ABs und der Sportunterricht

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Cylon

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Cylon »

Früher war ich weder letzter noch erster. Da geht es oft auch um Freundschaften. Ein Lehrer hat selber die Spieler für die Mannschaften gewählt.
Heute beim Hochschulsport stellt man die Mannschaften nach den Farben der T-Shirts zusammen. Also z.B. alle Schwarzen gegen die Hellen oder Farbigen oder so. Oder man zählt ganz simpel durch und dann spielen die Einsen gegen die Zweien. Ich verstehe nicht, warum man das in der Schule nicht auch so macht. Falls eine Mannschaft zu gut ist, dann kann man ja einzelne tauschen.
breschtling

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von breschtling »

Der Sport war für mich Horror, vor allem in der Mittelstufe. Da war es einer der Fächer wo man mich richtig mobben konnte, weil ich extrem schlecht war. Schlechte Augen (und Brille wollte ich da nicht tragen), unbweglich, wenig Ausdauer, ein bisschen mollig... ich wurde auch immer als letzte in die Mannschaft gewählt und da teils auch ungern genommen, aber sosnt doch im Verhältnis zu anderen hier im Forum oft in Ruhe gelassen...

Das Mobbing und die fehlende sportliche Figur, hatten einen großen Einfluss darauf dass ich Abine wurde, weil ich es u.a. schwerer hatte ein eigenes Gefühl für meinen Körper zu finden und mich akzeptieren zu lernen... wenn man immer abggewiesen wird ist das schwer...
DannyDark

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von DannyDark »

breschtling hat geschrieben:Der Sport war für mich Horror, vor allem in der Mittelstufe. Da war es einer der Fächer wo man mich richtig mobben konnte, weil ich extrem schlecht war. Schlechte Augen (und Brille wollte ich da nicht tragen), unbweglich, wenig Ausdauer, ein bisschen mollig... ich wurde auch immer als letzte in die Mannschaft gewählt und da teils auch ungern genommen, aber sosnt doch im Verhältnis zu anderen hier im Forum oft in Ruhe gelassen...

Das Mobbing und die fehlende sportliche Figur, hatten einen großen Einfluss darauf dass ich Abine wurde, weil ich es u.a. schwerer hatte ein eigenes Gefühl für meinen Körper zu finden und mich akzeptieren zu lernen... wenn man immer abggewiesen wird ist das schwer...
Mit den Erfahrungen bist du nicht alleine, Ich hatte in der Schule ähnliches erlebt,
Ich fing an mich zurückzuziehen und niemanden mehr an mich ran zulassen...,
in meiner Schulzeit sind Sachen passiert die Ich bis heute noch nicht ganz
verarbeitet habe, vor allem mein Verhältnis zu Frauen ist dadurch "Schwierig" geworden...,
solche Dinge hinterlassen Spuren in Form von psychische Narben die Zeit brauchen um zu heilen...
:reporter:
Alienhorse

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Alienhorse »

Also ich war gut in Sport (~12 Punkte) und wurde trotzdem als Letzte gewählt..^^''. Bei uns ging das irgendwie nur nach Sympathie.. Wenn man eh schlecht ist, hat man wenigstens die Ausrede für sich selbst "Ok, ich bin ja auch schlecht.". Aber so ist das find ich umso erniedrigender. Man gehört mit zu den Besten und wird als Letzte gewählt :(.
so ist es.
Ich war ein eher unsportliches Kind, schlechtes räumliches Sehen, Ballsportarten gingen garnicht, die hasse ich auch heute noch :lol: in den unteren Klassen wurde ich auch gemobbt, immer von den selben Leuten und natürlich auch immer als eine der letzten in die Gruppe gewählt, eigtl. zurecht, weil ich wie gesagt echt keine Sportgranate war.
Irgendwann, ich glaube so 7. oder 8. Klasse wurden aus 3 Klassen 2 gemacht, dadurch änderte sich bei mir einiges und ich war recht integriert, aber immer noch unsportlich, trotzdem wurde ich dann mit den ersten in die Gruppen gewählt, das gab mir schon zu denken... ich bin damals eigtl schon davon ausgegangen, dass es an meiner Unsportlichkeit lag, dass ich nicht gewählt wurde und nicht nur daran, dass mich die anderen nicht mochten, tja aber so war das wohl :gruebel:
Bei Bundesjugendspielen und dem ganzen Quatsch hab ich mich grundsätzlich krank schreiben lassen :mrgreen:
muriele

