Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

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BartS
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Celeste hat geschrieben: In Wirklichkeit ist es aber sehr viel einfacher, es ergibt sich einfach ganz natürlich. Im Zweifel würde ich die ersten Berührungen der Frau überlassen.
Da kann man ziemlich lange warten!!! Selbst wenn sie wirklich Interesse hat. Und am Ende sucht sie ein Forum auf und schreibt von der Geschichte, wie sie einen netten, süßen Mann kennenlernte und sich gut verstanden, aber er keinen Körperkontakt bei ihr suchte, aber sie sich auch nicht traue. :roll: ;)

Wenn das alles so ganz natürlich läuft, warum gibt es so viele Flirtforen und -Seminare und so viele gehemmte Menschen, die das nach eigenen Angaben nicht drauf haben?
Celeste hat geschrieben:Wenn der Richtige oder die Richtige einem begegnet ergibt sich das alles ganz natürlich nach meiner Erfahrung.
Jetzt bewegen wir uns auf dem Niveau von Kalendersprüchen. Ist nicht böse gemeint, aber es gibt Millionen von Menschen, die nach eigenen Angaben nie den oder die Richtige gefunden haben. Und damit meine ich jetzt nicht ABs, sondern Normalos, die immer nur kurzzeitige Beziehungen hatten und eben nur glaubten, den Richtigen gefunden zu haben.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Teetrinker hat geschrieben: Treffen 1 kam nichts, Treffen 2, kam nichts, Treffen 3, 4, 5 immer noch nichts - häufiger Schluss: also Freundschaft.
Das sehe ich völlig anders, weil sehr vertrauliche Gespräche, die Vertrauen aufbauen plus Verbindlichkeit zeigen plus Herzlichkeit ausstrahlen, fallen für mich nicht unter "kam nichts", nur weil es eine Umarmung und nicht mehr gab. Ich sehe das eher so, dass das Voraussetzungen (zumindest für mich) sind, um auch eine körperliche Nähe aufzubauen.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: Was meinst Du mit "andersweitig seine Zuneigung zeigen"?
Wenn es zum Beispiel verbal ausdrückt. In ihrer Gegenwart sagt, wie sehr man sie mag, ihr gerne zuhört, gerne in ihrer Nähe ist, sie süß findet, schlau findet, elegant findet, lustig findet, mit ihr lacht... Oder auch durch Gesten, in den Mantel hilft, kleine Geschenke macht, anlächelt, zuzwinkert....möchtest Du noch weitere Anregungen, ich helfe gerne weiter. ;)
Peter hat geschrieben:Ob Körperkontakt angemessen ist, signalisiert die Frau eigentlich. Und dann sollte Mann es auch tun.
Vor dem Körperkontakt? Bist Du da sicher, ob das echte Signale sind, oder ob nicht ein selbstbewusster Mann quasi alles als Zeichen zur Aufforderung von Körperkontakt sieht?
Was Du mit Zuneigung beschreibst, gehört wohl in das weite Feld des Flirts und ist auch richtig und wichtig. Aber dem Flirt muss letztlich die körperliche Annäherung folgen.

Mir scheint, Du versuchst die Dinge eher mit Logik anzugehen.

Man kann Deine Frage durchaus auch mal völlig unromantisch mit konsekutivem Verhalten angehen.

Du lernst eine Frau kennen. Wie, wo und warum auch immer. Ihr versteht euch gut und es kommt zu einer Verabredung in einem neutralen, öffentlichen Raum. Hieraus darf Mann durchaus folgern, dass Frau ein „romantisches Grundinteresse“ entwickelt hat. Nach dieser Verabredung folgt irgendwann die berühmte Verabredung bei ihr oder dir. Nun darf Mann durchaus davon ausgehen, dass sie mehr als nur ein Grundinteresse hat. Was noch viel wichtiger ist, der Frau muss es eigentlich klar sein, dass der Mann diese Verabredung als Interessensignal werden kann und wahrscheinlich auch wird.

