Koch-Rezepte

Erzähl gerne über Dein Hobby. Vielleicht findest Du interessierte Mitglieder, welche sich ebenfalls dafür begeistern können.
Raelin

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Raelin »

Scarlet hat geschrieben:
Raelin hat geschrieben:
Scarlet hat geschrieben:Beides mit etwas Jodsalz in einen Topf geben und aufkochen.
:schrei:

Die Mär vom guten Jod *seufz* Sorry, aber das klingt ein bisschen, als würde der Reis nur gelingen, wenn man JODsalz nimmt. Was stimmt nur nicht mit ganz normalem Salz?
Normales Salz ist natürlich auch ok, aber ich hab immer Jodsalz hier, vllt hab ich es deshalb geschrieben. Es gibt sicher immer noch genügend Personen, die nicht genug Jod über die Nahrung aufnehmen, weil sie z.B. keinen Fisch o.a. essen.
Gehört zwar nicht hierhier, aber trotzdem noch ganz kurz dazu: Bei dem Grad an Jodierung, den wir inzwischen erreicht haben (von wegen Jodmangelgebiet und so) - in der Tierhaltung (sowohl konventionell als auch Bio) wird Jod zugefüttert, kaum ein Bäcker backt heute noch ohne Jodsalz usw. -, halte ich es für eher schwierig, bei normaler Ernährung (auch wenn man keinen Fisch isst), noch Jodmangel zu bekommen. Wenn man sich die empfohlene Tageshöchstdosis der WHO für Jod anschaut und dann mal guckt, wie viel davon in den Sachen drin ist, die man so isst... Du kannst u. U. schon mit einem Becher Joghurt dein "Tagessoll" übererfüllen.

Aber nicht falsch verstehen - ich will hier bestimmt niemanden missionieren. Jeder nach seiner Fasson und so. Ich reagiere nur ein bisschen allergisch darauf, wenn in Rezepten Jodsalz steht, als wäre das für Geschmack oder Gelingen des Essens in irgendeiner Weise zwingend erforderlich. Und jetzt genug davon!
rollgardina

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von rollgardina »

Scarlet hat geschrieben:Meine ganzen asiatischen Bekannten haben auch jeder so ein Gerät, das ist schon toll, zumal man den Reis darin wunderbar warmhalten kann! Für meinen Bedarf lohnt es sich aber nicht.

Noch ein asiatischer Tip: Wer gerne grünen Tee trinkt, der sollte das Wasser durch eine Kaffeemaschine laufen lassen - dann hat es immer die richtige Temperatur :daumen: .
Ach ja, nen Reiskocher hätt ich auch gern. Ich finde, der Reis schmeckt dann auch viel besser.
Zum Tee: man kann auch einfach das gekochte Wasser im offenen Wasserkocher auskühlen lassen. 10 Min entspricht dann etwa einer Temperatur von 80 Grad, 15 Min. etwa 70 Grad. Der Grüntee wirds euch danken.
mikehammermuc

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von mikehammermuc »

Reis kochen:

ist extrem einfach:
1 Teil Reis (z.b. Tasse) - 2 Teile Wasser

ich mach's folgendermaßen:

etwas Sonnenblumenöl in den Topf - Reis drauf - KURZ anbraten - Wasser draufkippen.
Herd auf niedrigste Stufe runterdrehen.
UND jetzt: Bio-Gemüse-Brühe reinkippen - immerwieder abschmecken - bis es genug ist.
(Alverde - Gemüsebrühe; beim "dm" zu bekommen)
Deckel drauf und nach ca. 20 Minuten, wenn das Wasser -fast- weg ist, Herd aus machen, Deckel abnehemn und umrühren und ausdampfen lassen.

Ich mach dann noch, wenn ich Lust habe, Erbsen und Mais dazu - sehr lecker.

Gutes Gelingen und Gruß

mikehammermuc
Eicher

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Eicher »

mikehammermuc hat geschrieben:Reis kochen:

ist extrem einfach:
1 Teil Reis (z.b. Tasse) - 2 Teile Wasser

ich mach's folgendermaßen:

etwas Sonnenblumenöl in den Topf - Reis drauf - KURZ anbraten - Wasser draufkippen.
Herd auf niedrigste Stufe runterdrehen.
UND jetzt: Bio-Gemüse-Brühe reinkippen - immerwieder abschmecken - bis es genug ist.
(Alverde - Gemüsebrühe; beim "dm" zu bekommen)
Deckel drauf und nach ca. 20 Minuten, wenn das Wasser -fast- weg ist, Herd aus machen, Deckel abnehemn und umrühren und ausdampfen lassen.

