Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
"Wieso viele dennoch nicht von der App loskommen und wie eine menschenfreundliche Alternative aussehen könnte, erklärt die Sozialpsychologin Johanna Degen."
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
„Dann heißt es, Tinder sei scheiße. Aber eigentlich – jetzt mal unter uns – sind wir scheiße, wenn wir uns so verhalten.“
Damit ist doch eigentlich alles gesagt.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Auch schön:
Ihr Gegenmittel - nur ein Swipe pro Woche - finde ich übrigens genial Fürchte allerdings, dass eine so arbeitende App sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen könnte.
Sprich, die Suchphase kickt mehr als die Erfolgsphase. Und dann wundern sich die Leute, warum sich die Beziehung irgendwie so langweilig anfühlt ...Swipen und matchen ist Gamification. Das führt zum Ausstoß von Dopamin und Adrenalin, einer kurzfristigen Belohnung im Gehirn. Eine stabile Beziehung dagegen führt uns Oxytocin zu, ein Bindungshormon. Das macht auch glücklich – aber es kickt nicht.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Die Suchphase ist doch schon die absolute Hölle. wie muss sich dann Erfolg anfühlen?Tania hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 05:59 Auch schön:
Sprich, die Suchphase kickt mehr als die Erfolgsphase.Swipen und matchen ist Gamification. Das führt zum Ausstoß von Dopamin und Adrenalin, einer kurzfristigen Belohnung im Gehirn. Eine stabile Beziehung dagegen führt uns Oxytocin zu, ein Bindungshormon. Das macht auch glücklich – aber es kickt nicht.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Also Du nutzt Tinder gar nicht?
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Doch, aber von Dopamin spüre ich ganz sicher nichts
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Es entstehen so viele Beziehungen über Tinder. Ich denke nicht, dass die sich langweilen.Tania hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 05:59 Auch schön:
Sprich, die Suchphase kickt mehr als die Erfolgsphase. Und dann wundern sich die Leute, warum sich die Beziehung irgendwie so langweilig anfühlt ...Swipen und matchen ist Gamification. Das führt zum Ausstoß von Dopamin und Adrenalin, einer kurzfristigen Belohnung im Gehirn. Eine stabile Beziehung dagegen führt uns Oxytocin zu, ein Bindungshormon. Das macht auch glücklich – aber es kickt nicht.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Warum nutzt Du es denn, wenn es für Dich die Hölle ist?Einzelgänger hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 07:14Doch, aber von Dopamin spüre ich ganz sicher nichts
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Weil mirfast nichts anderes übrig bleibt.
Werde es aber wohl nicht mehr lange nutzen. Es ist einfach zu anstrengend.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Oder sie finden die Langeweile einfach gut. Ist wahrscheinlich ähnlich wie in Freizeitparks - manche bevorzugen das aufregende Auf und Ab der Achterbahnen, andere fahren händchenhaltend mit der Gondel über den See.
Immerhin - bei denen, die es bis zur Ehe schaffen, stehen die Chancen, dass es lange hält, besser als bei traditionell entstandenen Beziehungen.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Das verstehe ich nicht. Okay, ich verstehe, warum man trotz minimaler Erfolge weiter sucht (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und man muss dem Glück ne Chance geben), aber warum wählst Du unter all den Möglichkeiten ausgerechnet die, die Du als Hölle empfindest? Ich meine, die Erfolgschance ist doch überall gleich kacke - warum dann nicht wenigstens die Suchvariante nehmen, die Du als am wenigsten unangenehm empfindest?Einzelgänger hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 07:48Weil mirfast nichts anderes übrig bleibt.
Werde es aber wohl nicht mehr lange nutzen. Es ist einfach zu anstrengend.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Die anderen sind noch schlimmer, das ist es ja.Tania hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 08:14 Das verstehe ich nicht. Okay, ich verstehe, warum man trotz minimaler Erfolge weiter sucht (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und man muss dem Glück ne Chance geben), aber warum wählst Du unter all den Möglichkeiten ausgerechnet die, die Du als Hölle empfindest? Ich meine, die Erfolgschance ist doch überall gleich kacke - warum dann nicht wenigstens die Suchvariante nehmen, die Du als am wenigsten unangenehm empfindest?
