Immobilienkauf

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Montecristo
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Montecristo »

Man kann jetzt endlos spekulieren ob die Preise steigen oder fallen. Am Ende des Tages muss man irgendwo wohnen. Ich habe mich gegen langes Pendeln entschieden. Der Kompromiss ist halt die kleinere Wohnung.

Bei mir: 15-20 Minuten zur Arbeit. Firma hat Parkplätze. Mit der Bahn wären es 30 Minuten. Aber zur Tagesmutter gehts nur mit Auto. 15 Minuten.

Ich hatte auch keine lust auf einen a… voll Schulden.

Kann man lange jammern. Machen abs wie mehrköpfige Familien. It is what it is
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time4change
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von time4change »

Montecristo hat geschrieben: 11 Feb 2022 07:04 Man kann jetzt endlos spekulieren ob die Preise steigen oder fallen. Am Ende des Tages muss man irgendwo wohnen. ...
es ist nur bei steigenden Preisen oftmals sinnvoller im Eigentum zu wohnen ...

... und bei stagnierenden (und zugleich hohen!) oder gar fallenden Preisen besser zur Miete!
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Montecristo
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Montecristo »

time4change hat geschrieben: 11 Feb 2022 13:10


es ist nur bei steigenden Preisen oftmals sinnvoller im Eigentum zu wohnen ...

... und bei stagnierenden (und zugleich hohen!) oder gar fallenden Preisen besser zur Miete!
Wird an der Stelle eine Milchmädchen Rechnung wenn es kein Angebot gibt. Wenn das Angebot so knapp ist dass ich keine neue Mietwohnung bekomme, dann bleibt nur noch kaufen. Das ist ja der Grund dass die superhohen Kaufpreise in Berlin und München nie und nimmer durch Mieteinnahmen gegenfinanziert werden können. Das ist den Käufern schlicht egal. Für die ist das Teil ihres Konsums.
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Dusty
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

Wenn ihr gesagt wird, man muss sich irgendwie damit abfinden, halte ich das ehrlich gesagt für fahrlässig. Normalerweise bindet man sich an so ein Objekt für etliche Jahrzehnte mit einem Berg an Schulden. Ich werde mich jedenfalls nicht ein Objekt zu legen, dass irgendwie so halbwegs o. k. ist, sondern nur dann kaufen, wenn ich davon auch zu 100 % überzeugt bin. Ich halte ehrlich gesagt alles andere für wirtschaftlichen Harakiri
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Girassol
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Girassol »

Dusty hat geschrieben: 18 Feb 2022 17:24 Wenn ihr gesagt wird, man muss sich irgendwie damit abfinden, halte ich das ehrlich gesagt für fahrlässig. Normalerweise bindet man sich an so ein Objekt für etliche Jahrzehnte mit einem Berg an Schulden. Ich werde mich jedenfalls nicht ein Objekt zu legen, dass irgendwie so halbwegs o. k. ist, sondern nur dann kaufen, wenn ich davon auch zu 100 % überzeugt bin. Ich halte ehrlich gesagt alles andere für wirtschaftlichen Harakiri
Dass eine Finanzierung gut durchdacht sein muss und man sich langfristig keinen Gefallen damit tut, wenn das nicht der Fall ist, sehe ich auch so.

Aber eine Immobilie zu finden, von der man zu 100% überzeugt ist ... gibt's das? Ich meine, ich baue gerade, ich freue mich wahnsinnig auf das Haus, aber zu 100% mein Traumhaus ist es nicht und ich denke auch nicht, dass es das zu 100% perfekte Haus irgendwo gibt. Irgendwelche Einschränkungen gibt es doch immer. Bei mir sind das u. a. der Bebauungsplan, der es nicht zulässt, das man höher baut, und das Grundstück, das auch einen Tick breiter sein könnte und flach statt am Hang. Und das Budget hat halt auch seine Grenzen. Aber um den Kredit in ca. 30 Jahren zurückzahlen zu können verzichtet man dann halt auf den ein oder anderen Schnickschnack.

