langweilig? interessant? idiotisch?

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LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 13:20
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 11:47 Machen wir es an einem anderen plastischen Beispiel fest.
Es gibt interessante Romane und es gibt trockene Sachbücher.
Wenn du jetzt ein Physik-Nerd wärst und ich mit Physik gar nichts anfangen kann, dann werde ich nach der Einleitung schon merken, dass es mich langweilt und gar nicht mehr erfahren wollen, während ich interessante Romane sogar freiwillig lese.
Wenn du dich mir so gibst wie in deinen Beispielen, dann wärst du für mich das trockene Sachbuch. :holy:
Am Anfang gab es ja die Frage nach wie interessant sein.
Da gab es dan die Hypothese mit Interessantes Jobs oder Hobbies und die Gegenthese, alles geht, muss nur interessamt rübergebracht werden.

Wenn Leute Bücher wären, würden sie aus verschiedenen Kapiteln bestehen.
Und hier haben wir auch noch Leute mit sehr kurzer Zeit/Aufmerksamkeitsspanne.

Damit wären gewisse Kapitel einfach vom Thema/Inhalt her untauglich, weil sie eine Aufmerksamkeitsspanne erfodern, welche der Leser zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht bereit ist zu investieren, um dem Thema zu folgen bzw. bis die Grundlagen erklärt sind, um dem thema folgen zu können.

Möglicherweise gibt es zu dem Buch für einen bestimmten Leser gar kein vermittelbares Thema. Dann stimmt die Passung nicht, oder aber es gibt gar kaum oder keine passenden Leser, dann wird dieses Buch als Verallgemeinerung weil für die meisten Leute gültig, das Etikett "Langweilig" bekommen.

Bliebe für den Möchtegernautoren die Frage:
1.) Wen will er ansprechen?
2.) Wie sortiere ich die Kapitel am günstigsten, damit sich das Interesse bis zu den "dicken Brocken" dann idealerweise aufbaut -> sprich: Welche Themen/Aspekte habe ich überhaupt, welche schnell und eingängig attraktiv präsentiert werden können und die ich zuerst ansprechen sollte.
3.) Wie stelle ich dann so ein Thema dann auch tatsächlich schnell und eingängig dar? - sprich wie überfordere ich den Zuhörer einerseits nicht, bringe aber dann tatsächlich positive Assoziationen und Begeisterung rüber.

Und das Kernproblem hier in der Diskussion ist wohl, dass 3 isoliert und unter der Annahme betrachtet wurde, wirklich ALLES lässt sich für JEDEN positiv verpacken.
Indirekt haben wir aber auch noch Punkt 1, dass der Versuch ALLE anszusprechen da ggf. eh schon zum Scheitern verurteilt ist und Dissonanz hier eben auch fehlende Kompatibilität ausdrücken könnte, wenn 3. für manche Personen stimmen/passen würde.
Ich finde es echt interessant, dass du gerade so einen großen Theoriebrocken erstellt hast, aber ich zwischen den Zeilen lesen kann, dass du den Kern immer noch nicht greifen kannst^^
Deine dargestellte Herangehensweise erinnert eher an eine Vorlesungsvorbereitung und weniger an einen Versuch eine emotionale Kommunikation zwischen zwei Menschen herzustellen.
Um es kurz zu machen:
Du sollst nicht das Thema interessant machen, sondern ein wenig Lebendigkeit in deinen Ausführungen durchblicken lassen. Nicht das Thema ist zu beleuchten, sondern deine Person, die sich mit dem Thema beschäftigt. Ich will den Autor kennenlernen und nicht das Thema des Autors. Das ist der wesentliche Unterschied :D
Es gibt genügend langweilige Themen, die man so interessant machen kann wie man will, aber sie bleiben im Kern langweilig. Die Art und Weise wie du aber über ein Thema sprichst. Deine Gestik, Mimik, die Stimme, die du verwendest sind Aspekte, die dich interessant machen können oder auch nicht.
Ich muss gerade an einen Ted-Talk denken, den ich echt Klasse fand... :mrgreen:
https://www.youtube.com/watch?v=8S0FDjFBj8o
(Und bitte nicht wieder das als Prototyp "Ja, SO MUSST DU SEIN!!!!" nehmen.)
Im Prinzip sagt er gar nichts in seinem Vortrag, aber die Art und Weise wie er redet, gestikuliert und mit Humor schmückt macht ihn einfach wahnsinnig attraktiv.

TL;DR: Du bist immer noch zu sehr darauf fokussiert, was für Themen du wie interessant darstellen kannst, anstatt DICH darzustellen. ;)
Kann es sein, dass du Angst hast Gefühle zu zeigen und dich deshalb hinter deiner Wand von Sachinformationen und hoher bzw. überlegener Allgemeinbildung versteckst, um vermeintlich stark und seriös rüberzukommen, weil das angeblich das ist, was Frau erwartet und du dich wenigstens auf dem Gebiet sicher fühlst?^^
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LonesomeCoder »

Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 11:34 Ich habe es ja schon mal erwähnt. Du solltest anfangen in weniger komplizierten Satzkonstrukten zu denken. Wenn Du im echten Leben ähnlich formulierst wie hier schriftlich, fliehen alle Frauen nach kurzer Zeit.

