Und hier die Kandidaten (mal in absteigender Reihenfolge)
- [+] Beitrag 7 - Weinstein Doktrin
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Weinstein Doktrin
Er begattet mit Wollust jede Nuss
Und die nicht will, muss
- [+] Beitrag 6 - Liebes Tagebuch
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Liebes Tagebuch
Freitag, 22.7.
Seit 3 Jahren bin ich jetzt bei dieser Singlebörse angemeldet. Weitgehend erfolglos - es sei denn, man bezeichnet drei Leute, die immerhin zu einem Date erschienen sind, als Erfolg. Dass sie sich danach nie wieder gemeldet haben, hatte sicher gute Gründe. Spontane Versetzung nach Südsibirien, oder in irgendeine andere Gegend, in der man unmöglich seine Nachrichten beantworten kann. Egal. Ich denke es ist Zeit, dass ich mich da abmelde. Hab eh ewig nicht reingeschaut.
Samstag, 23.7.
Huh! Da ist man mal 2 Monate nicht aktiv, und schon läuft das Postfach fast über. Das ist dann wohl diese berühmte Nachrichtenflut, mit der Frauen auf Singlebörsen angeblich immer zu kämpfen haben! Zwei der Herren sind Mitte 60. Naja, Selbstbewusstsein haben sie anscheinend. Aber mehr als 20 Jahre Altersunterschied sind mir doch etwas zu heftig. Fünf weitere fragten direkt nach Sex - zwei haben sogar ein Foto ihres besten Stücks mitgeschickt. Ob ihnen klar ist, dass das auf meinem Smartphone nicht sonderlich beeindruckend aussieht? Aber eine Nachricht ist durchaus lesenswert - und das dazu gehörende Profil wirkt sympathisch. Ich antworte mal. Abmelden kann ich mich nächste Woche immer noch.
Sonntag, 24.7.
Das ging ja schnell - keine 3 Stunden nach meiner Nachricht war seine Antwort da. Mein Foto gefällt ihm. Und er mag meine Art zu schreiben. Geht mir umgekehrt auch so Aber das schreib ich ihm erst morgen. Will ja nicht verzweifelt wirken
Montag, 25.7.
Wow - diesmal kam seine Antwort quasi sofort. Wir haben ein bisschen hin- und hergeschrieben. Und ein paar weitere Bilder ausgetauscht. Völlig seriöse Bilder natürlich. Naja ... mag sein dass man auf einem davon ein bisschen Dekolletee sieht. Rein zufällig natürlich
Update: Kurz vor Mitternacht kam noch eine Nachricht. Mit seiner Nummer - und der Frage, ob er auch mal die Stimme dieser faszinierenden Frau kennenlernen dürfe. Ich denke er darf. Bin ja selbst genauso neugierig ...
Dienstag, 26.7.
Naja, eigentlich müsste ich "27.7." schreiben - es ist schon nach Mitternacht. Unser kurzes Telefonat hat ein biiiiiisschen länger gedauert. Dass man mit einem Unbekannten so lange reden kann, ohne dass es langweilig oder peinlich wird ... Aber wir stimmen echt in vielen Punkten überein. Und seine Stimme ... hach Aber jetzt muss ich erstmal schlafen ...
Mittwoch, 27.7.
Der Tag begann schon mal super - mit einer Guten-Morgen-Nachricht. Er fand unser Gespräch toll und würde es gern mal live fortsetzen. Ob ich zu eifrig wirke, wenn ich ein Treffen Samstag abend vorschlage? Ach, egal. Sind ja noch 3 Tage bis dahin.
Donnerstag, 28.7.
Wieder eine Guten-Morgen-Nachricht. Er freut sich auf Samstag. Hat einen Tisch in einem wirklich netten Lokal reserviert. Schön, so umworben zu werden. Insbesondere wenn man gar nicht mehr damit gerechnet hat, so etwas einmal zu erleben. Aber ich werde den Ball mal lieber flach halten. Immerhin sind wir uns noch nie begegnet - vielleicht gefalle ich ihm live ja gar nicht.
Freitag, 29.7.