Aber dennoch wohne ich dann lieber in einer Immobilie, die nur zu 90% meinen Wünschen entspricht, aber mir gehört, als in einer, die nicht mir gehört und auch nicht allen meinen Wünschen gerecht wird.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Nephthys79 »

Ich hätte kein Interesse daran, über Jahrzehnte an einen Ort gebunden zu sein, sei es, um in einer (auf Pump) gekauften Butze zu wohnen oder sie zu vermieten. Während meiner Arbeitsphase werde ich noch mindestens ein Mal umziehen (plus irgendwelche Notwendigkeiten umzuziehen, die ich noch nicht absehen kann) und nach der Erwerbsarbeitsphase dann bestimmt noch einmal und dann muß es auch nicht mehr mein Bundesland bzw. Deutschland sein. Daher ist das Gekaufe von Immobilien keines meiner Themen. Dass Vermieter damit Geld verdienen macht mir nichts aus, dafür wohne ich auch einfach nur in Ruhe und kann weiterziehen wenn ich möchte. Ich hab nun auch die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn man ungeplant wegen Eigenbedarf eine neue Wohnung finden muss und es war kein größeres Problem, was die neue Wohnung angeht sogar eine Verbesserung und schnell gefunden war sie auch...
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uhu72
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von uhu72 »

Na, da hast du aber Glück gehabt, hier ist das nicht ganz so einfach ... ;)

Die Anforderungen sind abhängig von der Lebenssituation auch unterschiedlich. Wir ABs sind sicher etwas flexibler. Bei Familien ist Umzug bzw. Wohnortwechsel im größeren Stil keine Einzelentscheidung.
Der Gedanke, nach meiner Erwerbstätigkeit in eine günstigere Region zu ziehen, kam mir auch schon.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

Girassol hat geschrieben: 18 Feb 2022 21:03
Dusty hat geschrieben: 18 Feb 2022 17:24 Wenn ihr gesagt wird, man muss sich irgendwie damit abfinden, halte ich das ehrlich gesagt für fahrlässig. Normalerweise bindet man sich an so ein Objekt für etliche Jahrzehnte mit einem Berg an Schulden. Ich werde mich jedenfalls nicht ein Objekt zu legen, dass irgendwie so halbwegs o. k. ist, sondern nur dann kaufen, wenn ich davon auch zu 100 % überzeugt bin. Ich halte ehrlich gesagt alles andere für wirtschaftlichen Harakiri
Dass eine Finanzierung gut durchdacht sein muss und man sich langfristig keinen Gefallen damit tut, wenn das nicht der Fall ist, sehe ich auch so.

Aber eine Immobilie zu finden, von der man zu 100% überzeugt ist ... gibt's das? Ich meine, ich baue gerade, ich freue mich wahnsinnig auf das Haus, aber zu 100% mein Traumhaus ist es nicht und ich denke auch nicht, dass es das zu 100% perfekte Haus irgendwo gibt. Irgendwelche Einschränkungen gibt es doch immer. Bei mir sind das u. a. der Bebauungsplan, der es nicht zulässt, das man höher baut, und das Grundstück, das auch einen Tick breiter sein könnte und flach statt am Hang. Und das Budget hat halt auch seine Grenzen. Aber um den Kredit in ca. 30 Jahren zurückzahlen zu können verzichtet man dann halt auf den ein oder anderen Schnickschnack.

Aber dennoch wohne ich dann lieber in einer Immobilie, die nur zu 90% meinen Wünschen entspricht, aber mir gehört, als in einer, die nicht mir gehört und auch nicht allen meinen Wünschen gerecht wird.
Vielleicht habe ich mich da auch etwas ungeschickt ausgedrückt. Klar, einen Tod muss man immer sterben und die Traumimmobilie wird es sicher geben, aber nicht zu dem Preis, der regelmäßig im Budget liegen dürfte. Ich meinte es auch eher umgekehrt; ich kaufe keine Immobilie, für dich trotzdem noch mehrere 100T eur zahlen muss und die irgendwie so halbwegs ok ist, aber die ich jetzt vielleicht nur gekauft habe, weil mir gerade nichts besseres über den Weg gelaufen ist.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