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von muriele »

Sport war zumindest in der Realschule immer der blanke Horror. Hohn und Spott aufgrund meines Gewichtes waren üblich. Bestimmte Dinge hab ich dann einfach verweigert und billigend die Sechs in Kauf genommen; war mir da völlig egal. Die Endnote konnte ich dann mit Diszplinen, die ich halbwegs beherrschte, zurück auf die Vier gepusht. :mrgreen:
breschtling

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von breschtling »

DannyDark hat geschrieben:
breschtling hat geschrieben:Der Sport war für mich Horror, vor allem in der Mittelstufe. Da war es einer der Fächer wo man mich richtig mobben konnte, weil ich extrem schlecht war. Schlechte Augen (und Brille wollte ich da nicht tragen), unbweglich, wenig Ausdauer, ein bisschen mollig... ich wurde auch immer als letzte in die Mannschaft gewählt und da teils auch ungern genommen, aber sosnt doch im Verhältnis zu anderen hier im Forum oft in Ruhe gelassen...

Das Mobbing und die fehlende sportliche Figur, hatten einen großen Einfluss darauf dass ich Abine wurde, weil ich es u.a. schwerer hatte ein eigenes Gefühl für meinen Körper zu finden und mich akzeptieren zu lernen... wenn man immer abggewiesen wird ist das schwer...
Mit den Erfahrungen bist du nicht alleine, Ich hatte in der Schule ähnliches erlebt,
Ich fing an mich zurückzuziehen und niemanden mehr an mich ran zulassen...,
in meiner Schulzeit sind Sachen passiert die Ich bis heute noch nicht ganz
verarbeitet habe, vor allem mein Verhältnis zu Frauen ist dadurch "Schwierig" geworden...,
solche Dinge hinterlassen Spuren in Form von psychische Narben die Zeit brauchen um zu heilen...
:reporter:
Ja das ist bei mir auch ziemlich gleich.... und hatte Jahre gedauert... wahrscheinlich bin ich heute immer noch etwas "verletzt" wegen dem Ganzen...
Eine Freundin (Normala) die in der Schule mit dem Messer bedroht, bestohlen und verhauen wurde meinte ich wäre ein "verletztes Kind" und solle aufhören mich selber zu bemitleiden... aber sie hatte ja dann wieder Freunde gefunden und ich eben nicht...
Denker

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Denker »

Da reihe ich mich ein: Ich war in der Schule auch immer der letzte der im Mannschaftssport ausgewählt wurde.
Bis heute verstehe ich nicht, warum immer nur der selbsternannte Klassenhäuptling die Mannschaft zusammenstellen durfte und niemand anderer bspw. ich. Das ist doch pädagogisch das allerletzte, wenn immer wieder die gleichen Svchüler gedemütigt werden wenn es heißt: "ihhh schon wieder wir müssen den Abschaum nehmen"
Pont-Mirabeau

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Pont-Mirabeau »

Cylon hat geschrieben:Früher war ich weder letzter noch erster. Da geht es oft auch um Freundschaften. Ein Lehrer hat selber die Spieler für die Mannschaften gewählt.
Heute beim Hochschulsport stellt man die Mannschaften nach den Farben der T-Shirts zusammen. Also z.B. alle Schwarzen gegen die Hellen oder Farbigen oder so. Oder man zählt ganz simpel durch und dann spielen die Einsen gegen die Zweien. Ich verstehe nicht, warum man das in der Schule nicht auch so macht. Falls eine Mannschaft zu gut ist, dann kann man ja einzelne tauschen.

