Nein, ganz und gar nicht. Es gibt auch andere Wege die zur Besserung führen können. Wenn man aber selber nicht weiss, wo man den Hebel ansetzen soll oder wenn man zwar genau weiss, wo die Ursache liegt aber nicht versteht warum es einen belastet, dann ist professionelle Hilfe sicherlich nicht die falsche Adresse. Genau für so etwas ist sie da. Warum z.B. Erlebnisse aus unserer Erziehung im Erwachsenenalter uns immer noch stark beeinflussen oder warum die Meinung der Eltern über uns so wichtig ist, sind mMn solche Fälle.Lion hat geschrieben:Frage: Warum Deine Erwiderung in dieser Form? Meinst Du, man könne nur über Psychologen etc. weiter kommen?WishIWasAsexual hat geschrieben:Diese Fragen können Dir ganz bestimmt Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater beantworten.Lion hat geschrieben:Was ist es also, was sich da längst verselbständigt hat und noch in einem mitschwingt, was man ergründen und ggf. auch ändern kann? Warum sind die "Gesetzmäßigkeiten" der Eltern noch als Programm in einem aktiv?
Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Re: Gründe, warum jemand zum AB wird
Re: Gründe, warum jemand zum AB wird
Das freut mich, dass Du es geschafft hast. Hast Du denn für Dich selber (Du brauchst das hier nicht zu sagen) herausgefunden wodurch diese Schüchternheit ausgelöst wurde? Ich glaube das Verstehen ist u.U. ebenso witchtig wie das Überwinden der Ängste selbst.Lion hat geschrieben:Was die Sache im Ausbildungsbetrieb anbelangt:WishIWasAsexual hat geschrieben:Wie hast Du Deine Schüchternheit geändert wenn ich fragen darf?Lion hat geschrieben:Schüchternheit kann man ändern. Ich selbst war mit unter 20 Jahren als "Schweiger" bekannt in meinem Ausbildungsbetrieb. Habe die Zähne nicht auseinanderbekommen, nur das Notwendigste gesagt, was zum betrieblichen Ablauf gehörte. Leute, die mich kennen, so wie ich heute bin, wird das möglicherweise erstaunen.
Ausschlaggebend war, dass ein Kollege im positiven Sinne "ausrastete" weil ich immer an seinem Arbeitsplatz vorbei lief, ohne mal irgendetwas zu sagen. Er hat mich quasi "ausgeschimpft". Meinte es aber nicht böse, er wollte mich nicht runtermachen.
Ich hab mich ab dann aktiv bemüht, mich diesbezüglich zu überwinden. Das hat sich dann auch auf das restliche Leben ausgewirkt. Ein Prozeß, der natürlich nicht in wenigen Wochen passiert.
Re: Gründe, warum jemand zum AB wird
Die Analyse dieses Problem stellte sich für mich nicht. Ich war noch sehr jung (unter 20 Jahren), als ich anfing, diese Sache quasi intuitiv zu lösen, ohne das ich da vorher irgendwie analytisch "tätig war".WishIWasAsexual hat geschrieben: Das freut mich, dass Du es geschafft hast. Hast Du denn für Dich selber (Du brauchst das hier nicht zu sagen) herausgefunden wodurch diese Schüchternheit ausgelöst wurde? Ich glaube das Verstehen ist u.U. ebenso witchtig wie das Überwinden der Ängste selbst.
Vielleicht wars auch etwas Zwang, weil ich ja in der Firma nicht isoliert dastehen wollte.
Grundsätzlich glaube ich, dass hinter Schüchternheit ein Selbstwertproblem steckt.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
ist hier bestimmt schon augetaucht, hab auch nicht den ganzen Thread gelesen aber ein überdurchschnittliches Maß an Introvertiertheit ist wohl eine Grundvorrausetzung um AB zu werden.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Coole List, Lob! Allerdings finde ich, manches wiederholt sich. Nichtsdestotrotz habe ich beim Lesen einiges reflektieren können und ich denke es hilft mir weiter!
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Laß mal sehen...
.............
Negative Einstellung zum eigenen Körper
Körperdysmorphophobie = Wahrnehmen des eigenen Leibes als hässlich
Geringes Selbstbewusstsein / mangelndes Selbstwertgefühl / negatives Selbstkonzept
Unfähigkeit, sich verlieben zu können
Sehr unauffälliges oder unscheinbares äußeres Erscheinungsbild („Graue Maus“, „Nerd“)
Ungewöhnliche Weltanschauungen / Lebensweisen / Ansichten / Hobbys ( = „strange“, d.h. unattraktiv für Partner). Die Interessengebiete liegen fern von dem, was einen als Partner interessant machen könnte. (AH)
Allgemeiner Rückzug vom öffentlichen Leben: Kaum soziale Kontakte außerhalb von Schule, Studium und Beruf. Unwissen darüber, wie man neue Kontakte herstellen könnte.
