Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Aber gerne doch:Himbeere hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 15:32 Nur, falls jemand sarkastisch mit mir mitlachen will:
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Fehlende Berührung kann depressiv machen- haben die sich dazu hier im Forum umgesehen?
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Sarkastisch ... das trifft es gut. Wobei mein Lachen eher nicht sarkastisch wäre, sondern eher hämisch.Himbeere hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 15:32 Nur, falls jemand sarkastisch mit mir mitlachen will:
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ich weiß nicht was daran jetzt überraschend oder Anlass zu Sarkasmus, Häme etv. sein soll.
"Fehlende Berührung kann depressiv machen" - Näheres ist nicht angegeben. Es betrifft aber schon mal nicht jeden.
"Jüngere hatten nicht mehrere Jahrzehnte Zeit, um sich allmählich an immer weniger Berührungen zu gewöhnen. "
Oder eben sie haben sich schon früh "entwöhnt" ... der Text beginnt ja mit genau so einem Beispiel, wenn auch bei nem Senior (aber das wohl eher der Dramaturgie wegen, damit der Unterschid zu "den Jüngeren" deutlicher wird.
Hier wird ja auch öfter diskutiert, wie merkwürdig die Rückgewöhnung an Nähe sein kann.
Alles nicht neu, nicht reißerisch - und eigentlich gut, dass in Situationen wie dieser - in der alle "Distanz! Online! Berührungslos! Das ist die Zukunft!" schreien und Milliarden vond er Regierung dafür locker gemacht werden - auch mal solche grundlegenden Aspekte des menschlichen Zusammenlebens thematsiiert werden. War vor Corona auch schon viel zu selten. Ich hab den Eindruck, "die großen Systeme" der Gesellschaft schaffen mit dieser Fokussierung gerad ein gewaltiges Zukunftsproblem.
"E-Learning" z. B. war schon immer nur für Spezalfälle sinnvoll. Der Mensch braucht 4D, Haptik, Räumlichkeit, Bewegung, zeigen Untersuchungen immer wieder - ansonsten kann er's auch gleich den KIs und Robotern überlassen ...
Z. B. https://www.buchreport.de/news/warum-de ... legen-ist/
Ich mein: immer wieder wird hier über angeblich evolutionäre Aspekte der Partnersuche und -bindung debattiert. Aber was die Gattung Mensch wirklich ihre ganze körperliche Existenz lang begleitet - das physische Bewegen in und Wahrnehmen und Handhaben der Welt -, wird zugunsten des Starrens auf Bildschirme begeistert aufgegeben ... ??
"Fehlende Berührung kann depressiv machen" - Näheres ist nicht angegeben. Es betrifft aber schon mal nicht jeden.
"Jüngere hatten nicht mehrere Jahrzehnte Zeit, um sich allmählich an immer weniger Berührungen zu gewöhnen. "
Oder eben sie haben sich schon früh "entwöhnt" ... der Text beginnt ja mit genau so einem Beispiel, wenn auch bei nem Senior (aber das wohl eher der Dramaturgie wegen, damit der Unterschid zu "den Jüngeren" deutlicher wird.
Hier wird ja auch öfter diskutiert, wie merkwürdig die Rückgewöhnung an Nähe sein kann.
Alles nicht neu, nicht reißerisch - und eigentlich gut, dass in Situationen wie dieser - in der alle "Distanz! Online! Berührungslos! Das ist die Zukunft!" schreien und Milliarden vond er Regierung dafür locker gemacht werden - auch mal solche grundlegenden Aspekte des menschlichen Zusammenlebens thematsiiert werden. War vor Corona auch schon viel zu selten. Ich hab den Eindruck, "die großen Systeme" der Gesellschaft schaffen mit dieser Fokussierung gerad ein gewaltiges Zukunftsproblem.
"E-Learning" z. B. war schon immer nur für Spezalfälle sinnvoll. Der Mensch braucht 4D, Haptik, Räumlichkeit, Bewegung, zeigen Untersuchungen immer wieder - ansonsten kann er's auch gleich den KIs und Robotern überlassen ...
Z. B. https://www.buchreport.de/news/warum-de ... legen-ist/
Ich mein: immer wieder wird hier über angeblich evolutionäre Aspekte der Partnersuche und -bindung debattiert. Aber was die Gattung Mensch wirklich ihre ganze körperliche Existenz lang begleitet - das physische Bewegen in und Wahrnehmen und Handhaben der Welt -, wird zugunsten des Starrens auf Bildschirme begeistert aufgegeben ... ??
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Hoppala- irgendwie überrascht es mich nicht.
