Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
2. Klare Kommunikation habe ich bei Dir auch nicht gesehen in den letzten Wochen und Monaten Generell aber auch mir gegenüber nicht.
Indem Du meine Kommunikation in dieser Form bewertest, kann ich daraus nur interpretieren, dass Du mit meiner Kommunikation (vermutlich?) unzufrieden bist, weil Du nicht die Informationen bekommst, welche Du gerne hättest? Aus Deiner Aussage erfahre ich allerdings nicht, was Du Dir stattdessen wünscht, weil ich Deine Vorstellungen nicht kenne, was eine klare Kommunikation für Dich wäre. Ich bitte Dich mir zu helfen, indem Du Fragen stellst oder beschreibst, was Dir unklar ist. Danke.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
3. Lesen um zu verstehen statt zu antworten? Du fragst doch selbst Leute Löcher in den Bauch, die - aus meiner Sicht - nicht unbedingt zum Verständnis beitragen und auch nicht zielführend sind. Ich kann antworten, klar, deutlich und direkt, und bekomme vielleicht sogar durch meine ad hoc Reaktion mehr raus, was mich voranbringt.
Wenn Du mit Deiner Form der Kommunikation Deine Ziele erreichst, dann behalte diese bei. Ich frage Menschen nach den Informationen, welche meinen Zielen entsprechen. Ich habe nicht das Ziel etwas zu erfahren, was mich voranbringt, sondern ich möchte eine Verbindung zu meinem Gesprächspartner und diesen verstehen. Unterschiedliche Ziele bedingen in der Regel auch unterschiedliche Strategien.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
4. "Sprich über Deine Werte und was Dir wichtig ist statt zu bewerten und zu diagnostizieren." Ist das ein Oxymoron?
Nein, es ist kein Oxymoron, auch wenn es mitunter schwer sein mag einen Wert unabhängig von einer Situation zu schildern. Wenn ich sage, dass für mich Pünktlichkeit ein Wert ist und es mir daher wichtig ist, lieber fünf Minuten früher als auch nur eine Minute zu spät bei einem Treffen zu erscheinen, dann spreche ich über meinen Wert.
Wenn ich hingegen einem anderen Menschen vorwerfe, weil er fünf Minuten zu spät zu einem Treffen kommt, ein unpünktlicher Mensch zu sein, dann bewege ich mich im Bereich bewerten. Ich kann über meine Werte sprechen ohne diese zugleich - in Form einer Bewertung - anderen Menschen überzustülpen.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
5. "Erzähle von Deinen Erfahrungen und Teile Dein Wissen statt (ungefragt) Ratschläge zu geben." Wer bestimmt denn, was was ist? Manches mal ist alles in einem und der Übergang fließend, aber notwendig für die Erzählform mit der ich am besten zurechtkomme.
Aus meiner Sicht beinhalten Ratschläge zumeist Formulierungen wie: "Du musst das so machen ...", "Das solltest Du machen ...", "Man macht das so ..."
Während, wenn ich über meine Erfahrungen sprechen, ich weder auf Du oder man zurückgreife, sondern Ich verwende. Natürlich fällt es manchen Menschen schwer über sich in der 1. Person zu sprechen, weshalb sie oft auf man zurückgreifen. Meinst Du diese Variante, wenn Du von einem "fließenden Übergang" sprichst? Letztlich geht es darum, dass ich jemandem ein Beispiel gebe, was ich in einer entsprechenden Situation gemacht habe oder ggf. hypothetisch machen würde ohne damit auszusagen, dass mein Gesprächspartner dies so machen solle.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
6. Wer sagt, dass es zu Lufts Fenster-Entwurf nicht Ergänzungen gibt, die besser wären?
Sag Du es mir, wer so etwas sagt?
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
Wenn Du schon Management-Techniken nutzen und etablieren willst für eine Kommunikations-Kultur in einem Forum für ABs: Wäre es dann nicht besser, offen zu sein, für Fragen an Dich?
