Zukunft des Forums: Welchen Beitrag bist Du bereit zu leisten?

[Lion]

Ich mache hier einen ernst gemeinten Vorschlag und die erste Person, die sich unernst dazu äußert, bist Du.

Sorry. Ich hatte den nachträglich eingefügten letzten Satz Deines Vorschlags erst gelesen, nachdem ich schon geschrieben hatte.

Geht doch nichts über eine ehrliche Selbst-Disqualifikation.

Deine Antwort auf meinen Vorschlag -in Unkenntnis des nachgefügten Satzes- sagt doch alles.

[Lion]

Da ich also gar nicht gefragt bin: viel Erfolg euch bei eurem Workshop

Nein, Leute, die Uhren einfach zurückdrehen wollen, durch die "optimistische" Hoffnung auf einen entsprechenden Mehrheitsentscheid in einem Workshop, braucht es dort nicht.

[Esperanza]

Fandest du deine Reaktion darauf angemessen? Das ist nur eine rhetorische Frage. Nicht dass wir jetzt abschweifen vom Thema.

[Lion]

Fandest du deine Reaktion darauf angemessen? Das ist nur eine rhetorische Frage. Nicht dass wir jetzt abschweifen vom Thema.

Wenn es nur um die Phrase "Klappe halten" geht, dann halt ich das bei einer Userin mit über 14.000 Beiträgen, die mir eigentlich nur durch öden Zynismus auffällt, wenn es um die Forenkultur geht, durchaus für mal angemessen, ja.

Wo da eine Beleidigung sein soll, weiß ich nicht. Wäre "Mund halten" besser gewesen?

[kreisel]

Ist zwar eine nette Idee, aber würde meines Erachtens nicht (ausreichend) funktionieren. Wer hier gerade im schriftlichen Boxkampf ist, ist emotional zu involviert, um den Kampf einfach abzupfeifen.

Naja, wenn der Rahmen schon ein "Boxkampf" ist, läuft da was falsch.

Normalerweise würde man sich ja mit einem Anliegen hierhinwenden, Erfahrungen schildern und ggf. Perspektiven oder Erfahrungen anderer
hören/lesen. Wie gesagt, hatte ich hier in wenigen Bereichen, z B bei Gody oder Himes den Eindruck, hier handelt es sich um ein Forum, wo jemand für sich persönlich weiterkommen und berichten möchte und ich fand auch die Teilhabe der anderen daran eher hilfreich und angemessen.
Hier hätte also vermutlich nichts abgepfiffen werden müssen.
Und würde das der TE entscheiden für sein eigenes Empfinden, wäre das ja noch besser.

Diese ewigen Dauerdiskussionen um ganz generelle Themen, wo sich dann immer min. zwei Meinungen verhaken, meine ich ja nicht.
Außerdem beobachte ich da nie Erfahrungsausstausch, eigene akute Betroffenheit in dem Bereich, sondern dauerkreiselnde Grundsatzdebatten.
Wäre ja rein vom Namen her eher was für mich, aber ich finde es unheimlich ermüdend und nutzlos.

Leider lassen sich die Berechtigung nicht auf der Eben einzelnen Themen regeln, sondern nur auf der Ebene einzelner Foren.

Was möglich ist, dass in einem Unterforum alle Mitglieder die Möglichkeit erhalten dann alle Beiträge zu editieren. Also Moderationsrechte für alle. Dies würde allerdings viel Achtsamkeit und gutes Miteinander erfordern, dass man sich nicht gegenseitig die Beiträge löscht. Sicher wäre es interessant einmal auszuprobieren, was passiert, wenn in einem Unterforum alle Mitglieder die Beiträge aller verändern könnten. Ob die Mitglieder zu verträglichen Umgangsformen finden oder jeder Beitrag umgehen gelöscht wird, weil Fronten nicht mehr aufgelöst würden.

Hmm, das halte ich dann eher für ungünstig. Weiß ja nicht, auf welchem Kindergartenniveau das dann hier stattfinden würde und man
dann eben anfängt baaah ich hol dir jetzt dein Schäufelchen weg, einfach weil ichs kann usw.

Und wenn jeder Beitrag erstmal ein eigenes Unterforum erhalten würde? Man kann ja klein anfangen.
Dann hätte pro Beitrag und Unterforum nur einer Rechte (m. E. immer noch am ehesten der Themenersteller, der für sich entscheiden kann,
wann ihm was zu drüber ist, oder was er wünscht und was nicht).
Dieser Bereich wäre dann für eher einen sensiblen und verletzlichen Austausch.