Bei uns war gerade das Mittel zur Unterscheidung der Mannschaften der blanke Horror. Eine Mannschaft musste nämlich das T-Shirt ausziehen. Für mich mit meiner Figur war das so demütigend. Den schon recht betagten Lehrern war das Schamgefühl ihrer Schüler völlig egal. Dieses Spielchen haben wir auch auf dem Sportplatz im Freien durchführen müssen. 100 Meter entfernt waren die Mädchen. Der Knacks, den ich mir dabei geholt habe, ist bis heute noch nicht ganz verschwunden.
Teomé

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Teomé »

Hi,

hm so wies ausschaut lief es bei vielen genau gleich ab damals.

Bei mir wars genauso. Ich wurde immer als letzter in die Mannschaft gewählt und das auch nur weil mich das betreffende Team nehmen musste. Das genörgle wenn ich in der Mannschaft war, war selbst für den Lehrer nicht zu überhören. Das unfaire daran wenn sich die Mannschaftsführer ihre Mitglieder aussuchen durften war, das sich die sportlichen, z.B. Fußballbegabten immer zusammen in einer Mannschaft versammelt haben und die andere Mannschaft bestand aus den weniger guten.

Das Mobbing war bei mir ebenfalls dann so schlimm, dass ich mich teilweise geweigert habe am Sportunterricht teilzu nehmen und ebenfalls 6er in kauf genommen habe. In den letzten zwei Jahren war es sogar so schlimm, dass ich den Sportunterricht geschwänzt habe und nach hause gegangen bin. ( wir hatten Sport in den letzten zwei Jahren immer in den letzten zwei Stunden nachmittags )

Gruß
Cecilia

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Cecilia »

In Sport war ich nie richtig gut, aber auch nie schlecht. Bei den Bundesjugendspielen hat es immer für eine Teilnehmerurkunde gereicht, aber mehr auch nicht. Mathe war für mich in der Schule der absolute Horror und Physik und Chemie waren auch nicht viel besser :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
blaufusstoelpel
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Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von blaufusstoelpel »

Ich glaube, die Sportlehrer hatten früher eine sadistische Ader. Ich kenne das auch noch, dass zur Unterscheidung der Jungs-Mannschaften die eine Mannschaft mit nacktem Oberkörper spielen musste - und dies, obwohl genug Erkennungsbänder griffbereit (!) vorhanden waren, um jeden Schüler damit fünf Mal auszustatten. Erstaunlicherweise waren in der Mannschaft mit dem nackten Oberkörper immer die etwas dickeren oder die ganz dünnen Schüler, also immer die, die sich geschämt haben, wenn sie sich halbnackt ausziehen sollten - und dafür auch einen Grund hatten, während die Schüler mit den durchtrainierten, athletischen Körpern immer in der Mannschaft waren, die ihr T-Shirt anbehalten durften. Wenn jemand sein Sportzeug vergessen hatte, musste derjenige sogar in Unterwäsche mitmachen - und dies nicht in der Grundschule, sondern noch in der 7. Klasse - und alles in Sichtweite der Mädchen, die in dem anderen nicht abgetrennten Teil der Halle Geräte-Turnen gemacht hatten (und dabei viel Zeit zum Glotzen und für fiese Sprüche hatten).