Jetzt setzt sie sich während dieser Verabredung sehr dicht neben den Mann. In der Regel hätte das Zimmer bzw. das Mobiliar auch Möglichkeiten für mehr Abstand bereit gehalten. Nun muss sich Frau eigentlich darüber klar sein, dass der Mann dies als Einladung zum Körperkontakt sieht. Wenn sie dies nicht will, hätte sie einfach etwas Distanz halten können. Logisch konsequent wäre es jetzt also, einfach den Arm um sie zu legen.

Das ist natürlich nur ein Beispiel. Aber im Grunde kann man recht zuverlässig aus dem Verhalten des anderen ableiten, welches eigene Verhalten jetzt folgerichtig ist.
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klecks
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von klecks »

BartS hat geschrieben:
Teetrinker hat geschrieben: Treffen 1 kam nichts, Treffen 2, kam nichts, Treffen 3, 4, 5 immer noch nichts - häufiger Schluss: also Freundschaft.
Das sehe ich völlig anders, weil sehr vertrauliche Gespräche, die Vertrauen aufbauen plus Verbindlichkeit zeigen plus Herzlichkeit ausstrahlen, fallen für mich nicht unter "kam nichts", nur weil es eine Umarmung und nicht mehr gab. Ich sehe das eher so, dass das Voraussetzungen (zumindest für mich) sind, um auch eine körperliche Nähe aufzubauen.
Wäre es da nicht für dich schöner und sicherer, wenn ihr beide aussprechen würdet, dass ihr gemeinsam auf dem Weg in eine Partnerschaft seid ..., du nur mehr Zeit für eine körperliche Annäherung brauchst (als üblicherweise das Klischee vom Mann besagt)?

Ich würde ab einem gewissen Punkt schon ein Ineinandergreifen von verbaler und körperlicher Intimität erwarten. Und gern wissen wollen, ob wir beide auf demselben Weg sind ...
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: ...
Du lernst eine Frau kennen. Wie, wo und warum auch immer. Ihr versteht euch gut und es kommt zu einer Verabredung in einem neutralen, öffentlichen Raum. Hieraus darf Mann durchaus folgern, dass Frau ein „romantisches Grundinteresse“ entwickelt hat.
...
Ist mit Verabredung bereits ein ausgesprochenes Date gemeint. Oder zählt dazu auch ein beliebiger "ziviler" Ansatz?
Im letzteren Fall würde ich das mit der Folgerung schwer bezweifeln und es stände eher die Frage im Raum, wie mann nun von dem zivilen Treffen denn nun unfallfrei die Kurve von "Kumpel" zu mehr bekommt, wenn die Situation eben noch nichts erkennbares hergibt.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Unterkühlte »

Die meisten normalen Menschen würden halt erstmal unverfänglich flirten und gucken, wie das ankommt. :D Aber ich gebe zu, ich gehöre ja auch nicht zu diesen normalen Menschen.
Peter

Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: ...
Du lernst eine Frau kennen. Wie, wo und warum auch immer. Ihr versteht euch gut und es kommt zu einer Verabredung in einem neutralen, öffentlichen Raum. Hieraus darf Mann durchaus folgern, dass Frau ein „romantisches Grundinteresse“ entwickelt hat.
...
Ist mit Verabredung bereits ein ausgesprochenes Date gemeint. Oder zählt dazu auch ein beliebiger "ziviler" Ansatz?
Im letzteren Fall würde ich das mit der Folgerung schwer bezweifeln und es stände eher die Frage im Raum, wie mann nun von dem zivilen Treffen denn nun unfallfrei die Kurve von "Kumpel" zu mehr bekommt, wenn die Situation eben noch nichts erkennbares hergibt.
Was meinst Du mit "beliebiger ziviler Ansatz"?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: Was Du mit Zuneigung beschreibst, gehört wohl in das weite Feld des Flirts und ist auch richtig und wichtig. Aber dem Flirt muss letztlich die körperliche Annäherung folgen.
Okay, dann stelle ich meine Frage mal um; in welchem Abstand muss sie ihr folgen? :)
Peter hat geschrieben:Mir scheint, Du versuchst die Dinge eher mit Logik anzugehen.
Ist ja im Leben nicht so das Verkehrteste. :D
Peter hat geschrieben:Du lernst eine Frau kennen. Wie, wo und warum auch immer. Ihr versteht euch gut und es kommt zu einer Verabredung in einem neutralen, öffentlichen Raum. Hieraus darf Mann durchaus folgern, dass Frau ein „romantisches Grundinteresse“ entwickelt hat.
Okay, erster Einspruch. Romantisches Grundinteresse kann vorliegen, muss aber nicht. Das kann auch der Beginn einer Freundschaft sein, völlig unromantisch.
Peter hat geschrieben:Nach dieser Verabredung folgt irgendwann die berühmte Verabredung bei ihr oder dir. Nun darf Mann durchaus davon ausgehen, dass sie mehr als nur ein Grundinteresse hat. Was noch viel wichtiger ist, der Frau muss es eigentlich klar sein, dass der Mann diese Verabredung als Interessensignal werden kann und wahrscheinlich auch wird.

