Fotografie

Erzähl gerne über Dein Hobby. Vielleicht findest Du interessierte Mitglieder, welche sich ebenfalls dafür begeistern können.
Fenris

Beitrag von Fenris »

Jep, unter den Amateuren gibts schon Angeber (va. die Canon User mit ihren L Objektiven Sehr böse )
L-Objektive zu kaufen hat aber oft nichts mit Angeberei zu tun sondern schlicht und ergreifend damit, das bei den dingern die Serienstreuung geringer und die verarbeitungsqualität höher ist. Und die Justierung wird von Canon selbst durchgeführt, nicht von irgendeinem Dienstleister.

Die meisten Amateue kann man ja mit lichtschwachen Kit Objektiven (das weiche Canon 17-85mm IS USM z.B.) oder matschigen Superzooms (18-200mm *würg*) abspeisen. Denn die meisten haben keine Ahnung von digitaler Bildbearbeitung und können nicht abschätzen, was der Sensor in der Lage ist zu leisten und inwieweit das eingesetzte Objektiv diese Leistung limitiert. Aber immer über die "Angeber" meckern....

Bei den Pixeldichten die heutige Sensoren haben (egal ob APS-C oder VF) ist in der Regel das Objektiv der begrenzende Faktor! Und da kostet Leistung halt Geld, vor allem wenn man ein Zoom haben will.

Gruß,
Fenris
RobinsonCr

Menschen und Technik

Beitrag von RobinsonCr »

Sicher gibt es speziell ausgesuchte hochwertige Objektive an hochwertigen Kameras, mit denen wirklich gute Fotografen unter schwierigen Verhältnissen qualitativ-technisch sehr gute Fotos machen können.
Ich war mal bei einem Workshop von Guido Karp, der verschiedene Fotos in A4-Größe herumzeigte. Alle waren qualitativ und fotografisch als hochwertig anzusehen. Die Hälfte der Fotos war mit dem Handy gemacht, die andere Hälfte mit seiner Profiausrüstung. Welche der Fotos womit gemacht wurden, war jedoch kaum zu unterscheiden.
Man kann also durchaus mit solider, einfacher Technik die meisten Bereiche der Fotografie abdecken.
Ein guter Amateur kann durchaus bessere / schönere Fotos machen als ein mittelmäßiger "Profi". Der Preis der Fotoausrüstung ist meiner Ansicht nach nur in wenigen Fällen wichtig.
Helmut Newton im Restaurant:
- Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, sie haben bestimmt eine gute Kamera".
- Newton nach den Essen: "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe".
RobinsonCr
Burt

Beitrag von Burt »

Ich bezweifle, das es für einen Amatuer essentiell wichtig ist eine G/L-Linse drauf zu haben.

In erster Linie kommts auf die Bildgestaltung an, dann richtig benutzte Technik und erst dann die Objektivqualität!

Und solange er nicht für irgendwelche Hochglanzmagazine oder Riesenposter fotografiert, brauchts teure Objektive nicht unbedingt.
Fotograf
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Re: Menschen und Technik

Beitrag von Fotograf »

RobinsonCr hat geschrieben:
Helmut Newton im Restaurant:
- Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, sie haben bestimmt eine gute Kamera".
- Newton nach den Essen: "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe".
Der gute Helmut Newton wusste eben, worauf es in der Fotografie wirklich ankommt. Er war ein Meister seiner Zunft. Ich kann mich stundenlang an seinen Fotos ergötzen.
Es ist eben so, dass der Fotograf die Aufnahmen macht, und nicht die Kamera allein. Handwerkliches Können und Kreativität sind nicht durch Technik zu ersetzen.