Oft fehlt ein Freund oder Freunde, mit denen man sich spontan verabreden könnte. Dieses fehlende Netz von Freunden macht es schwer möglich, auf unverkrampfte Weise Angehörige des anderen Geschlechtes kennenzulernen. (BG)
Minderwertigkeitskomplexe (= Überzeugung, unwürdig für potentielle Partner zu sein). Eindruck, einem potentiellen Partner nichts bieten zu können oder in keinster Weise für jemanden attraktiv zu sein. (z.B. Eindruck, langweilig zu sein)
Es erscheint männlichen Absolute Beginners unvorstellbar, dass ein Mädchen Interesse an ihnen haben könnte. Sie erwarten Ablehnung und dass sie ausgelacht werden, weil sie sich selbst als unattraktiv wahrnehmen. (OW)
Die Absoluten Beginner wirken nach außen hin als geradezu übertrieben nett, beherrscht und angepasst, während in ihrem Inneren eine anhaltende, kochende Wut brodele, die gelegentlich sehr unerwartet ausbrechen kann. Unvermögen, die vorhandene Aggressivität sinnvoll für die Erreichung der eigenen Ziele zu nutzen, anstatt sie unterdrücken oder verdrängen zu müssen.
Negatives Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit (zu dick, zu dünn, zu unansehnlich, zu klein), was sich evtl. in Hemmungen zeigt, den nackten Körper an öffentlichen Orten zu zeigen (Sauna, Schwimmbad).
Männlichen Absoluten Beginnern geht bei der Wahl einer Partnerin ein hochattraktives Äußeres über alles. Die Betreffenden sind hier in der Entwicklungsstufe von Heranwachsenden stehen geblieben, weil sie nie gelernt haben, dass sexuelle Chemie über das rein äußere Erscheinungsbild hinausgeht. (EM)
Rückzug auf Ersatzbefriedigungen, z.B. Pornos, Hentai, Prostituierte...
Ein ziemlich ausgeprägtes "Ich hab mit allem, was ich sage, Recht, und wer mir nicht zustimmen kann, ist ne blöde Tussi und sollte besser mal die Klappe halten"-Syndrom. (Str)
Fehlendes Wissen darüber, dass in vielen gesellschaftlichen Situationen – auch bei einem Flirt - nicht „unmittelbar“ d.h. „aus dem Bauch heraus“ kommuniziert wird, sondern dass es dafür mehr oder weniger starke gesellschaftliche Regeln gibt. Des Weiteren hat das Gegenüber bestimmte soziale Rollenerwartungen. Manchmal Widerwillen, gesellschaftlichen Regeln und Rollenerwartungen zu folgen. Stattdessen Glaube, die eigene Authentizität werde es schon richten.
Es fehlt die Fähigkeit, das, was man weiß oder erlebt hat, spannend und interessant zu erzählen.
Mangelnde Erfahrung in der Konversation mit dem anderen Geschlecht, z.B. Herstellung einer gemeinsamen Ebene, vor allem bei geschlechtstypisch unterschiedlichen Interessen.
Eher bei Männern: Sehr allgemein gehaltene und einseitige Vorstellungen davon, wie Vertreter des anderen Geschlechts sind (Quellen: u.a. Zeitschriften, Populärpsychologie). Tendenz, das Verhalten „der Frauen“ durch evolutionsbiologische oder mechanistische psychologische Theorien zu erklären. Solche Bemerkungen weisen jemanden evtl. schnell als jemanden aus, der wenig praktische Erfahrung mit Frauen hat und oder über wenig Einfühlungsvermögen verfügt. Sinnvoll wäre: Akzeptieren, dass die Menschen verschieden sind und sich kommunikativ auf die individuelle Frau einzustellen.
Unkenntnis über die Regeln der Beziehungsanbahnung (z.B. Flirten)
Unkenntnis darüber, was Interessesignale des anderen sein könnten
Nicht-Erkennen von Interessebekundungen / Zeichen anderer
Man weiß nicht, wie man jemanden ansprechen kann, für den man sich interessiert.