Jetzt setzt sie sich während dieser Verabredung sehr dicht neben den Mann. In der Regel hätte das Zimmer bzw. das Mobiliar auch Möglichkeiten für mehr Abstand bereit gehalten. Nun muss sich Frau eigentlich darüber klar sein, dass der Mann dies als Einladung zum Körperkontakt sieht. Wenn sie dies nicht will, hätte sie einfach etwas Distanz halten können. Logisch konsequent wäre es jetzt also, einfach den Arm um sie zu legen.
Du hast jetzt ein schönes Beispiel konstruiert, wo es beim ersten Treffen nur so knistert und die Funken sprühen. Das liest sich schön, voll romantisch, aber wie typisch ist das für ein erstes Treffen? In den allermeisten Fällen findet ein Kennenlernen statt, mal mehr, mal weniger intensiv und wenn es wirklich gut läuft, kann man sagen, ob man sich wiedersehen möchte. Selbst für Normalos ist so ein Tempo wie oben beschrieben mit viel Körperkontakt beim ersten Treffen zu riskant. Sie befürchten eher, dass das ein Strohfeuer ist oder nur ein ONS wird. Glaub mir, ich kenne viele Normalos und deren Geschichten und die laufen meistens nicht so ab, wie von Dir oben beschrieben.
Peter hat geschrieben: Das ist natürlich nur ein Beispiel. Aber im Grunde kann man recht zuverlässig aus dem Verhalten des anderen ableiten, welches eigene Verhalten jetzt folgerichtig ist.
Gut, nehmen wir ein anderes Beispiel, was ich für alltagstauglicher halte. Man trifft sich das erste Mal in einem Restaurant, man unterhält sich gut, lacht, hört sich gegenseitig zu und fühlt sich gut. Sie streicht sich zweimal übers Haar, sie ist mit dem Essen soweit fertig, erzählt 1-2 Anekdoten aus ihrem Leben und hat ihren linken Arm ungefähr in der Mitte des Tisches. Ist das ein Signal, diesen Arm zu berühren?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von NBUC »

Verabredung mit eine seriösen, unverdächtigen Thema, welches man auch mit einem Kumpel oder einer gänzlich beziehungsunrelevanten Bekannten hätte machen können (z.B. weil diese fest vergeben ist).
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