Man kann alles sachlich oder lebendig ausdrücken. Das eine langweilt, das andere nimmt Leute mit.
Kopfmenschen wie er oder ich scheinen viel mehr sachlich und nüchtern anstatt emotional oder romantisch zu schreiben. Ich denke nicht, dass hier was ändern so einfach ist, weil hier der Schreibstil eine ehrliche Wiedergabe der Persönlichkeit und Denkweise ist. Eine Änderung hier wäre ein Verstellen. Wovon aber oft genug abgeraten wird. Sich verstellen um einer Frau zu gefallen sollen angeblich nur die in Wirklichkeit bösen "Nice Guys" machen wie man hier an anderen Stellen lesen kann.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 13:48 Ich finde es echt interessant, dass du gerade so einen großen Theoriebrocken erstellt hast, aber ich zwischen den Zeilen lesen kann, dass du den Kern immer noch nicht greifen kannst^^
Deine dargestellte Herangehensweise erinnert eher an eine Vorlesungsvorbereitung und weniger an einen Versuch eine emotionale Kommunikation zwischen zwei Menschen herzustellen.
Um es kurz zu machen:
Du sollst nicht das Thema interessant machen, sondern ein wenig Lebendigkeit in deinen Ausführungen durchblicken lassen. Nicht das Thema ist zu beleuchten, sondern deine Person, die sich mit dem Thema beschäftigt. Ich will den Autor kennenlernen und nicht das Thema des Autors. Das ist der wesentliche Unterschied :D
Es gibt genügend langweilige Themen, die man so interessant machen kann wie man will, aber sie bleiben im Kern langweilig. Die Art und Weise wie du aber über ein Thema sprichst. Deine Gestik, Mimik, die Stimme, die du verwendest sind Aspekte, die dich interessant machen können oder auch nicht.
Ich muss gerade an einen Ted-Talk denken, den ich echt Klasse fand... :mrgreen:
https://www.youtube.com/watch?v=8S0FDjFBj8o
(Und bitte nicht wieder das als Prototyp "Ja, SO MUSST DU SEIN!!!!" nehmen.)
Im Prinzip sagt er gar nichts in seinem Vortrag, aber die Art und Weise wie er redet, gestikuliert und mit Humor schmückt macht ihn einfach wahnsinnig attraktiv.

TL;DR: Du bist immer noch zu sehr darauf fokussiert, was für Themen du wie interessant darstellen kannst, anstatt DICH darzustellen. ;)
Kann es sein, dass du Angst hast Gefühle zu zeigen und dich deshalb hinter deiner Wand von Sachinformationen und hoher bzw. überlegener Allgemeinbildung versteckst, um vermeintlich stark und seriös rüberzukommen, weil das angeblich das ist, was Frau erwartet und du dich wenigstens auf dem Gebiet sicher fühlst?^^
Ich habe eher den Eindruck, dass es hier zwei verschiedene Vorstellungen von "Gefühle" und "Begeisterung" etc. gibt.
Du konntest z.B. nicht Nachvollziehen, was jetzt am Beispiel von Schweißen in Rekordzeit X so besonderes ist - ich sofort.
Wenn ich dann zu dem Thema meiner Arbeit oder des Rollenspielhobbies warm laufen würde, würde das auch ganz schnell noch viel komplexer - und vermutlich kommt dann auch Mimik und Körpersprache deutlicher.
Oder, wenn jemand für etwas brennen soll, wird es vermutlich auch heiß ... .

Wenn man schon gewohnt ist, dass die Leute da nichts mit anfangen können und selbst Angesichts vorsichtig Aufbereitetem direkt abwinken, spart man es sich irgendwann ganz, bzw. versucht es halt (aus dem, was man dafür hält) kurz und prägnant zu halten und dann auch direkt abzuschließen.
Umgekehrt habe ich den persönlichen Eindruck, du redest die ganze Zeit um eine Art "Loch" herum, dessen Inhalt ich nicht ansatzweise erahnen kann (und es dann ggf. auch unvorteilhaft interpretativ gefüllt habe - Entschuldigung ggf. dafür).

Aber ich habe keine Ahnung mehr, was du meinen könntest, wenn du immer wieder auf "Du selbst" oder "deine Gefühle" zurückkommst und es offenbar keine Ähnlichkeit besitzt zu dem, wie ich es empfinde/verstehe.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 14:29 Ich habe eher den Eindruck, dass es hier zwei verschiedene Vorstellungen von "Gefühle" und "Begeisterung" etc. gibt.
Du konntest z.B. nicht Nachvollziehen, was jetzt am Beispiel von Schweißen in Rekordzeit X so besonderes ist - ich sofort.
Wenn ich dann zu dem Thema meiner Arbeit oder des Rollenspielhobbies warm laufen würde, würde das auch ganz schnell noch viel komplexer - und vermutlich kommt dann auch Mimik und Körpersprache deutlicher.
Oder, wenn jemand für etwas brennen soll, wird es vermutlich auch heiß ... .

Wenn man schon gewohnt ist, dass die Leute da nichts mit anfangen können und selbst Angesichts vorsichtig Aufbereitetem direkt abwinken, spart man es sich irgendwann ganz, bzw. versucht es halt (aus dem, was man dafür hält) kurz und prägnant zu halten und dann auch direkt abzuschließen.
Umgekehrt habe ich den persönlichen Eindruck, du redest die ganze Zeit um eine Art "Loch" herum, dessen Inhalt ich nicht ansatzweise erahnen kann (und es dann ggf. auch unvorteilhaft interpretativ gefüllt habe - Entschuldigung ggf. dafür).

Aber ich habe keine Ahnung mehr, was du meinen könntest, wenn du immer wieder auf "Du selbst" oder "deine Gefühle" zurückkommst und es offenbar keine Ähnlichkeit besitzt zu dem, wie ich es empfinde/verstehe.
Hier warst Du gedanklich eigentlich ganz nah an der Lösung eines Problems, welches Du in Deinem Beruf siehst und Dich seit langem im Forum beschäftigt:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 10:03 Ich selbst bin nicht davon ausgegangen, dass da mit der groben Anlagenartbezeichnung schon unverständliche Fachsprache bei gewesen wäre.
Daraus den Umkehrschluss gezogen, sich für so eine Situation einen kurzen, leicht verständlichen Satz parat zu legen. Und dann eventuell eine Gegenfrage zu stellen (z.B. nach ihrem Beruf), und schon wäre zumindest dieses Problem reduziert.
Und wenn Du dann für den Fall, dass sie mehr wissen will, auch schon zwei, drei für den Laien verständliche und halbwegs interessante Sätze auf Lager hättest, wäre auch diese Eventualität abgedeckt.

Stattdessen driftest Du wieder gedanklich ins unproduktiv theoretische ab.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Lazarus Long »

Ich weiß nicht, ob es einige wirklich nicht verstehen, oder ob sie nur so tun.
Wenn ich mit meinen Kollegen rede, dann rede ich anders, als ob ich mit meiner Partnerin rede. Wenn ich mit einem kleinen Kind rede, dann rede ich wieder anders. Und wenn ich mit meiner leicht dementen Mutter rede, dann wieder anders usw.
Das ist kein verstellen, das ist ein sich auf den Gesprächspartner einstellen. Aus meiner Sicht ein Gebot der Höflichkeit.

