Schrödingers Problem

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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Neugierig »

Menelaos hat geschrieben: 11 Feb 2021 14:02
Als sie mir freudestrahlend sagte, dass sie sich verlobt hätten, habe ich mit einem Knoten im Hals gratuliert. Später sagte sie mir, ich sei kreidebleich gewesen.
Oh ja, ich hab deutlich gespürt wie mir das Blut in den Kopf schoss... aber vielleicht wars auch anders herum.
Ich fürchte, es war anders herum, da sich bei Schreck die Blutbahnen querschnittsmässig ausdehnen und dadurch der Blutdruck singt und somit weniger Blut im Kopf ankommt.
Ich schenke es mir mal an dieser Stelle, auf die Überschrift „Schrödingers Problem“ einzugehen, weil das mit hervorragend großer Wahrscheinlichkeit tief in die Quantenphysik abdriftet. ;)
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :shy:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

NBUC hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:17 Das meinte ich nicht. Es ging darum dass die Eltern mit der Zeit Familienroutine bekommen und quasi in eine neue Lebensphase mit neuen Themen und Problemen eintreten, zu welcher der der Ab dann nicht wirklich mehr etwas beitragen kann.
Nicht, dass man das Kind selbst jetzt als Fokus des Ärgers nehmen würde.
Erstens glaube ich nicht dass Eltern NUR NOCH Eltern sind, wir teilen uns immer noch unser gemeinsames Hobby. Und zweitens hab ich jede Menge Erfahrung aus erster Hand wie man ein Kind NICHT erziehen sollte. Insgesamt halte ich es aber für eine Frage der Flexibilität in der eigenen Denkweise.

Aber ja, wir bewegen uns ja jetzt schon auseinander. Ich denke da wird es gar kein Kind brauchen um das bis zum Kontaktabbruch zu treiben. :sadman:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Neugierig hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:47
Menelaos hat geschrieben: 11 Feb 2021 14:02
Als sie mir freudestrahlend sagte, dass sie sich verlobt hätten, habe ich mit einem Knoten im Hals gratuliert. Später sagte sie mir, ich sei kreidebleich gewesen.
Oh ja, ich hab deutlich gespürt wie mir das Blut in den Kopf schoss... aber vielleicht wars auch anders herum.
Ich fürchte, es war anders herum, da sich bei Schreck die Blutbahnen querschnittsmässig ausdehnen und dadurch der Blutdruck singt und somit weniger Blut im Kopf ankommt.
Ich weiß nicht mal obs ein Schreck war. Sie hat etwas undeutlich vor sich hin genuschelt, da hab ich erst ein paar Sekunden später aus dem Kontext heraus begriffen was sie da eigentlich gesagt hat. Wäre auch denkbar dass es mir irgendwie peinlich war, weil der dritte Gesprächsteilnehmer ein Freund von uns beiden war, einer dem ich von meinen Gefühlen für sie erzählt hab... auf der anderen Seite war er in dem Moment irgendwie SEHR weit weg...
Ich schenke es mir mal an dieser Stelle, auf die Überschrift „Schrödingers Problem“ einzugehen, weil das mit hervorragend großer Wahrscheinlichkeit tief in die Quantenphysik abdriftet. ;)
Ist besser für meinen Blutdruck, danke! :mrgreen:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Calliandra »

