Sich öffnen

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blank pager
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Re: Sich öffnen

Beitrag von blank pager »

3tagebard hat geschrieben: 06 Jan 2024 16:14 Dort ist alles über Offenheit wunderbar geschrieben, also:


- viel Lächeln,
- seine schwächen nicht verbergen,
- offen und ungefiltert seine eigene Gedanken anderen mitzuteilen...

u.s.w.

Offen bedeutet: keine Angst vor Ablehnung haben oder zumindest trotz der Angst sich nicht verbergen.

P.s. offene Körpersprache ist hier mindestens genauso bedeutend.
Ab wann meint ihr, sollte man das tun? Schon in den ersten Dates oder Nachrichten, die man austauscht? Oder länger zuwarten?

Bin mir das nämlich selbst etwas unsicher, ob das beim Gegenüber nicht als zu forsch oder so verstanden wird, wenn man recht schnell über sensible Themen zu reden beginnt.
katebe
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Re: Sich öffnen

Beitrag von katebe »

Henrietta hat geschrieben: 07 Jan 2024 17:04 Also ich beobachte zB, wie Menschen in meinem Beisein über andere Menschen sprechen und wenn sie abwertend über deren Martotten oder vermeintlichen Fehler sprechen, dann öffne ich mich diesen Menschen erst recht nicht, weil ich dann denke, dass sie es mit meinen Schwächen auch so machen werden.
Eine Annahme, die durchaus berechtigt ist, finde ich. Klar, jeder und jede redet mal schlecht über jemanden (und über jeden und jede wird auch mal schlecht geredet), das ist zwar nicht schön, aber menschlich. Aber wenn du solche Leute vor dir hast, die permanent über andere lästern, brauchst du dich wohl kaum öffnen. Wozu auch? Damit sie die Möglichkeit haben, ihre offensichtliche Unzufriedenheit mit sich selbst an dir abzureagieren?
Henrietta hat geschrieben: 07 Jan 2024 17:04 Ja in dem Punkt habe ich aus der schlechten Erfahrung aus Schulzeiten sehr feine Antennen und bin sehr vorsichtig.
Wenn es dich nicht belastet, nicht über dein ABtum sprechen zu können, dann lass' es. Ich bin wie geschrieben der Meinung, dass man manche Dinge auch vollständig für sich behalten darf. Ich spreche darüber offline auch mit niemanden, nur hier im Forum tausche ich mich dazu aus. Wenn du lernen möchtest, dich zu öffnen, kannst du das eventuell mit weniger "gefährlichen" Themen machen?
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Rantanplan »

Sich öffnen hat auch was mit Vertrauen zu tun. Einer Lästerbacke erzähle ich auch wesentlich weniger als jemandem, von dem ich weiss, er erzählt nicht gleich alles weiter. Es geht auch nicht darum, alles von sich preis zu geben. Ein paar Geheimnisse darf jeder haben, übrigens auch in einer Beziehung.
Also öffne ich mich jedem Menschen gegenüber auch anders..soweit ich der Person eben vertraue oder auch nicht. Aus schlechten Erfahrungen lernt man dann halt. Dürfte jedem schon passiert sein.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Zuya Hiyaye »

Ich oute mich mal als Perry Rhodanfan und deren Zwiebelschalenmodell, was man zur Veranschaulichung für unterschiedlichste Situationen benutzen kann.
Ich öffne mich für unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Gelegenheiten unterschiedlich.
Je nachdem wieviel ich den Menschen vertrauen kann und wie sehr ich akzeptiert werde, wie ich bin.
Wer früh aufgibt, kann anderen beim Verlieren zusehen.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Diomedes »

Leider bedarf es vieler social Skills, um sich "erfolgreich" gegenüber anderen Menschen zu öffnen. Habe ich schon nicht selten versucht aber nur Desinteresse und Ignoranz geerntet. Folglich versuche ich es auch gar nicht mehr.
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Trotzdem
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Trotzdem »

Es ist ein Faktor von Vielen. "Sich öffnenen" ist mMn in Beziehung dann ein Vorteil, wenn man Probleme offen anspricht, die in der Beziehung bestehen und dann versucht einen guten Lösungsweg für Beide zu finden. Es ist nicht von Vorteil, wenn man die Probleme, die unabhängig von einer Beziehung, bestehen offen und ehrlich z.B. bei einem Date darstellt. Das schreckt die meisten Frauen z.-B. beim Kennenlernen ab. Zumindest mit zweiten Fall habe ich da schon Erfahrungen gemacht.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Hoppala »