Zum Thema: Ein hochwertiges Equipment kann eigentlich nie schaden, denn es erleichtert die Arbeit, schafft zusätzliche Möglichkeiten und macht einfach mehr Spaß. Tendenziell erzeugen hochwertige Linsen auch schärfere/kontrastreichere Bilder, aber im Bereich der Digitalfotografie ist die Qualität der Objektive nicht so bedeutsam wie bei der Dia-Fotografie. Bei der Digitalfotografie ist die Bildqualität von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Größe/Beschaffenheit des CCD-Sensors, Software der Kamera, Dateiformat (JPEG/RAW), Bildbearbeitungssoftware und Objektiv.
Hochwertige Linsen haben immer den Vorteil einer besseren Detailverarbeitung, was eine längere Lebensdauer/höhere Robustheit garantiert.
Schlußendlich entscheidet auch der Geldbeutel, mit welchem Equipment man arbeitet oder arbeiten muss.

L.G.
Fotograf
Fenris

Beitrag von Fenris »

aber im Bereich der Digitalfotografie ist die Qualität der Objektive nicht so bedeutsam wie bei der Dia-Fotografie
Das ist falsch. Denn leider ist es umgekehrt! Die Details, die der Kleinbild-Film bringt entspricht ganz grob etwa 5-8 Millionen Bildpunkten. Diese Menge an Details muss auch das Objektiv sauber wiedergeben können.Wenn man z.B einen großkörnigen 400er Film mit mäßigem Objektiv benutzt sinkt die Auflösung auch erheblich unter 5 Mio. Bildpunkten....

Bei digitalen Vollformat (24x36mm) SLR-Kameras (z.B. Canon EOS 5D Mark II) sind heute 22 Mio. Pixel Stand der Technik. Das bedeutet, dass etwa die dreifache Menge an Bildinformationen auf derselben Fläche wie beim KB-Film aufgezeichnet wird. Das vom Objektiv hier eine entsprechend höhere Leistung als früher verlangt wird ist doch logisch! Der Kleinbildfilm (auch das Dia) kann mit seiner Auflösung schon lange nicht mehr mithalten...

Noch härter wirds bei SLR-Kameras mit APS-C Format Sensor (23,6 x 15,8 mm): Hier tummeln sich auf sehr kleiner Fläche bis zu 15 Mio. Bildpunkten (z.B. Canon EOS 50D)! Hier müssen speziell gerechnete Objektive zum Einsatz kommen, die das kleinere Format und die hohe Auflösung mit entsprechender Bildqualität bedienen können. Und das kostet leider Geld.

Die Macken schlechter Objektive die bei nem normalen KB-Film niemandem aufgefallen wären kommen hier bei 100% Ansicht am Bildschirm gnadenlos zum Vorschein: Randunschärfe, Dezentrierung, chromatische Aberration....

Von PhaseOne gibt es mittlerweile ein Digitalback für Mittelformat-Kameras mit 65 Millionen Pixeln. Das ist eine so brutal hohe Auflösung, da hat vor 15-20 Jahren doch keiner dran gedacht das sowas mal möglich wäre...

Die Anforderungen an Objektive sind heute so hoch wie nie zuvor! Leider wird der Markt dem aber nicht wirklich gerecht, wenn man die Profi-Schiene mal aussen vor lässt. Soll heissen: Wenn man sich eine billige EOS 1000D kauft (< 400 Euro) dann ist die Kamera zu sehr guter Bildqualität in der Lage, wird aber durchs Kit-Objektiv ausgebremst. Will man was wirklich optimales, kostet die Linse 2-3 mal so viel wie der Body....
Fenris

Beitrag von Fenris »