Auch damals konnte man vermutlich in sämtlichen Pädagogikbüchern nachlesen, dass Kinder und Jugendliche in der Pubertät in Bezug auf ihren Körper und dem Ausziehen vor anderen normalerweise verklemmt sind. Um so unverständlicher, dass die Sportlehrer dass so lange ignorieren konnten.
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)
Mondstaub

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Mondstaub »

Teomé hat geschrieben: Das Mobbing war bei mir ebenfalls dann so schlimm, dass ich mich teilweise geweigert habe am Sportunterricht teilzu nehmen und ebenfalls 6er in kauf genommen habe. In den letzten zwei Jahren war es sogar so schlimm, dass ich den Sportunterricht geschwänzt habe und nach hause gegangen bin. ( wir hatten Sport in den letzten zwei Jahren immer in den letzten zwei Stunden nachmittags )
Ist mir absolut unverständlich, dass die Sportlehrer an den Schulen nicht mal ein Fünkchen Pädagogik beigebacht bekommen. Wollen die mit ihrem Sportunterricht diejenigen vom Sport abschrecken, die es eigentlich am nötigsten hätten? Also dann wären sie die sehr erfolgreich.
An den Sportunis kommen halt die besten und sportlichsten zusammen... das sind die, die immer als erste gewählt wurden. Und die es wahrscheinlich völlig normal finden, dass die schlechtesten und/ oder unbeliebtesten als letzte kommen? Kann man so etwas echt übersehen, wie demütigend das für einige ist?

Dieser Blödsinn mit dem Wählen ist ja auch heute noch im Sportunterricht völlig normal...
MrShy

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von MrShy »

In der Schule habe ich immer gerne Sport gemacht. Habe auch immer gute Noten bekommen, bis auf Ausdauersport. Dynamische Sachen egal welcher Art haben micht immer begeistert. Ich denke dadurch entspreche nicht dem Bild der hier so langsam entsteht, das ABs mit Sport in der Schule nicht viel am Hut hatten.

MrShy
__Markus

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von __Markus »

blaufusstoelpel hat geschrieben:Ich glaube, die Sportlehrer hatten früher eine sadistische Ader. Ich kenne das auch noch, dass zur Unterscheidung der Jungs-Mannschaften die eine Mannschaft mit nacktem Oberkörper spielen musste - und dies, obwohl genug Erkennungsbänder griffbereit (!) vorhanden waren, um jeden Schüler damit fünf Mal auszustatten. Erstaunlicherweise waren in der Mannschaft mit dem nackten Oberkörper immer die etwas dickeren oder die ganz dünnen Schüler, also immer die, die sich geschämt haben, wenn sie sich halbnackt ausziehen sollten - und dafür auch einen Grund hatten, während die Schüler mit den durchtrainierten, athletischen Körpern immer in der Mannschaft waren, die ihr T-Shirt anbehalten durften. Wenn jemand sein Sportzeug vergessen hatte, musste derjenige sogar in Unterwäsche mitmachen - und dies nicht in der Grundschule, sondern noch in der 7. Klasse - und alles in Sichtweite der Mädchen, die in dem anderen nicht abgetrennten Teil der Halle Geräte-Turnen gemacht hatten (und dabei viel Zeit zum Glotzen und für fiese Sprüche hatten).

Auch damals konnte man vermutlich in sämtlichen Pädagogikbüchern nachlesen, dass Kinder und Jugendliche in der Pubertät in Bezug auf ihren Körper und dem Ausziehen vor anderen normalerweise verklemmt sind. Um so unverständlicher, dass die Sportlehrer dass so lange ignorieren konnten.
Ach diese Ader hat jeder Mensch. Manche mehr manche weniger.
Es gab Sportlehrer die einfach nach Zahlen ausgewählt haben, einfach zufall 1,2,1,2,1 . Dann gabs andere die wählen liesen.
Mit nackten Oberkörper mussten wir aber nie spielen, soweit mich noch erinnern kann.
Naj musste aufgrund meiner körperlichen Beschwerden nicht immer zum Sport, deswegen.
reborn09

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von reborn09 »

Mit freiem Oberkörper Sport treiben gab es bei uns in der Schule auch nie. Ich denke, viele hätten sich dann auch einfach geweigert, was hätte der Lehrer da schon machen können? Aber vielleicht bin ich auch zu jung dafür.
Und die Schüler die Teams wählen zu lassen ist auch relativ sinnvoll wenn man gleich starke Teams haben möchte. Bei uns wurde schon eher nach Leistung und weniger nach Sympathie gewählt.
__Markus