"Sich öffnen" ist alles, was man tut jenseits je situativ vorgegebener Verhaltensregeln. Oder soweit es Auswahl gibt (oft der Fall), welche man nimmt. Eine gewisse Menge davon in gewissem Zeitraum/Situation gibt dem je anderen Menschen, wiederum nach seiner Bewertung, den Eindruck, jemand zeige ein Stückj seiner Persönlichkeit.

"Sich offnen" ist insofern einfach, als es in seiner 100%-Form keinerlei Social Skills benötigt: Tu was du gerad für richtig hältst.

Da aber auch das "was finde ich richtig" als auch die jewieige Situation natürlich in einem sozialen Kontext stattfinden, spielen die jeweilig "geltenden" (oder als geltend vermuteten) Regeln immer eine Rolle. Müssen ja auch, denn sonst könnte man sie nicht situativ auslegen/auswählen/übertreten.
Soweit es sich auschließlich um Auswahl aus einer Regelvorgabe handelt, bleibt dem Gegenüber unklar, ob es sich hier um ein "offen sein" oder eine Gewohnheit aus anderen sozialen Kontexten oder schlicht Unkenntnis (egal von wem) ist (je andere Interpretation der Situation). Dieser Aspekt trägt daher m. E. nur sekundär dazu bei.
"
Sich öffnen" ist, wenn man die jeweiligen Verhaltensregeln überschreitet. Den regulierten Rahmen verlässt. Und natürlich das "Wie"
Wer zu einem Geburtstag eingeladen ist, bringt ein Geschenk ist. Konvention. Verhaltensregel. Auswahl besteht dann schon beim Was und ggf. Wert. Einer Frau Blumenstrauß oder Schokki mitbringen, ist unverfänglich und insoweit in Bezug auf "offen" aussagefrei Bei Männer ist das schwieriger: Alkoholika waren mal das Mittel der Wahl. Wer (als Normalverdiener) einem Mann einen 250€ teuren Blumenstrauß seiner Lieblingsblumen per Fleurop überbringen lässt, oder einer Antialkoholikerin ein Fläschchen Tobermory 23 Year Old Oroloso Cask, zeigt auf jeden Fall Offenheit und ein wenig Persönlichkeit (Beispiel absichtlich überzogen, er Klarheit halber). Offenehit zeigen kann auch schief gehen, wenn es dem Gegenüber nicht zusagt :-) Aber das ist ja der Witz daran: sagt es zu oder nicht?

Wer jemand anderem ohne "regulierten" Anlass etwas schenkt, zeigt Persönlichkeit und "öffnet" sich. Soweit das Präsent und die Art der Übergabe vom Beschenkten ebenso als "unregulierrt" und positiv (mit Freude) wahrnimmt, sind wir im Bereich des "persönlichen Näherkommens" und je situativ "Flirten".
"Geschenk" kann dabei alles Mögliche (aber natürlich nicht beliebig), auch und besonders Immaterielles, sein.

Wie immer bei Grenzüberschreitungen ist es praktisch unmöglich, im Vorhinein Sicherheit zu haben, was man wie zeigen/tun sollte, damit es wohl wie ankommt. Schon mit der notwendigerweise erforderlichen Auswahl öffnet man sich daher.
Und wer sich für "lieber nicht" entscheidet, öffnet sich in gewisser Weise auch. Wird dann im Zweifel als "steif", "will nicht"; "mag mich nicht" interpretiert. Was fallweise ja auch durchaus zutreffen kann.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Levyn »

Trotzdem hat geschrieben: 08 Jan 2024 12:12 Es ist ein Faktor von Vielen. "Sich öffnenen" ist mMn in Beziehung dann ein Vorteil, wenn man Probleme offen anspricht, die in der Beziehung bestehen und dann versucht einen guten Lösungsweg für Beide zu finden. Es ist nicht von Vorteil, wenn man die Probleme, die unabhängig von einer Beziehung, bestehen offen und ehrlich z.B. bei einem Date darstellt. Das schreckt die meisten Frauen z.-B. beim Kennenlernen ab. Zumindest mit zweiten Fall habe ich da schon Erfahrungen gemacht.
Für mich gibt es auch Unterschiede zwischen "sich öffnen" und "jammern". Letzteres ist wohl nicht gerne gesehen.
Wie hast du die Erfahrungen denn gemacht?
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Trotzdem
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Trotzdem »