Aber ein Versuch der Erklärung: ja, wir wissen, dass fehlende Berühung Depressionen verursachen kann. Gerade deshalb, weil uns ABs Berührungen fehlen. Und diese schon fehlten, als der Virus noch in der Fledermaus schlummerte. Nur das außer uns bisher keinen interessiert.
Tja, wir würden ja gerne - aber man lässt uns ja nicht.....Hoppala hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 17:01 Ich mein: immer wieder wird hier über angeblich evolutionäre Aspekte der Partnersuche und -bindung debattiert. Aber was die Gattung Mensch wirklich ihre ganze körperliche Existenz lang begleitet - das physische Bewegen in und Wahrnehmen und Handhaben der Welt -, wird zugunsten des Starrens auf Bildschirme begeistert aufgegeben ... ??
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Mich hat man vor 6 Jahren das erste Mal umarmt, weil es mich gibt. Seither nicht mehr und ich habe keine Ahnung wie ich das wiederholen könnte. Nächstes Jahr werde ich der Definition gemäß zu der Gruppe gehören, wegen der man ein Land still legt. Das Gejammer derer, die ein Leben mit Körperkontakt erleben durften geht mir ziemlich auf den Sack ... aber sie erleben endlich mal für (hoffentlich nur wenige Monate) wie ein ganzes berührungsloses Leben anfühlt. Darum die Häme ...
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Mir macht das nur wieder klar, wie unvorstellbar ein Leben wie meines für die meisten Menschen sein muss.
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Was nicht stimmt. Der Text ist ein Beweis dafür.Vogel hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 17:07 Aber ein Versuch der Erklärung: ja, wir wissen, dass fehlende Berühung Depressionen verursachen kann. Gerade deshalb, weil uns ABs Berührungen fehlen. Und diese schon fehlten, als der Virus noch in der Fledermaus schlummerte. Nur das außer uns bisher keinen interessiert.
Ist in Mainstreammedien selten Thema, das wohl. Das liegt aber wohl eher daran, dass unsere Welt/Gesellschaft die Bedeutung physischen Kontakt für den Menschen generell unterschätzt. Geht ja auch digital. Sogar das Daten ...
Und gerad du weißt doch, dass Berührung z. B. in der Pflege ein Thema ist.
Nun sind wir ja froh, noch nicht in Pflege zu sein. Was zur Folge hat, dass man mit seinen körperlichen und emoptionalen Bedürfnissen selbstverantwortlich umgehen muss.
Ich weiß, ich sag dir nix Neues. Nur es hat halt speziell mit AB nix zu tun. Der Text beginnt nicht umsonst mit einem Senior, der Berührung nicht sonderlich vermisst (jedenfalls nicht bewust).
Falscher Ansatz. Es geht halt nicht drum, was "man" "wen" lässt. Es geht um dein Bedürfnis - immer ein individuelles - und deine Sebstverantwortlichkeit.Vogel hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 17:07Tja, wir würden ja gerne - aber man lässt uns ja nicht.....Hoppala hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 17:01 Ich mein: immer wieder wird hier über angeblich evolutionäre Aspekte der Partnersuche und -bindung debattiert. Aber was die Gattung Mensch wirklich ihre ganze körperliche Existenz lang begleitet - das physische Bewegen in und Wahrnehmen und Handhaben der Welt -, wird zugunsten des Starrens auf Bildschirme begeistert aufgegeben ... ??
Da es wohl niemand wirklich anders haben will, geht es nicht um "nicht lassen". Sondern um "nich tfür sich selbst sorgen". Vielleicht, weil man nicht kann. Dann heißt es: lernen.
Text gelesen? Hab nicht den Eindruck.Versingled hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 19:09 Das Gejammer derer, die ein Leben mit Körperkontakt erleben durften geht mir ziemlich auf den Sack ... aber sie erleben endlich mal für (hoffentlich nur wenige Monate) wie ein ganzes berührungsloses Leben anfühlt. Darum die Häme ...
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Doch! Mich! Mich interessiert das nun auch schon ein paar Jahre (so ca. ab 2003). Nicht-Abine hin oder her, aber auch mit bzw. in Beziehungen kann man chronisch unterknuddelt sein. Beziehungen sind kein Garant dafür, genug Berührungen zu bekommen.Vogel hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 17:07Hoppala- irgendwie überrascht es mich nicht.
Aber ein Versuch der Erklärung: ja, wir wissen, dass fehlende Berühung Depressionen verursachen kann. Gerade deshalb, weil uns ABs Berührungen fehlen. Und diese schon fehlten, als der Virus noch in der Fledermaus schlummerte. Nur das außer uns bisher keinen interessiert.
@Hoppala:
Sehr viel Zustimmung von mir zu dem was Du schreibst. Speziell auch nochmal im Bereich Selbstsorge.