Alle waren qualitativ und fotografisch als hochwertig anzusehen. Die Hälfte der Fotos war mit dem Handy gemacht, die andere Hälfte mit seiner Profiausrüstung. Welche der Fotos womit gemacht wurden, war jedoch kaum zu unterscheiden.
Dann unterstelle ich mal ganz einfach, das die Leute die sich die Fotos angesehen haben keine Anhnung von Fotografie und Bildbearbeitung hatten. Und wahrscheinlich war der Betrachtungsabstand sehr hoch. Das Objektiv einer Digitalkamera ist doch i.d.R.eine billige Plastiklinse mit kaum einem mm Durchmesser. Da kommt nix hochwertiges raus, evtl. können die Bilder billigen Kompaktkameras konkurrenz machen, aber nicht einer Profi-SLR, die imerhin mind. 10 mal soviele Details aufzeichnet wie eine Handykamera!
Der Preis der Fotoausrüstung ist meiner Ansicht nach nur in wenigen Fällen wichtig.
Doch, das ist er. Denn um wirklich reproduzierbar gute Fotos zu machen, die Unschärfe in die Bildgestaltung miteinzubeziehen und auch unter schlechteren Lichtverhältissen nicht aufgeben zu müssen sollten schon 500,- Euro für ne SLR drin sein.

Ne einfache Kompakte (hab ne BenQ DCE-100) kann auch schöne Fotos machen, solange die Abzüge nicht zu groß sind, keine Frage. Aber die Gestaltungsmöglichkeiten sind doch arg begrenzt. Wer sparen will sollte sich ne Bridge kaufen, aber die haben genauso wie die Kompakten i.d.R. schon ab ISO 200 mit Farbrauschen jenseits von gut und Böse zu kämpfen....
manager77

Beitrag von manager77 »

Thread mal wieder etwas aufwärm:

Die sind vom letzten Regensburg Treffen am 28.3.2009

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marwie
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Beitrag von marwie »

Ne einfache Kompakte (hab ne BenQ DCE-100) kann auch schöne Fotos machen, solange die Abzüge nicht zu groß sind, keine Frage. Aber die Gestaltungsmöglichkeiten sind doch arg begrenzt. Wer sparen will sollte sich ne Bridge kaufen, aber die haben genauso wie die Kompakten i.d.R. schon ab ISO 200 mit Farbrauschen jenseits von gut und Böse zu kämpfen....]
Eben, Bridge Kameras rauschen meist auch recht stark ab ISO 200 und haben mit ähnlichen Problemen wie Kompakte zu kämpfen (Auslöseverzögerung, kleiner Sensor, eher langsamer AF etc.). Da greift man lieber direkt zu einer Einsteiger DSLR, da hat man mehr davon, die sind auch nicht wesentlich teurer und es gibt ja recht kompakte.

Eine DSLR und eine Kompakte finde ich die bessere Kombination als eine Bridge, die sind irgendwie weder Fisch noch Vogel.

@manager77: schöne Fotos, va der Leguan oder was das ist gefällt mir, bei der Schlange finde ich schade, dass sie von hinten ist und der helle Ast im Vordergrund lenkt etwas ab, den würde ich abdunkeln.
Jemima

Beitrag von Jemima »

marwie hat geschrieben:bei der Schlange finde ich schade, dass sie von hinten ist
tja. warn eben nicht alle Tiere so kamerageil wie die Echse auf dem ersten Bild, die sofort nach vorne gestürmt kam, sich in Pose warf und ewig so verharrte, sobald manger77 mit der Cam ankam. :mrgreen:
manager77

Beitrag von manager77 »

Jemima hat geschrieben:
marwie hat geschrieben:bei der Schlange finde ich schade, dass sie von hinten ist
tja. warn eben nicht alle Tiere so kamerageil wie die Echse auf dem ersten Bild, die sofort nach vorne gestürmt kam, sich in Pose warf und ewig so verharrte, sobald manger77 mit der Cam ankam. :mrgreen:
Und nicht zu vergessen Otto :lol:
caprisonne

Re: Fotografie

Beitrag von caprisonne »

Wie kann ich denn hier ein Foto hochladen? Ich finde keinen Schalter dafür.

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Re: Fotografie

Beitrag von uhu72 »

caprisonne hat geschrieben:Wie kann ich denn hier ein Foto hochladen? Ich finde keinen Schalter dafür.