Levyn hat geschrieben: 08 Jan 2024 14:56 Für mich gibt es auch Unterschiede zwischen "sich öffnen" und "jammern". Letzteres ist wohl nicht gerne gesehen.
Wie hast du die Erfahrungen denn gemacht?
Es gibt eben Leute, denen man ansieht, dass sie Probleme haben und es gibt Leute, denen man nicht ansieht, dass sie Probleme haben. Die Leute, die zusätzlich zu ihren Problemen, die sie offensichtlich haben, noch andere Probleme z.B. beim ersten Date anreißen oder allgemein in sozialen Interaktionen ansprechen, unterstellt man oft jammern. Wenn jedoch jemand nach Außen hin, keine offensichtliche Probleme hat und offen über Probleme redet unterstellt man kein jammern, sondern Offenheit oder ein offener Umgang mit Problemen. Desweiteren wird jammern unterstellt, wenn man ein Problem nicht löst bzw. es auf Dauer da ist, es jedoch immer wieder anspricht. Dem Rollstuhlfahrer wird z.B. jammern unterstellt, wenn er sich wiederholt darüber beklagt, dass viele öffentliche Einrichtungen, vorallem in mittelgroßen Städten oder Kleinstädten, nicht barrierefrei sind.

Also ob jemand als "offener Mensch" oder als "Jammerlappen" bezeichnet wird, ist meist bereits ein Vorurteil oder eine Vorgeschichte immanent. Ich würde also zwischen "Jammern" und "Sich öffnen" nicht unterscheiden oder anders unterscheiden. Jemand, der jammert, ist automatisch offen und jemand der offen ist, jammert auch oft ein stückweit. Wie das dann beim Empfänger ankommt ist die subjektive Wertung dieses Empfängers und eben für Diskriminierung anfällig.
Zuletzt geändert von Trotzdem am 17 Jan 2024 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Rantanplan »

Für viele scheint "sich öffnen" eher negativ belegt zu sein, da es viele anscheinend mit jammern in Verbindung bringen. Dabei ist das doch sehr viel mehr. Ich gewähre jemandem Einblick in meine Gefühlswelt, und da gibts zum Glück nicht nur was zu jammern...also es bedeutet auch, positive Dinge preis zu geben. Wenn ich sage, was mir gefällt oder was ich gut finde, dann ist das auch schon persönlich, aber halt noch nicht so tiefgehend, wie andere Dinge. Für mich gehört das alles aber schon dazu. Auch da macht man sich ja schon angreifbar, Leute können das ja auch als Grund zum Lästern nehmen, wenn es eben etwas außergewöhnlicher ist.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Trotzdem »

Ja, bei positiven Dingen postive Emotionen zu zeigen, ist keine Offenheit, da es ja als normal erwartet wird. Wenn z.B. eine Mannschaft im Sport ein Spiel gewinnt, müssen ja die Spieler nicht in den Keller gehen um sich zu freuen, sondern können das zeigen. Wenn sie sich jedoch trotz Sieg, weil sie dieser so sehr angestrengt hat und persönlich viel auf der Strecke geblieben ist, nicht freuen, dürfen, die Spieler das nicht zeigen.

Das kann man auch noch weiter stricken. Ein Spieler dem ein Spiel mühelos fällt, da er es beherrscht, wird immer positiver und unangetrengter rüberkommen, als jemand der das Spiel nicht oft gespielt hat. Da kann der gute Spieler danach trotzdem sagen, dass es ihn in Wirklichkeit angestrengt hat es so mühelos aussehen zu lassen. Allein, dass er es hat mühelos Aussehen hat lassen, bedeutet ja, dass er noch die Energiekapazitäten dazu hatte. Jemand der mit dem Spiel überfordert ist, kann die Anstrengung hingegen gar nicht verbergen und kommt dann meist auch nicht positiv und eben verkrampfter rüber. Ihm bringt es nicht zu sagen, dass er das Spiel nicht beherrscht. Objektiv gesehen beklagen sich beide, der eine darüber, dass es ihn Anstrengung kostet es so mühelos aussehen zu lassen, der andere über die spielerische Anstrengung selbst. Jedoch wird es dem einen als Offenheit ausgelegt, da er etwas preisgegeben hat, was von Außen nicht ersichtlich war, während der andere nur das bestätigt was sowieso schon von außen erkennbar war.
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Re: Sich öffnen