Menelaos hat geschrieben: 11 Feb 2021 15:09 Mein Instinkt sagte mir damals dass ich es ihr sagen sollte, einerseits um völlige Gewissheit zu erlangen, andererseits auch um ihr die Möglichkeit zu geben selbst zu entscheiden ob sie die Freundschaft unter diesen Umständen fortführen will. Ehrlichkeit ist mir halt auch äußerst wichtig... aber ich hab verschiedene Leute um Rat gefragt, und die Mehrheit war der Meinung ich sollte es bleiben lassen... also hab ich den Instinkt ignoriert.
Ich denke nicht dass sie es weiß, obwohl ich mir immer Sorgen gemacht habe sie könnte es in meinen Augen lesen. (einer der Gründe warum ich den Blickkontakt nie lange aufrecht erhalte, obwohl ich es bei ihr tatsächlich problemlos könnte)
Hmm, ist schon schwierig, wenn das jetzt schon relativ lange so verdeckt läuft und sie dann natürlich auch nicht weiß, was einige dieser Infrormationen mit dir machen. Andererseits, wenn du es jetzt nach dieser Zeit noch auspackst, wird sie wahrscheinlich ziemlich überrascht und ggf. auch überfordert sein. Bzw. es kann natürlich auch sein, dass sie durch einige Anzeichen ohnehin ahnt, was da los ist.
Du schreibst, dir ist all das die Freundschaft wert. Ich persönlich würde es wahrscheinlich nicht schaffen, da auf Dauer meine wahren Gefühle zu verbergen, ohne irgendwann total unter Druck zu geraten.
Ich weiß ja nicht, wie häufig ihr üblicherweise Kontakt habt und ob es auffallen würde, wenn du erstmal so 2, 3 Wochen in dich gehst, wie es dir dann mit der Situation geht und ob du dann das Gefühl hast, die Sache so "unauffällig" freundschaftlich weiterlaufen lassen zu wollen (oder zu können) oder ob du doch vorsichtig mit der Wahrheit über deine Gefühle rausrücken möchtest und schaust, wie sie darauf reagiert.
Deine Geschichte
Erstmal eine :umarmung2: von mir! Klingt auch nicht gerade schön, außer den Part dass ihr es am Ende in eine wirklich gute Freundschaft umwandeln konntet. Die Liebe an sich kann - glaube ich - von den romantischen oder sexuellen Gefühlen gelöst werden, es ist nur wahrscheinlich sehr schwierig.
Danke. Wie gesagt, wenn ich diese 2 Jahre Pause mit Distanz nicht gehabt hätte, um mich auf andere Dinge zu konzentrieren und mich emotional zu lösen, hätte ich es vielleicht auch nicht geschafft.
Manchmal finde ich sogar erschreckend, dass von dieser ursprünglichen krassen Anziehung inzwischen nichts mehr da ist und das Ganze nun tatsächlich ausschließlich freundschaftlich ist. Für mein Seelenheil ist es zwar gut, andererseits denke ich mir dann, wenn sowas auch in einer Partnerschaft passieren würde, wäre das schon sehr ernüchternd. Aber ich nehme an, wenn es eine gute Partnerschaft ist, gäbe es ja weniger Gründe, dass man sich romantisch/körperlich so voneinander entfernt.
Naja, und letztlich muss man eben auch sehen, dass da jetzt zwei Jahrzehnte ohne Gefühlserwiderung ins Land gegangen sind …
Ist bei mir auch schon das zweite Mal, aber dazwischen lagen halt 13 Jahre. Die Jahre vergehen und ich brauche lange um solche Gefühle zu entwickeln, bzw. es passiert mir sowieso nur selten. Ich habe einfach Angst dass mir irgendwann die Zeit ausgeht, und ich empfände mein Leben als verschwendet wenn ich niemals erleben würde dass diese Gefühle erwidert werden.
Das kann ich gut verstehen. Ich habe auch Angst, dass ich mich nicht mehr richtig verlieben kann (bzw. wird natürlich die Wahrscheinlichkeit mit den Jahren auch geringer – und da hast du ja noch ein bisschen mehr Puffer ;) ). Mir ist es auch sehr selten passiert und das letzte Mal ist inzwischen auch schon ca. 14 Jahre her (interessanterweise in jemanden, wo ich das nicht erwartet hätte) und ich hatte danach auch irgendwann so eine Art Vermeidungsverhalten bzw. Resignation verinnerlicht. Das ist natürlich blöd bzw. finde ich jetzt im Nachhinein ärgerlich und traurig, weil es mich wertvolle Jahre gekostet hat.

Insofern finde ich es durchaus auch sinnvoll, wenn du dir bewusst machst, dass du wertvolle Zeit verschwenden könntest, wenn du es nicht schaffst, da emotional wieder rauszukommen. Ich glaube schon, man braucht in solchen Fällen erstmal etwas Abstand, um überhaupt erstmal wieder bei sich selbst anzukommen und um sich wieder anderen Menschen öffnen zu können. Du hängst da ja so sehr drin, dass andere Frauen kaum eine Chance hätten, zu dir durchzudingen bzw. du würdest alle erstmal mehr oder weniger bewusst mit ihr vergleichen und diesen Vergleich kann kaum jemand gewinnen, allein schon, weil es zwischen der neuen potenziellen Kandidatin und dir noch nicht dieses Vertrauensverhältnis gibt.

Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, dein Problem in einem passenden Moment bei ihr ehrlich anzusprechen, dass du Gefühle für sie entwickelt hast, die über freundschaftliche Gefühle hinaus gehen. Und dass du dich dennoch für sie freust und ihr alles Gute wünschst und gönnst, aber erstmal selbst etwas Abstand brauchst, um emotional etwas runterzukommen und dass du dadurch trotzdem nicht eure Freundschaft aufgeben möchtest, die für dich wertvoll ist.
Wenn beiden die Freundschaft wichtig ist, denke ich, würde sie das auch aushalten.

Und dass du so gar niemanden mehr an dich ranlassen würdest, glaub ich ja trotzdem nicht, wenn man deinen Andeutungen glauben darf, die du hier immermal so unauffällig einstreust. :pfeif:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Zwerg »

Menelaos hat geschrieben: 10 Feb 2021 21:58 ...
(In Gedanken) Abwerten, die Frau! Die meisten Leute verarbeiten ihre Gefühle auf diese Weise.

Da kann man noch sie viel Verständnis haben, trösten usw. Es hilft nichts.

Verzeihung. Heute bin ich wieder besonders unsensibel.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Calliandra hat geschrieben: 12 Feb 2021 01:27 Hmm, ist schon schwierig, wenn das jetzt schon relativ lange so verdeckt läuft und sie dann natürlich auch nicht weiß, was einige dieser Infrormationen mit dir machen. Andererseits, wenn du es jetzt nach dieser Zeit noch auspackst, wird sie wahrscheinlich ziemlich überrascht und ggf. auch überfordert sein. Bzw. es kann natürlich auch sein, dass sie durch einige Anzeichen ohnehin ahnt, was da los ist.
Ich denke auch dass das jetzt nicht mehr gut wäre, bzw. dass sie dann augenblicklich jede einzelne Begegnung neu bewerten und sich fragen würde ob ich nur mit ihr befreundet sein wollte um darauf zu hoffen dass sie wieder frei wird.
Dass sie ahnt was los ist glaube ich eigentlich nicht, denn dazu geht sie dann doch zu entspannt mit mir um.
Ich weiß ja nicht, wie häufig ihr üblicherweise Kontakt habt und ob es auffallen würde, wenn du erstmal so 2, 3 Wochen in dich gehst, wie es dir dann mit der Situation geht und ob du dann das Gefühl hast, die Sache so "unauffällig" freundschaftlich weiterlaufen lassen zu wollen (oder zu können) oder ob du doch vorsichtig mit der Wahrheit über deine Gefühle rausrücken möchtest und schaust, wie sie darauf reagiert.
Wir haben relativ wenig Kontakt, vermutlich isses auch deshalb leichter. Aber dieses in mich Gehen, die Frage ob ich damit zurecht komme, das hab ich schon längst hinter mir. Es wäre mir lieber wenn sie die Wahrheit kennen und mir sagen würde dass es auch für sie okay ist, aber wie gesagt, ich denke der Zug ist abgefahren.
Naja, und letztlich muss man eben auch sehen, dass da jetzt zwei Jahrzehnte ohne Gefühlserwiderung ins Land gegangen sind…
Ich schätze man kann für eine Weile vom Träumen allein leben, aber nicht für immer. :sadman:
Das kann ich gut verstehen. Ich habe auch Angst, dass ich mich nicht mehr richtig verlieben kann (bzw. wird natürlich die Wahrscheinlichkeit mit den Jahren auch geringer – und da hast du ja noch ein bisschen mehr Puffer ;) ). Mir ist es auch sehr selten passiert und das letzte Mal ist inzwischen auch schon ca. 14 Jahre her (interessanterweise in jemanden, wo ich das nicht erwartet hätte) und ich hatte danach auch irgendwann so eine Art Vermeidungsverhalten bzw. Resignation verinnerlicht. Das ist natürlich blöd bzw. finde ich jetzt im Nachhinein ärgerlich und traurig, weil es mich wertvolle Jahre gekostet hat.
Ich kann mir sehr gut vorstellen wie bedrückend das Wissen um all die verlorenen Jahre für dich sein muss, aber letztlich zählt doch nicht was du in der Vergangenheit hättest erleben können, sondern nur was du vom heutigen Tag an mit deinem Leben anstellst. :umarmung2:
Insofern finde ich es durchaus auch sinnvoll, wenn du dir bewusst machst, dass du wertvolle Zeit verschwenden könntest, wenn du es nicht schaffst, da emotional wieder rauszukommen. Ich glaube schon, man braucht in solchen Fällen erstmal etwas Abstand, um überhaupt erstmal wieder bei sich selbst anzukommen und um sich wieder anderen Menschen öffnen zu können. Du hängst da ja so sehr drin, dass andere Frauen kaum eine Chance hätten, zu dir durchzudingen bzw. du würdest alle erstmal mehr oder weniger bewusst mit ihr vergleichen und diesen Vergleich kann kaum jemand gewinnen, allein schon, weil es zwischen der neuen potenziellen Kandidatin und dir noch nicht dieses Vertrauensverhältnis gibt.
Ich halte die Augen offen. Klar, gerade wenn es nicht so gut läuft kehre ich in Gedanken immer wieder zu ihr zurück, aber das bedeutet nicht dass keine andere Frau an ihr vorbei kommt. Wären meine Lebensumstände anders, wäre Corona nicht dazwischen gekommen, dann hätte ich mich weiter umgeschaut, und wer weiß, vielleicht wäre ich schon wieder jemandem begegnet.
Von der letzten Frau mit der ich mich getroffen habe und mit der es zumindest anfangs recht gut lief hab ich ihr erzählt. Und sie glaubt wohl dass zwischen mir und einer anderen Freundin von mir etwas läuft... zugegeben, ich setze besagter Freundin im Gruppenchat mit entsprechenden Anspielungen sehr zu. (kein Mitleid bitte, sie hat das verdient) ;)
Es ist glaube ich ein gutes Zeichen dass ich mich nicht scheue auch sie, so wie all meine Freunde, hier und da an meiner Suche teilhaben zu lassen, und wenn ich mich dabei beobachte dann sehe ich dahinter keine geheimen Absichten. Wenn ich mich freue, möchte ich das gerne mit ihr teilen. Wenn ich traurig bin dann... zugegeben, das teile ich gewohnheitsmäßig nur sehr selten mit irgendjemandem.
Und dass du so gar niemanden mehr an dich ranlassen würdest, glaub ich ja trotzdem nicht, wenn man deinen Andeutungen glauben darf, die du hier immermal so unauffällig einstreust. :pfeif:
Ich meinte nicht dass ich niemanden an mich heranlassen würde, ich meinte einfach dass so starke Gefühle bei mir nur sehr selten aufkommen. Dass ich mich wieder verliebe halte ich für sicher, mir macht der Gedanke sorgen dass es nie wieder so stark sein wird.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Zwerg hat geschrieben: 12 Feb 2021 07:55 (In Gedanken) Abwerten, die Frau! Die meisten Leute verarbeiten ihre Gefühle auf diese Weise.
Hab ich auch schon beobachtet, aber ich denke das kann ich nicht, dazu hänge ich viel zu fanatisch an der Wahrheit. Das Einzige was ich in der Hinsicht geschafft hab war mich selbst abzuwerten, und wie du dir vielleicht vorstellen kannst ist das so richtig ungesund.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Zwerg »

Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 09:32 ...
Die Wahrheit ist doch abhängig von der eigenen Perspektive. Dem Idealbild ein paar negative Tupfer über den anderen hinzuzufügen könnte schon ein Anfang sein. Ich fürchte, Du kannst sonst nicht loslassen.

Du könntest Dir ja schon mal einreden, dass sie deine Gefühle mißachtet hat, Du von Anfang bestenfalls Notnagel warst, sie ein Stück weit manipulativ ist etc. etc.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Zwerg hat geschrieben: 12 Feb 2021 09:51
Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 09:32 ...
Die Wahrheit ist doch abhängig von der eigenen Perspektive. Dem Idealbild ein paar negative Tupfer über den anderen hinzuzufügen könnte schon ein Anfang sein. Ich fürchte, Du kannst sonst nicht loslassen.

Du könntest Dir ja schon mal einreden, dass sie deine Gefühle mißachtet hat, Du von Anfang bestenfalls Notnagel warst etc. etc.
Sorry, ich weiß du meinst es gut, aber das ist nicht meine Art. Ich habe kein Idealbild von ihr, sie hat durchaus ein paar Macken die mich an ihr stören, aber ich hänge entschieden zu sehr an der Wahrheit um mir weitere Makel herbeizufantasieren.
Sie ist ein guter Mensch, und es tut mir sehr gut zu wissen dass sich mein Herz nicht einfach die Nächstbeste ausgesucht hat, sondern über zehn Jahre gewartet hat um sich dann für einen Menschen zu entscheiden der meine Gefühle auch wirklich verdient hat.