Und im Übrigen, wenn ich mit meinen Kollegen fachlich rede, dann rede ich auch wieder anders, als wenn es ein kleiner Small Talk ist.

Nach meiner Erfahrung tun das die meisten Menschen im Rahmen ihrer Fähigkeiten.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:01 ...
Hier warst Du gedanklich eigentlich ganz nah an der Lösung eines Problems, welches Du in Deinem Beruf siehst und Dich seit langem im Forum beschäftigt:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 10:03 Ich selbst bin nicht davon ausgegangen, dass da mit der groben Anlagenartbezeichnung schon unverständliche Fachsprache bei gewesen wäre.
Daraus den Umkehrschluss gezogen, sich für so eine Situation einen kurzen, leicht verständlichen Satz parat zu legen. Und dann eventuell eine Gegenfrage zu stellen (z.B. nach ihrem Beruf), und schon wäre zumindest dieses Problem reduziert.
Und wenn Du dann für den Fall, dass sie mehr wissen will, auch schon zwei, drei für den Laien verständliche und halbwegs interessante Sätze auf Lager hättest, wäre auch diese Eventualität abgedeckt.

Stattdessen driftest Du wieder gedanklich ins unproduktiv theoretische ab.
Da ich das in der Mittelstufe Schule so hatte, habe ich das mal als Allgemeinbildung angenommen, also zu dem Zeitpunkt war die Problematik noch gar nicht bewußt.

Dazu kommt die ursprüngliche Anforderung "Begeisterung" zu transportieren, um "nicht langweilig" zu sein.
Ein einfacher Satz wie dann wohl demnächst benutzt: "Ich sorge safür, das energiehungrige Industrieprozesse zeit- und energiesparend ablaufen" wird hoffentlich niemanden mehr überfordern, aber letztlich ist damit dieser Kanal ja auch abgehakt, wird dann ja auch standesgemäß mit "Und was machst du?" abgerundet.

Auf dem "Sag etwas Interessantes"-Zähler ist dann aber wohl immer noch eine 0. (Ok, auch kein negativer Wert mehr)

Und ich habe jetzt auch keine Ahnung, wo ich den Laien jetzt ansetzen darf. Letztlich müsste ich fragen: "Was willst du denn wissen"? Und versuchen aus der Frage dann den Stand des gegenübers ablesen zu können.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 14:29
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 13:48 Ich finde es echt interessant, dass du gerade so einen großen Theoriebrocken erstellt hast, aber ich zwischen den Zeilen lesen kann, dass du den Kern immer noch nicht greifen kannst^^
Deine dargestellte Herangehensweise erinnert eher an eine Vorlesungsvorbereitung und weniger an einen Versuch eine emotionale Kommunikation zwischen zwei Menschen herzustellen.
Um es kurz zu machen:
Du sollst nicht das Thema interessant machen, sondern ein wenig Lebendigkeit in deinen Ausführungen durchblicken lassen. Nicht das Thema ist zu beleuchten, sondern deine Person, die sich mit dem Thema beschäftigt. Ich will den Autor kennenlernen und nicht das Thema des Autors. Das ist der wesentliche Unterschied :D
Es gibt genügend langweilige Themen, die man so interessant machen kann wie man will, aber sie bleiben im Kern langweilig. Die Art und Weise wie du aber über ein Thema sprichst. Deine Gestik, Mimik, die Stimme, die du verwendest sind Aspekte, die dich interessant machen können oder auch nicht.
Ich muss gerade an einen Ted-Talk denken, den ich echt Klasse fand... :mrgreen:
https://www.youtube.com/watch?v=8S0FDjFBj8o
(Und bitte nicht wieder das als Prototyp "Ja, SO MUSST DU SEIN!!!!" nehmen.)
Im Prinzip sagt er gar nichts in seinem Vortrag, aber die Art und Weise wie er redet, gestikuliert und mit Humor schmückt macht ihn einfach wahnsinnig attraktiv.

TL;DR: Du bist immer noch zu sehr darauf fokussiert, was für Themen du wie interessant darstellen kannst, anstatt DICH darzustellen. ;)
Kann es sein, dass du Angst hast Gefühle zu zeigen und dich deshalb hinter deiner Wand von Sachinformationen und hoher bzw. überlegener Allgemeinbildung versteckst, um vermeintlich stark und seriös rüberzukommen, weil das angeblich das ist, was Frau erwartet und du dich wenigstens auf dem Gebiet sicher fühlst?^^
Ich habe eher den Eindruck, dass es hier zwei verschiedene Vorstellungen von "Gefühle" und "Begeisterung" etc. gibt.
Du konntest z.B. nicht Nachvollziehen, was jetzt am Beispiel von Schweißen in Rekordzeit X so besonderes ist - ich sofort.
Wenn ich dann zu dem Thema meiner Arbeit oder des Rollenspielhobbies warm laufen würde, würde das auch ganz schnell noch viel komplexer - und vermutlich kommt dann auch Mimik und Körpersprache deutlicher.
Oder, wenn jemand für etwas brennen soll, wird es vermutlich auch heiß ... .

Wenn man schon gewohnt ist, dass die Leute da nichts mit anfangen können und selbst Angesichts vorsichtig Aufbereitetem direkt abwinken, spart man es sich irgendwann ganz, bzw. versucht es halt (aus dem, was man dafür hält) kurz und prägnant zu halten und dann auch direkt abzuschließen.
Umgekehrt habe ich den persönlichen Eindruck, du redest die ganze Zeit um eine Art "Loch" herum, dessen Inhalt ich nicht ansatzweise erahnen kann (und es dann ggf. auch unvorteilhaft interpretativ gefüllt habe - Entschuldigung ggf. dafür).

Aber ich habe keine Ahnung mehr, was du meinen könntest, wenn du immer wieder auf "Du selbst" oder "deine Gefühle" zurückkommst und es offenbar keine Ähnlichkeit besitzt zu dem, wie ich es empfinde/verstehe.
Ich weiß nicht was du mit "Loch" meinst^^
Für mich schaust du viel zu sehr darauf, was du selbst von deinen Worten hältst. Wenn du der Meinung bist, dass du es ja schon sehr interessant erzählt hast, es aber bei mir nicht so ankommt, dann habe ich im Endeffekt keinen Nutzen aus dem Gespräch mit dir gezogen. Du hast meinen Horizont also nicht bereichert. Du findest vielleicht, dass du dir dann viel Mühe gegeben hast mir deine Thematik interessant zu erklären, aber ich nehme daraus gar nichts mit.
Nehmen wir doch nochmal das Buch als Beispiel. Ich möchte gerne den Autoren kennenlernen und nicht das Buch. Ich möchte gerne wissen, warum der Autor einen gewissen Handlungsstrang langgegangen ist und warum er sich dafür entschieden hat Hannah sterben und Robert den Mörder leben zu lassen. Ich möchte wissen warum die Handlung in einem alten maroden Krankenhaus anfängt und nicht woanders.
Und die Erklärungen auf all meine Fragen könnten Einblicke in die Denkweise des Autors geben. Natürlich gibt es da noch zig weitere Fragen die man stellen könnte.
Inwiefern sind z.B. an deinem Beispiel mit dem Schweißen Emotionen geknüpft? Ok, ich weiß, dass du das in Rekordzeit geschafft hast. Ich habe keinen Kontext zu irgendetwas. Es scheint aber für dich toll zu sein. Ich verstehe es nicht und kann mich daher nicht in deine Lage versetzen.
Wenn ein Fußballer zu mir ankommt und sagt, dass er diese Saison 10 Tore geschossen hat, dann denke ich mir auch so. Aha?
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:32
Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:01 ...
Hier warst Du gedanklich eigentlich ganz nah an der Lösung eines Problems, welches Du in Deinem Beruf siehst und Dich seit langem im Forum beschäftigt:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 10:03 Ich selbst bin nicht davon ausgegangen, dass da mit der groben Anlagenartbezeichnung schon unverständliche Fachsprache bei gewesen wäre.
Daraus den Umkehrschluss gezogen, sich für so eine Situation einen kurzen, leicht verständlichen Satz parat zu legen. Und dann eventuell eine Gegenfrage zu stellen (z.B. nach ihrem Beruf), und schon wäre zumindest dieses Problem reduziert.
Und wenn Du dann für den Fall, dass sie mehr wissen will, auch schon zwei, drei für den Laien verständliche und halbwegs interessante Sätze auf Lager hättest, wäre auch diese Eventualität abgedeckt.

Stattdessen driftest Du wieder gedanklich ins unproduktiv theoretische ab.
Da ich das in der Mittelstufe Schule so hatte, habe ich das mal als Allgemeinbildung angenommen, also zu dem Zeitpunkt war die Problematik noch gar nicht bewußt.

Dazu kommt die ursprüngliche Anforderung "Begeisterung" zu transportieren, um "nicht langweilig" zu sein.
Ein einfacher Satz wie dann wohl demnächst benutzt: "Ich sorge safür, das energiehungrige Industrieprozesse zeit- und energiesparend ablaufen" wird hoffentlich niemanden mehr überfordern, aber letztlich ist damit dieser Kanal ja auch abgehakt, wird dann ja auch standesgemäß mit "Und was machst du?" abgerundet.

Auf dem "Sag etwas Interessantes"-Zähler ist dann aber wohl immer noch eine 0. (Ok, auch kein negativer Wert mehr)

Und ich habe jetzt auch keine Ahnung, wo ich den Laien jetzt ansetzen darf. Letztlich müsste ich fragen: "Was willst du denn wissen"? Und versuchen aus der Frage dann den Stand des gegenübers ablesen zu können.
Joa, besser ist das schon mal. Ich verstehe dann als Laie wenigstens worum es ganz grob geht. :)
Interessant für mich muss es dann nicht unbedingt sein und wäre es tatsächlich auch nicht, wenn das keinerlei Relevanz für mich hat. Es macht die Sache, die du zu erklären versuchst definitiv ein Stück weit interessanter und bietet Möglichkeiten für nachfragen, aber dich dadurch besser kennenlernen tue ich noch nicht.
Zuletzt geändert von LaraMarie am 27 Sep 2019 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Peter

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Peter »

Dieser Satz ist richtig gut!!!!!!!!!!!
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:32 "Ich sorge dafür, das energiehungrige Industrieprozesse zeit- und energiesparend ablaufen."
Er ist lebendig, leicht verständlich, zeigt einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen auf und macht vor allem neugierig!

Klasse.

Bei so einem Satz musst Du aber damit rechnen, dass die Dame tatsächlich mehr erfahren will. Frauen sind neugierig. Dann solltest Du ein paar erklärende Sätze auf gleichem Unterhaltungsniveau bereit haben. Und alles ist gut auf der Ebene Beruf.

Noch mal im Vergleich Deine andere Variante:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 08:52 "Ich bin in Branche XY, wir bauen Z-Anlagen für Kunden wie z.B. A um B zu erreichen und ich schreibe Simulations- und Optimierungssoftware dafür"
Das ist dazu geeignet, effizient das Gegenüber in möglichst kurzer Zeit zu langweilen.

Ein und der selbe Beruf. Zwei Ansätze für die Antwort. Zwei völlig verschiedene Wirkungen!
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:36 Ich weiß nicht was du mit "Loch" meinst^^
Für mich schaust du viel zu sehr darauf, was du selbst von deinen Worten hältst. Wenn du der Meinung bist, dass du es ja schon sehr interessant erzählt hast, es aber bei mir nicht so ankommt, dann habe ich im Endeffekt keinen Nutzen aus dem Gespräch mit dir gezogen. Du hast meinen Horizont also nicht bereichert. Du findest vielleicht, dass du dir dann viel Mühe gegeben hast mir deine Thematik interessant zu erklären, aber ich nehme daraus gar nichts mit.
Nehmen wir doch nochmal das Buch als Beispiel. Ich möchte gerne den Autoren kennenlernen und nicht das Buch. Ich möchte gerne wissen, warum der Autor einen gewissen Handlungsstrang langgegangen ist und warum er sich dafür entschieden hat Hannah sterben und Robert den Mörder leben zu lassen. Ich möchte wissen warum die Handlung in einem alten maroden Krankenhaus anfängt und nicht woanders.
Und die Erklärungen auf all meine Fragen könnten Einblicke in die Denkweise des Autors geben. Natürlich gibt es da noch zig weitere Fragen die man stellen könnte.
Inwiefern sind z.B. an deinem Beispiel mit dem Schweißen Emotionen geknüpft? Ok, ich weiß, dass du das in Rekordzeit geschafft hast. Ich habe keinen Kontext zu irgendetwas. Es scheint aber für dich toll zu sein. Ich verstehe es nicht und kann mich daher nicht in deine Lage versetzen.
Wenn ein Fußballer zu mir ankommt und sagt, dass er diese Saison 10 Tore geschossen hat, dann denke ich mir auch so. Aha?
Das Loch ist, dass ich nicht (be)greifen kann, was du da noch brauchst / erwartest.

