Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

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Arachnoidea

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Arachnoidea »

Ich kann mir da irgendwie nichts drunter vorstellen. Das was du da beschreibst macht man doch mit Freunden. Der Austausch über Vorstellungen, Wünsche, Persönlichem, Hoffnungen... das ist doch das was Freundschaft ausmacht. Wie lenkst du das denn dann von Freundschaft zu geschlechtlichem Interesse?
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BartS
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Moment Arachnoidea, Du hattest mich gefragt, was ein vertrauliches Gespräch ausmacht, nicht wie man jemanden sein Interesse zeigt. Da sich schon andere einen Kopf über solche Themen gemacht haben und es in Kurzform rausbrachten, will ich einfach mal einen Link hier reinsetzen: https://www.elitepartner.de/magazin/sec ... t-ist.html
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Arachnoidea

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Arachnoidea »

BartS hat geschrieben:
Teetrinker hat geschrieben: Treffen 1 kam nichts, Treffen 2, kam nichts, Treffen 3, 4, 5 immer noch nichts - häufiger Schluss: also Freundschaft.
Das sehe ich völlig anders, weil sehr vertrauliche Gespräche, die Vertrauen aufbauen plus Verbindlichkeit zeigen plus Herzlichkeit ausstrahlen, fallen für mich nicht unter "kam nichts", nur weil es eine Umarmung und nicht mehr gab. Ich sehe das eher so, dass das Voraussetzungen (zumindest für mich) sind, um auch eine körperliche Nähe aufzubauen.
BartS hat geschrieben:Moment Arachnoidea, Du hattest mich gefragt, was ein vertrauliches Gespräch ausmacht, nicht wie man jemanden sein Interesse zeigt. Da sich schon andere einen Kopf über solche Themen gemacht haben und es in Kurzform rausbrachten, will ich einfach mal einen Link hier reinsetzen: https://www.elitepartner.de/magazin/sec ... t-ist.html
Das erste Zitat lies mich denken, dass "sehr vertrauliche Gespräche" für dich eine Methode sind eine Beziehung ohne Körperkontakt anzubahnen. Wenn das für dich Voraussetzung sind um körperliche Nähe aufzubauen, wie fängst du denn damit an? Denn Vertrauen, Spaß, Geschenke, gegenseitige Einladungen sind alles Dinge die unter Freunden stattfinden. Wie signalisierst du denn ohne Körperkontakt, dass du aber nun mehr als Freundschaft möchtest? Sagst du das der Frau?

Aus dem Link das sind alles Sachen, die definitiv "Interesse" zeigen.. aber eben auch nur das. Das erlebe ich alles unter platonischen Freunden.
Peter

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: Was Du mit Zuneigung beschreibst, gehört wohl in das weite Feld des Flirts und ist auch richtig und wichtig. Aber dem Flirt muss letztlich die körperliche Annäherung folgen.
Okay, dann stelle ich meine Frage mal um; in welchem Abstand muss sie ihr folgen? :)

Ganz konkret gesagt: Das kommt darauf an :lol:
In dem Moment, in dem sie sich berührbar gibt. Das kann beim ersten Treffen oder nie sein. Ich bin aber ein Freund von Tempo. Sowie die Gelegenheit eingeräumt wird: nutzen.

Peter hat geschrieben: Das ist natürlich nur ein Beispiel. Aber im Grunde kann man recht zuverlässig aus dem Verhalten des anderen ableiten, welches eigene Verhalten jetzt folgerichtig ist.
Gut, nehmen wir ein anderes Beispiel, was ich für alltagstauglicher halte. Man trifft sich das erste Mal in einem Restaurant, man unterhält sich gut, lacht, hört sich gegenseitig zu und fühlt sich gut. Sie streicht sich zweimal übers Haar, sie ist mit dem Essen soweit fertig, erzählt 1-2 Anekdoten aus ihrem Leben und hat ihren linken Arm ungefähr in der Mitte des Tisches. Ist das ein Signal, diesen Arm zu berühren?
Um das zu beurteilen, müsste man das bisherige Gespräch, ihren Blick und ihren Gesichtsausdruck kennen. Man kann aber einen Versuchsballon starten und den eigenen Arm in der Nähe von ihrem platzieren. Wie reagiert sie? Zieht sie ihren wieder weg? Rückt sie ihren Arm näher an Deinen?

Das mit zwei mal übers Haar streichen hat meiner Meinung nach nichts zu bedeuten.
Peter

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben:Verabredung mit eine seriösen, unverdächtigen Thema, welches man auch mit einem Kumpel oder einer gänzlich beziehungsunrelevanten Bekannten hätte machen können (z.B. weil diese fest vergeben ist).
Würde ich romantisches Grundinteresse annehmen. Gerade weil sie es nicht mit einem beziehungsunrelevanten Bekannten tut ;)
Tornido

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Tornido »

BartS hat geschrieben:Es werden ja gerne MABs mit Tipps überhäuft, u.a. er solle in der Kennenlernphase möglichst viel Körperkontakt zur Frau aufbauen. Als Grund wird gesagt, man würde so deutlich und frühzeitig der Dame körperliches Interesse und somit auch Interesse an einer Beziehung ausdrücken.

Ich frage mich nun, ob dieses Interesse nicht auch anders gezeigt werden kann. Um eine Vorstellung zu bekommen was ich konkret mit Körperkontakt meine, würde ich mal folgende drei Klassen beschreiben:

geschäftlicher Umgang
Gemeint ist der körperliche Umgang, den man auch mit Kollegen (auch des eigenen Geschlechts) hätte
* Händeschütteln
* respektvoller Abstand beim Reden
* kaum Körperkontakt

freundschaftlicher Umgang
Körperlicher Umgang, den man üblicherweise mit Freunden (auch des eigenen Geschlechts) hat
* Umarmung zur Begrüßung oder Verabschiedung, evtl. auch Wangenküsse
* naher Abstand beim Reden
* Hände liegen kurzzeitig auf dem Körper des anderen (an unverfänglichen Stellen), wie Hand, Oberarm, Schulter oder auch Bein

liebevoller Umgang
* kurze Küsse
* Halten an der Hüfte
* Händchen halten
* und alles weitere, was schon zu Petting gehört

In diesen Kategorien betrachtet, soll MAB möglichst schnell in den freundschaftlichen Körperkontakt übergehen, um dann auch den liebevollen Umgang einzustreuen. Aber ist das alles wirklich nötig, wenn man schon andersweitig seine Zuneigung zeigt? Und was mich noch mehr interessieren würde speziell von den Frauen, finden sie den "liebevollen" Körperkontakt überhaupt angemessen in der Kennenlernphase, selbst wenn sie den Mann sympathisch finden? Oder können sie diese Art von Kontakt erst zulassen, wenn sie sich mehr mit ihm vorstellen können?
Also den Kategorien kann ich überhaupt nicht zustimmen. Wenn das wirklich so stimmen würde, dann würde ich mit meinem Freundeskreis, was die männlichen Freunde betrifft, nur "geschäftlichen Umgang" pflegen (also sowohl ich mit meinem Freunden als auch meine Freunde untereinander). Wir umarmen uns nicht, haben auch keinen Körperkontakt (bin ja nicht schwul), und natürlich halten wir Abstand beim Reden. Trotzdem sind wir dickste Freunde. Auf die Mädels in meinem Freundeskreis trifft allerdings das unter "freundschaftlicher Umgang" formulierte voll zu. Mit Mädels generell bin ich eigentlich relativ schnell in der Klasse "freundschaftlicher Umgang" (Umarmung sowieso, selbst bei fast fremden Frauen). Aber mit Kerlen doch nicht!
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BartS
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Arachnoidea hat geschrieben: Das erste Zitat lies mich denken, dass "sehr vertrauliche Gespräche" für dich eine Methode sind eine Beziehung ohne Körperkontakt anzubahnen. Wenn das für dich Voraussetzung sind um körperliche Nähe aufzubauen, wie fängst du denn damit an? Denn Vertrauen, Spaß, Geschenke, gegenseitige Einladungen sind alles Dinge die unter Freunden stattfinden. Wie signalisierst du denn ohne Körperkontakt, dass du aber nun mehr als Freundschaft möchtest? Sagst du das der Frau?
Okay, sorry, das ging jetzt wohl alles ein bissel durcheinander. Ich wollte ausdrücken, dass man sein Interesse mit verschiedenen Dingen ausdrücken kann, und das vertrauliche Gespräche (ich sage lieber Gespräche, die Intimität schaffen) ein wichtiger Bestandteil sind.