Die Wahrheit ist die Wahrheit, völlig unabhängig von der Perspektive, und ich hänge sehr an diesem Grundsatz, egal ob er sich zu meinen Gunsten oder meinen Ungunsten auswirkt.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Zwerg »

Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 10:02 ...
Noch eines und dann will ich auch schon schweigen: Zwischen der "Nächstbesten" und einer Frau, wie sie dir in einem Jahrzehnt nicht begegnet, scheint mir schon etwas Raum.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von LesHommes »

Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 09:32
Zwerg hat geschrieben: 12 Feb 2021 07:55 (In Gedanken) Abwerten, die Frau! Die meisten Leute verarbeiten ihre Gefühle auf diese Weise.
Hab ich auch schon beobachtet, aber ich denke das kann ich nicht, dazu hänge ich viel zu fanatisch an der Wahrheit. Das Einzige was ich in der Hinsicht geschafft hab war mich selbst abzuwerten, und wie du dir vielleicht vorstellen kannst ist das so richtig ungesund.
Ich finde, es ist nicht unnormal, bei so einem Verlust lange traurig zu sein. Ging mir auch schon mehrfach so. So wie du jetzt noch darüber nachdenkst, hast du noch nicht losgelassen, das braucht halt Zeit. Mach dir keine Sorgen, betrachte vielleicht, wie weit du den Prozess schon durchlaufen hast. Freu dich über kleine Fortschritte. Ich finde, man merkt, wenn man sich emotional dann endlich abgelöst hat - dann tut es nämlich vieel weniger weh, und das ist dann ein sehr gutes Gefühl.

Man muss die Person dafür jetzt nicht zwanghaft hassen, um sich abzulösen. Umgekehrt kannst du dich allerdings mal ganz ehrlich fragen, ob da im Zuge der Enttäuschung, die du erlebt hast, neben der Traurigkeit nicht doch noch eine unterdrückte Wut oder Neid in dir schlummert, die du dir vielleicht nicht eingestehen möchtest.
Dieser Tipp hat mir zumindest mal geholfen, unterdrückte Eifersucht, Wut und Verachtung mal zuzulassen, die ich so weggedrückt hatte, weil ich kein böser/unfairer Mensch sein wollte, weil ich doch angeblich mal in mein OdB verliebt war (und Liebe ist ja angeblich "edel und gut", aber gerne auch mal sehr abhängig, wenn einseitig). Auszug aus meinen gedanklichen Gifttiraden zum Fremdschämen :oops: , die mir aber erstaunlich gut weitergeholfen haben: "Man, du Flachpfeife von einem OdB, wie konntest du denn allen Ernstes NICHT merken, dass ich dich gern habe... ich meine, wie wahrnehmungsgestört muss man sein!! Oder waren deine Nettigkeiten nur aufgesetzte Höflichkeit oder Kochen auf Dauer-Sparflamme, weil grad niemand Spannenderes da war. Seriously?! Kein Wunder, dass du nur so eine oberflächliche Mackerin abgekriegt hast- ja IHR passt ja mal zusammen, ihr seid vermutlich gleich doofe Nicht-Checker. Eigentlich gut, dass WIR nicht zusammengekommen sind, ich hätte mich ja zu Tode gelangweilt mit dir." :oops: :oops: :oops:

