Ich31 hat geschrieben:ich würde gerne dieses Jahr mal anders enden lassen.Sommersprosse hat geschrieben:Vielleicht sollten wir einfach zusammen das beste Silvester EVER planen?!
(...)
Ich bin für alles offen (denn eigentlich hasse ich Silvester und es kann eigentlich nur besser werden als die letzten Jahre)
So, Experiment erfolgreich beendet.NeC hat geschrieben:Ich probiere diesen Jahreswechsel mal eine Singlereise in eine Metropole. Das wird wahrscheinlich ein Bad in der Menge. Eigentlich mag ich Menschenmassen nicht so, andererseits kann man sich vielleicht von der Stimmung anstecken lassen. Und da es eine Singlereise ist, kann ich einfach stumpf der Reiseleitung hinterherdackeln, im kleineren Kreis auf eigene Faust los, oder mich auch notfalls ganz ausklinken, ohne das Leute enttäuscht sind. Bin mal gespannt; ein kleines Experiment sozusagen. Vielleicht weiß ich hinterher, dass ich sowas nie wieder mache.
Es war im Grunde eine Städtetour, die "zufällig" über Silvester und Neujahr ging. Vom Gefühl her witzigerweise ziemlich ähnlich zu einem professionell (z.B. von Strangie) organisiertem AB-Treffen, das auf mehrere Tage ausgeweitet wurde und mit gemeinsamer Unterkunft in einem Hotel. Konkret also ein wenig in der Stadt herumlaufen, Bauwerke, Stadtgeschichtles und Museen anschauen, hier und da vielleicht auch etwas shoppen, und natürlich zusammen auch durch die Restaurants, Imbissbuden, Bars und Clubs ziehen. Die Gruppe mischt sich immer wieder neu, man erzählt sich was und albert herum... aber es kann auch schon mal nachdenklich werden, weil den Singles in der Ü30er-Klasse eben genau wie den ABs hier etwas im Leben fehlt, und sich die Suche offenbar auch nicht ganz unproblematisch gestaltet. Natürlich bleibt alles oberflächlich, aber es zeigt sich doch recht schnell, mit wem man gut kann und mit wem nicht so.
Mein persönliches Fazit:
- Das war 'ne klasse Gruppe. Es gab nette Gespräche und lustig wars auch oft. Insgesamt hat's wirklich Spaß gemacht!
- Silvester in der Großstadt ist tatsächlich nichts für mich. Zu viele Menschen, die unkontrolliert herumwuseln, oft nicht ganz ungefährlichen Blödsinn machen. Und dabei auch noch alles vollmüllen. In jeder Hinsicht ohne irgendwelche Rücksichten.
- Als Städtereise ist diese Reiseform leider auch nichts für mich. Mit der großen Gruppe (wir waren zwischen 20 und 25 Leute) ist man zu unflexibel und fremdbestimmt. Dann lieber eine konzentrierte Stadtführung mitmachen, und dann allein oder noch besser in einer kleinen Gruppe auf eigene Faust los.
- Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man zunächst(!) erstmal nur stiller Beobachter ist und etwas auftauen muss. Da man sich ja immer mal wieder sieht, kommt es nicht so sehr auf den allerersten Eindruck an, und man lernt sich untereinander sowieso erst nach und nach kennen.
- Es ist aber schon wichtig, dass man sich in Gespräche ein- und auch wieder ausklinken kann. Wer nur hinterherläuft und vielleicht auch noch eine etwas desinteressierte Ausstrahlung hat, wird nach wenigen Tagen von der Gruppe "vergessen". (d.h. wird kaum noch angesprochen, oft übersehen, und bei Entscheidungen leicht nicht berücksichtigt.) Wir hatten ein paar solcher Fälle dabei; ich fürchte die waren dann wohl auch nicht so glücklich mit der Reise.
- Fehlende Erfahrung war gar kein Thema. Ich denke, ich war in der Gruppe nicht als etwas seltsamer Ex-ABler zu erkennen. Vermutlich haben die alle so ihre eigenen unguten Erfahrungen gemacht, aber die werden in der kurzen Zeit noch nicht thematisiert. Ab und zu lässt es der/die eine oder andere mal durchblitzen, aber das gibt den Situationen einen sehr menschlichen Touch. Ich mag das. Aber es besteht da kein Gruppendruck.