Peter hat geschrieben:
Was Du mit Zuneigung beschreibst, gehört wohl in das weite Feld des Flirts und ist auch richtig und wichtig. Aber dem Flirt muss letztlich die körperliche Annäherung folgen.
Okay, dann stelle ich meine Frage mal um; in welchem Abstand muss sie ihr folgen?
Peter hat geschrieben:Mir scheint, Du versuchst die Dinge eher mit Logik anzugehen.
Ist ja im Leben nicht so das Verkehrteste.
Peter hat geschrieben:Du lernst eine Frau kennen. Wie, wo und warum auch immer. Ihr versteht euch gut und es kommt zu einer Verabredung in einem neutralen, öffentlichen Raum. Hieraus darf Mann durchaus folgern, dass Frau ein „romantisches Grundinteresse“ entwickelt hat.
Okay, erster Einspruch. Romantisches Grundinteresse kann vorliegen, muss aber nicht. Das kann auch der Beginn einer Freundschaft sein, völlig unromantisch.
Peter hat geschrieben:Nach dieser Verabredung folgt irgendwann die berühmte Verabredung bei ihr oder dir. Nun darf Mann durchaus davon ausgehen, dass sie mehr als nur ein Grundinteresse hat. Was noch viel wichtiger ist, der Frau muss es eigentlich klar sein, dass der Mann diese Verabredung als Interessensignal werden kann und wahrscheinlich auch wird.
Jetzt setzt sie sich während dieser Verabredung sehr dicht neben den Mann. In der Regel hätte das Zimmer bzw. das Mobiliar auch Möglichkeiten für mehr Abstand bereit gehalten. Nun muss sich Frau eigentlich darüber klar sein, dass der Mann dies als Einladung zum Körperkontakt sieht. Wenn sie dies nicht will, hätte sie einfach etwas Distanz halten können. Logisch konsequent wäre es jetzt also, einfach den Arm um sie zu legen.
Du hast jetzt ein schönes Beispiel konstruiert, wo es beim ersten Treffen nur so knistert und die Funken sprühen. Das liest sich schön, voll romantisch, aber wie typisch ist das für ein erstes Treffen? In den allermeisten Fällen findet ein Kennenlernen statt, mal mehr, mal weniger intensiv und wenn es wirklich gut läuft, kann man sagen, ob man sich wiedersehen möchte. Selbst für Normalos ist so ein Tempo wie oben beschrieben mit viel Körperkontakt beim ersten Treffen zu riskant. Sie befürchten eher, dass das ein Strohfeuer ist oder nur ein ONS wird. Glaub mir, ich kenne viele Normalos und deren Geschichten und die laufen meistens nicht so ab, wie von Dir oben beschrieben.
Peter hat geschrieben:
Das ist natürlich nur ein Beispiel. Aber im Grunde kann man recht zuverlässig aus dem Verhalten des anderen ableiten, welches eigene Verhalten jetzt folgerichtig ist.
Gut, nehmen wir ein anderes Beispiel, was ich für alltagstauglicher halte. Man trifft sich das erste Mal in einem Restaurant, man unterhält sich gut, lacht, hört sich gegenseitig zu und fühlt sich gut. Sie streicht sich zweimal übers Haar, sie ist mit dem Essen soweit fertig, erzählt 1-2 Anekdoten aus ihrem Leben und hat ihren linken Arm ungefähr in der Mitte des Tisches. Ist das ein Signal, diesen Arm zu berühren?