Beitrag von Levyn »

Trotzdem hat geschrieben: 17 Jan 2024 09:58
Levyn hat geschrieben: 08 Jan 2024 14:56 Für mich gibt es auch Unterschiede zwischen "sich öffnen" und "jammern". Letzteres ist wohl nicht gerne gesehen.
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Es gibt eben Leute, denen man ansieht, dass sie Probleme haben und es gibt Leute, denen man nicht ansieht, dass sie Probleme haben. Die Leute, die zusätzlich zu ihren Problemen, die sie offensichtlich haben, noch andere Probleme z.B. beim ersten Date anreißen oder allgemein in sozialen Interaktionen ansprechen, unterstellt man oft jammern. Wenn jedoch jemand nach Außen hin, keine offensichtliche Probleme hat und offen über Probleme redet unterstellt man kein jammern, sondern Offenheit oder ein offener Umgang mit Problemen. Desweiteren wird jammern unterstellt, wenn man ein Problem nicht löst bzw. es auf Dauer da ist, es jedoch immer wieder anspricht. Dem Rollstuhlfahrer wird z.B. jammern unterstellt, wenn er sich wiederholt darüber beklagt, dass viele öffentliche Einrichtungen, vorallem in mittelgroßen Städten oder Kleinstädten, nicht barrierefrei sind.

Also ob jemand als "offener Mensch" oder als "Jammerlappen" bezeichnet wird, ist meist bereits ein Vorurteil oder eine Vorgeschichte immanent. Ich würde also zwischen "Jammern" und "Sich öffnen" nicht unterscheiden oder anders unterscheiden. Jemand, der jammert, ist automatisch offen und jemand der offen ist, jammert auch oft ein stückweit. Wie das dann beim Empfänger ankommt ist die subjektive Wertung dieses Empfängers und eben für Diskriminierung anfällig.
Sehe ich gar nicht so. Es geht vor allem darum wie man Themen anspricht und was man von sich über die Themen preisgibt. Jemand der immer nur sagt, dass er sich einsam fühlt und das jedem auf die Nase bindet, jammert rum. Wenn er aber über seine tiefen Wünsche im Bezug auf diese Thematik spricht und auch Einblicke darüber gibt wie seine vergangenen Erfahrungen ihn geprägt haben, dann würde ich das eher als "sich öffnen" bezeichnen.
Trotzdem hat geschrieben: 17 Jan 2024 10:38 Objektiv gesehen beklagen sich beide, der eine darüber, dass es ihn Anstrengung kostet es so mühelos aussehen zu lassen, der andere über die spielerische Anstrengung selbst. Jedoch wird es dem einen als Offenheit ausgelegt, da er etwas preisgegeben hat, was von Außen nicht ersichtlich war, während der andere nur das bestätigt was sowieso schon von außen erkennbar war.
Es ist doch nicht einfach so schwarz und weiß. Meist geht es doch um die Art und Weise wie eine Situation zustande gekommen ist und nicht, dass sie zustande gekommen ist. Hier interessieren halt dann die Hintergründe. Bei dem Experten sieht das so mühelos, weil er seit Jahren trainiert und viele Stunden Arbeit dahinter stecken. Bei dem Neuling sieht das so angespannt aus, weil er keinerlei Erfahrung hat und auch sonst erstmal schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Ob jemand als offen gesehen wird, entscheidet sich dadurch, ob er Einblicke in Hintergründe zum offensichtlichen Resultat gibt oder nicht. Dass jemand also in einem Spiel angespannt erscheint ist daher auch gar nicht wichtig zu erwähnen, weil das sowieso jeder sieht. Wie ist es aber dazu gekommen und warum. Das ist doch viel entscheidender. Genau so wie es viel entscheidender ist darüber zu erzählen wie es dazu gekommen ist, dass es bei jemandem so leicht aussieht.