopic.php?f=76&t= ... 60#p639629

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fidelchen hat geschrieben:Ach Rosta,

in "manchen" Punkten gebe ich dir ja recht, aber du solltest nochmal daran arbeiten deine "Argumente" mit weniger "bissigen" und "frustierenden" unterton widerzugeben.
:) Jaaa, hast ja recht. 8-)
Konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten. Bei den ganzen Unterstellungen die ich in letzter Zeit zu Ohren bekommen habe hat sich dadurch noch einiges zusätzlich angestaut.
Werde mal zusehen wieder nen gemäßigteren Ton hinzubekommen. An der Stelle nochmal Gruß an kräuterfrau :hut: Aber erstmal mach ich eine Forenpause... wie oft hab ich das eigentlich schon gesagt ? Ich kann einfach nie ein Wort halten. 8-) ...ohje... naja, auf einen neuen Versuch. :cooler: