Zum Psychologen? Besuch beim Psychologen? Ja / Nein

[Gambler]

99,9 % der ABs brauchen keinen Psychoktor! Ich bin wirklich der Meinung man würde wichtigeren Sachen den Platz wegnehmen.
Bei ABs liegt es meist nicht im psychischen Bereich...

[Duffy Duck]

Sondern?

[TheRealDeal]

@Gambler: Da täuschst du dich. Was ist denn z. B. Schüchternheit und wodurch wird sie ausgelöst?

[Celeste]

Das sehe ich auch komplett anders...ich denke schon das es sehr häufig seelische Ursachen hat.
Wer das selber möchte kann sich dazu ja Hilfe suchen, ich habe sehr gute Erfahrungen mit Therapie gemacht.
Das bringt aber nur etwas wenn man selber wirklich will. Ich finde Quatsch sich Gedanken zu machen man nehme anderen den Platz weg, jeder Mensch hat ja sein Päckchen zu tragen und man sollte sich selber auch wichtig nehmen...wer keine Hilfe braucht oder will geht da auch sicher ehr nicht hin..
Es gibt auch immer noch Vorbehalte gegen seelische Erkrankungen oder seelische Ursachen und sicher auch Vorurteile zu Psychologen. Spüre ich bei manchen Beiträgen hier.

[Schall und Rauch]

Letzt wurde mir von jemandem gesagt dass man Psycholgen nicht mit Kleinkram nerven solle und die Pltze lieber für Menschen mit Depressionen über lassen soll, wie seht ihr das?
Habe ich hier ein Luxusproblem und soll lieber nicht jemand anders damit nerven?

Der Satz mit dem Kleinkram ärgert mich echt, ich hoffe, das war kein Freund von dir.

Ansonsten sehe ich da kein Problem mehr, was zb so Stigmatisierungsfragen angeht. Das wird in Zukunft immer mehr werden, da kann man ja gerne "Vorreiter" sein...

[ABChancenlos]

Musikunterricht nutzt Dir aber nichts, wenn DU danach nicht zu Hause übst.

Ja sicher....... aber wieso betonst Du das jetzt so?

Das vergessen viele auch in der Therapie. DU musst das vom Therapeuten Gelernte und die gewonnenen Erkenntnisse allein umsetzen. Machst Du es nicht, kannst Du die Therapie auch sein lassen.

Die entscheidende Frage lautet dann: warum macht derjenige es nicht?

Ich kenne einige, die Therapien abgebrochen haben. Ihnen fehlte oft die Krankheitseinsicht und der Wille (ja, der Wille!), was an sich selbst zu ändern.

woher weißt Du, dass es der Wille war? Wie konntest Du das so sicher feststellen?

[Duffy Duck]

Ich habe mit der Freundin, die die Therapie abgebrochen hat, oft geredet.

Immer wenn ich zu dem Punkt kam, dass sie auch ihre eigene Einstellung ändern müsse, wich sie mir immer aus.

Da fehlte eindeutig der Wille, an sich selbst was zu ändern.

[TheRealDeal]

Ich habe mit der Freundin, die die Therapie abgebrochen hat, oft geredet.

Immer wenn ich zu dem Punkt kam, dass sie auch ihre eigene Einstellung ändern müsse, wich sie mir immer aus.

Da fehlte eindeutig der Wille, an sich selbst was zu ändern.

...oder der Leidensdruck bei ihr war nicht groß genug...

[Duffy Duck]

...oder der Leidensdruck bei ihr war nicht groß genug...

Naja, wenn sie sich schon soweit vom Leben zurückzog, dass ihre Eltern für sie einkaufen und die Wohnung putzen - hm...schon echt ein mieses Zeichen.

Aber Du hast natürlich recht - Leidensdruck wird von jedem anders empfunden.

[Anne Shirley]

...oder der Leidensdruck bei ihr war nicht groß genug...

Naja, wenn sie sich schon soweit vom Leben zurückzog, dass ihre Eltern für sie einkaufen und die Wohnung putzen - hm...schon echt ein mieses Zeichen.

Aber Du hast natürlich recht - Leidensdruck wird von jedem anders empfunden.

Ja klar ist das ein mieses Zeichen - aber solange die Eltern das auffangen, ist der Druck, was zu ändern, offenbar nicht da. Funktioniert ja dank der Eltern...

[Duffy Duck]

Ja klar ist das ein mieses Zeichen - aber solange die Eltern das auffangen, ist der Druck, was zu ändern, offenbar nicht da. Funktioniert ja dank der Eltern...

Das Verhalten der Eltern kam noch erschwerend hinzu, ja.

[Malaguena]

Ich habe mit der Freundin, die die Therapie abgebrochen hat, oft geredet.

Immer wenn ich zu dem Punkt kam, dass sie auch ihre eigene Einstellung ändern müsse, wich sie mir immer aus.

Da fehlte eindeutig der Wille, an sich selbst was zu ändern.

Häufig gibt es da aber tieferliegende Probleme.

Ich kenne das selbst - dass der Wille fehlt, was an sich selbst zu ändern.
Weil nämlich da ganz viel Angst da ist, sich selbst zu verlieren. Die eigene Persönlichkeit.
Ich habe teilweise Angst davor, wenn ich etwas verändere, dann tue ich vielleicht Dinge, die ich gar nicht will. Ich habe Angst, ungewollt in eine Art Gehirnwäsche hineinzurutschen. Die Kontrolle zu verlieren.

Solche Ängst überwindet man nicht von heute auf morgen. Das dauert manchmal Jahrzehnte. Und wenn man dann Therapeut*innen hat, die das nicht ganz behutsam behandeln, dann fühlt man sich wie mit dem Holzhammer geschlagen und flieht aus der Situation. Meistens in Form von Therapieabbruch.

[TheRealDeal]

Ja klar ist das ein mieses Zeichen - aber solange die Eltern das auffangen, ist der Druck, was zu ändern, offenbar nicht da. Funktioniert ja dank der Eltern...

Das Verhalten der Eltern kam noch erschwerend hinzu, ja.

Normalerweise würde ich sagen, tue nichts für andere, was sie selbst tun können.

Naja, wenn sie sich schon soweit vom Leben zurückzog, dass ihre Eltern für sie einkaufen und die Wohnung putzen - hm...schon echt ein mieses Zeichen.

Aber wenn es soweit ist (und auch da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen), kann sie im Grunde auch nichts mehr tun. Im Grunde kann man ihr nur sagen: "Ok, es ist dein Leben, da mische ich mich nicht ein. Wenn du etwas an deiner Situation ändern möchtest bin ich für dich da. Ansonsten klinke ich mich jetzt aus." Das Problem der Eltern ist normalerweise, dass sie nicht wissen, dass das Leid, welches sie in ihrer Tochter zu sehen glauben, ihr eigenes Leid ist. Da bin ich drauf gekommen als ich mir die Fragen stellte "Warum gibt es Leid?" und "Wer ist der Andere?". Mittels Koan-Technik, da stehe ich drauf. Dabei stellt man sich selbst immer wieder die selbe Frage. Durchaus 50 Stunden oder länger. Irgendwann kam ich auf Antworten, wo ich anfangs nie drauf gekommen wäre.

[Duffy Duck]

Ich hatte 2002 und 2005 schon zwei Therapieversuche. Die gingen schief - ich war noch nicht bereit, mich zu öffnen.

Viele Ängste hatte ich auch - aber irgendwann war mir (und meinen Freunden) klar, dass sich sonst nichts mehr zum Besseren ändert.

Deswegen der Schritt in die Therapie. War für mich die beste Entscheidung. Ich habe Dinge herausgefunden, an die ich niemals gedacht hätte. Was mich blockiert und behindert.

Natürlich kann ich und will ich auch niemanden dazu überreden. Ich kann nur sagen, dass ich verdammt gute und positive Erfahrungen damit gemacht habe und mein Leben jetzt um vieles positiver geworden ist. Das merkt auch mein Umfeld.

[ABChancenlos]

Ich habe mit der Freundin, die die Therapie abgebrochen hat, oft geredet.

Immer wenn ich zu dem Punkt kam, dass sie auch ihre eigene Einstellung ändern müsse, wich sie mir immer aus.

Da fehlte eindeutig der Wille, an sich selbst was zu ändern.

das ist lediglich Deine Interpretation der Beobachtung, dass sie Dir auswich. Nicht mehr und nicht weniger.

[Duffy Duck]

Das habe ich an der Art des Redens und der Körpersprache eindeutig gemerkt. Absolute Abwehrhaltung.

[ABChancenlos]

Das habe ich an der Art des Redens und der Körpersprache eindeutig gemerkt. Absolute Abwehrhaltung.

Da sagst Du es schon: Du hast es "eindeutig gemerkt".

Ob die Ursache des Ausweichens darin liegt, dass der Wille fehlt, oder ob z.B. unbewusste Ängste ne Rolle spielen, das ist aber nichts das man "merken" kann. Als psychologischer Laie (!!) schon gar nicht.

Hör doch auf, anderen Deine Interpretationen ihres Handelns als handlungssteuernde Motive zu unterstellen.

[TheRealDeal]

Häufig gibt es da aber tieferliegende Probleme.

Ich kenne das selbst - dass der Wille fehlt, was an sich selbst zu ändern.
Weil nämlich da ganz viel Angst da ist, sich selbst zu verlieren. Die eigene Persönlichkeit.
Ich habe teilweise Angst davor, wenn ich etwas verändere, dann tue ich vielleicht Dinge, die ich gar nicht will. Ich habe Angst, ungewollt in eine Art Gehirnwäsche hineinzurutschen. Die Kontrolle zu verlieren.

Solche Ängst überwindet man nicht von heute auf morgen. Das dauert manchmal Jahrzehnte. Und wenn man dann Therapeut*innen hat, die das nicht ganz behutsam behandeln, dann fühlt man sich wie mit dem Holzhammer geschlagen und flieht aus der Situation. Meistens in Form von Therapieabbruch.

Kann ich alles nachvollziehen. Trotzdem sage ich dir, wenn dein Leidensdruck zu groß wird, wirst du etwas tun. Das ist stärker als jede Angst. Weil deine Seele weiterleben möchte. Das ist bei allen Menschen (die diesen Druck spüren können) so. Eine Ausnahme bilden da nur diejenigen, die es als Sinn ihres Lebens ansehen leiden zu müssen. Was de facto bei einigen wenigen Menschen durchaus auch der wahre Sinn ihres Daseins ist.

[TheRealDeal]

Das habe ich an der Art des Redens und der Körpersprache eindeutig gemerkt. Absolute Abwehrhaltung.

Da sagst Du es schon: Du hast es "eindeutig gemerkt".

Ob die Ursache des Ausweichens darin liegt, dass der Wille fehlt, oder ob z.B. unbewusste Ängste ne Rolle spielen, das ist aber nichts das man "merken" kann. Als psychologischer Laie (!!) schon gar nicht.

Hör doch auf, anderen Deine Interpretationen ihres Handelns als handlungssteuernde Motive zu unterstellen.

Und höre du bitte auf darüber zu urteilen, was Menschen können oder nicht...

[Duffy Duck]

Das habe ich an der Art des Redens und der Körpersprache eindeutig gemerkt. Absolute Abwehrhaltung.

Da sagst Du es schon: Du hast es "eindeutig gemerkt".

Ob die Ursache des Ausweichens darin liegt, dass der Wille fehlt, oder ob z.B. unbewusste Ängste ne Rolle spielen, das ist aber nichts das man "merken" kann. Als psychologischer Laie (!!) schon gar nicht.

Hör doch auf, anderen Deine Interpretationen ihres Handelns als handlungssteuernde Motive zu unterstellen.

Bevor es jetzt unnötig emotional wird, stelle ich fest: Du bleibst auf Deinem Standpunkt und ich auf meinem. Die Diskussion ist damit für mich beendet.