Invisible hat geschrieben: ↑26 Jul 2023 10:18
MaxPace hat geschrieben: ↑25 Jul 2023 22:33
Tania hat geschrieben: ↑25 Jul 2023 22:29
Ja, genau das ist Hormoneinfluss.
Richtig. Meiner Erfahrung nach ist dieser Zustand allerdings temporär. Meine Freundschaften sind auf "lebenslang" ausgerichtet, die beende ich doch nicht, wenn ein Freund mal paar Wochen neben sich steht. Da ziehe ich mich einfach ne Zeitlang zurück und warte ab, bis er wieder normal ist.
Ja, es ist mega ärgerlich. Und wärt ihr befreundet geblieben, hättest Du einen riiiiesigen Gefallen bei ihr gut gehabt.
Allerdings - die zwei Wochen Alleinurlaub hättest Du auch nur gehabt, wenn ihr wie geplant gefahren wärt.
Aber wie schon gesagt: wenn es für Dich richtig war, dann war es richtig. Du brauchst hier überhaupt nichts erklären. Ich würde allerdings empfehlen, ihr wenigstens innerlich zu verzeihen. Es lebt sich leichter ohne so viel Bitterkeit im Gepäck.
So hätte ich aber drei Wochen Alleinurlaub haben können...
Als sie mir das mit ihrem Partner schrieb und dass sie nicht mehr fahren wird hatte ich nicht den Eindruck, dass ihr das sehr leid tut. Außerdem musste ich ihr wochenlang noch dem Geld für bereits gebuchte Eintrittskarten in den Heidepark hinterherlaufen und dann wollte sie mir nur ihre bezahlen, weil ich ja auch alleine hätte hochfahren können...
Ich hatte da halt nicht den Eindruck, dass ihr viel an mir liegt.
Ich finde das zum Teil erschreckend, wie hier insbesondere von einigen Frauen das Verhalten der Dame relativiert wird und dir zum Teil sogar ein stückweit die "Schuld" gegeben wird. Das zeigt dann doch eine recht opportunistische Geisteshaltung.
Es sollte doch in Freundschaften gerade um Werte wie Loyalität, Verlässlichkeit und Vertrauen gehen. Das sind zwischenmenschliche Basics. Man lässt doch nicht seine Freunde für irgendeinen neuen Partner im Stich, den man erst einige Wochen lang kennt. Und das Szenario, dass sie noch vor Urlaubsbeginn, einen Partner kennenlernen könnte, hätte sie bei der Urlaubsplanung durchaus berücksichtigen können und erst gar nicht zusagen müssen.
An Deinem Post wird deutlich wie wenig Du von Gefühlen wie Verliebtsein und Begehren verstehst.
Das sind Gefühle, die in dem Moment einen Menschen völlig vereinnahmen. Die Gedanken kreisen nur noch um die begehrte Person. Da sind Familienmitglieder und Freunde für ein Weilchen unwichtig.
Dies passiert nicht nur Dir sondern vielen tausend Menschen in dieser Minute und ist weder neu noch schändlich. Das ist das Leben so wie es ist.
Freundschaften bestehen nicht darin, sich an etwas festzuklammern und nie etwas daran zu ändern. Auch Freundschaften sind von Änderungen, von Aufkündigung, weil Lebensumstände sich geändert haben, und vom neu geschlossen werden betroffen.
Liebesbeziehungen sind verbindlicher als Freundschaften aber daran Beteiligte können sich trotzdem Änderungen wünschen. Damit das nicht zu einfach gemacht wird wurde die Ehe erfunden und das Verlassen der Familie war verpönt.
Ich kann nachfühlen wie es ist, wenn eine Vertrauensperson fehlt und man erstmal nichts dafür tun kann dass sie und der Support, den sie geleistet hat, zurückkommen. Man fühlt sich hilflos. Dagegen hilft nur sich anderen Menschen zuzuwenden oder vermehrt den Hobbies nachzugehen.