Wow, das mit dem sich selbst nicht ins Gesicht fassen dürfen und den Folgen war mir neu. Zum Glück kriege ich das eh nicht hin.
Aber was machen wir jetzt dagegen? Illegale Kuschelparties???
Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Menschen sind vierdimensionale Wesen? Also gehen Zeitreisen doch?
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ich denke auch, dass die Kontakt- und Party-Versbote für viele junge Singles einen harten Einschnitt bedeutet haben.
Manche können sich vielleicht auch gar nicht vorstellen, was in der nacht von Freitag auf Montag normalerweise los ist.
Manche können sich vielleicht auch gar nicht vorstellen, was in der nacht von Freitag auf Montag normalerweise los ist.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Das Coronavirus hat unsere Begrüssungsrituale auf den Kopf gestellt. Viele Rituale aber nicht alle werden laut Experten wieder in unseren Alltag zurückkehren.
https://www.srf.ch/news/schweiz/begrues ... en-bleiben
Ich bin es seit Jahrzehnten gewohnt selten umarmt zu werden.
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
+1Himbeere hat geschrieben: ↑12 Jun 2020 15:32 Nur, falls jemand sarkastisch mit mir mitlachen will:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ab ... _id=478410
vor paar Wochen kam vor oder in den Nachrichten auch so ein Bericht:
das arme, arme Liebespaar konnte sich schon seit 2 Monaten nicht mehr persönlich sehen, oweh oweh, Herzschmerz, bla bla bla....
Da dachte ich auch, stellt Euch nicht so an wegen 2 lächerlichen Monaten!
Gruß
Volker
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ja sicher.
Du reist doch hoffentlich auch noch ein paar Jährchen in die Zukunft? Wir sehen uns 2030.
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ich bin total dafür. Ein paar Menschen habe ich jetzt schon auf Fotos hier gesehen und die würde ich bedenkenlos knuddeln.Schattennacht hat geschrieben: ↑13 Jun 2020 02:24
Aber was machen wir jetzt dagegen? Illegale Kuschelparties???
Eine meiner Freundinnen treibt das Thema ebenfalls um und sie hat vorgeschlagen, dass wir uns mehr körperkontaktieren, ganz freundschaftlich. Auf dieses Experiment würde ich mich gerne einlassen, dann fallen vielleicht bei mir auch endlich mal ein paar der sprichwörtlichen Berührungsängste. Habe da schon große Hemmungen & oft kommt erst nach einem Treffen das Bedürfnis, die Person mal in den Arm zu nehmen oder so.
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ich knuddel gerne, mit Mann (z. B. Freund aus Kindertagen) und Frau, aber noch längst nicht mit allen. Wenn es quasi noch nicht zum Ritual gehört, frage ich höflicherweise vorher.
Richtig herzlich waren die Begegnungen mit einer Arbeitskollegin. Von ihr bekam ich mal das Buch: "Der kleine Knuddeltherapeut". Mir hat's gefallen.
Als Kind mochte ich die körperliche Nähe meiner Verwandtschaft allerdings nicht, wie auf alten Fotos zu sehen ist. Gut, dass Kinder heute selbstbestimmt "Nein" sagen dürfen.
Richtig herzlich waren die Begegnungen mit einer Arbeitskollegin. Von ihr bekam ich mal das Buch: "Der kleine Knuddeltherapeut". Mir hat's gefallen.
Als Kind mochte ich die körperliche Nähe meiner Verwandtschaft allerdings nicht, wie auf alten Fotos zu sehen ist. Gut, dass Kinder heute selbstbestimmt "Nein" sagen dürfen.
Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Das Buch habe ich mal verschenkt. Ja, ein schönes Buch. Und wie Du schon sinngemäß schreibst: man muß nicht mit allen knuddeln. Das Müssen ist oft ein Problem - grade bei Kindern. Und früher(TM) sagte niemand ungestraft: nee, mit Omma Trude will ich nicht, die riecht immer so komisch. Was dann wiederum bei vielen Spuren hinterlassen hat.Schelm hat geschrieben: ↑14 Jun 2020 16:48 Ich knuddel gerne, mit Mann (z. B. Freund aus Kindertagen) und Frau, aber noch längst nicht mit allen. Wenn es quasi noch nicht zum Ritual gehört, frage ich höflicherweise vorher.
Richtig herzlich waren die Begegnungen mit einer Arbeitskollegin. Von ihr bekam ich mal das Buch: "Der kleine Knuddeltherapeut". Mir hat's gefallen.