Bei Tinder ist wenigstens der Einstieg leicht. Man macht ein paar Fotos, schreibt ein paar Zeilen und kann dann gemütlich von Zuhause "spielen".
Was kann man sonst machen?
Da wäre das warme Umfeld - habe ich nicht. Sich sowas aufzubauen ist unglaublich schwierig sobald man nicht mehr in der Schule/Uni ist und sowieso in einer permanenten depressiven Phase, in der einem nichts mehr wirklich Spaß macht. Hier hätte ich aber wohl die besten Chancen.
Und dann gibt es noch die berüchtigten Kaltansprachen. Die kann ich vergessen. Fast 27 Jahre als Ich leben hat mir gezeigt, dass ich niemand bin, der auf den ersten Blick überzeugen kann. Vielleicht sieht es mit dem 2. Blick besser aus, aber dazu kommt es nicht.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
letztlich sind es immer die Menschen, aber der Aufbau der App bringt die Leute eher dazu andere wie Produkte im Onlineshopping zu sehen und weiterzuswipen, wenn der erst Eindruck nicht passt. mal so ne Idee: wie wäre es, wenn man erst den kompletten Profiltext lesen/nach unten scrollen muss, um Bilder angezeigt zu bekommen? d. h. man muss Zeit investieren.Ninja Turtle hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 05:29 „Dann heißt es, Tinder sei scheiße. Aber eigentlich – jetzt mal unter uns – sind wir scheiße, wenn wir uns so verhalten.“
Damit ist doch eigentlich alles gesagt.
Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Vielen Dank für den Link, ich fand den Artikel wirklich spannend- vor allem, da ich scheinbar halbwegs unbewusst aus genau den richtigen Gründen nie Tinder genutzt habe
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Ein sehr zweifelhafter Artikel. Zum Beispiel das hier kann ja nur für sehr extrovertierte Menschen gelten:
„ Wie sieht das typische Tinder-Date aus?
Es ist geprägt durch Unverbindlichkeit, Beschleunigung, Parallelität. Das Date muss am besten heute zustande kommen, kann aber noch in der letzten Minute abgesagt werden, man trifft mehrere Leute pro Woche, vielleicht sogar zwei am selben Tag. So etwas war früher verpönt, heute ist das normal. Obwohl es verletzend wirkt. Auch wollen wir weder Zeit noch Geld oder Emotionen investieren. Heute sagt man: Lass mal zusammen zum Baumarkt gehen, dann habe ich wenigstens das erledigt“
Ich hab den Eindruck der Interviewten geht es vor allem ums Pöbeln.
„ Wie sieht das typische Tinder-Date aus?
Es ist geprägt durch Unverbindlichkeit, Beschleunigung, Parallelität. Das Date muss am besten heute zustande kommen, kann aber noch in der letzten Minute abgesagt werden, man trifft mehrere Leute pro Woche, vielleicht sogar zwei am selben Tag. So etwas war früher verpönt, heute ist das normal. Obwohl es verletzend wirkt. Auch wollen wir weder Zeit noch Geld oder Emotionen investieren. Heute sagt man: Lass mal zusammen zum Baumarkt gehen, dann habe ich wenigstens das erledigt“
Ich hab den Eindruck der Interviewten geht es vor allem ums Pöbeln.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Ich habe eher den Eindruck, daß alle diejenigen Tinder scheiße finden, die halt zu keinem Kontakt mit geliketen Personen kommen. Obwohl es den Anschein hat, das da jeder wen findet: "Nur ich nicht... "
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Sie beschreibt halt die Erfahrung von Nutzern, die „erfolgreich“ sind. Also von Person, die Dates haben. Und das sind wohl eher extrovertierte Menschen.