Gestern abend haben wir noch kurz telefoniert. Er wollte nur mal meine Stimme hören. So ungefähr ne Stunde lang Und heute gab es wieder eine Guten-Morgen-Nachricht. Langsam gewöhne ich mich dran. Und morgen sehen wir uns. Bin total aufgeregt ...
Samstag, 30.7.
Oooooh - live ist er noch netter als am Telefon. Optisch ehrlich gesagt nicht so mein Fall - das Bild auf der Partnerbörse ist wohl schon etwas älter. Aber egal, wir haben uns toll unterhalten. Er ist seit 6 Jahren Single und sehnt sich nach einer festen Beziehung. Genau wie ich ... naja, ich bin natürlich schon etwas länger Single Aber danach hat er zum Glück nicht gefragt.
Und am Auto gab es dann noch eine Abschiedsumarmung. Ich hoffe es hat ihm gefallen. Bis jetzt kam noch keine Reaktion auf mein "bin gut zu Hause angekommen". Ob das Grund zur Sorge ist?
Sonntag, 31.7.
Kein Grund zur Sorge - die Guten-Morgen-Nachricht kam zur gewohnten Zeit. Inklusive einer Frage, ob man das gleich heute wiederholen könnte. Hab ein Treffen im Park vorgeschlagen. Bisschen herumlaufen, den Trommlern zuhören ... Ich schreib lieber jetzt - es könnte spät werden
Ich glaub es ja kaum. Ein zweites Date über eine Partnerbörse! Das muss eins dieser Wunder sein, die sonst anderen Leuten passieren.
Montag, 1.8.
Hatschi! Das kommt davon, wenn man spät Abends im Park rumhängt. Egal, es war soooooo schön Er hat meine Hand gleich bei der Begrüßungsumarmung ergriffen und nicht mehr losgelassen. Und dann sind wir durch den Park gelaufen - genau wie eins der Paare, bei denen ich früher krampfhaft zur Seite geschaut habe. Und einen Abschiedskuss gab es auch. Einen ziemlich langen ... man könnte es auch als exzessive Knutscherei betrachten Naja, jetzt gibt's erst einmal einen heißen Tee ...
Ach ja - die Guten-Morgen-Nachricht kam natürlich auch. Und Donnerstag treffen wir uns wieder. Müssen nur noch bereden was wir machen.
Dienstag, 2.8.
Wieder telefoniert. Er hat für unser drittes Date Kochen bei ihm vorgeschlagen. Schon klar, was es dann zum Nachtisch gibt Aber irgendwie bin ich kaum aufgeregt. Es läuft einfach alles so gut ... einfach so wie es sein sollte.
Mittwoch, 3.8.
Heute nur ein kurzes Telefonat. Wir wollen ja morgen Abend nicht müde sein. Er hat den Freitag zwar frei und kann ausschlafen, aber ich muss leider ins Büro. Sollte wohl zusehen, dass ich früh ins Bett komme
Freitag, 5.8.
Hach, das war schön Zu Essen gab es zwar nicht viel, aber ins Bett gekommen bin ich definitiv früh genug Eine Guten-Morgen-Nachricht gab es heute noch nicht - wahrscheinlich schläft er noch. Egal, dann schreib ich ihm halt was Nettes.
Samstag, 6.8.
Keine Guten-Morgen-Nachricht. Keine Reaktion auf meine Nachricht - obwohl er sie gelesen hat. Und sein Profil auf der Singlebörse ist auch für mich gesperrt. Das ist deutlich. Und ich dachte, er wäre seriös ...
- [+] Beitrag 5 - Fantasie
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Fantasie
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- [+] Beitrag 4 - Entschuldigung
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Entschuldigung
Eine Wartebank an der Bushaltestelle.
Montagmorgen.
Er: Entschuldigung, würden sie es für unseriös halten, wenn ich sie einfach anspreche?
Sie: Das kommt darauf an.
Er: Worauf käme es denn an?
Sie: Wie sie mich ansprechen würden.
Er: Wenn ich sie nun ansprechen würde um nach ihrer Handy-Nummer zu fragen, damit ich sie mal auf ein Eis oder einen Kaffee einladen könnte. Würden sie das für unseriös halten?
Sie: Schon.
Er: Würde sie das stören?
Sie: Es wäre mir zu plump.