Ich denke, dass man mit Freunden vieles macht, aber nicht unbedingt mit dieser Intensität. Z.B. jemanden zweimal oder öfters in der Woche anrufen und das über einen längeren Zeitraum, würde ich bei Freunden nicht mehr machen. Genauso Treffen. Kleine Geschenke mitbringen und und und. Ich seh mich jetzt auch nicht als Flirttrainer oder Beziehungscoach, um hier einen Ablaufplan für das Zeigen von Interesse bzgl. einer Partnerschaft für alle aufzustellen. ;) Man kann aber auch einfach sagen, was man für jemanden empfindet (ich weiß, für manche unvorstellbar, geht aber auch und haben sich so schon Paare gefunden).
Arachnoidea hat geschrieben:Aus dem Link das sind alles Sachen, die definitiv "Interesse" zeigen.. aber eben auch nur das. Das erlebe ich alles unter platonischen Freunden.
Ja das sind es sicherlich (bis vielleicht auf gemeinsame Zukunftspläne). Es gibt durchaus platonische Freundschaften, die von außen betrachtet fast wie Beziehungen wirken. Die Frage ist auch, in welchen Kontext man das erlebt, sind beide ungebunden, sind beide auf der Suche nach einer Beziehung, usw. Aber eigentlich ging es auch erstmal um das Zeigen von "Interesse". Und auch bei einer platonischen Freundschaft zwischen Mann und Frau (und beide ungebunden und auf der Suche...) muss es auch Zeichen geben, dass es "nur" eine Freundschaft ist.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: Um das zu beurteilen, müsste man das bisherige Gespräch, ihren Blick und ihren Gesichtsausdruck kennen. Man kann aber einen Versuchsballon starten und den eigenen Arm in der Nähe von ihrem platzieren. Wie reagiert sie? Zieht sie ihren wieder weg? Rückt sie ihren Arm näher an Deinen?
Ja, aber das ist bei Deinem Beispiel auch nicht anders. Man müsste auch vorher die bisherigen Gespräche, Blicke und Gesichtsausdrücke kennen, um letztendlich sagen zu können, ob man Körperkontakt aufbauen kann oder nicht.

Ist es nicht eher so, dass Männer dieselbe Situation völlig anders einschätzen? Selbstbewusste Männer neigen häufig dazu, neutrale Situationen von der Frau als Zeichen von Interesse zu deuten und einfach zu machen, während schüchterne Männer da erstmal kein Interesse sehen.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Verabredung mit eine seriösen, unverdächtigen Thema, welches man auch mit einem Kumpel oder einer gänzlich beziehungsunrelevanten Bekannten hätte machen können (z.B. weil diese fest vergeben ist).
Würde ich romantisches Grundinteresse annehmen. Gerade weil sie es nicht mit einem beziehungsunrelevanten Bekannten tut ;)
Ich habe den starken, wenn auch jetzt nicht direkt belegbaren Verdacht, dass es zu diesen Treffen überhaupt erst kommt, weil eine SIE mich für einen beziehungsunrelevanten Bekannten hält. Als indirekter Beleg: in den Fällen, wo sich das ändert, wars das typischerweise dann auch.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Malaguena »