Und ich glaube, der Gefahrenbereich für die ewigen Debattierclubs und Rechthabereien und Sticheleien/Abwertungen, Zuschreibungen und Absprechungen würde ja dann ab Februar noch weiter bestehen oder? Und das scheint ja auch so ein Bedürfnis in Menschen zu sein, leichtes Entertainment und Ablenkung vom zu persönlichen, nicht so weit, dass es zu Schweiß und Tränen kommt, eher so, wie man sich auch als Fußballfan mal in was reinsteigern kann.

Bei solchen Themen und Umgangsarten muss man ja keinen Austausch anmelden.

Man könnte den Gefahrenbereich ja ggf. auch öffentlich nicht sichtbar machen (wenn er das nicht schon ist), damit man von außen nicht den Eindruck bekommt, hier gehts nur um ständigen Hickhack.

[randomguy]

Ich schlage ein Real-Life-Treffen aller vor, die sich mit dem Fortbestand und der Forenkultur ernsthaft auseinandersetzen wollen.

Schöne Idee. Allerdings: was nützt ein Workshop, wenn die gemeinsam erarbeiteten und mehrheitlich für gut befundenen Konzepte nur dann umgesetzt werden, wenn es einem bestimmten Menschen (von dem nicht mal sicher ist, ob er am Workshop teilnehmen würde) in den Kram passt?

Lasst uns mit den 2000€ lieber eine Lasertag-Arena mieten und unsere Meinungsverschiedenheiten wie zivilisierte Menschen austragen

Lieber Gotcha da gibt es dann "zivilisiertes" lernen durch Schmerzen.

[Tania]

Lasst uns mit den 2000€ lieber eine Lasertag-Arena mieten und unsere Meinungsverschiedenheiten wie zivilisierte Menschen austragen

Lieber Gotcha da gibt es dann "zivilisiertes" lernen durch Schmerzen.

Ähm ... Lasertag ist absolut kontaktfrei, da wird nur mit Licht "geschossen". Naja, wer unbedingt will, kann natürlich gegen ne Wand oder einen anderen Spieler rennen

[Hoppala]

Welchen Beitrag bist Du bereit zu leisten?
Bist Du bereit aktiv zur Verbesserung des Miteinander im Forum beizutragen?

Eine offene Frage.
Eine Ja/Nein-Frage.

Und dann doch vorgegebene Optionen - ergänzt um mehr oder eher weniger verständliche Erläuterungen, die klar machen: alle Beiträge, die ich mir nicht ausgedacht habe oder ausdenken würde, werden nicht akzeptiert. Deine Verbesserungsbereitschaft muss in Richtung "werde wie ich" gehen. Ansonsten: marsch in die Ecke.

Wenn ich mir Anfang und Ergebnis anschaue, fühle ich mich doch sehr an die freundlichen Überredungskünste von Schutzgeldeintreibern erinnert. Erst die Frage, ob man ein schöneres Leben haben will. Dann die Mitteilung, dass das per kleiner Gegenleistung zu bekommen sei, und eher nicht aus eigener Kraft. Zur Bekräftigung die Aussicht, dass das Leben sich auch ganz schnell verschlechtern könne - was einem doch alles so unverhofft an Gesocks begegnen könne ... (hähä)
Ganz gewaltfrei, versteht sich.

Ich zweifle, dass Kolinatan Weg und Methode, die er im Ergebnis zur Anwendung bringt, klar sind.

[uhu72]

Jessas ...

Ich schlage ein Real-Life-Treffen aller vor, die sich mit dem Fortbestand und der Forenkultur ernsthaft auseinandersetzen wollen.

In Form eines Wochenend-Workshops (Freitagabend ab 18 Uhr, Sonntags um 13 Uhr Schluss).

Moderiert (neutral, niemand aus dem Forum).

Schutzgebühr pro teilnehmende Person: 200 Euro. Kommt in einen Topf, daraus wird alles bezahlt (Workshop-Raum, Moderator etc.). Wenn was übrig bleibt, wird es für einen guten Zweck gespendet. Reisekosten und Unterkunft trägt jeder selbst.

Maximale Teilnehmerzahl 10-12 Personen.

Warum eine Schutzgebühr? Erstens, um die Kosten zu decken. Zweitens, um nur ernsthafte Teilnehmer dabei zu haben.

Ausnahmen für die, die sich das nicht leisten können (muss nachgewiesen werden), sich aber bereits hier im Forum engagiert gezeigt haben, was den Fortbestand und die Forenkultur anbelangt.