Überzeugung, dass man nur mit einem hohen LMS (Looks, Money, Status) Erfolg bei den Frauen haben kann und dass jegliche Anstrengung als „durchschnittlicher Mensch“ zu einer Beziehung zu kommen, vergebens ist.
Starkes Interesse am Sex, aber kein Interesse daran, sich die Fähigkeiten auf dem Weg dorthin anzueignen (Auf Frauen zugehen, sich auf sie als individuelle Wesen beziehen)
Vernichtender Umgang mit sich selbst bei Misserfolgen: Leute, die erfolgreich sind, jammern nicht rum, denn sie denken: wenn die eine ned will, dann eben ne andere. Und ich kenne auch Kerle, dies einfach bei möglichst vielen Frauen probieren und bei der 5. klappts dann tatsächlich. Natürlich wird durch den Erfolg das eigene Selbstvertrauen gestärkt, aber schaut mal wie vernichtend man mit sich selbst umgeht („O Gott, die hat mich abgewiesen... bin ich ein loser“) und wie man andere betrachtet („Boah der labert die halt echt an und es is ihm ganz egal ob sie will oder ned, weil dann geht der zur Nächten“). (Tls)
Dauerhafte Hänseleien / Mobbing-Erfahrungen während der Schulzeit –> Schwaches Selbstbewusstsein
Unsportlichkeit und negative/zurücksetzende Erfahrungen beim Schulsport (z.B. bei Ballspielen als einer der letzten in eine Mannschaft gewählt werden), die zu dem Gefühl führen, im Vergleich zu anderen nichts wert zu sein.
Rückzug während der Pubertät, wenig Freunde, kaum Ausgehen, keine Teilnahme an Partys, Discothekenbesuchen, daher wurden wesentliche Regeln der Partnerschaftsanbahnung nicht gelernt.
Diese Sachen treffen auf mich zu...
Guten Abend
.............
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Körperdysmorphophobie = Wahrnehmen des eigenen Leibes als hässlich
Geringes Selbstbewusstsein / mangelndes Selbstwertgefühl / negatives Selbstkonzept
Unfähigkeit, sich verlieben zu können
Sehr unauffälliges oder unscheinbares äußeres Erscheinungsbild („Graue Maus“, „Nerd“)
Ungewöhnliche Weltanschauungen / Lebensweisen / Ansichten / Hobbys ( = „strange“, d.h. unattraktiv für Partner). Die Interessengebiete liegen fern von dem, was einen als Partner interessant machen könnte. (AH)
Allgemeiner Rückzug vom öffentlichen Leben: Kaum soziale Kontakte außerhalb von Schule, Studium und Beruf. Unwissen darüber, wie man neue Kontakte herstellen könnte.
Oft fehlt ein Freund oder Freunde, mit denen man sich spontan verabreden könnte. Dieses fehlende Netz von Freunden macht es schwer möglich, auf unverkrampfte Weise Angehörige des anderen Geschlechtes kennenzulernen. (BG)
Minderwertigkeitskomplexe (= Überzeugung, unwürdig für potentielle Partner zu sein). Eindruck, einem potentiellen Partner nichts bieten zu können oder in keinster Weise für jemanden attraktiv zu sein. (z.B. Eindruck, langweilig zu sein)
Es erscheint männlichen Absolute Beginners unvorstellbar, dass ein Mädchen Interesse an ihnen haben könnte. Sie erwarten Ablehnung und dass sie ausgelacht werden, weil sie sich selbst als unattraktiv wahrnehmen. (OW)
Die Absoluten Beginner wirken nach außen hin als geradezu übertrieben nett, beherrscht und angepasst, während in ihrem Inneren eine anhaltende, kochende Wut brodele, die gelegentlich sehr unerwartet ausbrechen kann. Unvermögen, die vorhandene Aggressivität sinnvoll für die Erreichung der eigenen Ziele zu nutzen, anstatt sie unterdrücken oder verdrängen zu müssen.
Negatives Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit (zu dick, zu dünn, zu unansehnlich, zu klein), was sich evtl. in Hemmungen zeigt, den nackten Körper an öffentlichen Orten zu zeigen (Sauna, Schwimmbad).
Männlichen Absoluten Beginnern geht bei der Wahl einer Partnerin ein hochattraktives Äußeres über alles. Die Betreffenden sind hier in der Entwicklungsstufe von Heranwachsenden stehen geblieben, weil sie nie gelernt haben, dass sexuelle Chemie über das rein äußere Erscheinungsbild hinausgeht. (EM)
Rückzug auf Ersatzbefriedigungen, z.B. Pornos, Hentai, Prostituierte...