Er: Was wäre denn weniger plump?
Sie: Naja, sie könnten mich nach der Uhrzeit fragen.
Er: Aber käme das nicht merkwürdig rüber? Da drüben steht eine große Uhr. Und ein Handy hat heutzutage auch jeder dabei.
Sie: Sie könnten ihr Handy zu Hause vergessen haben.
Er: Aber dann steht dahinten immer noch die Uhr. Ich würde ja ungern einen blöden Eindruck auf sie machen wollen.
Sie: Dann könnten sie mich vielleicht auf irgendwas anderes ansprechen. Das Wetter zum Beispiel.
Er: Bei Wetter würden sie mich aber für total einfallslos halten. Würden sie einem Langweiler ihre Handynummer geben?
Sie: Nein, eher nicht. Aber wenn ich gerade lese, könnten sie mich auf das Buch ansprechen.
Dienstagmorgen.
Er: Entschuldigung, ist das Buch spannend? Ich suche nämlich gerade nach neuem Lesestoff.
Sie: Ich habe doch gar kein Buch dabei.
Er: Oh, das ist mir aber peinlich. Jetzt habe ich es wohl versaut.
Sie: Was versaut?
Er: Ihre Handynummer zu bekommen.
Sie: Na ja, ich hatte ihnen ja den Vorschlag gemacht. Aber das war eher als Beispiel gedacht.
Er: Sie meinen, ich hätte irgendwas anderes ansprechen sollen, das sie auch tatsächlich dabei haben?
Sie: Das wäre von Vorteil gewesen.
Mittwochmorgen.
Er: Entschuldigung, sie haben da eine schöne Handtasche. Passt da viel rein?
Sie: Meine Handtasche? Die ist alt und verbeult.
Er: Mir gefällt sie.
Sie: Sie lügen doch.
Er: Würden sie einem Lügner ihre Handynummer geben? Nur rein hypothetisch?
Sie: Eher nein.
Er: Sehen sie, jetzt habe ich es wieder versaut. Ist aber auch schwierig, eine gute Ansprache zu finden.
Sie: Warum ist ihnen das denn so wichtig?
Er: Weil sie mir gut gefallen.
Sie: Vielleicht lohnen sich ihre Bemühungen ja gar nicht, weil sie mir nicht gefallen.
Er: Das glaube ich nicht.
Sie: Wieso nicht?
Er: Ich bin nett, spontan, humorvoll, vielseitig interessiert, aufmerksam, romantisch, tierlieb, treu, stehe mit beiden Beinen im Leben und man kann mit mir Pferde stehlen.
Sie: Und wenn ich gar keine Pferde stehlen möchte?
Donnerstagmorgen.
Er: Entschuldigung, stehlen sie gerne Pferde?
Sie: Prinzipiell ja. Wegen dem Thrill. Aber in letzter Zeit weniger. In meiner Wohnung ist kein Platz mehr.
Er: Jetzt waren sie zu schlagfertig. Darauf fällt mir spontan keine gleichwertige Antwort ein.
Sie: Aber gestern hatten sie doch gesagt, sie wären spontan.
Er: Eher spontan in dem Sinne, dass ich spontan mit ihnen Pferde stehlen würde.
Sie: Aber ich brauche ja keine Pferde mehr.
Er: Ich merke, ich habe das Gespräch zu einem toten Punkt geritten.
Freitagmorgen.
Er: Entschuldi
Sie: Hier auf dem Zettel steht meine Handynummer. Wären sie bitte so aufmerksam, mein Buch, welches ich gleich vergessen werde, an sich zu nehmen? Da ich es über das Wochenende weiterlesen möchte, wäre es lieb, wenn sie mich kurz über den Fund informieren würden. Dann könnten Sie es mir bei einem Eis oder Kaffee wiedergeben.
- [+] Beitrag 3 - Einer wahren Begebenheit nachempfunden
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Einer wahren Begebenheit nachempfunden
"Hier steht, das Hotel hat auch einen Pool."
"Hm-mh. Weiß ich."
"Und eine Sauna. Warst du schon mal in einer Sauna?"
"Nein, bisher noch nicht."
"Willst du?"