Was ich mich darüber hinaus frage, ist, ob man auch einfach irgendwann zu alt wird für dieses Thema. Da schließt sich irgendwie der Kreis zum Hauptthema in diesem Forum. Ich bin jetzt 35 und werde bei den aktuellen Preisen und erst recht bei den derzeit stark steigenden Zinsen wohl 30 (wenn nicht mehr) abbezahlen müssen und eigentlich soll man das ja nicht über den Renten- oder Pensionseintritt hinaus tun...
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von uhu72 »

Dusty hat geschrieben: 19 Feb 2022 12:00 Was ich mich darüber hinaus frage, ist, ob man auch einfach irgendwann zu alt wird für dieses Thema. Da schließt sich irgendwie der Kreis zum Hauptthema in diesem Forum. Ich bin jetzt 35 und werde bei den aktuellen Preisen und erst recht bei den derzeit stark steigenden Zinsen wohl 30 (wenn nicht mehr) abbezahlen müssen und eigentlich soll man das ja nicht über den Renten- oder Pensionseintritt hinaus tun...
Darüber denke ich auch gerade nach.
Je länger man wartet, desto höher ist der angesparte Teil und die Kredit-Summe reduziert sich, theoretisch. Ich würde bei der Kalkulation aber nicht so knapp an den theoretischen Ruhestandseintritt heran gehen. Bis zum 55. Lebensjahr, spätestens 60. sollte kein Kredit mehr laufen. Erfahrungsgemäß gehen wir alle früher in den Ruhestand, als uns das lieb ist. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob es als Ruheständler überhaupt noch Sinn macht, eine eigene Immobilie zu erwerben. Im Falle eines Umzuges in eine Senioren oder Pflegeeinrichtung wird man eine Miet-Immobilie schneller und leichter los.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

uhu72 hat geschrieben: 19 Feb 2022 13:12
Dusty hat geschrieben: 19 Feb 2022 12:00 Was ich mich darüber hinaus frage, ist, ob man auch einfach irgendwann zu alt wird für dieses Thema. Da schließt sich irgendwie der Kreis zum Hauptthema in diesem Forum. Ich bin jetzt 35 und werde bei den aktuellen Preisen und erst recht bei den derzeit stark steigenden Zinsen wohl 30 (wenn nicht mehr) abbezahlen müssen und eigentlich soll man das ja nicht über den Renten- oder Pensionseintritt hinaus tun...
Darüber denke ich auch gerade nach.
Je länger man wartet, desto höher ist der angesparte Teil und die Kredit-Summe reduziert sich, theoretisch. Ich würde bei der Kalkulation aber nicht so knapp an den theoretischen Ruhestandseintritt heran gehen. Bis zum 55. Lebensjahr, spätestens 60. sollte kein Kredit mehr laufen. Erfahrungsgemäß gehen wir alle früher in den Ruhestand, als uns das lieb ist. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob es als Ruheständler überhaupt noch Sinn macht, eine eigene Immobilie zu erwerben. Im Falle eines Umzuges in eine Senioren oder Pflegeeinrichtung wird man eine Miet-Immobilie schneller und leichter los.
Den Gedanken finde ich sehr sinnvoll. Zumal man ja bedenken muss, dass man auch Rücklagen für Investitionen haben sollte und da bietet es sich vielleicht an, nicht erst mit 65 damit fertig zu sein. ich persönlich habe mir ein zeitliches Limit gesetzt; wenn ich bis spätestens 37/38 nichts gefunden haben werde, werde ich den Rest meines Lebens weiter zur Miete wohnen bleiben und muss dann dementsprechend mehr in die Altersvorsorge investieren. Dann muss man sich wohl damit abfinden, dass es einfach nicht geklappt hat.
In einer Sache muss ich Dir aber widersprechen; ich kann jetzt nicht mehr sparen, als wenn ich Eigentum hätte, weil bei mir die Ausgaben für Miete und Kreditabtrag ungefähr gleich hoch wären. Das, was ich jetzt sparen kann, geht in die Altersvorsorge und ´in andere Investitionen, wie kaputte Autos, Waschmaschinen etc. D.h. mein Vermögen wird in 5 Jahren sicherlich nicht höher sein, als mein jetziges
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von uhu72 »