Also, auch solche "unedlen" Gefühle mal zulassen, kann helfen, sich abzunabeln oder zu formulieren, was einen enttäuscht hat. Am Ende hat die Person dich nicht gewählt... so passig sei ihr also wohl nicht gewesen, wie du dir gewünscht hast. Wut als Antrieb aus der eigenen Ohnmacht fiel ja auch schon mal als Stichwort. Kann temporär helfen, mal Dampf abzulassen, ohne dass man langfristig ernsthaft respektlos miteinander sein muss, denn es ist eher eine Art Kopfkino (weil ganz ehrlich, andere Leute sprechen sowas aus, wenn sie im Straßenverkehr unterwegs sind oder wenn der Backofen ihre Pizza verkohlt hat). Und zusätzlich hilft auch Selbstwirksamkeit, um sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen oder auf das, was einen ohne die andere Person glücklich macht. Fühl in dich rein, welche Sachen dir gut tun.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Erstmal danke, auch aus dir höre ich eine sehr einfühlsame Seele sprechen. :umarmung2:
LesHommes hat geschrieben: 12 Feb 2021 17:59 So wie du jetzt noch darüber nachdenkst, hast du noch nicht losgelassen, das braucht halt Zeit.
Ich bin nicht sicher, es ist schon intensiver, erinnert mich aber ein wenig an das Gefühl das ich hatte als mein Vater starb. Meine Eltern waren geschieden seid ich ein Baby war, mein Vater wenig mehr als ein Bekannter. Als er dann starb war da keine große emotionale Reaktion, allerdings eine leise Stimme die fragte ob mich das nicht mehr bekümmern sollte, und die Erkenntnis dass ich jetzt nie mehr die Gelegenheit hätte mich mit ihm auszusprechen... aber gab es da überhaupt etwas worüber wir uns hätten aussprechen müssen?
Bei ihr ist es irgendwie ähnlich, denke ich. Der Sarg ist schon lange gezimmert, die Leiche hab ich längst rein gelegt, und erst jetzt nachdem der Deckel drauf ist, frage ich mich ob ich nochmal Opas Gesicht hätte sehen wollen, als ich es noch konnte.
Umgekehrt kannst du dich allerdings mal ganz ehrlich fragen, ob da im Zuge der Enttäuschung, die du erlebt hast, neben der Traurigkeit nicht doch noch eine unterdrückte Wut oder Neid in dir schlummert, die du dir vielleicht nicht eingestehen möchtest.
Ganz ehrlich; so intensiv und objektiv ich auch blicke, ich finde weder das eine noch das andere in mir. Ich verstehe sie ja. An ihrer Stelle würde ich eine bestehende Beziehung in der ich glücklich bin auch nicht aufgeben um eine neue einzugehen in der ich VIELLEICHT glücklicher sein könnte.
Hätte sie mir damals gesagt sie sei unglücklich, oder zumindest nicht gesagt dass sie glücklich ist, dann wäre das für mich eine völlig andere Situation gewesen. Dann hätte ich ihr meine Gefühle gezeigt und ihr aufgezeigt dass sie eine Alternative hat.
Hat sie aber nicht, und warum sollte ich wütend auf sie sein, weil sie glücklich ist, und sich dementsprechend verhalten hat.
Im Gegensatz zu dir kann ich mich auch nicht daran hoch hangeln dass sie sich einen Trottel ausgesucht hat. Ich hab ihn kennen gelernt, und finde ihn sogar recht sympathisch... abgesehen davon dass zwei Dinge wertschätzt die ich verachte "Religion und Kapitalismus". Und trotzdem mag ich ihn.
Wäre ich gerne er? Oh ja! Missgönne ich ihm sein Glück? Nein!
Kein Wunder, dass du nur so eine oberflächliche Mackerin abgekriegt hast- ja IHR passt ja mal zusammen, ihr seid vermutlich gleich doofe Nicht-Checker. Eigentlich gut, dass WIR nicht zusammengekommen sind, ich hätte mich ja zu Tode gelangweilt mit dir." :oops: :oops: :oops:
Weißt du, ich hab mir manchmal schon gewünscht dass es für mich so einfach wäre, dass ich sie nicht so sympathisch fände, dass ich abseits aller romantischen und sexuellen Anziehung nicht auch noch so gerne mit ihr befreundet hätte sein wollen.
In gewisser Weise hast du da Glück gehabt... auf der anderen Seite ist es ja auch nicht schön sich in jemanden verliebt zu haben den man inzwischen so verachtet.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von LesHommes »

Es ist ja der Witz, dass ich meine ex-OdBs eigentlich nicht verachte. Auch im Nachhinein sind das sehr sympathische & kluge Menschen, ich bereue auch nicht, dass ich diese Leute so mochte. Und die rationalen Gedanken kenne ich zur Genüge, von daher hatte ich auch das "Unglück", mich von an sich total lieben, verständnisvollen Menschen abtrennen zu müssen. Das tut eben doppelt weh, denn man findet leider kaum einen Makel an ihnen. Dennoch ist das eine Idealisierung. Der Makel ist, dass wir nicht gepasst haben. Das ist halt Mist.

Ambivalenterweise sind die hässlichen, egoistischen Gefühle aber auch Teil von mir (oft ausgeblendet durch Rationalität) & wollten auch mal Gehör finden, danach gings mir besser und ich konnte auch wieder wohlwollender sein.