Ein ziemlich ausgeprägtes "Ich hab mit allem, was ich sage, Recht, und wer mir nicht zustimmen kann, ist ne blöde Tussi und sollte besser mal die Klappe halten"-Syndrom. (Str)
Fehlendes Wissen darüber, dass in vielen gesellschaftlichen Situationen – auch bei einem Flirt - nicht „unmittelbar“ d.h. „aus dem Bauch heraus“ kommuniziert wird, sondern dass es dafür mehr oder weniger starke gesellschaftliche Regeln gibt. Des Weiteren hat das Gegenüber bestimmte soziale Rollenerwartungen. Manchmal Widerwillen, gesellschaftlichen Regeln und Rollenerwartungen zu folgen. Stattdessen Glaube, die eigene Authentizität werde es schon richten.
Es fehlt die Fähigkeit, das, was man weiß oder erlebt hat, spannend und interessant zu erzählen.
Mangelnde Erfahrung in der Konversation mit dem anderen Geschlecht, z.B. Herstellung einer gemeinsamen Ebene, vor allem bei geschlechtstypisch unterschiedlichen Interessen.
Eher bei Männern: Sehr allgemein gehaltene und einseitige Vorstellungen davon, wie Vertreter des anderen Geschlechts sind (Quellen: u.a. Zeitschriften, Populärpsychologie). Tendenz, das Verhalten „der Frauen“ durch evolutionsbiologische oder mechanistische psychologische Theorien zu erklären. Solche Bemerkungen weisen jemanden evtl. schnell als jemanden aus, der wenig praktische Erfahrung mit Frauen hat und oder über wenig Einfühlungsvermögen verfügt. Sinnvoll wäre: Akzeptieren, dass die Menschen verschieden sind und sich kommunikativ auf die individuelle Frau einzustellen.
Unkenntnis über die Regeln der Beziehungsanbahnung (z.B. Flirten)
Unkenntnis darüber, was Interessesignale des anderen sein könnten
Nicht-Erkennen von Interessebekundungen / Zeichen anderer
Man weiß nicht, wie man jemanden ansprechen kann, für den man sich interessiert.
Überzeugung, dass man nur mit einem hohen LMS (Looks, Money, Status) Erfolg bei den Frauen haben kann und dass jegliche Anstrengung als „durchschnittlicher Mensch“ zu einer Beziehung zu kommen, vergebens ist.
Starkes Interesse am Sex, aber kein Interesse daran, sich die Fähigkeiten auf dem Weg dorthin anzueignen (Auf Frauen zugehen, sich auf sie als individuelle Wesen beziehen)
Vernichtender Umgang mit sich selbst bei Misserfolgen: Leute, die erfolgreich sind, jammern nicht rum, denn sie denken: wenn die eine ned will, dann eben ne andere. Und ich kenne auch Kerle, dies einfach bei möglichst vielen Frauen probieren und bei der 5. klappts dann tatsächlich. Natürlich wird durch den Erfolg das eigene Selbstvertrauen gestärkt, aber schaut mal wie vernichtend man mit sich selbst umgeht („O Gott, die hat mich abgewiesen... bin ich ein loser“) und wie man andere betrachtet („Boah der labert die halt echt an und es is ihm ganz egal ob sie will oder ned, weil dann geht der zur Nächten“). (Tls)
Dauerhafte Hänseleien / Mobbing-Erfahrungen während der Schulzeit –> Schwaches Selbstbewusstsein
Unsportlichkeit und negative/zurücksetzende Erfahrungen beim Schulsport (z.B. bei Ballspielen als einer der letzten in eine Mannschaft gewählt werden), die zu dem Gefühl führen, im Vergleich zu anderen nichts wert zu sein.
Rückzug während der Pubertät, wenig Freunde, kaum Ausgehen, keine Teilnahme an Partys, Discothekenbesuchen, daher wurden wesentliche Regeln der Partnerschaftsanbahnung nicht gelernt.
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Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Das klingt ja sehr stark nach mir.Eher bei Männern: Sehr allgemein gehaltene und einseitige Vorstellungen davon, wie Vertreter des anderen Geschlechts sind (Quellen: u.a. Zeitschriften, Populärpsychologie). Tendenz, das Verhalten „der Frauen“ durch evolutionsbiologische oder mechanistische psychologische Theorien zu erklären. Solche Bemerkungen weisen jemanden evtl. schnell als jemanden aus, der wenig praktische Erfahrung mit Frauen hat und oder über wenig Einfühlungsvermögen verfügt. Sinnvoll wäre: Akzeptieren, dass die Menschen verschieden sind und sich kommunikativ auf die individuelle Frau einzustellen.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Menschen sind nicht verschieden, sie denken nur sie wären verschieden. Dieser individualistenkram nervt. Normal kann jeder? ich Nicht.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
... Klingt irgendwie nach mir...DannyDark hat geschrieben: Vernichtender Umgang mit sich selbst bei Misserfolgen...