Dusty hat geschrieben: 20 Feb 2022 11:17 In einer Sache muss ich Dir aber widersprechen; ich kann jetzt nicht mehr sparen, als wenn ich Eigentum hätte, weil bei mir die Ausgaben für Miete und Kreditabtrag ungefähr gleich hoch wären. Das, was ich jetzt sparen kann, geht in die Altersvorsorge und ´in andere Investitionen, wie kaputte Autos, Waschmaschinen etc. D.h. mein Vermögen wird in 5 Jahren sicherlich nicht höher sein, als mein jetziges
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob wir da nicht aneinander vorbei reden. Ich meinte nicht, dass der monatliche Beitrag zum angesparten Vermögen größer ist, sondern dass die kumulierte Summe des Vermögens größer wird. Wenn dein Vermögen in fünf Jahren aber nicht höher ist, als jetzt, also nicht angewachsen wird, dann ist grundsätzlich etwas verkehrt und wo kommt dein jetziges Vermögen her, wenn es nicht angespart ist?
Theoretisch ist auch so, dass beim Sparen der Zins positiv ist, während beim Kredit negativ. Da beides zur Zeit aber nahe Null ist, spielt es keine so große Rolle. Jetzt ist eine gute Zeit, zum Kredit aufnehmen, leider sind die Immobilienpreise aber tendenziell recht hoch. Vermutlich ist das mit dem Immobilienkauf wie mit dem Computerkauf, man muss kaufen, wenn man es braucht, sonst wird das nie was.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

uhu72 hat geschrieben: 20 Feb 2022 11:41
Dusty hat geschrieben: 20 Feb 2022 11:17 In einer Sache muss ich Dir aber widersprechen; ich kann jetzt nicht mehr sparen, als wenn ich Eigentum hätte, weil bei mir die Ausgaben für Miete und Kreditabtrag ungefähr gleich hoch wären. Das, was ich jetzt sparen kann, geht in die Altersvorsorge und ´in andere Investitionen, wie kaputte Autos, Waschmaschinen etc. D.h. mein Vermögen wird in 5 Jahren sicherlich nicht höher sein, als mein jetziges
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob wir da nicht aneinander vorbei reden. Ich meinte nicht, dass der monatliche Beitrag zum angesparten Vermögen größer ist, sondern dass die kumulierte Summe des Vermögens größer wird. Wenn dein Vermögen in fünf Jahren aber nicht höher ist, als jetzt, also nicht angewachsen wird, dann ist grundsätzlich etwas verkehrt und wo kommt dein jetziges Vermögen her, wenn es nicht angespart ist?
Theoretisch ist auch so, dass beim Sparen der Zins positiv ist, während beim Kredit negativ. Da beides zur Zeit aber nahe Null ist, spielt es keine so große Rolle. Jetzt ist eine gute Zeit, zum Kredit aufnehmen, leider sind die Immobilienpreise aber tendenziell recht hoch. Vermutlich ist das mit dem Immobilienkauf wie mit dem Computerkauf, man muss kaufen, wenn man es braucht, sonst wird das nie was.
ich glaube nicht, dass wir aneinander vorbeigeredet haben. Ich meinte, dass Ausgaben und Einnahmen bei mir ungefähr gleich sind mit leichtem Einnahmenplus. Ich kann dementsprechend auch etwas sparen, aber das wiederum läuft schon in meine Altersvorsorge, welche ich nicht vollständig in eine Immobilie stecken wollen würde. Dass ich bisher wahnsinnig viel gespart habe, wäre auch nicht richtig und ich müsste bisher schon relativ viel finanzieren. Ich meine aber auch nicht, dass das heutzutage so wahnsinnig ungewöhnlich ist, womit wir fast wieder bei der Aussage des Ausgangsthreats wären, dass nämlich das Haushaltseinkommen bei Alleinlebenden in der Regel nun einmal nicht besonders hoch ist.