Ich mach dann noch, wenn ich Lust habe, Erbsen und Mais dazu - sehr lecker.

Gutes Gelingen und Gruß

mikehammermuc
Hallo mikehammermuc, warum brätst du den Reis an? Geschmacksgründe?
mikehammermuc

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von mikehammermuc »

Eicher hat geschrieben:Hallo mikehammermuc, warum brätst du den Reis an? Geschmacksgründe?
ja - :lol:




aber eben nur ganz kurz - ich bilde mir auch ein, daß er dann etwas lockerer wird - ich mags zwar "klebrig", aber etwas angebraten isser etwas lockerer.


mikehammermuc
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Scarlet
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Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Scarlet »

mikehammermuc hat geschrieben:
Eicher hat geschrieben:Hallo mikehammermuc, warum brätst du den Reis an? Geschmacksgründe?
ja - :lol:




aber eben nur ganz kurz - ich bilde mir auch ein, daß er dann etwas lockerer wird - ich mags zwar "klebrig", aber etwas angebraten isser etwas lockerer.


mikehammermuc
Stimmt, bei Risotto macht man das auch am Anfang, wobei der spezielle Risottoreis (ich nehm immer Milch- oder Haushaltsreis :oops: ) hinterher trotzdem leicht cremig wird.
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Skadi

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Skadi »

Strubbel hat geschrieben:Ob ein Ei noch frisch ist, erkennt man, indem man es in Wasser legt: solange das Ei Bodenkontakt hält, ist es in Ordnung. Schwimmt es an der Wasseroberfläche: Weg damit!
mikehammermuc hat geschrieben:Bezüglich Vorräte:
Eier tu ich immer gleich in den Kühlschrank und - toi-toi-toi - noch keine Probleme gehabt - trotz manchmal 1 Woche "über-Datum".
Also ich glaube, Ihr dürftet bei mir nichts essen! :mrgreen:

Eier kommen bei mir meist erst nach drei oder vier Wochen in den Kühlschrank (außer im Hochsommer), weggeschmissen werden sie erst, wenn sie drei Monate oder älter sind.
So schnell werden Eier nämlich nicht schlecht. Zum Backen kann man sie allemal noch hernehmen, auch in weit fortgeschrittenem Alter. Ich schlage sie dann eben einzeln in einer Tasse auf und begucke und beschnuppere sie kritisch, bevor sie in den Teig oder in die Pfanne wandern. Ein Tiramisu, Mayonaise oder ähnliches würde ich daraus allerdings natürlich auch nicht mehr herstellen und meinen Freunden oder der Familie anbieten wollen. Hierfür verwende auch ich nur ganz frische Eier.

Eier sind übrigens von Natur aus so konzipiert, dass sie auch bei Umgebungstemperatur recht lange haltbar sind. Schließlich soll sich darin ja ein schlupfreifes Küken entwickeln! Frühzeitiges Runterkühlen kann sogar im Gegenteil bewirken, dass durch den im Eiinnern entstehen Unterdruck Keime von der Oberfläche nach innen gesogen werden, die sich dann im Innern vermehren und zum frühzeitigen Verderb führen können.

So, und jetzt habe ich Hunger gekriegt! Auf Rührei. :D (Hab heute noch nichts Anständiges gegessen...)
FrankBN

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von FrankBN »

Stefan hat geschrieben:
mikehammermuc hat geschrieben:So, nachdem ihr mich dermaßen erschlagen habt mit sooovielen Antworten nur heute, habe ich mich jetzt genug erholt, um auch mal wieder was zu sagen.

Salz:
is leider ein ganz heikles Thema.