Im Schweißfall würde ich jetzt erwarten vom Schweißer zu hören, warum dieses Bauteil jetzt so schwierig ist und auf was für Einflüsse man achten muss, was passiert, wenn das daneben geht und das dann noch im unbarmherzigen Takt - und wqahrscheinlich müßte ich bei einigen Details auch noch einmal nachfragen, was da genau anliegt.
Das kann ich mir jetzt aber so direkt und ohne weitere Worte des Schweißers emotional ausmalen und mitfühlen: die Herausforderung, das absehbare Risiko, die Anspannung, den Druck, den Moment, wo es zu Laufen beginnt, das hoffende Bangen ob es so bleibt, den Stolz wenn es fertig ist - du offenbar nicht.

Umgekehrt - ich weis nicht wie belastbar das Buchbeispiel in der Richtung ist - könnte ich dir als Autor schon erklären, warum die Handlung jetzt so und nicht anders verläuft. Ich fürchte aber, dann würdest du immer noch nichts daraus gewonnen haben.

@Peter:
Der neue Satz ist genau betrachtet informationslose, manipulative Esotherik, inhaltslose Phrasendrescherei mit modernen Schlagworten, für die ich mich eigentlich innerlich gerade schäme. :fessel: - und ich weis nicht, ob ich die Details noch ähnlich verpacken kann OHNE in das Standardproblem zu laufen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:59 Im Schweißfall würde ich jetzt erwarten vom Schweißer zu hören, warum dieses Bauteil jetzt so schwierig ist und auf was für Einflüsse man achten muss, was passiert, wenn das daneben geht und das dann noch im unbarmherzigen Takt - und wqahrscheinlich müßte ich bei einigen Details auch noch einmal nachfragen, was da genau anliegt.
Das kann ich mir jetzt aber so direkt und ohne weitere Worte des Schweißers emotional ausmalen und mitfühlen: die Herausforderung, das absehbare Risiko, die Anspannung, den Druck, den Moment, wo es zu Laufen beginnt, das hoffende Bangen ob es so bleibt, den Stolz wenn es fertig ist - du offenbar nicht.
Und das ist mal eine Betrachtung, die ich nachvollziehen könnte^^
Wenn du diese Emotionen auch noch rüberbringen kannst und nicht nur in Worte, dann wärest du für mich gleich attraktiver.

Dass ich das ohne Beschreibung aus deinem Sachtext nicht nachvollziehen kann, dürfte ja wohl verständlich sein, oder?
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:59 Umgekehrt - ich weis nicht wie belastbar das Buchbeispiel in der Richtung ist - könnte ich dir als Autor schon erklären, warum die Handlung jetzt so und nicht anders verläuft. Ich fürchte aber, dann würdest du immer noch nichts daraus gewonnen haben.
Ich sehe das natürlich vor dem Kontext eines Gespräches und nicht einfach als alleinstehenden Satz, den man einfach so anbringt und damit dann Emotionen weckt. Es bietet mir die Möglichkeit dir Fragen zu stellen und dadurch erfahre ich auch mehr über dich als Person.^^
Nicht die Dinge die du beschreibst, sondern die Art und Weise wie du die Dinge beschreibst und welche Dinge zu erwähnst etc.
Das sind alles Nachrichten, die ich zwischen den Zeilen lese.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:59 Der neue Satz ist genau betrachtet informationslose, manipulative Esotherik, inhaltslose Phrasendrescherei mit modernen Schlagworten, für die ich mich eigentlich innerlich gerade schäme.
Was ist daran manipulativ?
Wenn ich Dinge in einfachen Worten wiedergebe, dann ist das doch nicht manipulativ. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man die schlausten Menschen daran erkennen kann, dass sie selbst die komplexesten Themen in einfache Worte packen und es dem Laien näherbringen können.
Auch in der Uni sind die Tutoren und Dozenten, die die Dinge einfach und plastisch erklären können auch die mit Abstand beliebtesten. :D
ComebackCat

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von ComebackCat »

Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:51 Dieser Satz ist richtig gut!!!!!!!!!!!
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:32 "Ich sorge dafür, das energiehungrige Industrieprozesse zeit- und energiesparend ablaufen."
Er ist lebendig, leicht verständlich, zeigt einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen auf und macht vor allem neugierig!
Aber redet so jemand? Klingt wie ein Werbespot auf den Öffentlich-Rechtlichen. Fehlt nur noch, dass er dabei einen Schutzhelm trägt. :-)
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

ComebackCat hat geschrieben: 27 Sep 2019 16:22
Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:51 Dieser Satz ist richtig gut!!!!!!!!!!!
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:32 "Ich sorge dafür, das energiehungrige Industrieprozesse zeit- und energiesparend ablaufen."
Er ist lebendig, leicht verständlich, zeigt einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen auf und macht vor allem neugierig!
Aber redet so jemand? Klingt wie ein Werbespot auf den Öffentlich-Rechtlichen. Fehlt nur noch, dass er dabei einen Schutzhelm trägt. :-)
Werbespot. An das habe ich tatsächlich auch gerade gedacht. :mrgreen:

Und ehrlich gesagt: ich persönlich käme mir ja eher dumm vor, wenn jemand versucht in "Kindersprache" mit mir zu sprechen (so sehe ich zb Peters Beispielsatz mit dem Gehirn, ich meine wer hat im Digitalzeitalter noch nie etwas von Software gehört?). Aber da tickt wohl jeder anders. :schwitzen:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 27 Sep 2019 17:09
ComebackCat hat geschrieben: 27 Sep 2019 16:22
Peter hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:51 Dieser Satz ist richtig gut!!!!!!!!!!!