klecks hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:
Teetrinker hat geschrieben: Treffen 1 kam nichts, Treffen 2, kam nichts, Treffen 3, 4, 5 immer noch nichts - häufiger Schluss: also Freundschaft.
Das sehe ich völlig anders, weil sehr vertrauliche Gespräche, die Vertrauen aufbauen plus Verbindlichkeit zeigen plus Herzlichkeit ausstrahlen, fallen für mich nicht unter "kam nichts", nur weil es eine Umarmung und nicht mehr gab. Ich sehe das eher so, dass das Voraussetzungen (zumindest für mich) sind, um auch eine körperliche Nähe aufzubauen.
Wäre es da nicht für dich schöner und sicherer, wenn ihr beide aussprechen würdet, dass ihr gemeinsam auf dem Weg in eine Partnerschaft seid ..., du nur mehr Zeit für eine körperliche Annäherung brauchst (als üblicherweise das Klischee vom Mann besagt)?
Klar wäre das sicherer für mich oder für beide, wenn beide eher zurückhaltend sind. Dieses Aussprechen kann ja auch dazu führen, dass man dann körperliche Kontakte sich noch mehr traut.
klecks hat geschrieben: Ich würde ab einem gewissen Punkt schon ein Ineinandergreifen von verbaler und körperlicher Intimität erwarten. Und gern wissen wollen, ob wir beide auf demselben Weg sind ...
Ja, ich bin mir nur nicht so sicher, ob wir beide (oder andere) mit "Ineinandergreifen" dasselbe meinen. Ich könnte die Frage auch anders stellen, was sollte am Anfang zuerst da sein, verbale oder körperliche Intimität?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

NBUC hat geschrieben:Verabredung mit eine seriösen, unverdächtigen Thema, welches man auch mit einem Kumpel oder einer gänzlich beziehungsunrelevanten Bekannten hätte machen können (z.B. weil diese fest vergeben ist).
Hatten wir da Thema nicht letztens Mal? Ich glaube es war Lisa (sorry, wenn ich jetzt den Nick verwechselt habe), die eine Einladung zum Kaffee von einem Mann eben nicht als Beziehungsanbahnung ansah. Bei Peter wird das aber wieder als klares Signal verstanden, dass was romantisches in der Luft ist. Vielleicht kann man sich mal mit dem Gedanken vertraut machen, dass ein und dasselbe Verhalten eben nicht immer dasselbe signalisieren muss, zumindest nicht vom Sender aus gesehen.
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klecks
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von klecks »

BartS hat geschrieben:
Ja, ich bin mir nur nicht so sicher, ob wir beide (oder andere) mit "Ineinandergreifen" dasselbe meinen. Ich könnte die Frage auch anders stellen, was sollte am Anfang zuerst da sein, verbale oder körperliche Intimität?
Puh, das ist wohl auch Typfrage. Ich bin recht sprachorientiert. Ich fühle mich in der gesprochenen und geschriebenen Sprache relativ sicher. Deshalb fällt es mir leichter, Nähe per Gespräch herzustellen als per sofortigem Körperkontakt. Bei anderen ist es - zu meinem Erstaunen! - anders: Die folgen offenbar körperlichen Instinkten, werden schnell sexuell intim ... - und wirklich offene, vertrauensvolle, intime Gespräche über "Innereien" erfolgen erst viel später.

Aber vielleicht sollte man sich gar nicht sooo am anderen orientieren oder an Regeln, sondern sich fragen: Was ist in mir? Was möchte ich ausdrücken? Wie kann ich es? Und wie stelle ich sicher, dass es beim anderen auch ankommt?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von NBUC »

BartS hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Verabredung mit eine seriösen, unverdächtigen Thema, welches man auch mit einem Kumpel oder einer gänzlich beziehungsunrelevanten Bekannten hätte machen können (z.B. weil diese fest vergeben ist).
Hatten wir da Thema nicht letztens Mal? Ich glaube es war Lisa (sorry, wenn ich jetzt den Nick verwechselt habe), die eine Einladung zum Kaffee von einem Mann eben nicht als Beziehungsanbahnung ansah. Bei Peter wird das aber wieder als klares Signal verstanden, dass was romantisches in der Luft ist. Vielleicht kann man sich mal mit dem Gedanken vertraut machen, dass ein und dasselbe Verhalten eben nicht immer dasselbe signalisieren muss, zumindest nicht vom Sender aus gesehen.
Aber dann hat sich das mit dem "darf daraus folgern" ja eh erledigt und das Kartenhaus bricht an der Stelle zusammen.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

klecks hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:
Ja, ich bin mir nur nicht so sicher, ob wir beide (oder andere) mit "Ineinandergreifen" dasselbe meinen. Ich könnte die Frage auch anders stellen, was sollte am Anfang zuerst da sein, verbale oder körperliche Intimität?
Puh, das ist wohl auch Typfrage. Ich bin recht sprachorientiert. Ich fühle mich in der gesprochenen und geschriebenen Sprache relativ sicher. Deshalb fällt es mir leichter, Nähe per Gespräch herzustellen als per sofortigem Körperkontakt. Bei anderen ist es - zu meinem Erstaunen! - anders: Die folgen offenbar körperlichen Instinkten, werden schnell sexuell intim ... - und wirklich offene, vertrauensvolle, intime Gespräche über "Innereien" erfolgen erst viel später.