Ich bin mittlerweile auf "einfaches italienisches Meersalz" umgestiegen.
Grund: die Blausäure im hiesigen Salz als Rieselhilfe (E535).
Himalaya Salz soll noch besser (und auch sehr viel teurer) sein, zumindest laut meiner Naturmedizinerin und Ernährungsberaterin.
Himalaya-Salz ist doch reine Beutelschneiderei! Was soll an fossilem Steinsalz im Himalaya anders sein als beispielsweise in Bad Reichenhall?
FrankBN

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von FrankBN »

Skadi hat geschrieben:
Eier kommen bei mir meist erst nach drei oder vier Wochen in den Kühlschrank (außer im Hochsommer), weggeschmissen werden sie erst, wenn sie drei Monate oder älter sind.
So schnell werden Eier nämlich nicht schlecht. Zum Backen kann man sie allemal noch hernehmen, auch in weit fortgeschrittenem Alter. Ich schlage sie dann eben einzeln in einer Tasse auf und begucke und beschnuppere sie kritisch, bevor sie in den Teig oder in die Pfanne wandern. Ein Tiramisu, Mayonaise oder ähnliches würde ich daraus allerdings natürlich auch nicht mehr herstellen und meinen Freunden oder der Familie anbieten wollen. Hierfür verwende auch ich nur ganz frische Eier.

Eier sind übrigens von Natur aus so konzipiert, dass sie auch bei Umgebungstemperatur recht lange haltbar sind. Schließlich soll sich darin ja ein schlupfreifes Küken entwickeln!
Sorry das ist doch Unsinn! Wenn sich ein Küen draus entwickelt liegt ein Ei genau 21 Tage bei erhöhter Teperatur draussen "rum". Außerdem finden im Inneren sicher auch Prozesse statt die evetuelle Keime abtöten (Stichwort sich entwickelndes Immundsystem des Kükens).
Drei Monate find ich schon heftig! Auch wenn das Ei dann noch gut aussieht oder riecht, ich würde trotzdem wegen der Salmonellengefahr nicht mehr essen wollen. Ok gut durcherhitzt sind die tot .. aber trotzdem .. ne.
Ich brauch einfach so gut wie nie Eier, deswegen hab ich auch selten welche zu Hause. Gerade aktuell schon, weil morgen früh gibts Frühstücksei! :)
Jayavarman

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Jayavarman »

Hm, ich tu Eier immer sofort in den Kühlschrank (wofür ist denn da dieser Sechsereinsatz?), verbrauche sie manchmal sehr schnell, manchmal in Monaten, aber mir ist noch nie eines schlecht geworden. Es sei denn, die Schale war angeknackst. Das muß dann schnell weg.
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Scarlet
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Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Scarlet »

FrankBN hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
mikehammermuc hat geschrieben:So, nachdem ihr mich dermaßen erschlagen habt mit sooovielen Antworten nur heute, habe ich mich jetzt genug erholt, um auch mal wieder was zu sagen.

Salz:
is leider ein ganz heikles Thema.

Ich bin mittlerweile auf "einfaches italienisches Meersalz" umgestiegen.
Grund: die Blausäure im hiesigen Salz als Rieselhilfe (E535).
Himalaya Salz soll noch besser (und auch sehr viel teurer) sein, zumindest laut meiner Naturmedizinerin und Ernährungsberaterin.
Himalaya-Salz ist doch reine Beutelschneiderei! Was soll an fossilem Steinsalz im Himalaya anders sein als beispielsweise in Bad Reichenhall?
Vllt ist die Mineralienzusammensetzung anders? Bei Mineralwasser gibt es im Geschmack ja auch ziemliche Unterschiede. Zudem kann ein Salz durchaus milder oder würziger schmecken, je nach Herstellung und Abbauort.
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Skadi

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Skadi »

FrankBN hat geschrieben: Sorry das ist doch Unsinn!
Nein, Du irrst. Sorry, das ist kein Unsinn!
FrankBN hat geschrieben: Wenn sich ein Küen draus entwickelt liegt ein Ei genau 21 Tage bei erhöhter Teperatur draussen "rum". Außerdem finden im Inneren sicher auch Prozesse statt die evetuelle Keime abtöten (Stichwort sich entwickelndes Immundsystem des Kükens).
Erstens liegen in der Natur (Hühner-, Enten-, Gänse-)Eier wesentlich länger rum als nur 21 Tage. Kein Huhn würde anfangen zu brüten, bevor das Gelege nicht voll ist. Wären Eier so schnell verderblich, gäbe es keine mehr, da Hühner und andere Vogelarten längst ausgestorben wären.
Zweitens ist das Ei so konzipiert, dass unter normalen Umständen (ungewaschen, unangeknackst) keine Keime durch die Schale in das Innere eindringen. Darüber hinaus enthalten Eier ein Protein, das sich hemmend auf das Bakterienwachstum auswirkt. Beim Kochen wird dieses übrigens zerstört. (Hast Du Dich jemals gefragt, warum rohe Eier wesentlich länger haltbar sind als gekochte?) Das sich erst noch entwickelnde Immunsystem des Kükens hätte gegen eindringende Keime kaum eine Chance.
FrankBN hat geschrieben: Drei Monate find ich schon heftig!
Drei Monate sind eigentlich gar nichts.
FrankBN hat geschrieben:Auch wenn das Ei dann noch gut aussieht oder riecht, ich würde trotzdem wegen der Salmonellengefahr nicht mehr essen wollen. Ok gut durcherhitzt sind die tot ...
Eben. Tote Salmonellen haben noch keinem geschadet. Für gewöhnlich bewirken Salmonellen auch erst dann ein echtes Problem, wenn Du die Eier aufschlägst, verarbeitest und längere Zeit bei wärmeren Temperaturen stehen lässt. Meistens befinden sich die Salmonellen auch gar nicht ursprünglich im Ei selber, sondern auf der Schale. Ich meine, wir alle wissen ja, welchen Weg das Ei "nach draußen" nimmt...
FrankBN hat geschrieben:Ich brauch einfach so gut wie nie Eier, deswegen hab ich auch selten welche zu Hause.
Ich brauche auch nur selten welche – deswegen werden sie bei mir ja auch so alt! :mrgreen:

(Ich sollte vielleicht an dieser Stelle mal ganz dezent darauf hinweisen, dass ich von Eiern eine ganze Menge mehr verstehe als der Durchschnittsmensch. Ich weiß also sehr genau, was ich tue.) ;)
Skadi

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Skadi »

mikehammermuc hat geschrieben:Ich bin mittlerweile auf "einfaches italienisches Meersalz" umgestiegen.
Grund: die Blausäure im hiesigen Salz als Rieselhilfe (E535).
Hmpf. Wer weiß, was da so alles im italienischen Meer rumdümpelt... :? Die ganzen Touristen und so. *grusel*

Am besten isst man bald gar nichts mehr, dann kann einem wenigstens nicht mehr viel passieren. :mrgreen:
FrankBN

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von FrankBN »

Skadi hat geschrieben:
(Ich sollte vielleicht an dieser Stelle mal ganz dezent darauf hinweisen, dass ich von Eiern eine ganze Menge mehr verstehe als der Durchschnittsmensch. Ich weiß also sehr genau, was ich tue.) ;)
Na gut! Dann lass ich mich belehren und sage danke!
FrankBN

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von FrankBN »

mikehammermuc hat geschrieben:Ich bin mittlerweile auf "einfaches italienisches Meersalz" umgestiegen.
Grund: die Blausäure im hiesigen Salz als Rieselhilfe (E535).
Huch! Ich hab ja auch Salz mit Trennmittel E335 gekauft! Was soll denn die Scheisse, andere Sorten verwenden Calciumsilikat! Danke für den Hinweis, da werd ich in Zukunft drauf achten!
Skadi

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Skadi »

FrankBN hat geschrieben:Na gut! Dann lass ich mich belehren und sage danke!
Schon recht! Ich kann Deine Aversion (und die anderer) gegen alte Eier ja durchaus nachvollziehen, teile sie halt aber nicht. ;)
FrankBN hat geschrieben:Huch! Ich hab ja auch Salz mit Trennmittel E335 gekauft! Was soll denn die Scheisse, andere Sorten verwenden Calciumsilikat! Danke für den Hinweis, da werd ich in Zukunft drauf achten!
Da habe ich, ehrlich gesagt, noch nie drauf geachtet. Ich gehe zwar mal davon aus, dass die Menge an Blausäure sich in unschädlichen Grenzen hält, verstehe aber auch nicht, warum man sie überhaupt verwendet, wenn es auch andere geeignete Trennmittel gibt. :roll:
Strubbel

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Strubbel »

Soßen

Tomatensoße
Die Tomatensoßen-Rezepte sind für zwei Portionen gerechnet. Was übrig bleibt, kann problemlos eingefroren werden.

