Sususus hat geschrieben: ↑03 Jun 2020 15:41
Das Problem ist: wir wissen gar nichts über das Paarungsverhalten in der Steinzeit. Und du unterschätzt den Einfluss, den Institutionen und Kultur haben - so wie z.B. die Altersdifferenz zum Teil durch unterschiedliche lange Ausbildungszeiten erklärt werden kann. So wie die größere Häufigkeit "Arzt - Pflegerin" zum Teil dadurch erklärt werden kann, dass es eben in Krankenhäusern vor allem männliche Ärzte und weibliche Pflegerinnen arbeiten. Dass Frauen auf größere Männer stehen, ist zum Teil schon dadurch erklärbar, dass Männer im Schnitt größer sind.
Ich will damit nicht sagen, dass die Biologie gar keine Rolle spielt, aber sie determiniert eben nicht alles. Und es ist auch gar nicht so einfach, beide Erklärungsmöglichkeiten empirisch auseinanderzuhalten.
Warum versuchst etwas zu (ver)erklären was hinlänglich bekannt ist?
Frauen bevorzugen große Männer weil sie Attraktiver sind, wurde bereits 1982 in einer Studie belegt:
https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfern ... ren-frauen
Altersdifferenz hat auch nichts mit Ausbildung zu tun:
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... ollen.html
Zitat: "
Verhaltensbiologen halten die Paarung von Alt und Jung für durchaus sinnvoll. Ihre körperliche Frische und seine Lebenserfahrung plus Erbmasse bieten etwaigem Nachwuchs optimale Entwicklungschancen. Der Psychologe David Buss von der Universität von Texas in Austin hat mehr als 10.000 Männer und Frauen aus 37 verschiedenen Kulturen danach befragt, welche Eigenschaften eines Partners sie besonders schätzen.
Am deutlichsten zeigte sich der Unterschied zwischen den Geschlechtern in der Frage nach dem Alter. Quer durch alle beobachteten Länder und Kulturen hinweg bevorzugten Männer eine Partnerin, die jünger ist als sie selbst. Umgekehrt schätzen Frauen einen Partner, der etwas älter ist als sie selbst."
Die Konstellation "Arzt + Pflegerin" kommt deswegen 1000% mal häufiger vor als "Ärztin + Pfleger" weil durch die Hypergamie Frauen nun mal Männer wollen und attraktiv finden, die mindestens genauso erfolgreich sind wie sie selbst oder erfolgreicher, aber in den seltensten Fällen, weniger Erfolgreich als sie selbst. Deswegen kommt die Konstellation: Ärztin + Pfleger, Anwältin + Verkäufer oder Managerin + Bauarbeiter in der Realität außerhalb von schnulzigen Serien und Filmen, kaum vor.
https://www.spektrum.de/lexikon/biologi ... amie/33315
Sususus hat geschrieben: ↑03 Jun 2020 15:41
Auch hier: es gibt eine biologische Erklärung, aber es gibt eben auch eine kulturelle/soziologische Erklärung: in den Medien sind eben vor allem die jungen hübschen Frauen sichtbar und werden so "den Männern vorgehalten". Es gibt immer noch sehr wenige (wenn auch in zunehmendem Masse) Rollen für ältere Frauen. Die ganzen Superheldinnen sind auch eher "jung und knackig".
Das hat wenn, dann nur einen sehr geringen Einfluss darauf. Als Frau kannst du das natürlich nicht wissen, aber Männer finden junge Frauen deswegen in der Regel attraktiver (solange es sich um normale Männer handelt) weil sie einfach attraktiver sind. Wohlgeformte Rundungen, hübsche Brüste, sind einfach ansprechender als welche Brüste die die besten Jahre hinter sich haben und bald Bekanntschaft mit dem Bauchnabel machen könnten... ich will es nicht so plastisch darstellen aber das trifft es am besten.
Moderation:
Absolute Beginner Treff Nachdem ein ellenlanger Mod-Kasten gesetzt wurde, indem thematisiert wurde, dass jeder hier für die Stimmung im Forum selbst mit verantwortlich ist, fällt dir nichts besseres ein, als sowas zu posten.
Der User wurde 2 Wochen für diesen Beitrag gesperrt:
viewtopic.php?f=22&t=17891&p=1201742#p1201742
Sususus hat geschrieben: ↑03 Jun 2020 15:41
Schau mal hier:
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10. ... 05.9682918
Da ist u.a. ein Ergebnis, dass Frauen weniger Probleme haben, Single zu sein.
Aber nicht, weil sie so wahnsinnig viel romantische Kontakte (Dates und alles, was dazugehört) haben, sondern weil sie generell besser sozial eingebettet sind, z.B. einen aktiveren Freundeskreis haben, stärker an die Familie gebunden sind, sich eher Hilfe holen.
Das sind Durchhalte Parolen, sie ähnlich wie bei den beruflich erfolgreichen Frauen in den 30er/40er, sie sind die Opfer ihrer eigenen Ansprüche, weil aufgrund ihres hohen Status, sie Schwierigkeiten haben einen passenden Partner zu finden, der ungefähr auf gleichem Niveau ist oder höher. Sie bleiben alleine und vertrösten sich mit Aussagen, dass sie doch einen großen Freundeskreis haben, und man eh keine Männer braucht etc pp.
Sususus hat geschrieben: ↑03 Jun 2020 15:41
Auch hier: das kann auch einfach ein Bias in Bezug auf das Forum hier sein, wo sich eben die tummeln, die Single ohne Sex sind.
Die Singles mit Sex sind dann eher in den Betten unterwegs, von denen kriegt man nicht so viel mit. Da wird auch kein Aufheben drum gemacht.
Stimmt auch nicht wirklich denn:
https://www.rundschau-online.de/ratgebe ... %20Prozent.
Zitat:
"Die Langzeitstudie kommt zu dem Ergebnis, dass fast jeder Vierte (23 Prozent) der 18 bis 29-Jährigen im vergangenen Jahr überhaupt keinen Sex hatte. Vor zehn Jahren lag der Durchschnittswert noch bei 19 Prozent, 1989 waren es sogar nur 14 Prozent.
Noch größer werden die Unterschiede zwischen jungen Männern und Frauen: Besonders junge Männer, rund 28 Prozent der 18- bis 30-Jährigen, gaben an, das vergangene Jahr sexlos verbracht zu haben. Dasselbe berichteten aber nur 18 Prozent der gleichaltrigen Frauen. In der Gruppe der 30 bis 39-Jährigen beiden Geschlechts wiederum gaben nur sieben Prozent der Befragten an, ein Jahr lang keinen Sex habt zu haben."
Unterschiede zwischen Mann und Frau sind sehr deutlich.