Hoppala hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 14:49
ars4l4n hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 10:06
Hoppala hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 00:47
"Misserfolge" sind die wertvolleren Lehrer.
Lerne, das anzunehmen. Bzw. "ekelhaft selbstgerechtes Selbstbewustsein" als solches eben auch als "Idioten gibt es immer und überall" selbstbewusst egal sei zu lassen.
finde ich schwer
Ein Grund mehr, der dafür spricht.
ars4l4n hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 10:06
Darum tue ich mich schwer, solche situationen zu akzeptieren.
Du hast gar keine andere Wahl. Nachträglich was dran ändern kannst du nicht.
Nur, wie gesagt: was draus lernen. Wie du damit umgehst.
wirkt wie ne floskel, nicht? aber gut, ich nehme es hin. ich will dir jetzt auch nicht auf die füße treten
Hoppala hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 14:49
In einer Gesellschaft aus Millionen und Abermillionen Menschen, oft nur virtuell über technische Systeme, Berge an Regeln und Normen vermittelt?
versteh den satz nicht
Hoppala hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 14:49
ars4l4n hat geschrieben: ↑15 Jun 2023 10:06
das heißt, du (und was denken die anderen im thread?) findest, es gibt durchaus viele soziale situationen, in denen man keine oder sehr eingeschränkt kontrolle über den ausgang hat und ihr findet euch auch zt in abweisungssituationen wieder, wo das bereitgestellte feedback nicht ausreichen kann, um auf schlüsse für euer künftiges verhalten zu kommen?
Ja selbstverständlich.
Hast du etwas andere Erfahrungen bisher gemacht?
Immer alles und alle unter Kontrolle; oder zumindest meistens deutliche Gestaltugshandhabe? In einer Gesellschaft aus Millionen und Abermillionen Menschen, oft nur virtuell über technische Systeme, Berge an Regeln und Normen vermittelt? Das geht doch schon beim Busfahren (beliebiges anderes interaktives Alltagserlebnis einsetzbar) los. Der fährt nicht wie ich will, und auch die anderen Fahrgäste richten sich nicht nach sonderlich nach mir. Die tun was sie wollen bzw. sollen. Ob ich mitmische oder nicht.
das problem ist, ich habe öfter feedback bekommen, als ob, wenn ich mich vermeintlich sozial unpassend verhalten habe, es in deren augen eine klare lösung gäbe bzw. mein Verhalten recht eindeutig defizitär sei. es wird zwar nie auf nachfragen eingegangen, aber so selbstbewusst wie die kritik präsentiert wird wirkt es z.T. doch noch auf mich als ob mein defizit so offensichtlich wäre, das es schon gar keiner erklärung bedürfe. ich muss dazu über mich sagen, ich habe viele jahre zurückgezogen oder mit verhaltensauffälligen menschen verbracht, meine familie mit eingeschlossen und bin ein ziemlicher eigenbrüter. entsprechend bin ich mir teilweise wirklich unsicher, ob ich mich in jeder wichtigen hinsichten sozial tauglich entwickelt habe. das heißt, aufgrund meiner geschichte und der art, wie die leute die kritik präsentieren bin ich geneigt, es für realistisch zu halten, das ich mich messbar verbessern und mehr kontrolle erlangen könne.
Ich hab auch ein bild von emotional/sozial äußerst kompetenten psychologen o.ä. im kopf, die auf mich wirken, als wüssten sie über emotionale vorgänge bei ihrem gegenüber relativ gut bescheid. Z.B. hatte ich den Eindruck teilweise bei Therapeuten, wo ich war und war auch überrascht, das die immer gecheckt haben, wenn ich gerade dachte oder das ein inhalt meiner gefühlswelt, den ich verschwiegen habe, im psychologischen bericht erwähnt war. Oder ich sehe manchmal Soziologen(?), die sehr genau über soziale Dynamiken bestimmter Personengruppen bescheid wissen und auf basis dessen wirken, als könnten sie in den jeweiligen Milieus total gut zurechtkommen und sehr empathisch auf die leute da eingehen.
Insoweit hatte ich manchmal das Gefühl, vielleicht sollte ich mich in der hinsicht zu verbessern versuchen und analysieren, einfach, weil scheinbar spielraum nach oben bestünde.
Aber vielleicht grenzt mein verhalten in dieser hinsicht manchmal zu sehr an verzweiflungsakte.
ich bin ohnehin am überkompensieren, weil ich das gefühl habe, in einigen punkten schlechte karten gezogen zu haben oder nicht weiterzukommen, zb bei körpergröße, nahöstliche herkunft bei gleichzeitiger präferenz für deutsche frauen, immer noch krumme haltung und von leuten online belächelte figur trotz >2 jahren fitness
jedenfalls, dein punkt, das du ähnliche erfahrungen in sozialen situationen und mit abweisungen hast, resoniert mit mir und ich möchte versuchen, mich mehr auf die unkontrollierbarkeit von abweisungen zu besinnen.
(eine sache fällt mir dazu aber noch ein. ich will nicht der dumme sein, der keine ahnung hat und sich einredet, es läge immer an den anderen und sein selbstbewusstsein aus reiner ignoranz schöpft und kein gespür dafür hat, das er allen im raum negativ auffällt.
wenn ich das gefühl habe, solchen leuten zu begegnen, bekomme ich fremdscham.
naja, ich schätze, der unterschied ist, ich habe mein bestes versucht und würde das auch weiterhin tun, um feedback bzgl. fehlverhalten zu bekommen und die imaginäre person, die ich mir vorstelle, tut das nicht )
ich muss wegen meiner Tendonitis die letzten Wochen mehr Forenposts per iPhone Diktierfunktion verfassen
die werden einige Sprachfehler enthalten und das zu korrigieren über das nötigste hinaus fällt mir schwer.