Daher kann ich mit dem Kaufpreis i.Ü. auch nicht unglaublich in die Höhe gehen und innerhalb von 5 Jahren würde zwar mein Sparvermögen auch etwas wachsen, aber nicht so unglaublich viel, dass es einen bedeutenden Unterschied in den Möglichkeiten der Finanzierung ergäbe. Eine Alternative, die allenfalls noch in Betracht käme, wäre die Einbeziehung von Verwandten im Sinne einer Miteigentümerschaft, aber davor schrecke ich irgendwie noch etwas zurück.
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kicky
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von kicky »

Vogel hat geschrieben: 08 Feb 2022 10:57 Ich beobachte es ebenfalls:
Erbe + entsprechendes Doppeleinkommen= eigene Immobilie.
Bestätige ich so im Groben. Ohne den Fakt, dass ich Einzelkind bin und von meinen Eltern und meiner Oma großzügig unterstützt werden, könnten wir uns jetzt sonst nur ein Haus mit deutlichen Abstrichen und langer Kreditlaufzeit kaufen. So ist es auch jetzt recht gut machbar, man möchte ja das Haus auch für das und mit dem Kind nutzen und genießen.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Dusty »

kicky hat geschrieben: 20 Feb 2022 20:18
Vogel hat geschrieben: 08 Feb 2022 10:57 Ich beobachte es ebenfalls:
Erbe + entsprechendes Doppeleinkommen= eigene Immobilie.
Bestätige ich so im Groben. Ohne den Fakt, dass ich Einzelkind bin und von meinen Eltern und meiner Oma großzügig unterstützt werden, könnten wir uns jetzt sonst nur ein Haus mit deutlichen Abstrichen und langer Kreditlaufzeit kaufen. So ist es auch jetzt recht gut machbar, man möchte ja das Haus auch für das und mit dem Kind nutzen und genießen.
Ungeachtet all dessen, würde ich mich dem aber auch so anschließen wollen und ich glaube darüber hinaus, dass das auch noch für reichlich soziale Verwerfungen sorgen wird, wenn weite Teile der Gesellschaft, die eben nicht in den finanziellen Genuss von Erbe plus Doppeleinkommen kommen, ihr Leben lang nicht mehr in der Lage sein werden Wohneigentum zu erwerben.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von time4change »

uhu72 hat geschrieben: 19 Feb 2022 13:12... Erfahrungsgemäß gehen wir alle früher in den Ruhestand, als uns das lieb ist. ...
ich nicht:
am liebsten wäre ich vor 5 Jahren schon mit so nem 90 Mio. Eurojackpot in den (Vor)Ruhestand gegangen :D
(ok, 5 oder 10 Mio. € wären auch ausreichend gewesen)

und habe leider auch verpennt, 2009/2010 mal ein paar Hundert Bitcoins zu damals noch einstelligen Eurokursen zu kaufen ...
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von The Poet »

time4change hat geschrieben: 23 Feb 2022 17:43
uhu72 hat geschrieben: 19 Feb 2022 13:12... Erfahrungsgemäß gehen wir alle früher in den Ruhestand, als uns das lieb ist. ...
ich nicht:
am liebsten wäre ich vor 5 Jahren schon mit so nem 90 Mio. Eurojackpot in den (Vor)Ruhestand gegangen :D
(ok, 5 oder 10 Mio. € wären auch ausreichend gewesen)

und habe leider auch verpennt, 2009/2010 mal ein paar Hundert Bitcoins zu damals noch einstelligen Eurokursen zu kaufen ...
Das haben wir glaub ich alle verpennt... :mrgreen:
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von meagle »

Bei mir kam die Finanzierung unserer WG auch eher überraschend.

Zum Wohnen brauche ich keinen Luxus.
Die Wohnung muss, bezahlbar(max. 1/4 bis 1/3 des Geldes was rein kommt), sauber und etwas Platz haben.
Alles andere geht für mich schon in Richtung Luxus. Jetzt als Single in der 4 Raum Wohnung hab ich mehr Platz als notwendig, da die WG aufgelöst wurde. DAS ist der aktuelle Luxus.

2017 kam es zum Verkauf meiner letzten 4er WG(4 Zimmer, ca. 90m², Zentrumsnah) und da hab ich mir das durchgerechnet.
Hätte ich sie nicht gekauft hätten wir zur Miete nach dem Verkauf weitaus mehr bezahlt als mich die Finanzierung jetzt kostet.

Jetzt nach fast 5 Jahren liegen die Preise bei Faktor 2,5 und ich hatte 2017 schon das Gefühl über Wert gekauft zu haben.