Er ist lebendig, leicht verständlich, zeigt einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen auf und macht vor allem neugierig!
Aber redet so jemand? Klingt wie ein Werbespot auf den Öffentlich-Rechtlichen. Fehlt nur noch, dass er dabei einen Schutzhelm trägt. :-)
Werbespot. An das habe ich tatsächlich auch gerade gedacht. :mrgreen:

Und ehrlich gesagt: ich persönlich käme mir ja eher dumm vor, wenn jemand versucht in "Kindersprache" mit mir zu sprechen (so sehe ich zb Peters Beispielsatz mit dem Gehirn, ich meine wer hat im Digitalzeitalter noch nie etwas von Software gehört?). Aber da tickt wohl jeder anders. :schwitzen:
Es gibt wohl schon eine Grenze und Software, App, Hardware oder sonstiges dürfte von jedem verstanden werden^^
Und geht ja auch nicht um "Kindersprache", sondern einfach darum, dass Laien sich darunter auch bildlich etwas vorstellen können.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Lazarus Long »

Darf ich euch beide, mit eurer Einschätzung mal fragen, wie viele Hauptschüler ihr kennt?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LonesomeCoder »

Lazarus Long hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:12 Ich weiß nicht, ob es einige wirklich nicht verstehen, oder ob sie nur so tun.
Wenn ich mit meinen Kollegen rede, dann rede ich anders, als ob ich mit meiner Partnerin rede. Wenn ich mit einem kleinen Kind rede, dann rede ich wieder anders. Und wenn ich mit meiner leicht dementen Mutter rede, dann wieder anders usw.
Das ist kein verstellen, das ist ein sich auf den Gesprächspartner einstellen. Aus meiner Sicht ein Gebot der Höflichkeit.

Und im Übrigen, wenn ich mit meinen Kollegen fachlich rede, dann rede ich auch wieder anders, als wenn es ein kleiner Small Talk ist.

Nach meiner Erfahrung tun das die meisten Menschen im Rahmen ihrer Fähigkeiten.
Mal von meinen Eltern abgesehen, habe ich nur ein IT-Umfeld, wo jeder die Fachbegriffe kennt. Übung oder Erfahrung das begeisternd Laien (ggf. mit Vorurteilen) näher zu bringen, habe ich nicht. Dazu möchte ich als Kopfmensch echt bleiben und keine Emotionalität vorspielen, die ich nicht habe.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Olegsson »

LOL Dieser Thread entbehrt nicht einer gewissen Komik.^^
So furz-trocken-langweilige Leute wie Juristen (von denen einige nicht mal ein Zitat richtig setzten können), erklären einem Ingenieur, wie er interessanter wirken könnte, in dem er sich laiensimpel, kindhaft ausdrücken soll, über seinen Beruf. :lol:

Manchmal ist es auch lustig, wenn ich über meinen mit Leidenschaft ausgeübten Job simpel erzähle, und die Leute plötzlich meinen mitreden zu können ...und sich dann um Kopf und Kragen reden.
Die Mühe, sie aufzuklären spare ich mir in der Regel und gehe auf Rückzug.
Da war ich manchmal auch schon so genervt, dass ich die mir gegebene Nummer, tags später gelöscht habe.
Und komischerweise, je niedriger der Bildungsstand, desto weniger war das Potential und/oder der Wille da, sich um Kopf und Kragen zu reden.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 16:14
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:59 Im Schweißfall würde ich jetzt erwarten vom Schweißer zu hören, warum dieses Bauteil jetzt so schwierig ist und auf was für Einflüsse man achten muss, was passiert, wenn das daneben geht und das dann noch im unbarmherzigen Takt - und wqahrscheinlich müßte ich bei einigen Details auch noch einmal nachfragen, was da genau anliegt.
Das kann ich mir jetzt aber so direkt und ohne weitere Worte des Schweißers emotional ausmalen und mitfühlen: die Herausforderung, das absehbare Risiko, die Anspannung, den Druck, den Moment, wo es zu Laufen beginnt, das hoffende Bangen ob es so bleibt, den Stolz wenn es fertig ist - du offenbar nicht.
Und das ist mal eine Betrachtung, die ich nachvollziehen könnte^^
Wenn du diese Emotionen auch noch rüberbringen kannst und nicht nur in Worte, dann wärest du für mich gleich attraktiver.

Dass ich das ohne Beschreibung aus deinem Sachtext nicht nachvollziehen kann, dürfte ja wohl verständlich sein, oder?
Da ist dann die Kommunikationsinkompatibilität - ich weiß nicht, ob das zwischen Mann und Frau ist oder was auch immer.

Das Schweißerbeispiel war ja ursprünglich nicht meins, aber ich denke, ich habe damit ziemlich genau getroffen, was in jemandem vorgeht, der erzählt ein kompliziertes Teil in hervorragender Zeit fertig gestellt zu haben.
Das heißt WIR (wen auch immer WIR dann in der Praxis mit umschließt) haben mit dieser Sachaussage die notwendige Info um das gefühlstechnische mit zu verstehen.

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 16:14
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 15:59 Der neue Satz ist genau betrachtet informationslose, manipulative Esotherik, inhaltslose Phrasendrescherei mit modernen Schlagworten, für die ich mich eigentlich innerlich gerade schäme.
Was ist daran manipulativ?
Die Sachinformation ist unvollständig und ggf. gar irreführend /missverständlich. Man könnte verschiedene Berufe damit umschrieben, welche halt in ihrem Bereich ähnlich orientiert handeln, aber ansonsten sehr verschieden sind.

Statt dessen habe ich lediglich vom Sachinhalt weg ein paar "moderne" positive Worte eingeworfen, rein wie ein Werbespruch oder auch ein Politiker: Emotion STATT Inhalt - und damit halt wohl auch gut zu verdauen. Das könnte als Startinfo so rein geworfen werden und immer noch eine lustige "Rate mal"- Runde starten, ohne zu viel verraten zu haben.

