Eben. Wenn man bedenkt, wie oft nach Sympathie gewählt wird, hat das mit Fairness auch nichts zu tun.blaufusstoelpel hat geschrieben: Durch das Wählen von Sportmannschaften wurde damals nicht nur die Sportmannschaft gewählt (das wäre ja noch erträglich), sondern in demütigender Weise auch die soziale Hackordnung in der Klasse festgelegt, egal wie gut oder schlecht man in anderen Fächern war. Der Makel des Ladenhüters bleibt nämlich kleben.
Ich erzähle mal von der Berufsschule.. Ich dachte: "Hey, ich bin in einer netten Klasse. " Meine beiden Sitznachbarn waren auch nett zu mir. Nun war es aber so, dass ich durch mein Vorwissen bei den Lehrern richtig positiv aufgefallen war. Und ich unterschied mich auch in einem anderen Faktor von den anderen, auf den ich jetzt nicht näher eingehen möchte.
Dann kam die erste Sportstunde.. und ich wurde von den beiden Mädels als allerletzte gewählt. Erst da wurde mir klar, dass die mich nicht leiden konnten. Dass ich schon von den beiden als Streberin beneidet und gehasst wurde. Alle anderen wurde das dann auch klar, ohne, dass auch nur einer in der Klasse ein Wort zu sagen brauchte.
Von da an fühlte ich mich in der Klasse nicht mehr so wohl und hatte Angst vor den nächsten Sportstunden und wieder als letzte gewählt zu werden...
Na ja, dann wurde ich vom Betrieb eh gefeuert und das Problem war erledigt.
Jedenfalls ist dieses Wahlsystem extrem Mobbing-fördernd, weil eben jeder sieht, wer offiziell am wenigsten gemocht wird. Aber da es ja immer nur 1-3 Personen in einer Klasse betrifft, ist es den anderen und den Sportlehrern gleichgültig.