BartS hat geschrieben:Ist es nicht eher so, dass Männer dieselbe Situation völlig anders einschätzen? Selbstbewusste Männer neigen häufig dazu, neutrale Situationen von der Frau als Zeichen von Interesse zu deuten und einfach zu machen, während schüchterne Männer da erstmal kein Interesse sehen.
Ich hatte eher den Eindruck, dass emotional bedürftige Männer einfache Freundlichkeit eher als Zeichen von romantischem Interesse deuten als Männer, die dahingehend "versorgt" sind.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Tornido hat geschrieben: Also den Kategorien kann ich überhaupt nicht zustimmen. Wenn das wirklich so stimmen würde, dann würde ich mit meinem Freundeskreis, was die männlichen Freunde betrifft, nur "geschäftlichen Umgang" pflegen (also sowohl ich mit meinem Freunden als auch meine Freunde untereinander).

Hi Tornido, ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass Menschen in ihrem Verhalten eine Gruppe hoch- oder runterrutschen. Es gibt (wie bei Dir), die bei Freundschaften eher einen geschäftlichen Umgang pflegen. Es gibt auch Geschäftsleute, die umgekehrt einen auf Kumpel und dicke Freunde machen. Genauso gibt es Paare, die sich körperlich eher wie Freunde verhalten. Und der Begriff "Freundschaft plus" im umgekehrten Fall dürfte auch bekannt sein. Eigentlich schöne Beispiele, dass man körperliche Kontakte nicht 1:1 auf das jeweilige Verhältnis der Personen übersetzen kann.
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Peter

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: Ist es nicht eher so, dass Männer dieselbe Situation völlig anders einschätzen? Selbstbewusste Männer neigen häufig dazu, neutrale Situationen von der Frau als Zeichen von Interesse zu deuten und einfach zu machen, während schüchterne Männer da erstmal kein Interesse sehen.
Wenn der Mann einfach macht und die Frau ihn machen lässt, war die Situation eben nicht neutral.
Wenn der Mann auf Grund von Zweifeln und Ängsten nichts macht, neutralisiert er die Situation selbst.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Versingled »

Hareton Earnshaw hat geschrieben: Menschen lernen nun mal körperliche Nähe viel früher als verbale Kommunikation, das ist ein großes Grundbedürfnis und sicher auch eine Erwartung beim Flirten. Jetzt gibt es natürlich immer Menschen, die sich aus welchen Gründe auch immer damit erst mal schwer tun. Wenn für Dich vertrauliche Gespräche erst mal die Voraussetzung für körperliche Nähe ist, ist das ja durchaus legitim. Aber es weicht vom "üblichen" ab und damit riskierst Du, dass deine Distanziertheit als Desinteresse versanden wird. Um so wichtiger ist es dann, dass dein Gegenüber trotzdem Dein Interesse spürt.
Sagen wir mal ... sollten es mitgegeben bekommen. Ich bin mir sicher, dass da in meinen ersten Lebensjahren nichts passiert ist und dass darin der eigentliche Grund für menen Status liegt.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: Ich habe den starken, wenn auch jetzt nicht direkt belegbaren Verdacht, dass es zu diesen Treffen überhaupt erst kommt, weil eine SIE mich für einen beziehungsunrelevanten Bekannten hält. Als indirekter Beleg: in den Fällen, wo sich das ändert, wars das typischerweise dann auch.
Ja, ein Mensch trifft sich freiwillig zum Zwecke gemeinsam verbachter Freizeit mit einem anderen Menschen, weil der ihm nicht so unsympathisch ist, dass er lieber nich tut. Im Falle von potentieller erotischer Anziehung ist das inklusive.