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Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Da wäre ich jetzt bei meinen ProblemenDannyDark hat geschrieben:Laß mal sehen...
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Negative Einstellung zum eigenen Körper
Körperdysmorphophobie = Wahrnehmen des eigenen Leibes als hässlich
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Ungewöhnliche Weltanschauungen / Lebensweisen / Ansichten / Hobbys ( = „strange“, d.h. unattraktiv für Partner). Die Interessengebiete liegen fern von dem, was einen als Partner interessant machen könnte. (AH)
Allgemeiner Rückzug vom öffentlichen Leben: Kaum soziale Kontakte außerhalb von Schule, Studium und Beruf. Unwissen darüber, wie man neue Kontakte herstellen könnte.
Oft fehlt ein Freund oder Freunde, mit denen man sich spontan verabreden könnte. Dieses fehlende Netz von Freunden macht es schwer möglich, auf unverkrampfte Weise Angehörige des anderen Geschlechtes kennenzulernen. (BG)
Minderwertigkeitskomplexe (= Überzeugung, unwürdig für potentielle Partner zu sein). Eindruck, einem potentiellen Partner nichts bieten zu können oder in keinster Weise für jemanden attraktiv zu sein. (z.B. Eindruck, langweilig zu sein)
Es erscheint männlichen Absolute Beginners unvorstellbar, dass ein Mädchen Interesse an ihnen haben könnte. Sie erwarten Ablehnung und dass sie ausgelacht werden, weil sie sich selbst als unattraktiv wahrnehmen. (OW)
Die Absoluten Beginner wirken nach außen hin als geradezu übertrieben nett, beherrscht und angepasst, während in ihrem Inneren eine anhaltende, kochende Wut brodele, die gelegentlich sehr unerwartet ausbrechen kann. Unvermögen, die vorhandene Aggressivität sinnvoll für die Erreichung der eigenen Ziele zu nutzen, anstatt sie unterdrücken oder verdrängen zu müssen.
Negatives Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit (zu dick, zu dünn, zu unansehnlich, zu klein), was sich evtl. in Hemmungen zeigt, den nackten Körper an öffentlichen Orten zu zeigen (Sauna, Schwimmbad).
Männlichen Absoluten Beginnern geht bei der Wahl einer Partnerin ein hochattraktives Äußeres über alles. Die Betreffenden sind hier in der Entwicklungsstufe von Heranwachsenden stehen geblieben, weil sie nie gelernt haben, dass sexuelle Chemie über das rein äußere Erscheinungsbild hinausgeht. (EM)
Rückzug auf Ersatzbefriedigungen, z.B. Pornos, Hentai, Prostituierte...
Fehlendes Wissen darüber, dass in vielen gesellschaftlichen Situationen – auch bei einem Flirt - nicht „unmittelbar“ d.h. „aus dem Bauch heraus“ kommuniziert wird, sondern dass es dafür mehr oder weniger starke gesellschaftliche Regeln gibt. Des Weiteren hat das Gegenüber bestimmte soziale Rollenerwartungen. Manchmal Widerwillen, gesellschaftlichen Regeln und Rollenerwartungen zu folgen. Stattdessen Glaube, die eigene Authentizität werde es schon richten.
Es fehlt die Fähigkeit, das, was man weiß oder erlebt hat, spannend und interessant zu erzählen.
Mangelnde Erfahrung in der Konversation mit dem anderen Geschlecht, z.B. Herstellung einer gemeinsamen Ebene, vor allem bei geschlechtstypisch unterschiedlichen Interessen.
Unkenntnis über die Regeln der Beziehungsanbahnung (z.B. Flirten)
Unkenntnis darüber, was Interessesignale des anderen sein könnten
Nicht-Erkennen von Interessebekundungen / Zeichen anderer
Man weiß nicht, wie man jemanden ansprechen kann, für den man sich interessiert.