Die erfolglosen werden anscheinend gar nicht erst berücksichtigt.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Schöner Artikel. Neben den schon zitierten Stellen gefällt mir auch dies hier:
Im Artikel wird unter anderem auch ein Date im Baumarkt als Beispiel von als negativ einzustufendem Zeitmanagements heutzutage angesprochen ("...dann habe ich wenigstens DAS erledigt.") Ich dagegen fände ein Date im Baumarkt sogar ziemlich cool und spannend! Das liefert so viele tolle Anknüpfungspunkte... Welche Single-Dame hier gern eine Baumarktbegleitung für ihren Einkauf hätte: nur zu, ich stehe zur Verfügung! (bin aber dann möglicherweise auch etwas neugierig, was sie mit dem Zeug machen will und wie und warum genau so und überhaupt... )Viele beschweren sich, dass der Algorithmus ihnen nur langweilige Menschen zuführt. Was ist da dran?
Wer andere langweilig findet, der fragt falsch. Jeder ist irgendwie spannend. People are beautiful!
Gegen Konkurrenz durchsetzen müsste sie sich nur, wenn es einen wirtschaftliche Vorteil bringen soll. Ein privat mit ehrenamtlichen Helfern betriebenes System (wie es z.B. ja auch dieses Forum ist) könnte man ganz nach belieben auslegen, und natürlich auch Erkenntnisse des Forschungsprojekts der Frau Degen (oder was sich sonst so dazu findet) einfließen lassen. Ich hatte so eine Idee hier schon mal angesprochen, stieß aber bisher leider nur auf Skepsis.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Hättest Du denn Freude an so einem warmen Umfeld (ich nehme an, damit meinst Du eine wie auch immer geartete Gruppe von Sozialkontakten)? Also mehr Freude als an dem Getindere? Die depressive Phase jetzt mal außen vorgelassen - die beeinträchtigt ja irgendwelche Datingaktivitäten genauso.Einzelgänger hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 08:38 Da wäre das warme Umfeld - habe ich nicht. Sich sowas aufzubauen ist unglaublich schwierig sobald man nicht mehr in der Schule/Uni ist und sowieso in einer permanenten depressiven Phase, in der einem nichts mehr wirklich Spaß macht. Hier hätte ich aber wohl die besten Chancen.
Klar, Tinder&Co scheint eine nur kleine Hürde, verglichen mit der Anstrengung, z.B. mit einer sozialen Gruppe eine Veranstaltung zu besuchen. Ich habe allerdings für mich die Erfahrung gemacht, dass diese kleinen täglichen Dosen Energie, die ich "so nebenbei" ins Onlinedating gesteckt habe, sich in der Summe doch bemerkbar gemacht haben. Dass ich weniger raus gegangen bin, und wenn, dass ich weniger mit echten Menschen geredet habe. Dass ich angefangen habe, diese realen Menschen mit dem scheinbar riesigen Angebot im Internet zu vergleichen und mich gefragt habe, ob ich mir jetzt die Zeit nehmen soll, mit diesem Menschen, von dem ich weder weiß, ob er Single ist, oder Raucher, oder eigentlich weit weg lebt, oder korrekte Rechtschreibung beherrscht, überhaupt zu reden, oder lieber online weiter schauen soll.
Mein ganz persönliches Fazit: für mich funktioniert "reales Leben" besser. Nicht im Sinne von "mehr Beziehungserfolg", aber im Sinne von "die Suche gestaltet sich für mich deutlich angenehmer."
Aber wenn für Dich Tinder noch die kleinste aller vorhandenen Höllen ist, dann ist wohl das im Moment für Dich der beste Weg. Ich wünsche maximales Durchhaltevermögen.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“
Das Problem ist nicht, dass so eine App nicht finanzierbar wäre, sondern dass sie nur ihren Zweck erfüllt, wenn es die andere Apps nicht gäbe. Also die Nutzer müssten freiwillig darauf verzichten, parallel zu "1SwipePerWeek" andere Datingplattformen zu nutzen. Ob dazu viele Leute bereit sind?NeC hat geschrieben: ↑23 Jan 2023 13:39Gegen Konkurrenz durchsetzen müsste sie sich nur, wenn es einen wirtschaftliche Vorteil bringen soll. Ein privat mit ehrenamtlichen Helfern betriebenes System (wie es z.B. ja auch dieses Forum ist) könnte man ganz nach belieben auslegen, und natürlich auch Erkenntnisse des Forschungsprojekts der Frau Degen (oder was sich sonst so dazu findet) einfließen lassen.
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