Caprisonne
Du mußt sie extern, z.B. bei einem der unzähligen Bilderalbumdienste, hochladen und dann hierher verlinken.
manager77

Re: Fotografie

Beitrag von manager77 »

uhu2163 hat geschrieben:
caprisonne hat geschrieben:Wie kann ich denn hier ein Foto hochladen? Ich finde keinen Schalter dafür.

Caprisonne
Du mußt sie extern, z.B. bei einem der unzähligen Bilderalbumdienste, hochladen und dann hierher verlinken.
Das ist richtig. Aber caprisonne hat Recht, früher gab's hier einen Button mit dem man von hier aus Bilder zu imageshack
hochladen konnte. Mal Kolinatan fragen, ob man den wieder einfügen kann.
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Re: Fotografie

Beitrag von Kolinatan »

manager77 hat geschrieben:... früher gab's hier einen Button mit dem man von hier aus Bilder zu imageshack
hochladen konnte.
Leider gibt es für die neue Version bisher keine Einbindung von ImageShack. Um den Button einzufügen müsste eine Änderung an den Vorlagen vorgenommen werden, auf welche ich leider keinen Zugriff habe.
caprisonne

Re: Fotografie

Beitrag von caprisonne »

uhu2163 hat geschrieben:
caprisonne hat geschrieben:Wie kann ich denn hier ein Foto hochladen? Ich finde keinen Schalter dafür.

Caprisonne
Du mußt sie extern, z.B. bei einem der unzähligen Bilderalbumdienste, hochladen und dann hierher verlinken.
So was habe ich befürchtet. Aber danke für Euer Bemühen.

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Re: Fotografie

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ich war nie ein Freund davon, Bilder bei Imageshack ohne Anmeldung hochzuladen. Man kann sie nicht löschen, und wenn man den Link zum Bild verloren hat, kommt man nie wieder an das Bild heran, so daß es als Datenleiche auf den Imageshack-Servern endet. Das heißt, kann sein, daß Imageshack Bilder, die lange nicht abgerufen wurden, löscht.

Wie gut, daß ich mein Konto bei Photobucket habe.

Completely unrelated: Digitalfotografie ist nicht so kostensparend wie erhofft. Ich habe zwei Akkus für meine Kamera, und die geben jetzt beide den Geist auf. Was das wieder kostet... Neue Filter könnte ich auch wieder gebrauchen für meine zwei Objektive, und da kommen mir keine Hama-Billigfilter drauf...
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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manager77

Re: Fotografie

Beitrag von manager77 »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Completely unrelated: Digitalfotografie ist nicht so kostensparend wie erhofft. Ich habe zwei Akkus für meine Kamera, und die geben jetzt beide den Geist auf. Was das wieder kostet... Neue Filter könnte ich auch wieder gebrauchen für meine zwei Objektive, und da kommen mir keine Hama-Billigfilter drauf...
Naja, das ist ja aber nicht unbedingt ein Problem der Digitalfotografie. Die heutigen analogen Kameras brauchen auch ihre Batterien und Filter sind auch unabhängig davon ob analog oder digital.

Mit was fotografierst Du denn ?
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Le Chiffre Zéro
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Re: Fotografie

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Canon EOS 400D. Die Objektive sind Tamron 17-50 und 28-75, jeweils f/2,8, falls das von Interesse ist. Meine alte EOS 300 (ohne D) hat ab und zu mal eine CR2 bekommen, oft nur eine im Jahr, aber die NB-2LH-Akkus gehen richtig ins Geld, besonders wenn man mehrere haben will zwecks Reserve und/oder die Originale von Canon bevorzugt (ich bin da eher auf Ansmänner aus).