Ich runzelte die Stirn. "Äh ... ja schon. Warum nicht? Aber ich habe keine Badehose dabei."
"Schatz, in die Sauna geht man doch ohne Badehose."
"Aber nicht in den Pool."
Sie stand auf und ging auf den Flur hinaus.
"Ich frage mal nach, ob die Sauna heute vormittag überhaupt in Betrieb ist."
Eine Viertelstunde später stand sie wieder in der Tür. "Normalerweise ist erst später offen, aber mir zuliebe schalten sie die Sauna schon jetzt an. Hier, nimm." Sie warf mir einen weißen Bademantel hin, den sie auf den Armen mitgebracht hatte.
Eine Weile darauf waren wir umgezogen und beide in nur noch einen Bademantel gehüllt und betraten den Pool- und Saunabereich des Hotels. Sonst war niemand zu sehen.
"Sieht so aus, als wären wir allein hier."
"Die anderen werden schon noch kommen."
Wir nahmen uns jeder ein großes Handtuch und setzten uns in die Sauna.
"Heiß hier."
"Ja, mir auch. Das liegt an deiner Anwesenheit … und dass du nackt bist."
"Jetzt wird‘ ich auch noch rot, und das liegt nicht an der Hitze ..."
Nach der Sauna gingen wir an den Pool zurück. Immer noch war niemand sonst zu sehen.
"Wenn uns keiner sieht, können wir auch nackt baden."
"Ob es hier Kameras gibt?"
"Am Pool doch nicht."
"Naja, ich meinte auch nur, anstatt eines Bademeisters."
Sie sprang schon mal nackt ins Wasser. Ich ließ auch mein Handtuch fallen und stieg vom Beckenrand aus hinterher.
"Was machen wir, wenn jemand kommt?"
"Weiterschwimmen natürlich. Sieht doch niemand, dass wir nackt sind." Sie schwamm davon. "Fang mich."
Sie war die bessere Schwimmerin als ich, allerdings war das Becken nicht sonderlich groß. Am Rand holte ich sie ein.
"Jetzt hast du mich erwischt. Was wünschst du dir als Preis?"
"Einmal knutschen."
"Eben warst du doch noch besorgt, dass uns jemand sieht?"
"Knutschen ist doch seriös, das kann man auch bekleidet machen. Anders als Sex."
"Man kann auch angezogen ..." Der Rest ging unter, als ich meinen Mund auf ihren drückte und meine Zunge sanft über ihre Lippen fuhr.
Ich umarmte sie fester, und sie mich, und wir küssten uns innig. Sie fasste an meinen Schwanz, der von ihrem behutsamen Reiben schnell steif wurde.
"Wenn jetzt jemand kommt?"
"Keine Sorge, es ist keiner da."
"Aber aus dem Wasser könnte ich jetzt nicht mehr gehen."
"Musst du ja auch nicht."
Wir küssten uns weiter, und sie rieb weiter unter Wasser an meinem Ständer. Ich befingerte ihren Lusthügel und öffnete ihn einen Spalt breit. Sie zog mich noch etwas enger zu sich hin, und mein Schwanz glitt in ihre nicht nur vom Wasser feuchte Öffnung. Langsam schob ich mich in ihren warmen Körper hinein.
"Tja. Aber DAS ist jetzt Sex."
"Wie unseriös von uns ..."
- [+] Beitrag 2 - Ansichten eines Nachbarn
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Ansichten eines Nachbarn
Sie hatte es durch Zufall entdeckt und dann wurde es zu einem Spleen.
Sie wusste nicht einmal seinen Namen. Er wohnte seit einigen Monaten im Nachbarhaus bei der alten Frau Claas zur Miete. Sie nannte ihn für sich einfach „den Herrn Nachbarn“.
Von ihrem Wohnzimmerfenster aus konnte sie direkt in sein Schlafzimmer schauen. Im Grunde ein recht langweiliger Blick in ein recht langweiliges Zimmer mit recht langweiliger Einrichtung. In der dunklen Jahreszeit ließ es sich im beleuchteten Zustand Dank der schmalen Gardinen gut einsehen.