Starkes Interesse am Sex, aber kein Interesse daran, sich die Fähigkeiten auf dem Weg dorthin anzueignen (Auf Frauen zugehen, sich auf sie als individuelle Wesen beziehen)
Rückzug während der Pubertät, wenig Freunde, kaum Ausgehen, keine Teilnahme an Partys, Discothekenbesuchen, daher wurden wesentliche Regeln der Partnerschaftsanbahnung nicht gelernt.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Nehmt das in die liste dazu:
Ein Gesicht wie ein wesen das man hätte abtreiben müssen.
Ein Gesicht wie ein wesen das man hätte abtreiben müssen.
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Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Dein Punkt ist schon an mehreren Stellen in der Liste verarbeitet worden. Außerdem ist deine Aussage höchst subjektiv gefärbt und wäre der Objektivität der Auflistung abträglich.
Baustelle
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Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Ich habe dein Gesicht im AB-Zeigt-euch-Thread gesehen. Deine eigene Wahrnehmung ist extrem getrübt und du redest dir nur ein, schlecht auszusehen. Deine Baustelle ist defintiv nicht das Aussehen.Isaac hat geschrieben:Nehmt das in die liste dazu:
Ein Gesicht wie ein wesen das man hätte abtreiben müssen.
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Oha, konnte mich in diesen Punkten wiederfinden. Gibt wohl noch viel zu tun.DannyDark hat geschrieben:Laß mal sehen...
.............
Negative Einstellung zum eigenen Körper
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Geringes Selbstbewusstsein / mangelndes Selbstwertgefühl / negatives Selbstkonzept
Allgemeiner Rückzug vom öffentlichen Leben: Kaum soziale Kontakte außerhalb von Schule, Studium und Beruf. Unwissen darüber, wie man neue Kontakte herstellen könnte.
Oft fehlt ein Freund oder Freunde, mit denen man sich spontan verabreden könnte. Dieses fehlende Netz von Freunden macht es schwer möglich, auf unverkrampfte Weise Angehörige des anderen Geschlechtes kennenzulernen. (BG)
Minderwertigkeitskomplexe (= Überzeugung, unwürdig für potentielle Partner zu sein). Eindruck, einem potentiellen Partner nichts bieten zu können oder in keinster Weise für jemanden attraktiv zu sein. (z.B. Eindruck, langweilig zu sein)
Es erscheint männlichen Absolute Beginners unvorstellbar, dass ein Mädchen Interesse an ihnen haben könnte. Sie erwarten Ablehnung und dass sie ausgelacht werden, weil sie sich selbst als unattraktiv wahrnehmen. (OW)
Die Absoluten Beginner wirken nach außen hin als geradezu übertrieben nett, beherrscht und angepasst, während in ihrem Inneren eine anhaltende, kochende Wut brodele, die gelegentlich sehr unerwartet ausbrechen kann. Unvermögen, die vorhandene Aggressivität sinnvoll für die Erreichung der eigenen Ziele zu nutzen, anstatt sie unterdrücken oder verdrängen zu müssen.
Negatives Verhältnis zur eigenen Körperlichkeit (zu dick, zu dünn, zu unansehnlich, zu klein), was sich evtl. in Hemmungen zeigt, den nackten Körper an öffentlichen Orten zu zeigen (Sauna, Schwimmbad).
Männlichen Absoluten Beginnern geht bei der Wahl einer Partnerin ein hochattraktives Äußeres über alles. Die Betreffenden sind hier in der Entwicklungsstufe von Heranwachsenden stehen geblieben, weil sie nie gelernt haben, dass sexuelle Chemie über das rein äußere Erscheinungsbild hinausgeht. (EM)
Rückzug auf Ersatzbefriedigungen, z.B. Pornos....
Fehlendes Wissen darüber, dass in vielen gesellschaftlichen Situationen – auch bei einem Flirt - nicht „unmittelbar“ d.h. „aus dem Bauch heraus“ kommuniziert wird, sondern dass es dafür mehr oder weniger starke gesellschaftliche Regeln gibt. Des Weiteren hat das Gegenüber bestimmte soziale Rollenerwartungen. Manchmal Widerwillen, gesellschaftlichen Regeln und Rollenerwartungen zu folgen. Stattdessen Glaube, die eigene Authentizität werde es schon richten.
Es fehlt die Fähigkeit, das, was man weiß oder erlebt hat, spannend und interessant zu erzählen.
Mangelnde Erfahrung in der Konversation mit dem anderen Geschlecht, z.B. Herstellung einer gemeinsamen Ebene, vor allem bei geschlechtstypisch unterschiedlichen Interessen.