Aber vielleicht sollte man sich gar nicht sooo am anderen orientieren oder an Regeln, sondern sich fragen: Was ist in mir? Was möchte ich ausdrücken? Wie kann ich es? Und wie stelle ich sicher, dass es beim anderen auch ankommt?
Ich stimme Dir da voll zu (bin auch eher "sprachorientiert", obwohl körperliche Nähe was echt schönes ist). Aber in einem Punkt denke ich, man sollte sich schon am anderen orientieren. Denn wenn er beispielsweise körperlich-orientiert und sie mehr sprach-orientiert ist und beide das nicht beachten, dann kommt es schnell zu Missverständnissen. Außerdem muss man bei der Annäherung immer auch auf das Tempo des anderen achten. Klar, es ist auch wichtig zu wissen, welches Tempo man selber möchte. Erkenne Dich selbst. :)
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von klecks »

Erkenne dich selbst ist immer gut. :lol:

Ich stimme dir auch voll und ganz zu (herrjeh - BartS, wir beginnen einander zu verstehen - au weia. :mrgreen: ) Ich meinte es eher so: Ich muss selbst wissen, was ich ausdrücken will. Sprich: Wenn ich fühle, dass ich zu dieser Frau oder diesem Mann eine Liebesbeziehung anbahnen möchte, dann darf ich keine "nur" freundschaftlichen Signale aussenden.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Hareton Earnshaw »

BartS hat geschrieben:Das sehe ich völlig anders, weil sehr vertrauliche Gespräche, die Vertrauen aufbauen plus Verbindlichkeit zeigen plus Herzlichkeit ausstrahlen, fallen für mich nicht unter "kam nichts", nur weil es eine Umarmung und nicht mehr gab. Ich sehe das eher so, dass das Voraussetzungen (zumindest für mich) sind, um auch eine körperliche Nähe aufzubauen.
Menschen lernen nun mal körperliche Nähe viel früher als verbale Kommunikation, das ist ein großes Grundbedürfnis und sicher auch eine Erwartung beim Flirten. Jetzt gibt es natürlich immer Menschen, die sich aus welchen Gründe auch immer damit erst mal schwer tun. Wenn für Dich vertrauliche Gespräche erst mal die Voraussetzung für körperliche Nähe ist, ist das ja durchaus legitim. Aber es weicht vom "üblichen" ab und damit riskierst Du, dass deine Distanziertheit als Desinteresse versanden wird. Um so wichtiger ist es dann, dass dein Gegenüber trotzdem Dein Interesse spürt.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Arachnoidea »

Was kann man sich denn überhaupt unter sehr vertraulichen Gesprächen vorstellen? Also welche Themen sind sehr vertraulich?
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Hareton Earnshaw hat geschrieben:Wenn für Dich vertrauliche Gespräche erst mal die Voraussetzung für körperliche Nähe ist, ist das ja durchaus legitim. Aber es weicht vom "üblichen" ab
Bist Du da sicher??? Mir wäre es neu, dass insbesondere Frauen mehrheitlich körperliche Nähe von fremden Männern zulassen können. Und nichts anderes sind erstmal Männer, die vorher keine Vertraulichkeit in den Gesprächen erzeugt haben, fremd.
Hareton Earnshaw hat geschrieben:Um so wichtiger ist es dann, dass dein Gegenüber trotzdem Dein Interesse spürt.
Man könnte ja mal zur Abwechslung das lesen, was ich schreibe. ;) Ich habe doch geschrieben, dass es wichtig ist, seinem Gegenüber Interesse zu zeigen und habe viele Beispiele gebracht, wie das auch gehen kann. Es geht nicht darum, völlig ohne Körperkontakt eine Beziehung anzubahnen, das hatte ich schon in meinem zweiten Beitrag geschrieben.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von BartS »