Es musste am frühen Morgen vor ungefähr acht Wochen passiert sein. Ende November. Sie kam gerade an ihrem Wohnzimmerfenster vorbei, als im Schlafzimmer des Herrn Nachbarn das Licht anging. Ohne darüber nachzudenken trat sie einen Schritt zurück und lugte vorsichtig hinter dem Vorhang heraus in das beleuchtete Fenster.
Der Herr Nachbar trat splitterfasernackt in gebückter Haltung in das Zimmer und ging eilig zu seinem Schlafzimmerschrank. Dort öffnete er, sich noch immer in der Hocke befindend, nacheinander drei Schubladen. Er entnahm Socken, Schlüpfer, T-Shirt und zog sich die Sachen hektisch an. Erst danach richtete er sich auf und wählte sorgfältig eine Hose und einen Pullover aus.
Sie musste bei dem Anblick schmunzeln. Wenn der Herr Nachbar glaubte, er könne sich einfach unter dem Schlafzimmerfenster wegducken, glaubte er falsch. Schon allein auf Grund des Umstands, dass ihr Fenster etwas höher lag als seines.
Überhaupt war das ein zu albernes Bild, welches sich ihr da bot, um nicht lachen zu müssen. Der Herr Nachbar: nackt, dürr, sich ungelenk gebückt vorwärts bewegend. Ihr Typ war er jedenfalls mal so rein gar nicht. Warum konnte ihr das Leben nicht einen stattlich gebauten Mann vor die Nase setzen, der lässig, aufrecht und nackt durch sein Zimmer stolziert? Das wäre mal was!
Nichtsdestotrotz erwischte sie sich dabei, wie sie am nächsten Morgen immer wieder ihren Blick zum Fenster schweifen ließ. Und tatsächlich, das Schauspiel wiederholte sich. Diesmal konnte sie sogar für einen kurzen Moment den Penis des Herrn Nachbarn sehen.
Nackt, dürr, gebückt, sich ungelenk bewegend und jetzt auch noch mit hin und her wackelnden Penis! Einfach zum Schießen! „Genau das, was Frau früh morgens noch vor der ersten Zigarette braucht“, dachte sie grinsend.
Es wurde zur Routine. Jeden Morgen stand sie ab sieben Uhr hinter dem Vorhang und wartete darauf, dass im gegenüberliegenden Zimmer das Licht anging. Und jeden Morgen wiederholte sich die gleiche Szene. Sie wurde zu ihrem ganz persönlichen Frühstücksfernsehen. Veränderungen im Programm gab es nur in Nuancen. War er spät dran, wurde er beim Ducken nachlässig um schneller voran kommen zu können. Was wiederum längere und bessere Blicke auf seinen Penis gewährte. Zunächst hatte sie sich nicht eingestanden, dass ihr Blick überhaupt zu diesem Körperteil wanderte. Aber es war so. Auch musste sie sich gestehen, schmächtiger Körper hin oder her, des Herrn Nachbars Po war durchaus knackig.
Nur selten sah sie den Herrn Nachbarn mal auf der Straße oder im Garten. Dann grüßten sie sich kurz. Sie kam während dieser flüchtigen Begegnungen nicht umhin, an seinen hin und her wackelnden Penis zu denken. Er hielt ihr Grinsen wahrscheinlich für Freundlichkeit.
Erst spät im Jahr fiel der erste Schnee. Dafür aber ausgiebig. Frau Claas hatte offensichtlich mit ihren Mietern vereinbart, dass diese im Sommer für das Rasenmähen und im Winter für das Schneeschieben zuständig sind. Waren die Vormieter noch klassisch mit dem Rasenmäher ihrer Pflicht nachgekommen, hatte der Herr Nachbar schon kurz nach dem Einzug einen Mähroboter zum Einsatz gebracht. Sie hatte sich immer gefragt, wer den wohl gekauft hatte.
Für das Schneeproblem hatte der Herr Nachbar jedoch keinen solchen Helfer in Petto. Daher sah sie, während sie von der Arbeit kommend ihren Wagen in die Garage fuhr, wie er sich mit den Schneemassen abplagte.
„Muss morgen früh unbedingt mal gucken, ob er dabei Muskeln angesetzt hat“, dachte sie schalkhaft.