Übrigens glaube ich, es geht los. Samsung bringt ein Handy mit 12-Megapixel-Kamera auf den Markt! Klar, solange das Volk glaubt, Megapixel sei die Maßeinheit für Bildqualität... Ich wage zu behaupten, das Ding macht ohne Rauschunterdrückung schlimmere Bilder als die berüchtigte Contax N Digital, die erste Kleinbildformat-DSLR, Gott habe sie selig. Zumindest saßen an der Contax richtige Objektive. Ernsthaft, unsereins muß darum fürchten, daß Objektive mit dem Querschnitt einer Mandarine von der optischen Auflösung her dem 10-Megapixel-Sensor nicht gerecht werden, und Samsung setzt vor einen 12-Megapixel-Sensor eine Handvoll Plastiklinsen mit dem Querschnitt eines Stecknadelkopfes und hat dann sogar noch Platz für einen optischen Zoom.

Ganz davon abgesehen: die Sensorgröße dahinter. Das Handy hat wahrscheinlich einen Bildsensor, der nicht einmal halb so groß ist wie der Nagel meines kleinen Fingers. Darauf 12 Millionen Bildpunkte. Meine Spiegelreflexkamera hat einen Bildsensor von der Größe einer Briefmarke, der um einiges mehr Licht aufnimmt. Darauf 10 Millionen Bildpunkte. Und damals hat man sich schon gefragt, ob die 400D mit ihren 10 Megapixeln mehr rauschen wird als die 350D mit 8 Megapixeln. Ich meine, wenn man ohne weiteres immer mehr Bildpunkte auf immer kleinerer Fläche unterbringen kann, warum gibt es dann noch keine Spiegelreflexkamera mit Gigapixel-Sensor? Technisch möglich ist es nämlich.

Ich würde echt gern einen Vergleichstest sehen zwischen dem Samsung Pixon 12 (12 Megapixel) und einer mit einem entsprechenden Canon-L-Objektiv bestückten Canon EOS 1Ds (11,1 Megapixel). Und zwar nicht nach Fotohandykriterien.

Ich empfehle übrigens dringend, die Kommentare zu dem Bericht zu lesen. Nicht nur, weil das Heise ist und die Kommentare entsprechend auszufallen versprechen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Fotografie

Beitrag von marwie »

Cool, noch jemand der fotografiert! Hast du Bilder online?

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Canon EOS 400D. Die Objektive sind Tamron 17-50 und 28-75, jeweils f/2,8, falls das von Interesse ist. Meine alte EOS 300 (ohne D) hat ab und zu mal eine CR2 bekommen, oft nur eine im Jahr, aber die NB-2LH-Akkus gehen richtig ins Geld, besonders wenn man mehrere haben will zwecks Reserve und/oder die Originale von Canon bevorzugt (ich bin da eher auf Ansmänner aus).
Bist du zufrieden mit den Tamron Objektiven? Na Akkus kosten zwar was, aber im Vergleich zu dem was Film, entwickeln, vergrössern etc. kostet, sind die Kosten überschaubar. So ein Akku hält auch mehrere Jahre (so bis 3 Jahre sollten die schon verwendbar sein).