Arachnoidea hat geschrieben:Was kann man sich denn überhaupt unter sehr vertraulichen Gesprächen vorstellen? Also welche Themen sind sehr vertraulich?
Man könnte es mit dem Oberbegriff Intimität beschreiben. Nur kennen viele Leute oft nur die körperliche Intimität. Es geht darum, dass man nicht nur Smalltalk betreibt, sondern auch Dinge von sich preisgibt, sich öffnet, auch Schwächen zugibt und viel von seinen Vorstellungen, Erfahrungen und Wünschen erzählt und diese auch beim Anderen nachfragt und sich dafür interessiert.
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Re: Körperkontakt in der Kennenlernphase, warum eigentlich?

Beitrag von Vega »

Unterkühlte hat geschrieben:Die meisten normalen Menschen würden halt erstmal unverfänglich flirten und gucken, wie das ankommt. :D Aber ich gebe zu, ich gehöre ja auch nicht zu diesen normalen Menschen.
Ich finde das Statement von der Unterkühlten trifft es ganz gut!
Vorsicht, jetzt kommt Ex-AB Besserwisserkacke, wer darauf keinen Bock hat, bitte überspringen. Danke.

Dieses ganze Lala von wegen -welcher Natur ist das Treffen?, ist sie interessiert?, ist das jetzt ein Date oder doch nicht?, darf ich die jetzt schon anfassen?- führt meines Erachtens nur dahin, dass man viel zu verkopft rangeht, das Ganze totanalysiert und am Ende die besten Momente verpasst. Im schlimmsten Fall wartet die Dame drauf, dass endlich was passiert und fragt sich zusehends ob der Horst gegenüber doch vielleicht schwul is. Und im allerallerschlimmsten Fall trifft man sich noch 3 bis 47x und "owlt" das Ganze mit jedem Mlal tiefer und unaufhaltsam in den Friendzone-Sand (sorry Kumpel).

Wenn ich ein Treffen mit einer Frau hab (ich sag jetzt mal absichtlich nicht Date), dann kriegt die von mir bereits von Anfang an schweres Geschütz ab und zwar unabhängig davon ob ich selbst schon weiß ob ich die will oder nicht. Das heißt nach diesem ersten Treffen wird die Dame keinen Zweifel daran hegen, dass ich an ihr als Frau Interesse habe. Logo krieg ich da auch Körbe, kann ja auch einfach sein, dass sie tatsächlich nen Freund hat und ihn nicht betrügen mag (soll's auch geben). Aber selbst dann -behaupte ich mal- hab ich hinterher noch ein um ein Vielfaches besseres Standing bei ihr wenn die Fronten bereits beim ersten Treffen geklärt sind. Sie weiß nämlich dann schon mal dass ich kein Weichspüler bin, der ein Treffen nach dem anderen lanciert, in der hechelnden Hoffnung, dass sich doch vielleicht mal was "ergibt" wenn man sich nur hartnäckig genug gegenübersitzt. Es passiert auch gar nicht mal so selten, dass sich genau diese Frauen Wochen oder Monate später doch noch an Dich erinnern und sich von selbst melden, z.B. falls der damals aktuelle Bettgefährte mittlerweile ausgedient hat.

Also deshalb mein Tipp: Gleich von Anfang an Feuer geben. Ich hab's selbst nur zweimal bisher erlebt, dass ich genau gegenteilig gehandelt hab. Das waren beidesmal Mädels, die derart offensiv rangegangen sind, dass sie mir das ganze Spiel versaut haben. Da war ich dann derjenige, der massiv vom Gas runter ist, man mag sich als Mann ja nicht zu billig verkaufen, nein nein. Es ist so ein schlimmes Gefühl, nur als Objekt wahrgenommen zu werden. :frech2: :frech2:

Gruß
Vega