Statt zu der Haustür zu gehen, setzten sich ihre Füße in Richtung des Herrn Nachbarn in Bewegung.
„Hallo“, sagte sie.
Er hielt inne, schaute sich zu ihr um und erwiderte den Gruß.
„Ein Schneeroboter wäre jetzt gar nicht schlecht“, merkte sie an.
Er grinste und antwortete: „Ja, so was könnte man jetzt gut gebrauchen. Ist ordentlich was runter gekommen und heute Nacht soll es noch stärker schneien.“
Gesprächspause.
„Ich beobachte gerne ihren Mähroboter“, hörte sie sich sagen. „Es hat so etwas beruhigendes, ihm beim Arbeiten zuzusehen.“
Sie konnte es kaum glauben. Mitten im Winter spricht sie ihren Herrn Nachbarn ausgerechnet auf dessen Rasenmäher an! Fiel ihr wirklich nichts besseres ein?
Aber es zeigte sich, dass er offensichtlich gerne über seinen kleinen Helfer sprach. In der nächsten Viertelstunde erfuhr sie detailreich alles Wissenswerte über diese Errungenschaft der modernen Gartenarbeit. Allmählich wurde es ihr zu kalt. Kurz bevor sie sich verabschiedete, fragte sie ihn: „Wie heißen Sie eigentlich?“
„Michael“, antwortete er. „Und du?“
„Katja.“
„Katja“, wiederholte er lächelnd.
„Eigentlich ganz nett, der Herr Nachbar“, dachte sie sich, während sie ihre Haustür aufschloss. Und hatte seine Stimme nicht irgendwie zärtlich geklungen, als er ihren Namen aussprach?
Muskeln, so stellte sie am nächsten Morgen fest, hatte Michael durch das Schneeschieben nicht hinzugewonnen.
Zeit verging und langsam machte sie sich über die länger werdenden Tage sorgen. Je heller es morgens wurde, desto weniger detailreich wurde ihr Blick in das Schlafzimmer.
Einmal war es vorgekommen, dass Michael beim Durchqueren des Zimmers eine durchaus ansehnliche Erektion offenbarte. „Der Arme“, dachte sie. „Ist viel zu spät dran um noch was daran zu ändern und muss jetzt den ganzen Tag so auf der Arbeit verbringen. Von wem er wohl heute Nacht geträumt hat?“
Ein anderes mal saß sie im Büro und starrte auf den Monitor, während in ihren Gedanken Michael in sein Schlafzimmer huschte. Sie war schon dort und passte ihn auf seinem Weg zum Schrank ab, in dem sie eine Hand um sein Glied schloss. Zärtlich ließ sie ihre Finger spielen, bis sein Penis die Größe jenes Morgens erreichte.
Der Tagtraum irritierte sie.
Es wurde Frühling. Bald würde sie für ein paar Tage auf einer beruflichen Fortbildung sein. Sie entschloss sich, Michael zu fragen, ob er in dieser Zeit ab und zu nach ihren Chinchillas schauen könnte. Das war natürlich unnötig, denn bisher hatte sich immer ihre Mutter bei solchen Gelegenheiten um die Tiere gekümmert. Sie wohnte schließlich nicht weit weg.
Mit Michael hatte sie in den letzten Monaten kaum gesprochen. Eigentlich war es unverschämt, ihn um einen solchen Gefallen zu bitten. Er kannte sie ja so gut wie gar nicht. Jedenfalls bei weitem nicht so gut wie sie ihn. Bei dem Gedanken musste sie grinsen.
Michael sagte zu und kam sie besuchen, damit sie ihm alles Nötige erklären konnte. Er schien tierlieb zu sein und interessierte sich sehr für die putzigen Nager.
Obwohl er überhaupt nicht ihr Typ war, so hatte er doch zumindest ein hübsches Lächeln.
Am Tag ihrer Abreise übergab sie ihm den Haustürschlüssel und verschloss in der Wohnung alle Räume, die er für seine Aufgabe nicht betreten brauchte.
Die Chinchillas überlebten seine Pflege.
Zum Dank lud sie ihn zum Abendessen ein.