Kurzgefasst: Gedanken und Emotionen voneinander getrennt betrachten und sortieren, scheint mir hilfreich, bei so einem komplexen Thema. Dazu gibt es ja auch ganz viel Literatur, Videos etc. Vielleicht gibt es noch eine andere Emotion, die bei dir versteckt liegt.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

LesHommes hat geschrieben: 12 Feb 2021 20:37 Es ist ja der Witz, dass ich meine ex-OdBs eigentlich nicht verachte. Auch im Nachhinein sind das sehr sympathische & kluge Menschen, ich bereue auch nicht, dass ich diese Leute so mochte. Und die rationalen Gedanken kenne ich zur Genüge, von daher hatte ich auch das "Unglück", mich von an sich total lieben, verständnisvollen Menschen abtrennen zu müssen. Das tut eben doppelt weh, denn man findet leider kaum einen Makel an ihnen. Dennoch ist das eine Idealisierung. Der Makel ist, dass wir nicht gepasst haben. Das ist halt Mist.
Verstehe, dann hab ich das falsch verstanden... aber deine Nebenbuhlerinnen scheinst du nicht gerade ins Herz geschlossen zu haben... ;)
Kurzgefasst: Gedanken und Emotionen voneinander getrennt betrachten und sortieren, scheint mir hilfreich, bei so einem komplexen Thema. Dazu gibt es ja auch ganz viel Literatur, Videos etc.
Ich weiß nicht, ich denke Gedanken und Emotionen gehören schon irgendwie zusammen und sollen ja im Wechselspiel miteinander den Menschen steuern. Sicher muss man sie trennen um sie individuell zu erkennen, aber ich denke wirklich verstehen kann man sie nur wenn man sieht wie sie zusammen tanzen.
Vielleicht gibt es noch eine andere Emotion, die bei dir versteckt liegt.
Das ist nicht schwierig. Ich habe mich ewig gequält weil ich Angst um ihre Vorgängerin hatte, ein sehr schüchternes und zerbrechliches Mädchen. Und ich bin heilfroh dass mein jetziger Schwarm (auch wenn beide ein sehr ähnliches Wesen haben) doch mehr Stärke besitzt, und mit einem anständigen Mann an ihrer Seite gut aufgehoben ist.
Es ist ironisch, meine Gefühle für sie sind sogar etwas stärker als für ihre Vorgängerin. Aber der Schmerz um die quasi-Trennung ist ein Zehntel dessen was ich zuvor erlebt habe. Insgesamt habe ich von ihr so viel mehr Positives, und so viel weniger Negatives als von ihrer Vorgängerin, dass ich unterm Strich sehr froh bin mich in sie verliebt zu haben. Ohne sie wäre ich heute kein so positiver Mensch, und würde einigen hier nicht permanent mit meinem Optimismus auf den Keks gehen. :mrgreen:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von LesHommes »

Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 21:51 Ich weiß nicht, ich denke Gedanken und Emotionen gehören schon irgendwie zusammen und sollen ja im Wechselspiel miteinander den Menschen steuern. Sicher muss man sie trennen um sie individuell zu erkennen, aber ich denke wirklich verstehen kann man sie nur wenn man sieht wie sie zusammen tanzen.
Ich hab das so verstanden: Emotionen auf äußere Umstände kannst du kaum beeinflussen, denn sie entstehen reflexartig in unserem uralten Reptiliengehirn. Wie du dich damit fühlst (Gefühle), ist schon eine etwas flexiblere Sache und deine Gedanken sind hilfreich um letzteres zu steuern und für dich entsprechend sinnvoll zu handeln, wenn es die Zeit ermöglicht. Dieses Auseinanderklamüsern finde ich schon erhellend.
z.B. hier beschrieben: https://gedankenwelt.de/3-unterschiede- ... gefuehlen/

Wenn du für dich was Positives rausziehst, ist das doch ein gutes Zeichen.
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Menelaos.
Menelaos hat geschrieben: 10 Feb 2021 21:58