Eher bei Männern: Sehr allgemein gehaltene und einseitige Vorstellungen davon, wie Vertreter des anderen Geschlechts sind (Quellen: u.a. Zeitschriften, Populärpsychologie). Tendenz, das Verhalten „der Frauen“ durch evolutionsbiologische oder mechanistische psychologische Theorien zu erklären. Solche Bemerkungen weisen jemanden evtl. schnell als jemanden aus, der wenig praktische Erfahrung mit Frauen hat und oder über wenig Einfühlungsvermögen verfügt. Sinnvoll wäre: Akzeptieren, dass die Menschen verschieden sind und sich kommunikativ auf die individuelle Frau einzustellen.
Unkenntnis über die Regeln der Beziehungsanbahnung (z.B. Flirten)
Unkenntnis darüber, was Interessesignale des anderen sein könnten
Nicht-Erkennen von Interessebekundungen / Zeichen anderer
Man weiß nicht, wie man jemanden ansprechen kann, für den man sich interessiert.
Überzeugung, dass man nur mit einem hohen LMS (Looks, Money, Status) Erfolg bei den Frauen haben kann und dass jegliche Anstrengung als „durchschnittlicher Mensch“ zu einer Beziehung zu kommen, vergebens ist.
Starkes Interesse am Sex, aber kein Interesse daran, sich die Fähigkeiten auf dem Weg dorthin anzueignen (Auf Frauen zugehen, sich auf sie als individuelle Wesen beziehen)
Vernichtender Umgang mit sich selbst bei Misserfolgen: Leute, die erfolgreich sind, jammern nicht rum, denn sie denken: wenn die eine ned will, dann eben ne andere. Und ich kenne auch Kerle, dies einfach bei möglichst vielen Frauen probieren und bei der 5. klappts dann tatsächlich. Natürlich wird durch den Erfolg das eigene Selbstvertrauen gestärkt, aber schaut mal wie vernichtend man mit sich selbst umgeht („O Gott, die hat mich abgewiesen... bin ich ein loser“) und wie man andere betrachtet („Boah der labert die halt echt an und es is ihm ganz egal ob sie will oder ned, weil dann geht der zur Nächten“). (Tls)
Dauerhafte Hänseleien / Mobbing-Erfahrungen während der Schulzeit –> Schwaches Selbstbewusstsein
Rückzug während der Pubertät, wenig Freunde, kaum Ausgehen, keine Teilnahme an Partys, Discothekenbesuchen, daher wurden wesentliche Regeln der Partnerschaftsanbahnung nicht gelernt.
Guten Abend
Punkt 2 mit der Eigenwahrnehmung nagt besonders an mir.
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Wieder einen neuen Begriff gelernt. Manchmal weiß ich gar nicht, dass es für das, was ich (gerne) mache, Worte gibt. Danke. Wenn ich ein neues Wort für etwas finde, wird mir manchmal die Sache an sich erst bewusst.Asyndeton hat geschrieben: Das Erstellen exzessiver Listen, die Vorliebe fürs Kategorisieren,
Eine Korrektur möchte ich vornehmen:
soukous hat geschrieben: Mit Ausnahme der wenigen Punkte, die mit dem Körper selbst zu tun haben (Größe, Gewicht, Behinderungen) lassen sich alle aufgeführten Eigenschaften verändern oder modifizieren.
Gewicht lässt sich ändern.
Ich glaube, diese Sachen wurden noch nicht genannt, bzgl. Entwicklungstrauma:
- körperliche Misshandlung (Ursache) durch die Eltern in der Kindheit/ Jugend/ im jungen Erwachsenenalter, also z.B. Schlagen, und daraus resultierend ein zerstörtes Grundvertrauen in andere Menschen, Gehemmtheit, Stottern usw.
- psychische Misshandlung (Ursache) durch die Eltern in der Kindheit/ Jugend/ im jungen Erwachsenenalter, also z.B. permanentes abwerten, demütigen, beschämen, heruntermachen, kontrollieren, gängeln, Grenzen überschreiten, und daraus resultierend ein zerstörtes Grundvertrauen in andere Menschen, Gehemmtheit usw.