Als Kind mochte ich die körperliche Nähe meiner Verwandtschaft allerdings nicht, wie auf alten Fotos zu sehen ist. Gut, dass Kinder heute selbstbestimmt "Nein" sagen dürfen.
Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Ich bin zu allen Schandtaten bereit. Auch wenn ich mich selber bei "Fremden" (i.S.v. "unbekannten Menschen") damit etwas schwer tue. Zuletzt fühlte ich mich am Wohlsten, selbst "lose Bekannte" einfach zur Begrüßung zu drücken. Wenn man es nicht gewohnt ist, hat man nämlich in der Tat eine Hemmschwelle.LesHommes hat geschrieben: ↑14 Jun 2020 16:25Ich bin total dafür. Ein paar Menschen habe ich jetzt schon auf Fotos hier gesehen und die würde ich bedenkenlos knuddeln.Schattennacht hat geschrieben: ↑13 Jun 2020 02:24
Aber was machen wir jetzt dagegen? Illegale Kuschelparties???
Eine meiner Freundinnen treibt das Thema ebenfalls um und sie hat vorgeschlagen, dass wir uns mehr körperkontaktieren, ganz freundschaftlich. Auf dieses Experiment würde ich mich gerne einlassen, dann fallen vielleicht bei mir auch endlich mal ein paar der sprichwörtlichen Berührungsängste. Habe da schon große Hemmungen & oft kommt erst nach einem Treffen das Bedürfnis, die Person mal in den Arm zu nehmen oder so.
Da sind diese "neuen Benimmregeln" die Händeschütteln und Umarmungen verbieten keine große Hilfe. Im Gegenteil, es wirft einen in der persönlichen Entwicklung zurück (zumindest wenn man sich dran hält).
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Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Vielleicht wusste mein Unterbewusstsein (Vgl. Quantenphysik), dass sowas kommt, und wollte mir in dieser schwierigen Zeit ersparen, dass mir das Fehlen des Körperkontaktes überaus zusetzt. Vielleicht geht's ja danach bergauf.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
Re: Ganz großes Übel: Fehlender Körperkontakt
Solche Artikel und Kommentare gab es ja in der Coronazeit zuhauf. Dass da die ABs und andere dauerhaft Partnerlose in der Regel nicht "mitgedacht" werden, ist an sich nichts Neues, da herrscht ein blinder Fleck und möglicherweise auch ein Desinteresse, so wie bei allen Themen, die gesellschaftliche Minderheiten betrifft und die nicht "sexy" oder auflagensteigernd kontrovers sind.
Normal ist es eben eher Partnerbeziehungen zu haben und das ist auch die Normalität in der die meisten Journalist*innen und Kommentator*innen (Kulturwissenschaftler*innen, Psycholog*innen etc) leben und an welcher sie sich orientieren.
Ein konstruktiver Umgang für ABs wäre doch zum Beispiel einfach mal mit den Redaktionen in Kontakt zu treten und darauf hinzuweisen, was wir in solchen Artikeln vermissen, das sich ein Teil der Hörerschaft / Leserschaft nicht repräsentiert fühlt und warum solche Narrative zu kurz greifen. Wenn 3, 4 Leute jeweils individuell einen Leserbrief mit Ihrer Perspektive schreiben würden, dann wäre mehr getan, als wenn wir uns hier mal wieder im Kreis drehen. Oder ein gemeinsamer Brief der dann stellvertretend für den AB-Treff steht.
Gerade den Deutschlandfunk habe ich immer als sehr "responsiv" erlebt, wenn ich mal eine Anmerkung zu einem Beitrag verfasst habe (ging aber um andere Themen als die AB-Problematik).
Normal ist es eben eher Partnerbeziehungen zu haben und das ist auch die Normalität in der die meisten Journalist*innen und Kommentator*innen (Kulturwissenschaftler*innen, Psycholog*innen etc) leben und an welcher sie sich orientieren.
Ein konstruktiver Umgang für ABs wäre doch zum Beispiel einfach mal mit den Redaktionen in Kontakt zu treten und darauf hinzuweisen, was wir in solchen Artikeln vermissen, das sich ein Teil der Hörerschaft / Leserschaft nicht repräsentiert fühlt und warum solche Narrative zu kurz greifen. Wenn 3, 4 Leute jeweils individuell einen Leserbrief mit Ihrer Perspektive schreiben würden, dann wäre mehr getan, als wenn wir uns hier mal wieder im Kreis drehen. Oder ein gemeinsamer Brief der dann stellvertretend für den AB-Treff steht.
Gerade den Deutschlandfunk habe ich immer als sehr "responsiv" erlebt, wenn ich mal eine Anmerkung zu einem Beitrag verfasst habe (ging aber um andere Themen als die AB-Problematik).