Du hältst das Johari-Fenster für eine Management-Technik? Welche Fragen möchtest Du mir denn gerne stellen und was hält Dich davon ab dies zu tun? In welchem Umfang meinst Du, dass Fragen an mich dazu beitragen können eine verbindende Kommunikation im Forum zu etablieren?
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
Eine Ergänzung zu dem Fenster, die sehr beliebt ist, ist bspw. die Frage nach "blind spots" (blinde Flecke) die man haben könnte (als Führungskraft, woher diese Technik kommt (und ja, die wird auch woanders genutzt)) und zwar speziell im Forums-Kontext. Vorweggreifend und bezugnehmend auf die Kritiken, die hier geäußert worden sind und die in einem weiteren Forum resultierten, vermute ich eher nicht. Die Frage könnte zum Beispiel so (von Dir) gestellt werden: Welche "blinde Flecken" habt ihr im Rahmen meiner Tätigkeit bei mir wahrgenommen?
Du meinst, Du würdest Dich nur trauen über meine - aus Deiner Sicht existierenden - blinden Flecken zu sprechen, wenn ich diese Frage explizit stelle?
Im Moment bin ich eher misstrauisch, warum es diese spezielle "Erlaubnis" braucht, um etwas entsprechendes zu äußern. Bisher habe ich eher erlebt, dass die Zuschreibung von "blinden Flecken" gerne dazu verwendet wird, um sich bei der Kritik dagegen zu immunisieren, dass der Kritisierte eine Kritik von sich weist, weil die Verwendung des Attributs - hier läge ein blinder Fleck vor - bereits dem Gesprächspartner jegliche Kompetenz zur Beurteilung der Kritik abspricht, weil es ja sein "blinder Fleck" sei.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
Für Dich aber auch für die Nutzer könnten die "neuen Regeln" dieser blinde Fleck sein.
Mir ist nicht klar, was Du unter einem blinden Fleck verstehst, wenn Du davon ausgehst, dass dieser erst mit dem Leitfaden entstünde. Ich könnte nachvollziehen, wenn Du davon ausgehst, dass der Leitfaden nicht dazu geeignet sei, ein bestimmtes Problem zu adressieren. Wobei dies bereits andeutet, dass wir uns in der Problemstellung uneinig sind. Während ich das Problem im Forum vor allem in der Haltung und der darauf basierenden Art des Umgangs miteinander sehe, welche dann in der Kommunikation ihren Ausdruck findet, weshalb ich die Mitglieder dazu anregen möchte sich mehr selbst zu reflektieren, statt andere zu diagnostizieren, wäre die Frage wo Du meinst, dass die Probleme im Forum lägen und weshalb Du die Lösungsstrategien entsprechend an anderer Stelle verortest. Geht es Dir um solche Überlegungen?
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
7. Nochmals wegen dem Johari Fenster: Welches Modell nehmen wir denn? Das disjointed oder das stabilized? Oder ein anderes?
Mir sagen die Begriffe "disjointed" und "stabilized" in diesem Kontext nichts. Wenn Du über verschiedene Varianten informiert bist und Du gerne einen Fokus auf das Johari-Fenster legen möchtest, freue ich mich, wenn Du Dein Wissen darüber teilst und Mitglieder dabei anleiten möchtest, wie sie dieses Werkzeug für sich nutzen können. Danke.
Dérkesthai hat geschrieben: ↑22 Sep 2023 22:29
Bei neuen Regeln aber schwierig, weil Du am längeren Hebel sitzt und eine gewisse Sorge/Angst damit einhergehen könnte, dass man dies im Laufe der Anwesenheit in irgendeiner Forum zu spüren bekommen, was Dir vielleicht nicht passte.
Konnte ich die Information, dass der Leitfaden keine Regeln beinhaltet, Dir bereits vermitteln oder betrachtest Du den Leitfaden aktuell als Forderung? Hast Du Ideen, was ich dazu beitragen kann, um diese Sorge/Angst zu verringern?