Und ja, ich denke ich könnte das auch kindergerecht erklären - z.B. als imaginärer Lehrer gegenüber Mittelschülern -, aber dann würde das auch deutlich wortreicher, weil ich etwas weiter ausholen müßte. Im smalltalk will sich das dann aber wohl auch keine(r) geben, wenn/weil das Grundthema schon nicht interessiert.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 20:00 Da ist dann die Kommunikationsinkompatibilität - ich weiß nicht, ob das zwischen Mann und Frau ist oder was auch immer.
Ich verstehe nicht worin jetzt die Kommunikationsinkompatibilität besteht. :gruebel:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 20:00 Die Sachinformation ist unvollständig und ggf. gar irreführend /missverständlich. Man könnte verschiedene Berufe damit umschrieben, welche halt in ihrem Bereich ähnlich orientiert handeln, aber ansonsten sehr verschieden sind.

Statt dessen habe ich lediglich vom Sachinhalt weg ein paar "moderne" positive Worte eingeworfen, rein wie ein Werbespruch oder auch ein Politiker: Emotion STATT Inhalt - und damit halt wohl auch gut zu verdauen. Das könnte als Startinfo so rein geworfen werden und immer noch eine lustige "Rate mal"- Runde starten, ohne zu viel verraten zu haben.

Und ja, ich denke ich könnte das auch kindergerecht erklären - z.B. als imaginärer Lehrer gegenüber Mittelschülern -, aber dann würde das auch deutlich wortreicher, weil ich etwas weiter ausholen müßte. Im smalltalk will sich das dann aber wohl auch keine(r) geben, wenn/weil das Grundthema schon nicht interessiert.
Wieso sollte mich das interessieren welche zahlreichen Berufe das jetzt gemeint haben könnte?
Je leichter du es zu erklären versuchst, desto mehr detaillierter Informationen fehlen doch logischerweise auch, aber das spielt ja für den Laien keine Rolle und wenn doch, kann er ja gerne nachfragen^^
EDIT: Ich kann aber verstehen, dass du als jemand der umfassendes Wissen über das Gebiet hat gewisse Beschreibungen zwar grundsätzlich als richtig siehst, aber diese eben zu detailarm sind, sodass es nicht das greift, was du eigentlich wirklich ausdrücken wolltest. Da muss man sich aber vor Augen halten, dass anderen Menschen diese Unterscheidung nicht so wichtig ist und sie einfach nur einen kleinen Einblick haben möchten und keine Vorlesung von dir besuchen.
Ich verstehe nicht wo das Problem liegt mit Emotionen zu begeistern. Wir sind alle Menschen und haben Emotionen und wenn ich eine Person kennenlernen will, dann möchte ich Emotionen spüren. :D
Kann es zufällig sein, dass du das verteufelst, weil du es so nicht gewohnt bist und es daher ein Problem á la was der Bauer nicht kennt, isst er nicht ist? ;)
Und du lenkst es gerade schon wieder nur auf die Thematik an sich. Es geht nicht um das Thema, sondern darum wie du dich gibst. Ja, manche Themen kannst du so interessant gestalten wie du willst, aber Smalltalktauglich sind sie dann trotzdem nicht. Dennoch können Menschen von der Art und Weise wie du über das Thema sprichst fasziniert sein und dich dadurch attraktiv finden. ^^
Aus diesem Grund finde ich Onlinedating eben so mühselig, weil man da die Menschen nicht in Aktion sieht und lediglich anhand eines Bildes entscheiden soll.
Reinhard
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Reinhard »

LaraMarie hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:40
Reinhard hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:07 Was willst du mir mitteilen?
Dass man auch als Fließbandarbeiter emotional an seinem Job hängen kann? "Heute habe ich Bauteil FgH28.2 noch 29 Sekunden vor Taktende angeschweißt, ich fühle mich so als Held heute."

Klar kann man Glück haben und auf jemand treffen, der interessante Geschichten aus seinem Arbeitsleben erzählen kann. Ich kann auch ausbreiten, welche Bugs ich heute schon alles gefixt habe.

Aber ich wende mich dagegen, jemanden abzuwerten, nur weil er keinen tollen Job hat mit dutzenden Begegnungen jede Woche und interessanten Herausforderungen mit vielen Abwechslungen. Das zu tun empfinde ich als arrogant. Insbesondere gegenüber Leuten, die sich sonst mit viel Herzblut für etwas engagieren.
Wo kam in meinen Aussagen rüber, dass man seinen Job super interessant finden oder von diesem schwärmen können muss? :gruebel:
Das geht leider komplett an dem Kern des ganzen vorbei.
Doch, ich hatte genau diesen Eindruck, dass du sowas deshalb fragen würdest, um eine emotionale Antwort aus dem Kreuz zu leiern. Da bleibt dann nicht viel an Möglichkeiten: Schwärmen, oder vielleicht auch Jammern(?). Oder wäre Jammern schon wieder zu negativ?

LaraMarie hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:40 "Heute habe ich Bauteil FgH28.2 noch 29 Sekunden vor Taktende angeschweißt, ich fühle mich so als Held heute."
Auch hier wird nur die Frage "was" beantwortet^^
Mich interessiert aber viel mehr die Frage "warum". Warum ist es dir wichtig gewesen, dass du das gemacht hast? Was ist so besonders daran?
Dass du das getan hast und das toll für dich war. Schön und gut. Warum aber? Welche Relevanz hatte das für dich persönlich? Wenn das keinerlei Relevanz für dich persönlich hatte, dann kannst du da möglicherweise nichts erzählen. Das ist richtig.
Steht doch da: weil er sich mal als Held fühlen wollte. :hierlang:

Also prinzipiell erstmal: wenn man ein "warum" beantworten will, muss das "was" klar sein. Man kann nicht einfach in der Luft hängend beim "Warum" anfangen.

Und mein eigentlicher Punkt war ja, dass das manchmal fürchterlich banal sein kann, warum jemand etwas gemacht hat. Warum ein Busfahrer eine bestimmte Strecke gefahren ist, liegt halt daran, dass er an dem Tag die Linie 27 mit dem Nachmittagsfahrplan hatte. Das ist dann schon Strecke und Uhrzeit festgelegt, sogar auf die Minute ...