Warum habe ich gekauft:
- wollte eine "Homebase", ständiges Umziehen ist weniger meins
- mit etwas Platz lässt sich auch eine Familie gründen ohne Platzsorgen, wenn das AB Thema nicht wäre
- Planungssicherheit was die Kosten angeht
- die Wohnung soll eigentlich ein Teil der Altersvorsorge sein (*A)

Aktuell liege ich bei 27% vom Einkommen für alles was mit der Wohnung zu tun hat und die Zinsbindung ist auf 20Jahre
save. Jetzt nach 5 Sondertilgungen bin ich auf dem lvl, das die Zinsbindung ausreicht um mit normaler Tilgung bei 20 Jahren rauszukommen.

Was am 01.01.2024 mit dem LAG (Lastenausgleichsgesetz) auf uns zurollt, ist noch nicht ganz klar. Im schlimmsten Fall bedeutet das Hypotheken(50% des "aktuellen" Wertes) im Grundbuch auf den Immobilien oder die Verwertung durch die Bank mit dem Ergebnis Horden verschuldeter Ex-Eigentümer und ein Überangebot an Immobilien auf dem Markt.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von Tania »

meagle hat geschrieben: 11 Jun 2022 12:55 Was am 01.01.2024 mit dem LAG (Lastenausgleichsgesetz) auf uns zurollt, ist noch nicht ganz klar. Im schlimmsten Fall bedeutet das Hypotheken(50% des "aktuellen" Wertes) im Grundbuch auf den Immobilien oder die Verwertung durch die Bank mit dem Ergebnis Horden verschuldeter Ex-Eigentümer und ein Überangebot an Immobilien auf dem Markt.
Mit welchen auszugleichenden Lasten rechnest Du denn? :gruebel:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Immobilienkauf

Beitrag von meagle »

Tania hat geschrieben: 11 Jun 2022 15:49
meagle hat geschrieben: 11 Jun 2022 12:55 Was am 01.01.2024 mit dem LAG (Lastenausgleichsgesetz) auf uns zurollt, ist noch nicht ganz klar. Im schlimmsten Fall bedeutet das Hypotheken(50% des "aktuellen" Wertes) im Grundbuch auf den Immobilien oder die Verwertung durch die Bank mit dem Ergebnis Horden verschuldeter Ex-Eigentümer und ein Überangebot an Immobilien auf dem Markt.
Mit welchen auszugleichenden Lasten rechnest Du denn? :gruebel:
Welche Last die Politikerkaste dem Bürge(denn nichts anderes ist ein Bürger, er bezahlt die Zeche) überhelfen werden werden wir sehen
Kreativ im Geldausgeben und Geld einziehen sind sie ja, ohne jedoch selber für irgendwas zu haften.

Vielleicht sehe ich es auch nur zu schwarz.

Ich traue den Versprechungen und Aussagen der Politiker von Mittag bis 12.
Aktuell wird dementiert das es einen Lastenausgleich wie '52 geben wird, da die Grundlagen dafür nicht gegeben seien.

--
12.2019 - wurde das SozERG abgeändert mit Wirkung zum 01.01.2024, "Kriegsopferfürsorge" wurde durch "Sozialen Entschädigung" ersetzt. Hat ein leichtes Gschmäckle. Anpassungen mit jeweiligen Verweis auf 14. SGB.
02.2020 - Ausarbeitung des wiss. Dienst - Verfassungsmäßigkeit einer Vermögensabgabe zur Bekämpfung der wirt. Folgen der Pandemie
06.2021 - Fachgespräch mit Forderung nach Lastenausgleich Vorbild '52

Immer mal wieder lässt der eine oder andere Politiker/in den Tropfen fallen. So nach dem Motto immer Gespräch bleiben.

Solange die nur Diskutieren und nichts in Stein meißeln solls mir recht sein. Aber Planspiele führen i.d.R. zur Umsetzung, wenn auch meist in angepasster Form.

Es gibt noch auf anderen Strecken wo "Transparenz" für den Staat geschaffen wird, natürlich NUR zum Wohle des Volkes gegen Kriminalität etc..

Lassen wir uns überraschen. :pfeif:

Soviel zu diesem Ausflug.

--
Wenn aktuell ein Immokauf im Raum stehen würde würde ich meine Entscheidung nicht nur vom Geld abhängig machen.