Ja Männer und weinen. Gleich das nächste Thema. Ganz ehrlich ? Ich hatte es schon und mir wurde es negativ ausgelegt.Lilia hat geschrieben: ↑10 Jun 2023 03:54Nicht ganz. Du triffst in vielen Bereichen Entscheidungen auf Grundlage von Beobachtungen, bei denen du sehr wohl noch nicht ausprobiert hast, ob deine Einschätzung in der tatsächlichen Situation der Realität entspricht. Du suchst dir Freunde aus ohne zu wissen, ob sie wirkliche Freunde sein werden, der Arbeitgeber seine Angestellte, der Hundebesitzer seinen zukünftigen Begleiter und eben auch deinen zukünftigen Partner.Mefi hat geschrieben: ↑09 Jun 2023 23:52 Das problematische an den Artikel ist, dass man einer der Hauptthesen eben NICHT mit Fakten untermauert, sondern eine Meinung heranzieht, die das eigene Weltbild entspricht.
Wenn jetzt Dr. Klaus-Dieter Mutzelmann die These aufstellt, dass Krokodil-Boxershirts die große Einsamkeit hervorruft, ist das genauso gehaltvoll.
Aber ganz unabhängig davon ist natürlich für eine erfolgreiche Beziehung (und diese Dinge wird er sicherlich als Paartherapeut auch öfter hören) wichtig, dass man Werte teilt, eine gute Kommunikation zu seinem Partner pflegt und eben auch für den anderen da ist. Und das auch nicht erst seit gestern, das ist genauso wichtig wie vor 40 Jahren. Die Umstände sind evtl. etwas anders, weil Frauen finanziell unabhängiger agieren können. Aber das ist keine große Neuheit.
Für mich sind das aber Themen, die nur zu einem kleinen Teil zur Beziehungsanbahnung gehören und vielmehr in den Part „wie führe ich eine langfristig glückliche Beziehung“. Weil diese Dinge dann erst an Wichtigkeit und Fokus gewinnen.
Somit beantwortet der Artikel nicht die Frage, warum Männer keine Beziehung finden, sondern geben eher einen guten Rat, in einer Beziehung zu bleiben und verfehlt somit komplett seine Intention
Als Frau schau ich mir schon an, mit wem ich mich da einlasse, ob ich Emotionen und Zeit investieren möchte. Und ja,auch ich hab dem Anspruch, dass der Mann mich mögen muss und auf emotionaler Ebene - so versteh ich "emotional verfügbar" - zugänglich ist. Es macht vieles einfacher, wenn der Partner es emotional nachvollziehen kann, wenn z.B. ein Freund oder Verwandter verstirbt und man Emotionen vielleicht sogar teilt. Mir ist es lieber, dass man sich in den Armen hält und miteinander weint, als jemand, der sich an die Prämisse hält:" ein Mann muss stark sein und vergießt keine Tränen". Oder der es nachvollziehen kann, wenn ich von einer Person enttäuscht wurde und versteht, dass man nicht jeden Menschen ersetzen kann und dann auch nicht mehr mit der gleichen Offenheit auf andere Menschen zugehen kann. Das betrifft auch kleinere, alltägliche irrationale Entscheidungen und Verhaltensweisen. Warum kauft man nicht bei Aldi A ein, obwohl der viel näher als Aldi B liegt, warum man lieber ein grünes statt ein graues Auto haben möchte, obwohl der Wiederverkaufswert deutlich geringer ist, warum man Angst vor der nächsten Vorsorgeuntersuchung hat, die gar nicht wehtut oder warum man den Brief vom letzten Knöllchen nicht gleich aufmacht, obwohl man das Geld locker gleich zahlen kann.
Ich finde es zum Beispiel auch ziemlich entlarvend, dass man sich in der reinen Mäönnerrunde lieber gegenseitig auf die Schulter klopft und den Artikel "scheiße" findet, als hier mal nachzufragen. Wenn man noch nicht mal rational versucht zu erfassen, wie der Artikel auf die hier anwesenden Frauen wirkt, wie soll ich glauben können, dass jemand irrationale - emotionale Entscheidungen und Verhaltensweisen verstehen könnte, die schwieriger zu erfassen sind?
Ist also ein eher schlechtes Beispiel…
Weinst du nicht, hast du verschissen, weinst du, hast du es auch. Na vielen Dank.
Passt zum bereits zuvor angedeuteten „nicht wissen was man (Frau?) will“.