Eine Zwiebel klein schneiden (Details: siehe "Bratkartoffeln") und in heißem Fett etwas braten lassen. Einen Eßlöffel Mehl darüber stäuben* und solange rühren, bis das Mehl nicht mehr zu sehen ist. Dazu nimmt man sinnigerweise keinen Metalllöffel, sondern den Kochlöffel oder den Pfannenwender, sonst geht nämlich die Pfanne kaputt.
Mit einem Päckchen passierter Tomate aufgießen. Würzen mit Salz, Pfeffer, reichlich Pizzagewürz (= Basilikum, Oregano, Majoran, Thymian), Chilipulver, Knoblauch (Frischer Knoblauch: Eine Zehe ablösen, mit dem Messer schälen und so klein wie möglich in Stücke hacken). Außerdem einen Schubser Essig und einen Teelöffel Zucker dazugeben. Klingt pervers? Dann schaut mal auf die Zutatenliste eines handelsüblichen Tomatenketchups. Übrigens: Vom Tomatenketchup darf auch noch ein Spritzerchen dazu.
Achtung: Tomatensoße spritzt wie die Hölle, deshalb den Herd herunterdrehen, sobald die Tomaten in der Pfanne sind.

Tomatensoße mit Gemüse
Eine Karotte (Möhre/ gelbe Rübe), eine Zucchini und eine Paprikaschote, bevorzugt rot, unter fließendem Wasser abspülen.
Die Karotte schälen und in Stückchen schneiden. Dazu erst längs halbieren und dann mit den Schnittflächen auf das Schneidbrett legen. Die Karotten ins heiße Fett geben und schon mal ein bisschen braten lassen, aber nur auf kleiner Hitzestufe.
Die Zucchini klein schneiden. Dazu die beiden Enden abtrennen, der Länge nach vierteln und dann in kleine Scheibchen schneiden. Dazu kann man zwei Viertel nebeneinander legen, intelligenterweise mit der glatten Fläche nach unten. Zucchini muss man ein bisschen aufdrücken, sonst pappen die einzelnen Scheibchen aneinander. Ab in die Pfanne damit.
Die Paprikaschote putzen. Dazu unterhalb des grünen Teils mit dem Messer einschneiden, einmal bis zur Spitze und wieder hoch schneiden, dann um den grünen Stil herum. Dann die beiden Hälften lösen. Die kleinen Kernchen und alles, was weiß ist, entfernen. Jede Paprikahäfte noch einmal der Länge nach dritteln, diese Stückchen dann, das Messer senkrecht zu den bisherigen SChnitten, in kleine Streifen schneiden. Auch die Paprika kommen in die Pfanne und dürfen ein bisschen braten.
Ab jetzt weitermachen wie bei der klassischen Tomatensoße.

Tomaten-Hackfleisch-Soße
250 g Hackfleisch** ins heiße Fett geben, mit dem Pfannenwender in kleine Krümelchen zerbröseln. Ab jetzt weitermachen wie bei der klassischen Tomatensoße. Wer sowohl Gemüse wie auch Fleisch in seiner Soße haben will, brät erst das Gemüse, schiebt es dann an den Pfannenrand und brät dann das Fleisch.

Sahnesoße
Eine Zwiebel klein schneiden (Details: siehe "Bratkartoffeln") und in heißem Fett etwas braten lassen. Einen Eßlöffel Mehl darüber stäuben* und solange rühren, bis das Mehl nicht mehr zu sehen ist. Aufgießen mit 200 ml süßer Sahne**. Wer Fett und Kalorien einsparen will, kann bis zu einem Drittel durch Milch** ersetzen, sollte dann aber etwas mehr Mehl genommen haben.
Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, einem Hauch Thymian und einem Teelöffel Instant-Gemüsebrühe. Noch ein bisschen kochen und andicken lassen.

Pilz-Sahnesoße
150 g Champignons *nicht* waschen. Sauber macht man Champignons mit einem kleinen Bürstchen, wer kein eigenes Pilzbürstchen hat, kann eine weiche Zahnbürste verwenden. Schön vorsichtig bürsten, damit der Pil nicht verletzt wird. Dann in Scheiben schneiden. Keine Sorge, wenn das nach unheimlich viel Pilz aussieht: die verlieren in der Pfanne ganz schnell an Volumen. In heißem Fett goldbraun braten. Dann geht es weiter wie bei der klassischen Sahnesoße.

Dass man Pilze auf gar keinen Fall aufwärmen darf, ist übrigens ein Gerücht. Man darf das.

Geschnetzeltes
Ein Schnitzel**, wahlweise Kalb, Schwein oder Pute, in Streifen schneiden und in heißem Fett anbraten, bis sich erste braune Eckchen bilden. Sollte sich die Fleischmenge hierbei halbieren, habt Ihr leider schlechte Qualität erwischt. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und erst einmal beiseite stellen.
Dann die Pilz-Sahne-Soße zubereiten und am Ende das Fleisch wieder in die Soße geben und heiß werden lassen.