Das Erkennungsmerkmal "Date" ist nicht, WAS getan wird oder MIT WEM (im einzelnen). Sondern. wie die Beteiligten ihr emotionales Verhältnis zueinander und das daraus möglicherweise (noch) erwachsende Potential sehen. Wobei die Sichtweise des jeweils anderen aus Mangel an Gedankenlesefertigkeiten nicht bekannt ist; oft ist einem ja nicht mal die eigene bekannt ....

Es ist vielleicht mal hilfreich, die Perspektive zu wechseln: Man kann Beziehung als etwas sehen was sich aus einer Reihe gegebener Faktoren und daraus folgender Entwicklungen ergibt.

Man kann es auch als etwas sehen, was von Beginn der ersten Begegnung an das ganze Spektrum an Möglkichkeiten aufweist - also auch: partnerschaftliche Beziehung - und sich dann je nach dem in verschiedene Richtungen entwickelt und dabei andere Richtungen (bis auf Weiteres) ausschließt.

Ein "Möglichkeitsraum", der nach und nach Struktur gewinnt; anstelle eines "Bedingungspfades", der Stück für Stück, Schritt für Schritt zum Ziel führt.


Körperkontakt: das ist mir alles viel zu theoretisch.

Manche Menschen haben gern mehr davon, andere weniger. Wer wer ist, erfährt man durch Ausprobieren. Ausprobieren, das den eigenen Impulksen und Wünschen folgt, und dabei so sensibel vorgeht, dass es dem anderen - dessen Vorlieben man ja erst mal noch nicht kennt .- ebenso sensible Reaktionen ermöglicht.

Außerdem vermittelt sich über Hautkontakt eine Menge unterbewusster, beziehungsrelevanter Informationen. Ähnlich wie beim Riechen.

Streicheln bzw. liebe- oder wohlwollende Hautberührung kann ein emotionales Fewuerwerk auslösen.

Babys gehen ohne Hautkontakt ein. Der Mensch ist von allerfrühster Lebenserfahrung an daran gewöhnt und "geschult", bestimmte Formen von Hauptkontaklt als wohltuend; erfreulich und "nährend" zu erfahren, und andere als unangenehm, irrelevant, oder schmerzhaft, zu vermeiden. Dabei ist der Sinneseindruck nie von der Person getrennt, die ihn auslöst - sowie von vielen anderen sekundären Faktoren. Die "neutrale" Berührung gibt es nicht. Sie muss immer in Abhängigkeit von den beteiligten Personen gesehen werden.

Das heißt aber auch, dass man das nicht theoretisch diskutieren kann. Für jedes Paar Menschen ist es anders.

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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Buham »

Fällt mir nicht ganz leicht, diesen Thread nachzuvollziehen...

Für mich ist die Sache mit dem Körperkontakt was ganz Logisches. Ich tue das um einerseits "abzuchecken", wie es sich für mich anfühlt, wenn ich sie berühre und um festzustellen, wie ihre Reaktion auf mich ist. Die erste "reflexhafte" Reaktion auf eine Berührung kann das Gegenüber nur sehr schwer bis gar nicht kontrollieren und zeigt doch ganz gut, ob es ihr angenehm ist oder eben nicht.

Wobei das sicher Vorgänge sind, bei denen ich nicht in dem hier beschriebenen Ausmaß nachdenke! Was ich hier schreibe ist mehr das Ergebnis meiner Reflexion über Vergangenes. In der jeweiligen Situation läuft ziemlich viel intuitiv.

Und dann geht es in zweiter Instanz natürlich auch darum, Lust auf mehr zu wecken.
spirit

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von spirit »

Bis vor kurzem hätte ich es für undenkbar gehalten, aber inzwischen kann ich diesem Statement von Vega zustimmen:
Vega hat geschrieben: Dieses ganze Lala von wegen -welcher Natur ist das Treffen?, ist sie interessiert?, ist das jetzt ein Date oder doch nicht?, darf ich die jetzt schon anfassen?- führt meines Erachtens nur dahin, dass man viel zu verkopft rangeht, das Ganze totanalysiert und am Ende die besten Momente verpasst. Im schlimmsten Fall wartet die Dame drauf, dass endlich was passiert und fragt sich zusehends ob der Horst gegenüber doch vielleicht schwul is. Und im allerallerschlimmsten Fall trifft man sich noch 3 bis 47x und "owlt" das Ganze mit jedem Mlal tiefer und unaufhaltsam in den Friendzone-Sand (sorry Kumpel).