- Mutismus oder selektiver Mutismus in jedem Alter vorkommend, Ursachen und Auslöser können ganz unterschiedlicher Natur sein
- psychischer Missbrauch jeglicher Art durch die Eltern oder naher Anverwandter in der Kindheit/ Jugend/ im jungen Erwachsenenalter, insbesondere narzisstischer Missbrauch. Meistens durch die Mutter ausgehend, gegenüber der Tochter. Es entsteht zwangsläufig daraus einerseits ein "aktiver Empath", also jemand der anderen die Gefühle, Bedürfnisse und Erwartungen an der Stirn ablesen kann, .. oder wenigstens jemand, der es zwangsweise so gut wie möglich versucht - andererseits jemand, der anderen gegenüber ein extremes Misstrauen hegt [muss nicht unbedingt offen gezeigt oder von anderen (oder sich selbst) bemerkt werden] und deswegen mit nach außen zu kommunizierenden Informationen über sich selbst sehr sparsam umgeht (da er gelernt hat, dass jegliche "veröffentlichte" Information über sich früher oder später gegen ihn verwandt wird). Jemand der lange Zeit und intensiven Kontakt braucht, um Vertrauen zu fassen.
- latenter sexueller Missbrauch in der Kindheit/Jugend
- Suchterkrankung der Eltern
- Suchterkrankung des AB's
- Small-Talk als sinnfrei erachten, oder es einfach nicht zu können, entweder durch fehlendes Wissen oder durch andere Defizite
hier möchte ich ergänzen:
- überdurchschnittliche Größe bei Frauensoukous hat geschrieben: Unveränderbare Formen der physischen Attraktivität (z.B. kleine Männer, Übergewicht bei Frauen)
- Übergewicht bei Männern
- asymmetrisches Gesicht (obwohl das hiermit ja auch irgendwie widerlegt wäre: http://www.wunderweib.de/der-fotobeweis ... -5779.html)
- unharmonische Proportionen in jeglicher Hinsicht
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Weiteres:
- über- oder unterdurchschnittliche Intelligenz
- zu langsames oder zu schnelles oder zu leises oder zu lautes Sprechen
- zu geringe oder zu hohe Bildung des AB's am entsprechend falschen Ort/ mit dem falschen Gegenüber
- wenn beim Erstkontakt (schriftlich, telefonisch, persönlich) der berufliche Lebenslauf ausführlichst aufgelistet und erörtert wird
- wenn man sich nur über seine Krankheit (z.B. Depression) oder Beruf oder Mutterschaft/Vaterschaft oder Hobby identifiziert, und über nichts anderes spricht/ sprechen kann
- fehlende "Höflichkeitsfloskeln", z.B. Anlächeln bei der Begrüßung, oder übertriebene Höflichkeit, z.B. die ganze Zeit lächeln
- über- oder unterdurchschnittliche Intelligenz
- zu langsames oder zu schnelles oder zu leises oder zu lautes Sprechen
- zu geringe oder zu hohe Bildung des AB's am entsprechend falschen Ort/ mit dem falschen Gegenüber
- wenn beim Erstkontakt (schriftlich, telefonisch, persönlich) der berufliche Lebenslauf ausführlichst aufgelistet und erörtert wird
- wenn man sich nur über seine Krankheit (z.B. Depression) oder Beruf oder Mutterschaft/Vaterschaft oder Hobby identifiziert, und über nichts anderes spricht/ sprechen kann
- fehlende "Höflichkeitsfloskeln", z.B. Anlächeln bei der Begrüßung, oder übertriebene Höflichkeit, z.B. die ganze Zeit lächeln
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
In der Regel stimmt das. Es gibt aber Ausnahmen. Es gibt im Forum einige sehr schlanke ABs, die nicht zunehmen, bzw. nur ganz extrem schwer zunehmen können. Manchen (im Grunde sonst völlig gesunden) Hardgainern ist es laut Aussage von Ernährungsberatern gar nicht möglich, nennenswert Gewicht zuzulegen, wenn Stoffwechsel und gen. Veranlagungen nicht mitspielen.Wenona hat geschrieben:Gewicht lässt sich ändern.
-
- Keiner schreibt schneller
- Beiträge: 3757
- Registriert: 25 Nov 2014 20:42
- Geschlecht: weiblich
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
Was ist darunter zu verstehen?Wenona hat geschrieben: latenter sexueller Missbrauch in der Kindheit/Jugend
Re: Gründe und Ursachen des ABtums (Listen)
@Brax: reicht ein Beispiel? Wenn z.B. ein Vater seine Freunde verliert, weil die sich im Gegensatz zu ihm bereits totgesoffen haben, und dann seinen Sohn als "Kumpelersatz" hernimmt und ihn in sein Sexualleben mit reinzieht.Brax hat geschrieben:Was ist darunter zu verstehen?Wenona hat geschrieben: latenter sexueller Missbrauch in der Kindheit/Jugend
Ist natürlich nur ein Beispiel.
Gruß
Tom_der_Baum