* Wenn Mehl ins Fett kommt, nennt das die Hausfrau (der Hausmann aber auch) "Einbrenn". Ziel und Zweck der Aktion ist, die Soße zu binden, das heißt, sie etwas zu verdicken. Wenn die Soße am Ende dennoch zu flüssig ist, auf gar keinen Fall einfach Mehl dazu kippen: Mehl löst sich in Fett, aber nicht in heißer Flüssigkeit. Wer das versucht, hat bloß Mehlklumpen in der Soße. In diesem Fall kann man entweder auf Soßenbinder zurückgreifen (der helle taugt auch für Tomatensoße) oder aber man hat einen Schüttelbecher. Darin kann man Mehl und ganz kaltes Wasser zusammengeben und solange aufschütteln, bis das Mehl sich gelöst hat und zur Soße gegeben werden kann.

** Wer nicht gleich zum Vegetarier werden, aber trotzdem ein halbwegs reines Gewissen haben will, verwendet bei tierischen Produkten Öko-Bio-Qualität. Dann haben die armen Viecher nämlich wenigstens ein näherungsweise artgerechtes Leben hinter sich und keine Qualen erlitten, bevor sie auf unserem Teller landen. Und qualitativ macht es sich durchaus auch bemerkbar, ob man ein billig produziertes Discount-Schnitzel in der Pfanne hat oder eins vom Ökobauern.
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Scarlet
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Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Scarlet »

Vegetarische Kichererbsen-Frikadellen (mit Ei als Bindemittel)

Man nehme für 8 kleine Frikadellen:

250g Kichererbsen aus der Dose
1 Möhre
1 Zwiebel oder 3 Schalotten
125g gekochten Reis (ca. 60g Trockengewicht)
1 Scheibe Vollkornbrot (zerbröselt)
2 EL gehackte Petersilie
2 TL gem. Koriander
etwas Zitronensaft
1 Ei
Salz, Pfeffer

Die Kichererbsen, die Möhre, Zwiebel und den gekochten Reis mit Küchenmaschine oder anders zerkleinern, sodaß ein fester Teig entsteht. Das Brot untermengen, Gewürze dazu, am Ende das Ei untermengen.

Mit feuchten Händen (dann klebt es nicht so) 8 Frikadellen formen und in heißem Öl (Oliven- oder anderes Öl) pro Seite auf mittlerer Temperatur etwa 5 Minuten braten.

Es schmeckt durch den Koriander leicht scharf, ich finde sie nicht übel. Die Veganer hier müßten sich eigentlich nur eine Alternative für das Ei als Bindemittel ausdenken, dann ist das sicher auch für euch einen Versuch Wert.
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Stefan

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von Stefan »

Leider bin ich so unglaublich koch- und einkaufsfaul, trotzdem habe ich mir vorgenommen, dass ich eure Rezepte mal nachkoche, sobald ich eine Küche habe. Nicht dass ihr denkt, das liest hier niemand und alles ist umsonst und sinnlos... Außerdem habe ich gelesen, dass Frauen Kochen als das attraktivste Hobby bei Männern ansehen, erst an zweiter Stelle kommt Surfen. Das besste wäre also, man wäre ein surfender Koch.
gucki

Re: Koch-Rezepte

Beitrag von gucki »

Skadi hat geschrieben:
mikehammermuc hat geschrieben:Ich bin mittlerweile auf "einfaches italienisches Meersalz" umgestiegen.
Grund: die Blausäure im hiesigen Salz als Rieselhilfe (E535).
Hmpf. Wer weiß, was da so alles im italienischen Meer rumdümpelt... :? Die ganzen Touristen und so. *grusel*

Am besten isst man bald gar nichts mehr, dann kann einem wenigstens nicht mehr viel passieren. :mrgreen:
Bitte hier nicht so etwas Falsches behaupten. Die Lebensmittelindustrie hat sicher viele Schelte verdient, diese aber nicht.
E535 ist Natriumhexacyanidoferrat(II). In diesem Komplex sind zwar Cyanide als Liganden enthalten. Cyanide sind die Salze der Blausäure und wenn sie frei vorliegen sehr giftig. In diesem Komplex sind sie aber so fest an das Eisen gebunden, dass keine Gefahr davon ausgeht, falls du deine Nudeln nicht gerade in konzentrierter Schwefelsäure kochst, wodurch das Cyanid freigesetzt werden würde.