Die Abstimmung zum 5. Schreibwettbewerb
Anfang der Abstimmungs-Zeit: 01. Juni 2011, 20:40
Ende der Abstimmungs-Zeit: 08. Juni 2011, 20:40
Valentins Beitrag:
Alte Wege, dünnes Eis
Trampelst auf deinen Wünschen, Sehnsüchten und Träumen
Nur Enge um dein Herz
Gesenkter Kopf - verwelkte Blätter, geknickte Äste, Zigarettenkippen und Kaugummipapier
Keine Kurve, in die du dich fallen lassen kannst
Keine Abzweigung deiner Gedanken und Gefühle
Kein Halt
Links und rechts nichts als der Abgrund der Einsamkeit
Absolut Null
Ausgetreten.
Eingetreten.
Du DARFST den Bratmaxe-Song auf einer Banane spielen
Du DARFST den Stand deines Projekts auf Lettisch vortragen
Du DARFST das nächste Kapitel in blau färben
Du DARFST deine Kinder Lassie und Messi nennen
Du DARFST beim Vokabeltest in Körpersprache durchfallen
Du DARFST dich festhalten
Du DARFST mit Kräften ausgefüllt sein
Du DARFST gepflegt weinen
Du DARFST
zeitgeists Beitrag
Folgen möcht' ich dir,
wo drunter spiegelnd sich das All
in tiefer Schwärze weiterwebt,
in tiefen Seufzern neu entsteht.
Auf unbekannten, neuen Pfaden,
die kein Leben in sich tragen
hinter uns die kleine Welt,
die ohne Laut in sich zerfällt.
Vor uns dann die Ewigkeit,
die so riesig groß und breit,
mit uns vor dem Schleier flieht
und Werte aus dem Sinne zieht.
Plötzlich nur Vergessen,
dass uns aneinander bindet,
weder Neid noch falscher Traum,
der uns beide hier noch findet.
Wie ein Wunsch, der sich erfüllt,
das erwünschte sanft umhüllt
mit einem Gleichmut ohne Wert,
der sich von der Kälte nährt.
Folgen möcht' ich dir,
wo in uns lebend, uns're Welt
unter strahlend blauem Himmel,
uns in ihren Armen hält.
anonymus 1' Beitrag
Auf neuen Pfaden
Hehe! So schwierig ist das gar nicht, wenn man sich erstmal getraut hat anzufangen. Nur nicht zu schnell, sonst ist es bald vorbei. Schön einen Schritt nach dem anderen. Achtung! Jetzt muß ich aufpassen, an dieser Stelle könnte es heikel werden - gerade noch die Kurve gekriegt. Vorsichtig weiterbewegen und immer schön auf die Umgebung achten. Hm? Diese Kuhle da unten ist mir vorher nicht aufgefallen.
Merkwürdig, wie eine so kleine Sache, die Sicht auf die Welt verändern kann, wie man sich plötzlich als Teil der Welt wahrnimmt. Kleine Sache? Nein! Sich selbst zu überwinden, zu riskieren als Trottel dazustehen, sich auf die Situation einzulassen und mit allen Sinnen zu spüren: das tue ich. Ich! Und stelle es mir nicht nur vor. Ich tue es! Wenn ich mich blamiere, dann blamiere ich mich. Wenn ich gewinne, dann gewinne ich. Ich! Das ist keine kleine Sache!
Ja, morgen mache ich das gleich nochmal und hoffentlich sieht mich wieder keiner dabei. Ich werde wieder auf dem Weg zur Arbeit, den ich schon so oft gegangen bin, einige hundert Meter rückwärts gehen und für nächste Woche denke ich mir was anderes aus!
mones Beitrag
auf neuen pfaden, auf dem weg in eine zukunft. der weg: machmal gerade, manchmal voller kurven. unterwegs begegnen mir freude und enttäuschungen. manche strecken beschreite ich alleine, auf anderen habe ich menschen die eine zeitlang den selben weg gehen. was mich erwartet, und ob ich auf dem rechten weg bin weiß ich selten, die wegweiser fehlen. manchmal bleibe ich stehen. ein anderes mal renne ich hastig, verpasse dabei die vielen kleinen gassen. manchmal laufe und laufe ich, direkt in eine sackgasse. der weg zurück ist nicht immer leicht. nicht selten ändere ich unterwegs die richtung, ab und an sogar mein ziel.
am ende werden wir alle am selben ort ankommen. die einen bevor, und die anderen nachdem sie ihr ziel erreicht haben.