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von __Markus »

reborn09 hat geschrieben:Mit freiem Oberkörper Sport treiben gab es bei uns in der Schule auch nie. Ich denke, viele hätten sich dann auch einfach geweigert, was hätte der Lehrer da schon machen können? Aber vielleicht bin ich auch zu jung dafür.
Und die Schüler die Teams wählen zu lassen ist auch relativ sinnvoll wenn man gleich starke Teams haben möchte. Bei uns wurde schon eher nach Leistung und weniger nach Sympathie gewählt.
Teils teils wars bei mir so. Es gab Lehrer die wussten wie gut die Schüler sind und haben einfach faire teams eingeteilt und andere haben wählen lassen und da wurde oft nach Sympathie gewählt. Das war komischerweise in den niedrigeren klassen der Fal, später so ab der 10ten war es nicht mehr so.
Matrix

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Matrix »

blaufusstoelpel hat geschrieben:Ich glaube, die Sportlehrer hatten früher eine sadistische Ader. Ich kenne das auch noch, dass zur Unterscheidung der Jungs-Mannschaften die eine Mannschaft mit nacktem Oberkörper spielen musste - und dies, obwohl genug Erkennungsbänder griffbereit (!) vorhanden waren, um jeden Schüler damit fünf Mal auszustatten. Erstaunlicherweise waren in der Mannschaft mit dem nackten Oberkörper immer die etwas dickeren oder die ganz dünnen Schüler, also immer die, die sich geschämt haben, wenn sie sich halbnackt ausziehen sollten - und dafür auch einen Grund hatten, während die Schüler mit den durchtrainierten, athletischen Körpern immer in der Mannschaft waren, die ihr T-Shirt anbehalten durften. Wenn jemand sein Sportzeug vergessen hatte, musste derjenige sogar in Unterwäsche mitmachen - und dies nicht in der Grundschule, sondern noch in der 7. Klasse - und alles in Sichtweite der Mädchen, die in dem anderen nicht abgetrennten Teil der Halle Geräte-Turnen gemacht hatten (und dabei viel Zeit zum Glotzen und für fiese Sprüche hatten).
Das ist ja ein abartiges Verhalten. Falls sowas heute noch rumläuft, sollte man dagegen ganz dringend bei der Behörde Beschwerde einlegen. Oder die Medien informieren, sowas hilft meistens mehr. ;)

Bei Lehrern, die Schülern so etwas antun, habe ich auch kein Mitleid mehr, wenn irgendwann mal auf unerklärliche Weise ihre Autoreifen zerstochen werden...
Mondstaub

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von Mondstaub »

reborn09 hat geschrieben: Und die Schüler die Teams wählen zu lassen ist auch relativ sinnvoll wenn man gleich starke Teams haben möchte.

Wenn man jedes mal durch Zufall wählt (1-2-1-2) kommt wenigstens jedes mal etwas anderes heraus und sollte im Schnitt auch fair sein durch Meister Zufall.

Sorry, aber wenn man hier und woanders liest, wieviele Menschen dank des Schulsports und so einem Mist noch als Erwachsene mit Grauen an den Schulsport denken, kann ich so etwas nicht noch verteidigen wie du. Das sind keine Einzelfälle, so etwas kann man auch im allgemeinen Web lesen.

Ich selbst wurde nur einmal wirklich als letzte gewählt an der Berufsschule (an der normalen Schule hatte ich immer eine 3 und wurde auch so in der Mitte gewählt oder zumindest nicht bei den allerletzten) und das war schon grauenvoll genug (also als letzte vor den Augen aller anderen gewählt zu werden).

