1. Ich persönlich fände ich es gut, wenn der Gesetzgeber die Singlebörsen in Deutschland beschränkt. Das kann auch zu Innovationen führen, die sich wiederum auf Märkten durchsetzen, die nicht beschränkt sind. Die Datingbörsen sind ja beinahe fast alle amerikanisch. Die Partnerinnenwahl ist hingegen individuell. Bitte verdrehe nicht, was ich sage.Tania hat geschrieben: ↑01 Jan 2024 17:56Du wünscht Dir staatliche Eingriffe in den höchst privaten Bereich der Partnerwahl?
Was sollte denn statt links/rechts Swipen gesetzlich vorgeschrieben werden? Ausführliche Begründung, warum jemand abgelehnt wurde? Sanktionen, wenn jemand aus den im AGG genannten Gründen ablehnt? Zwangsdates, wenn man zu wählerisch ist?
Gewagte These. Gibt es dafür Belege?Dieses Bewusstmachen von meist Unbewussten führt immer zu Veränderungen.
Wenn er nun mal nicht auf flache Brüste steht, wird es vermutlich auf "K.O.-Kriterium" hinauslaufen. Was ist damit besser geworden?In dem sich z.B. eine Mann bewusst macht, dass er eine Frau nur nach links geswipt hat, weil sie eine flache Brust hatte, macht er es bei der nächsten vielleicht besser und gewichtet diese Präferenz nicht so hoch oder stellt sie als KO-Kriterium heraus.
Gegenthese: wenn Menschen sich zu etwas gezwungen fühlen, entsteht daraus nur sehr selten etwas Positives, häufig aber etwas Negatives.Allein dadurch, dass die Menschen gezwungen sind, sich füreinander mehr Zeit zu nehmen entseht meist etwas Positives.
2. Es gibt das Buch "Schnelles Denken, langsames Denken". Schnelles Denken funktioniert über eine Vorannahme oder Vorroutine. Jemand hat also einen bestimmten persönlichen Filter und wendet diesen beim Swipen ohne jegliche Abwägung an, da das Gehirn so Energie spart. Das Gehirn ist faul. Langsames Denken führt hingegen zu neuen Erkenntnissen und ist anstrengender, aber auf lange Sicht positiver.
3. Dann ist dieses Individuum eben unverbesserlich. Es ändert jedoch nichts daran, dass ich nicht alle Individueen für unverbesserlich halte und die Entwicklung der Menschheit lässt mich da auch hoffen.
4. Bitte keine Pauschalisierungen. Wenn die Menschen dazu gezwungen etwas mehr zu denken und sich selbst zu reflektieren, ist das Positiv. Und man ist ja nicht gezwungen sich auf den Datingportalen anzumelden. Man ist nur dazu gezwungen, wenn man eben kein Single mehr sein möchte. Außerdem, wenn diese Beschränkungen vom Singlemarkt nicht angenommen werden, gibt es sowieso wieder einen großen Schwarzmarkt.
5. Etwas anderes wäre es, wenn man Menschen dauerhaft zwangsvergemeinschaftet, was ich nicht anstrebe. Ich fand die Klassengemeinschaften, als Zwanggemeinschaften teilweise schon grenzwertig. Es geht eher darum, dass die Menschen sich im konkreten Fall ein paar Sekunden mehr Zeit füreinander nehmen und nicht bereits im Millisekundenbereich ein Urteil fällen.