Ach ja: es ist niemand dabei von den Gründern/Vorreitern des neuen Forums.

Ich finde den Gedanken grundsätzlich nicht so verkehrt. Allerdings glaube ich nicht, dass wir das konkret auf die Beine gestellt bekommen und meine Vorstellungen von einem AB-Forum wären eh nicht mehrheitsfähig.

[Lion]

Ich finde den Gedanken grundsätzlich nicht so verkehrt.

Seit Monaten werden hier Tastaturen verschlissen, um in einem langwierigen Hin und Her über die "richtige" Form der Forenführung zu diskutieren. Wie viele Stunden Lebenszeit das für die eigene Person war, mag jeder selbst abschätzen ...

Von daher wäre ein Workshop halt mal ein Versuch, es anders aufzuziehen.

Ganz ehrlich: ich habe keinen Bock, mich durch Textwände zu wühlen, alles fein säuberlich gequotet, Argument hier, Gegenargument da, Spitzfindigkeit hier, Spitzfindigkeit da ...

Das geht besser und effizienter im direkten Austausch.

Allerdings glaube ich nicht, dass wir das konkret auf die Beine gestellt bekommen

Was wären potentielle Scheiterungsgründe?
Und warum so verzagt?

und meine Vorstellungen von einem AB-Forum wären eh nicht mehrheitsfähig.

Schon wieder die Vorstellung, es sei so eine Art "Parlament", in dem am Ende Anträge gestellt werden und dann wird abgestimmt.

So was wäre ergebnisoffen. Vielleicht wäre es auch nur ein Aufschlag für etwas Weitergehendes.

Und ja, es bedarf sicherlich auch Vorbereitung.

[Tania]

So was wäre ergebnisoffen.

Korrekt. Aber warum bist Du dann so sicher, welches Ergebnis NICHT dabei herauskommen wird?

[randomguy]

Seit Monaten werden hier Tastaturen verschlissen, um in einem langwierigen Hin und Her über die "richtige" Form der Forenführung zu diskutieren. Wie viele Stunden Lebenszeit das für die eigene Person war, mag jeder selbst abschätzen ...

Von daher wäre ein Workshop halt mal ein Versuch, es anders aufzuziehen.

Ganz ehrlich: ich habe keinen Bock, mich durch Textwände zu wühlen, alles fein säuberlich gequotet, Argument hier, Gegenargument da, Spitzfindigkeit hier, Spitzfindigkeit da ...

Das geht besser und effizienter im direkten Austausch.
So was wäre ergebnisoffen. Vielleicht wäre es auch nur ein Aufschlag für etwas Weitergehendes.

Und ja, es bedarf sicherlich auch Vorbereitung.

Versuch das doch bei dem nächsten großen Treffen in Lübeck zu besprechen wenn du persönlichen Input willst.
Auf ein Wochenendseminar mit Schutzgebühr hab ich jedenfalls absolut keinen Bock!

Oder mach halt was onlinemäßiges.

[Lion]

Gibt es noch konstruktive Antworten?

Gibt es gar Leute, die sich eine Mitwirkung an einem Workshop vorstellen könnten?

[time4change]

Gibt es gar Leute, die sich eine Mitwirkung an einem Workshop vorstellen könnten?

Wenn es mir geographisch und terminlich reinpasst: Gerne!

Ich sehe allerdings nicht ein, mehr als meinen Anteil an den Verpflegungskosten zu zahlen!
(+ ggfs. bei WIRTSCHAFTLICHER Planung unvermeidliche Kosten wie ein auf die Teilnehmer umzulegender 50er Miete für die Nutzung eines Gemeinderaums o. ä.)

[randomguy]

Gibt es noch konstruktive Antworten?

Gibt es gar Leute, die sich eine Mitwirkung an einem Workshop vorstellen könnten?

Eigentlich geht es in diesem Thread um Kolinatan's "Wahn"vorstellungen.

@Lion: Mach für deinen Wörkschopp gefälligst einen eigenen Thread auf!

[uhu72]

Allerdings glaube ich nicht, dass wir das konkret auf die Beine gestellt bekommen

Was wären potentielle Scheiterungsgründe?
Und warum so verzagt?

Na, wie viele haben sich denn schon gemeldet?

und meine Vorstellungen von einem AB-Forum wären eh nicht mehrheitsfähig.

Schon wieder die Vorstellung, es sei so eine Art "Parlament", in dem am Ende Anträge gestellt werden und dann wird abgestimmt.