Übrigens glaube ich, es geht los. Samsung bringt ein Handy mit 12-Megapixel-Kamera auf den Markt! Klar, solange das Volk glaubt, Megapixel sei die Maßeinheit für Bildqualität... Ich wage zu behaupten, das Ding macht ohne Rauschunterdrückung schlimmere Bilder als die berüchtigte Contax N Digital, die erste Kleinbildformat-DSLR, Gott habe sie selig. Zumindest saßen an der Contax richtige Objektive. Ernsthaft, unsereins muß darum fürchten, daß Objektive mit dem Querschnitt einer Mandarine von der optischen Auflösung her dem 10-Megapixel-Sensor nicht gerecht werden, und Samsung setzt vor einen 12-Megapixel-Sensor eine Handvoll Plastiklinsen mit dem Querschnitt eines Stecknadelkopfes und hat dann sogar noch Platz für einen optischen Zoom.
Die Qualität der Handy Cameras wurde zwar mit der Zeit besser, aber 12MP bringt natürlich, ausser grossen Dateien, herzlich wenig. Würd mich mal interessieren, wie hoch so ein Objektiv von einem Handy überhaupt auflösen kann.
Ganz davon abgesehen: die Sensorgröße dahinter. Das Handy hat wahrscheinlich einen Bildsensor, der nicht einmal halb so groß ist wie der Nagel meines kleinen Fingers. Darauf 12 Millionen Bildpunkte. Meine Spiegelreflexkamera hat einen Bildsensor von der Größe einer Briefmarke, der um einiges mehr Licht aufnimmt. Darauf 10 Millionen Bildpunkte. Und damals hat man sich schon gefragt, ob die 400D mit ihren 10 Megapixeln mehr rauschen wird als die 350D mit 8 Megapixeln. Ich meine, wenn man ohne weiteres immer mehr Bildpunkte auf immer kleinerer Fläche unterbringen kann, warum gibt es dann noch keine Spiegelreflexkamera mit Gigapixel-Sensor? Technisch möglich ist es nämlich.
Die Kosten für Gigapixel Sensoren wären wohl hoch, da der Ausschuss bei den Sensoren recht hoch sein würde, da ist der Marketing Effekt zu gering :-)

Rauschen ist das eine bei so viel MP und kleinen Sensoren, der andere Punkt ist, dass das Objektiv aufgrund der hohen Pixeldichte höher auflösen müsste als bei grösseren Sensoren. Physikalisch ist aber das Auflösevermögen von optischen Systemen begrenzt, ergo gibt es gar keine Objektive die so hoch auflösen um die 12MP bei einem so kleinen Sensor auszureizen, siehe zb. http://www.photoscala.de/Artikel/Die-Gr ... -Kleinheit
Bei Crop DSLR Kameras ist 12MP noch sinnvoll, aber auch da braucht man schon recht gute Objektive um die Auflösung voll auszunutzen.
Ich würde echt gern einen Vergleichstest sehen zwischen dem Samsung Pixon 12 (12 Megapixel) und einer mit einem entsprechenden Canon-L-Objektiv bestückten Canon EOS 1Ds (11,1 Megapixel). Und zwar nicht nach Fotohandykriterien.
Den Test kannst du dir sparen :-) mehr interessieren würde mich, wie viel MP man bei einer DSLR benötigt um auf 12MP interpoliert die gleiche Detailauflösung wie bei einem Handy mit 12MP zu erreichen. 3-4MP oder sogar weniger genügen wahrscheinlich.
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Re: Fotografie

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

marwie hat geschrieben:Cool, noch jemand der fotografiert! Hast du Bilder online?
Ja, aber unter anderen Online-Identitäten veröffentlicht, die ich nicht mit dieser in Verbindung bringen möchte.

marwie hat geschrieben:Bist du zufrieden mit den Tamron Objektiven?
Durchaus. Beide sind lichtstark und haben einen guten Ruf, dem sie auch gerecht werden. Das 17-50 ist ohne Anstrengungen besser als Canons 18-55er Kitscherbe. Natürlich kann man zu dem Preis nicht die Qualität von L-Objektiven an einer 1Ds Mk. III oder einer Leica oder Hasselblad mit Festbrennweite erwarten. Sie sind beide zumindest auf meiner 400D nicht so scharf, daß Fotos in nativer Auflösung auf dem Bildschirm aussehen wie handgepixelt, aber ich glaube nicht, daß der Aufwand, beide Objektive nebst Body zu Tamron zu schicken, das Ergebnis rechtfertigt. Zumal die Kamera unter fast allen nur erdenklichen Bedingungen zum Einsatz kommt, nur nicht in studioartigem Umfeld, und ich unter solchen Bedingungen auch schon mal das Objektiv wechsele (ich hatte die Wahl zwischen der Lösung, Suppenzoom oder einem Body pro Objektiv).
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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