Und weil das so banal sein kann, war ich eigentlich schon bei der Meta-diskussion: warum findest du die Fragestellung überhaupt so wichtig, ob/wie jemand das "warum" seiner Berufsausübung darlegen kann? Bei vielen Menschen wird da einfach keine großartig emotionale Antwort kommen ... weil: Newsticker -- Newsticker -- Newsticker -- Newsticker: viele Menschen haben nicht ihren emotionalen Traumjob, den sie sich als kleiner Junge oder kleines Mädchen mal erträumt haben, was sie werden wollen. Astronauten und Piloten sind nunmal selten :) . Manche Jungs können wenigstens später noch mit großem Spielzeug spielen und werden Lokomotiv- oder Kranführer oder so. Die Regel ist das nicht.

Aber das Beispiel mit dem Fließbandschweißer kam eben, weil das ganz selten etwas ist, woran die Leute mit ihren Emotionen hängen. "Ich wollte schon immer der schnellste Schweißer westlich des Mississippi werden." :coolgun:


Dass die Leute dann in ihrem Job trotzdem Zufriedenheit finden können, wenn sie einen Sinn darin sehen, was sie tun, steht dem übrigens nicht entgegen. Das ist aber eine andere Fragestellung. Aber vielleicht die interessantere. :gruebel: "Welchen Sinn siehst du in deinem Beruf, und was würde der Menschheit fehlen, wenn niemand ihn ausüben würde?"


LaraMarie hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:40
Ich kann auch ausbreiten, welche Bugs ich heute schon alles gefixt habe.

Hier ebenfalls "was".
Warum ist es dir wichtig viele Bugs zu fixen? Was findest du daran so besonders?
Soll ich das jetzt beantworten? Wo es mir doch eher mehr darum ging, die Fragestellung in Frage zu stellen? :gruebel:

Bugfixing ist ja nichts, das man eigentlich tun will. An sich will man ja gleich im ersten Ansatz fehlerfreien Code produzieren, und dann lehnt man sich zurück und schaut der Maschine bei der Arbeit zu. :good:

Das ist jetzt übrigens eine durchaus emotionale Antwort mit einer gewissen Prise an Augenzwinkern und Lächeln, weil das zwar die Idealvorstellng ist, aber in der Praxis nicht vorkommt. :reporter:

Nun, warum fixe ich denn nun Bugs? Das ist ein bisschen wie mit dem Bergsteiger (Google sagt: Georg Leigh Mallory), der auf die Frage, warum er auf den Berg will die Antwort gab "weil der Berg da ist". So ähnlich ist das auch mit den Bugs ... sie gehören nicht ins Programm rein, also baut man sie nach Möglichkeit aus. Das ist übrigens auch eine emotionale Antwort, rational gesehen muss man nicht auf einen Berg ... eine Herausforderung meistern zu wollen ist irgendwo auch ein Gefühlsding. Manchmal ist das Identifizieren des Problems auch eine eher detektivische Aufgabe.


Es gibt natürlich auch praktische Gründe. Manchmal kommt es vor, dass eine Anlage steht, weil irgendein Softwareproblem eine Weiterarbeit behindert. Da der Kunde nicht ein paar Millionen für eine Anlage ausgibt, damit sie nur dumm rumsteht, muss man irgendwie sehen, dass sie wieder weiterfährt. Und danach oder dabei auch schaut, dass sowas nicht wieder auftritt. Sonst wären wir wieder beim langweiligen Fließbandjob, nur in anderer Art: dass man dann immer am Hinterlaufen nach dem jeweils letzen Problem wäre.

Dabei will man doch nur der Maschine bei der Arbeit zusehen. :tanzen2: :D


Oder ich freue mich, dass ich ein Effizienzhindernis entdeckt und beseitigt habe ...


Ich könnte jetzt noch weiter schreiben, warum ich überhaupt Software schreibe, aber jetzt ist schon wieder mitten in der Nacht. Vielleicht später mal. Gute Nacht. :schlafen:

LaraMarie hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:40 Und bevor ich wieder auf einzelne Wörter festgenagelt werde ohne dabei das große Ganze zu sehen. Auch diese Fragen sind lediglich beispielhaft gemeint und nicht die einzigen relevanten Fragen die man stellen könnte und natürlich soll das auch nicht so wirken als wenn jeder seinen Job liebt, aber die die es tun, haben ja auch einen Grund und die die es nicht tun bzw. mit dem Job lediglich ihr überleben sichern wollen und das Einkommen dann für andere Dinge gebrauchen, würden dann vielleicht von den anderen Dingen erzählen.
Ein wenig mehr Flexibilität bei den Gedankengängen würde ich mir da echt wünschen^^
Nicht gleich das erste anspringen, wo man ein tiefes Loch graben kann, sondern auch mal das Gesamtbild betrachten.
Ansonsten ist das ein wenig unfair. Man kann ja nicht einen kleinen Teilaspekt kritisieren und dann sagen, dass das ganze System Mist ist.

Ja, und genau deshalb finde ich diese Fragen bei der beruflichen Tätigkeit sehr schlecht zu stellen, eben weil man nicht voraussetzen kann, dass jemand mit seinem Beruf emotional verbunden ist. (Die Metadiskussionsebene.) Da finde ich es besser zu fragen, ob sich jemand ehrenamtlich engagiert; oder wie jemand zu einer politischen Grundsatzfrage steht; oder von mir aus, welche Frage würde man an eine Fee mit Spezialausrichtung Kosmologie stellen? :D

LaraMarie hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:40
Reinhard hat geschrieben: 26 Sep 2019 21:07 Das kritisiere ich ja gerade, dass es in der Realität eben nicht so ist, dass sich die Leute Chancen einräumen.

Aber trotzdem meckert jeder rum, wo denn nun die guten Männer/Frauen/Divers sind, auf die der- oder diejenige stehen würde.
Verstehe den Zusammenhang da nicht, sorry^^

Vielleicht klickst du dich einfach mal zurück durch die Zitate, wo ich gedanklich herkam ... ?

Meine Behauptung war, dass sich viele Männer (Frauen auch, aber im Kontext ging es um Männer) an sich schon dafür eignen würden, mit ihnen eine Beziehung einzugehen. Inklusive dessen, dass die Männer schon dazu kommen könnten, eine Frau gut zu finden. Aber es braucht dazu halt mal Gelegenheiten dazu, sich Chancen einzuräumen, so dass man entdecken kann, am anderen etwas gut zu finden.

Wenn man keine solche Chancen einräumt, dann ist es unlogisch darüber zu meckern, dass einen niemand gut findet.
Make love not war!