Sie war selbst erstaunt, welchen Aufwand sie für ihren Besucher betrieb. Schließlich war die Einladung doch lediglich als kleines Dankeschön gedacht. Lange überlegte sie, was sie anziehen sollte. Den Tisch dekorierte sie so liebevoll wie lange nicht mehr. Wein hatte sie gekauft. Und im Nagelstudio war sie am Nachmittag auch noch mal gewesen.
Kurz bevor Michael eintraf, gefiel ihr ihre Kleiderwahl nicht mehr und sie hätte sich am liebsten noch einmal umgezogen. Aber da klingelte es schon. Warum hatte sie nur dieses Herzklopfen auf dem Weg zur Tür?
Das Essen war ihr halbwegs gelungen, fand sie jedenfalls. Eine große Köchin würde aus ihr nie werden. Der Abend verlief nett. Michael erwies sich als gewitzter Gesprächspartner.
Nach dem zweiten Glas Wein schaute er ihr in die Augen und bemerkte wie nebenbei: „Du könntest mir zur Abwechslung mal dein Schlafzimmer zeigen. Meines kennst du ja schon zur Genüge.“
Man kann spüren wie man rot wird. Das wusste sie nun. Sie konnte nichts sagen, sich nicht bewegen, nicht mal den Blick von seinen Augen nehmen.
Er schmunzelte. „Wenn du glaubst, man könne nicht sehen, wie du an dem Vorhang vorbei in anderer Leute Zimmer spähst, glaubst du falsch.“
Sein Lächeln wurde immer breiter. „Aber ich kann dich gut verstehen. Du hast nun mal eine Vorliebe für niedliche Wesen, die den Boden entlang huschen.“
„Entweder ich löse mich jetzt in Luft auf oder ich fließe einfach vom Stuhl gen Boden“, dachte sie.
Michael stand auf. Noch immer trug er dieses breite Grinsen im Gesicht. „Und, was ist nun? Zeigst du mir dein Schlafzimmer?“
Sie fühlte, wie sie aufstand. Einer willenlosen Marionette gleich ging sie in Richtung Schlafzimmer. Er folgte ihr. Erst vor ihrem Bett kam sie zum stehen.
Sie spürte seine Hände an ihrer Hüfte. Sanft drehte er sie zu sich um.
„Ist viel schöner als meines eingerichtet“, verkündete er, nachdem er sich prüfend im Zimmer umgeschaut hatte. „Findest du nicht auch?“
„Ja, viel schöner“, antwortete sie. Über ihre Antwort musste sie schmunzeln. Und über das Schmunzeln kam wieder Leben in ihren Körper zurück. Seine Hände umfassten noch immer ihre Hüften. Es fühlte sich gut an.
„Wirst du mich küssen?“ wollte sie von ihm wissen nur um etwas zu sagen.
„Unverzüglich“ antwortete er. „Und das ist noch rein gar nichts. Jetzt bin ich mal mit dem Gucken dran.“
- [+] Beitrag 1 - Ohne Titel
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Ohne Titel
Es ist kein Abend wie jeder andere. Ich bin schon etwas nervös. Wer weiß, was noch passieren wird......ich sehe sie an. Eine wahre Schönheit......zart und weich. Und dieser Duft. Ich muss sie einfach haben. Ich hatte schon so lange keine mehr. Sie ist betörend....ich gehe zu ihr. Mein Herz pocht laut. Nein, eigentlich ist es eine Sünde! Es tut mir auch nicht gut. Dieses Verlangen. Aber...ich kann nicht anders. Ich will mich ihr voll und ganz hingeben. Meine Hand zittert, während ich ihr näher komme. Sie sieht so...verführerisch aus. Ich atme tief durch. Egal, es muss sein! Jetzt oder nie. So zart, so weich, ist sie. Dieser unglaubliche Duft....meine Sinne sind wie betäubt. Ich schließe meine Augen. Ich führe meinen Mund immer näher an sie ran....mit meiner Zunge befeuchte ich meine Lippen...ich war ihr noch nie so nah.
Mein Atem wird schneller. Mein Herz rast. Dieser unglaublich, süße Duft. Jetzt oder nie....................
mmmhhhh.....ich bin wie in Extase...das ist...das ist.....die geilste Schokotorte meines Lebens!