Nein, das hat nichts mit einer solchen Vorstellung zu tun.
Das, was mir vorschwebt, ist technisch aufwändig und nicht als Onemanshow umsetzbar. Und Mitstreiter findet man nur, wenn sie sich auch für die Sache begeistern können.

Aber wir verschwenden schon wieder unsere Zeit.

[Giebenrath]

Konzepte wie Gewaltfreie Kommunikation sind für gesprochene Sprache konzipiert und nicht 1:1 auf einen Internet-Forum übertragbar - wahrscheinlich gar nicht übertragbar. Die Unterschiede zwischen beiden Kommunikationsformen sind frappierend.

Ein Problem der Schriftsprache ist, dass man Textstellen einfach überfliegen kann oder man blättert einfach weiter. So viel Ignoranz ist beim gesprochenen Wort undenkbar. Ich gebe auch offen zu, dass ich fast keinen Beitrag dieses Threads gelesen haben.
Für Haarspaltereien gibt es hier allerdings auch weitaus mehr Möglichkeiten, etwa durch das Vorhalten von Zitaten.
Eine Diskussion im Internetforum ist jedenfalls ganz anders als eine mündliche Diskussion.
Mündliche Diskussion haben z.B. einen klaren Anfang und ein klares Ende, während der Flamewar hier sich über Jahre ziehen kann.

Die Regeln für ein Forum müssen kurz und knapp ausformuliert werden.
Man kann nicht verlangen, dass sich Diskussionsteilnehmer vorher erst einlesen und einarbeiten müssen.
Die Regeln hier waren schon vor der Übernahme durch den neuen Admin ziemlich verwirrend und unübersichtlich, teilweise widersprüchlich.

Die Regeln müssen auch so gestaltet werden, dass Admins und Moderatoren damit klar kommen.
Wenn Nutzer wiederholt "Stress machen" und sich als unbelehrbare Querulanten erweisen, ist eigentlich klar, dass sie irgendwann dauerhaft gesperrt werden müssen.

Anzumerken ist auch, dass viele ABs wahrscheinlich besondere Probleme mit der Kommunikation und dem Sozialverhalten haben. Ich will mich da selbst keineswegs freisprechen.
Eine zusätzliche Schwierigkeit ergibt sich aus der Brisans der Themen. Die meisten Themen sind gesellschaft durchaus tabuisiert, egal ob es um "Unter rum" oder psychische Besonderheiten geht.

Grundsätzlich sollte dem Forum ein Ziel gesetzt werden. Worum geht es? Wer ist die Zielgruppe? Wie kann das Forum für neue Nutzer attraktiv gestaltet werden?

[Egil]

Konzepte wie Gewaltfreie Kommunikation sind für gesprochene Sprache konzipiert und nicht 1:1 auf einen Internet-Forum übertragbar - wahrscheinlich gar nicht übertragbar. Die Unterschiede zwischen beiden Kommunikationsformen sind frappierend.

Und vor allem nutzt es den meisten Hilfesuchenden wahrscheinlich eher wenig, wenn das Prozedere hier sich beschränkt auf "hallo, ich bin der Sowieso und jammerjammerjammer", und als Antwort dann nur kommen darf "ich verstehe so sehr, wie du dich fühlst" und "du bist toll so wie du bist". Natürlich kann das für eine Weile gut tun und einen aufbauen, aber auf Dauer hinterlässt das einfach nur ein schales Gefühl. Ich hätte mich damals jedenfalls ziemlich verarscht gefühlt. Man will doch Lösungen finden, oder nicht? Und da ist es nun mal wahrscheinlich, dass zwei oder mehr Personen unterschiedliche Lösungswege sehen und darüber in Konflikt geraten. Oder die Analyse kann für den betroffenen selbst auch mal schmerzhaft sein. Ganz ohne "Gewalt" wird es nicht gehen.

[Lion]

Allerdings glaube ich nicht, dass wir das konkret auf die Beine gestellt bekommen

Was wären potentielle Scheiterungsgründe?
Und warum so verzagt?

Na, wie viele haben sich denn schon gemeldet?

Zumindest eine Person bei mir per PN.

Und sowas muss ja auch erstmal sacken.

[Strange Lady]

Ich könnte mir das vorstellen. ....... aber nur, wenn mir Schmerzensgeld gezahlt würde.
200 Eur für stundenlanges Gelaber mit irgendwelchen weltfremden Haarspalter*innen aus einem Internetforum? Da check ich doch lieber für eine Nacht in ein Wellnesshotel ein.

Im Ernst, Lion, deine Konstruktivität und Lösungsorientiertheit in höchsten Ehren - aber das ist eine Schnappsidee.