Wer so was mit "gleich starken Teams" verteidigt, muss mitleidslos oder gleichgültig sein gegenüber denen, die darunter teils jahrelang leiden. Dass die sehr guten Sportler das dufte finden ist ja schon klar.
triangulum

Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von triangulum »

reborn09 hat geschrieben:Und die Schüler die Teams wählen zu lassen ist auch relativ sinnvoll wenn man gleich starke Teams haben möchte. Bei uns wurde schon eher nach Leistung und weniger nach Sympathie gewählt.
"Leistung" sollte aber erst bei der Notenvergabe eine Rolle spielen.
Bis dahin sollte die Teamaufstellung im Pflichtsport per Zufall festgelegt werden (1-2 Abzählen o. vgl.)
Wer nach seinem Wunsch zusammengestellte Teams haben will, kann das in seiner Freizeit im Hobbysport machen.

Lauthals von "Toleranz" zu predigen, gleichzeitig aber den schlechten Schulsportlern ständig (durch das Gewähltwerden) direkt vorzuführen, wie unerwünscht sie sind: das ist die selbe Art verlogene Doppelmoral, wie Partnerwahl nach Aussehen, aber von "inneren Werten" "Persönlichkeit", "Charakter" zu predigen.
blaufusstoelpel
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Re: ABs und der Sportunterricht

Beitrag von blaufusstoelpel »

triangulum hat geschrieben:"Leistung" sollte aber erst bei der Notenvergabe eine Rolle spielen.
Bis dahin sollte die Teamaufstellung im Pflichtsport per Zufall festgelegt werden (1-2 Abzählen o. vgl.)
Wer nach seinem Wunsch zusammengestellte Teams haben will, kann das in seiner Freizeit im Hobbysport machen.

Lauthals von "Toleranz" zu predigen, gleichzeitig aber den schlechten Schulsportlern ständig (durch das Gewähltwerden) direkt vorzuführen, wie unerwünscht sie sind: das ist die selbe Art verlogene Doppelmoral, wie Partnerwahl nach Aussehen, aber von "inneren Werten" "Persönlichkeit", "Charakter" zu predigen.
Schulsport ist eine Zwangsveranstaltung, wo alle mitmachen müssen. Es wurde auch damals schon ständig behauptet, wie wichtig soziales Lernen ist, dass die "leistungsstarken" die anderen Schüler in ihr Team integrieren und das so etwas auch eine Rolle für die Note spielt usw. Es war hohles Geschwätz. Völlig verlogen. Derselbe Lehrer, der bei Dauerlauf, Fußball, Volleyball, Leichtathletik, immer nur "mehr Tempo", "schneller" usw. gefordert hat, hat es geduldet, dass 1. die sehr guten Sportler immer die Mannschaften gewählt haben, 2. sich diese Leute ganz schnell die guten Sportler gewählt haben und 3. diejenigen, die als letzte gewählt worden sind, vor den Augen aller anderen minutenlang darauf warten mussten, bis sie endlich gewählt wurden. Es ging bei uns soweit, dass einmal, als der Lehrer mal abgelenkt war, ein asthma-kranker Mitschüler überhaupt nicht gewählt wurde - keiner der Mannschaftsführer wollte ihn haben. Natürlich haben sich einige von den nicht so guten Schülern beim Lehrer über diese asoziale Verhalten beschwert. Der Lehrer hat nun aber nicht seine Sportskanonen zurechtgewiesen, sondern nur gemeint, wer immer bei den Letzten gewählt wird, muss sich einfach nur "anbieten" und laut und oft genug "Hier, Ich" schreien.

Durch das Wählen von Sportmannschaften wurde damals nicht nur die Sportmannschaft gewählt (das wäre ja noch erträglich), sondern in demütigender Weise auch die soziale Hackordnung in der Klasse festgelegt, egal wie gut oder schlecht man in anderen Fächern war. Der Makel des Ladenhüters bleibt nämlich kleben. Wer immer bis zuletzt übrig bleibt, mit dem wollten auch die Mädchen nichts zu tun haben.
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)