Warum versetzt es meiner Stimmung also so einen Knick von ihr zu hören dass sie sich jetzt verlobt haben? Ich wusste doch dass es in die Richtung geht, ich habs ja aus erster Hand von ihr gehört wie es Schritt für Schritt darauf hinaus lief, und ich fühlte mich in den letzten Monaten sogar gut damit.
Kommt dieser Knick wirklich daher, oder schwingt meine Stimmung dank der Suppe am Himmel und dem endlosen Lockdown langsam um?
Habe ich es unterbewusst doch nicht akzeptiert?
Ich kann dich gut verstehen und ich finde es auch toll von dir, dass du im Grunde nicht eifersüchtig bist und dich für die beiden freust. Dass es dir trotzdem einen Schlag verpasst zu erfahren, dass sie verlobt sind finde ich nachvollziehbar. Ich kenne das!
Meine gesamte Schulzeit war ich total verliebt in eine Mitschülerin. Man war die süss... :shylove: Da die gesamte Klasse davon wusste, gehe ich stark davon aus, dass sie es auch wusste. Allerdings habe ich mich nie getraut aktiv zu werden und ich glaube auch, dass ich keine Chance gehabt hätte (womit wir wieder beim Mindset wären :fessel: ). Man hat zwar mal das ein oder andere Wort gewechselt, aber mehr war da nicht. Das schönste Erlebnis war für mich, dass sie sich vor den Ferien mit Handschlag von mir verabschiedet hat. Da würde man sich am liebsten nie mehr die Hände waschen. :lach: Naja, wie dem auch sei, nach der Schule sahen wir uns nie wieder. Vor ein paar Monaten habe ich auf Facebook gesehen, dass sie geheiratet hat. Ich freue mich wirklich für sie, aber irgendwie war da auch so ein komisches Gefühl in mir.
Obwohl es nie eine realistische Chance für mich gab und wir ja auch gar keinen Kontakt mehr haben. Ich weiß nicht, woher dieses Gefühl kommt. Vielleicht hat man sich innerlich immer nich Hoffnungen gemacht? :gruebel: Aber dann hätte man vielleicht auch mal aktiv werden müssen.
Was ich mit dieser kleinen Story sagen will: Du bist nicht allein mit diesen Gedanken. Ich glaube das kennt fast jeder, der ein OdB hat. Wahrscheinlich macht man sich tatsächlich immer noch ein bisschen Hoffnung gemacht. Und jetzt ist die Traumfrau weg.

...
Bah, ich weiß nicht was das hier soll... und sorry für die Länge! Ist schwierig sich kurz zu fassen wenn man gar nicht weiß worauf man eigentlich hinaus will... :sadman:
Kein Problem. Manchmal hilft es sich sowas von der Seele zu schrieben und sich mit anderen auszutauschen. Und wie du siehst, du bist mit diesen Gedanken nicht allein.
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Menelaos
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Feb 2021 10:42
Bah, ich weiß nicht was das hier soll... und sorry für die Länge! Ist schwierig sich kurz zu fassen wenn man gar nicht weiß worauf man eigentlich hinaus will... :sadman:
Kein Problem. Manchmal hilft es sich sowas von der Seele zu schrieben und sich mit anderen auszutauschen. Und wie du siehst, du bist mit diesen Gedanken nicht allein.
Danke! Allein zu wissen dass es jemand kennt und versteht machts schon etwas besser. Ich denke sowieso ich bin wieder einigermaßen aus diesem Knick heraus, vielleicht wegen dem besseren Wetter, vielleicht weil mir auch emotional klar wurde dass es keinen Unterschied zur Situation vorher gibt.
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Mannanna
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Mannanna »

Menelaos hat geschrieben: 10 Feb 2021 21:58 .
Gutes Thema. Wenn ich hier in meiner Wohnung sitze, weiß ich auch nie so richtig, ob ich lebe oder schon tot bin...
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Menelaos »

Mannanna hat geschrieben: 13 Feb 2021 15:06
Menelaos hat geschrieben: 10 Feb 2021 21:58 .
Gutes Thema. Wenn ich hier in meiner Wohnung sitze, weiß ich auch nie so richtig, ob ich lebe oder schon tot bin...
Solange sich die Nachbarn nicht über Verwesungsgeruch beschweren, und der Dauerauftrag für die Miete weiter läuft, bist du offensichtlich noch am Leben. :mrgreen:
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Re: Schrödingers Problem

Beitrag von Hanuta »

Menelaos hat geschrieben: 12 Feb 2021 21:51 Insgesamt habe ich von ihr so viel mehr Positives, und so viel weniger Negatives als von ihrer Vorgängerin, dass ich unterm Strich sehr froh bin mich in sie verliebt zu haben. Ohne sie wäre ich heute kein so positiver Mensch, und würde einigen hier nicht permanent mit meinem Optimismus auf den Keks gehen.
Ich finde es gut, dass du trotzdem das Positive sehen kannst. Das zeigt ja, dass du eine sehr reflektierte Person bist.