Gruß
Vega
Ebenso stimme ich Hoppala zu, dass zuviel Theorie den Prozess des Näherkommens wohl eher zerstört oder in eine ungewünschte Richtung führt als zum Ziel zu führen. Gleichwohl kann ich es insoweit nachvollziehen, weil einem AB ja nichts anderes bleibt als die Theorie.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Hoppala »

spirit hat geschrieben:Gleichwohl kann ich es insoweit nachvollziehen, weil einem AB ja nichts anderes bleibt als die Theorie.
Das ist nur dann eine sinnvolle Aussage, wenn man davon ausgeht, dass AB immer AB bleiben muss.

Falls aber nicht: dann bleibt AB sehr wohl was anderes. Nämlich das, was er bisher nicht gemacht hat.
"Noch ne Runde drüber nachdenken" ist meist eher nicht das, was bisher nicht getan wurde :mrgreen:

Wobei sowieso jede Begegnung eine neue Situation mit neuen Möglichkeiten ist.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von fidelchen »

spirit hat geschrieben:Bis vor kurzem hätte ich es für undenkbar gehalten, aber inzwischen kann ich diesem Statement von Vega zustimmen:
Ich finde das was Vega sagt nahezu immer richtig und seine Einstellung ist sicherlich förderlich gegenüber Frauen.

Nur seine Formulierung dessen passt eher ins PickUp-Forum wo größtenteils gehirnlose möchtegern Aufreißer ihren Senf überheblich darlegen. Ganz nach den Motto "Wer hart ist, ist cool :coolgun: "! Ohne natürlich wirklich zu verstehen was die Materie wirklich bedeutet :p

P.s.: Zugegeben, das war derbe gegenüber der PickUp Community. Es gibt dort auch Leute, die wirklich "gescheit" mit den Menschen umgehen können.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben:
spirit hat geschrieben:Gleichwohl kann ich es insoweit nachvollziehen, weil einem AB ja nichts anderes bleibt als die Theorie.
Das ist nur dann eine sinnvolle Aussage, wenn man davon ausgeht, dass AB immer AB bleiben muss.

Falls aber nicht: dann bleibt AB sehr wohl was anderes. Nämlich das, was er bisher nicht gemacht hat.
"Noch ne Runde drüber nachdenken" ist meist eher nicht das, was bisher nicht getan wurde :mrgreen:

Wobei sowieso jede Begegnung eine neue Situation mit neuen Möglichkeiten ist.
Wenn der AB schon beim Augenkontakt oder ersten Ansprechen abblitzt dann ist akzeptierte Berührung ja wohl weit genug entfernt um rein theoretisch zu bleiben.
Außer du meinst einfach der Reihe nach alles begrabschen, die Chance ist ja nicht exakt 0, dasss eine drauf steht ... :roll:

Habe ich übrigens noch nicht gemacht, aber nach deiner Aussage wäre das damit ja genau zu empfehlen.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von spirit »

Mit meiner vielfach zitierten Aussage wollte ich bezugnehmend auf das von Hoppala zuvor Gesagte ausdrücken, dass man über die Stufen einer Kontaktanbahnung theoretisieren kann, soviel man mag, es wird ohne Bedeutung sein. Gedanken werden erst durch die Umsetzung in die Realität zu Erfahrungen, auf deren Grundlage dann neu gegrübelt werden kann. Wenn keine Erfahrungen vorhanden sind, verbleibt es bei Gedankenspielchen.