Euere Erfahrungen mit Onlinedating (kennt jemand Gleichklang.de) bitte um Tipps und Ratschläge

[Nevin]

Dass man sich von einem Smalltalk kein späteres Date erhoffen sollte, ist doch klar. Genau das hab ich aber auch eben geschrieben.
Die Annahme, dass es nach wiederholtem Begegnen und damit verbundenem Smalltalk im Gym dann aber irgendwann mal zu einem näheren Kennenlernen kommt, ist wohl für so ziemlich die meisten Normalos gültig. Für ABs aber keinesfalls. Das macht ja, ich schrieb es schon vorhin, den AB aus: Er tut und macht, aber es geht nicht voran, es ergibt sich nichts. Und Ratlosigkeit macht sich breit. Smalltalk beherrsche ich, und viele andere ABs auch, wenn auch nicht alle, und trotzdem hat das Gegenüber kein Interesse, wendet sich ab, fängt von sich aus nie das Gespräch an. Ich behaupte sogar, viele ABs machen alles/vieles richtig, nicht mehr oder weniger gut als Normalos, und trotzdem treten sie auf der Stelle.
Vielleicht liegt das Problem auch eher darin, dass ABs sich die "Falschen" aussuchen? Das ist hier im Forum irgendwie bisher wenig diskutiert worden, oder ich habs nicht mitbekommen.

[Rantanplan]

Also der Vorteil im Gym ist schon, dass man sich ev. öfters über den Weg läuft. Es geht auch nicht darum, direkt nach einem Date zu fragen. Aber ich finde es dort relativ leicht, jemanden anzuquatschen..wenn nix besseres einfällt einfach fragen, wie lange das Gerät noch belegt wird? Kann man sich vielleicht abwechseln? Geht sogar, wenn jemand Kopfhörer aufhat. Ist ausbaufähig.

[Levyn]

Dass man sich von einem Smalltalk kein späteres Date erhoffen sollte, ist doch klar. Genau das hab ich aber auch eben geschrieben.
Die Annahme, dass es nach wiederholtem Begegnen und damit verbundenem Smalltalk im Gym dann aber irgendwann mal zu einem näheren Kennenlernen kommt, ist wohl für so ziemlich die meisten Normalos gültig. Für ABs aber keinesfalls. Das macht ja, ich schrieb es schon vorhin, den AB aus: Er tut und macht, aber es geht nicht voran, es ergibt sich nichts. Und Ratlosigkeit macht sich breit. Smalltalk beherrsche ich, und viele andere ABs auch, wenn auch nicht alle, und trotzdem hat das Gegenüber kein Interesse, wendet sich ab, fängt von sich aus nie das Gespräch an. Ich behaupte sogar, viele ABs machen alles/vieles richtig, nicht mehr oder weniger gut als Normalos, und trotzdem treten sie auf der Stelle.
Vielleicht liegt das Problem auch eher darin, dass ABs sich die "Falschen" aussuchen? Das ist hier im Forum irgendwie bisher wenig diskutiert worden, oder ich habs nicht mitbekommen.

Meiner Erfahrung nach kommt es auch sehr darauf an, was man unter "er tut und macht" versteht. Aus persönlichen Beobachtungen (und das mag jetzt alles sehr pauschal klingen) gibt es ganz grob 2 Arten, die mir regelmäßig auffallen.
Art 1: Ich bleibe beim Smalltalk und erzähle nicht viel von mir (in diese Kategorie zähle ich auch Hobbies, Interessen, Politik, Religion, Arbeit etc.)
Art 2: Ich fange mit Smalltalk an, aber erzähle irgendwann auch von meinen Einstellungen, Lebenserfahrungen etc. zu den jeweiligen Themengebieten und frage nach wie das die andere Person sieht und wie ihre Erfahrungen damit sind.

Ich vermute, dass viele Menschen (auch Normalos), die nicht viele private warme Kontakte haben oder eben nicht über Smalltalk hinaus kommen der Art 1 entsprechen. Dabei glaube ich, dass da sehr viel Eigenschutz beteiligt ist, den die betreffenden Menschen gar nicht wirklich begreifen. Art 2 erfüllt für mich den Umstand des Kennenlernens. Art 1 ist einfach nur ein Gespräch.

[Rantanplan]

Richtig, die Tür geht erst bei Punkt 2 auf. Wenn man was von sich erzählt. Muss man nicht gleich beim ersten Kontakt machen, das wirkt wiederum auch oft seltsam, aber wenn man jemanden öfter sieht kann man mal langsam ein wenig mehr erzählen, dann passiert in der Regel auch was (wenns nicht gerade zur totalen Ablehnung kommt). Aber man merkt ja eigentlich, ob eine Grundsympathie da ist oder nicht.

[Levyn]

Richtig, die Tür geht erst bei Punkt 2 auf. Wenn man was von sich erzählt. Muss man nicht gleich beim ersten Kontakt machen, das wirkt wiederum auch oft seltsam, aber wenn man jemanden öfter sieht kann man mal langsam ein wenig mehr erzählen, dann passiert in der Regel auch was (wenns nicht gerade zur totalen Ablehnung kommt). Aber man merkt ja eigentlich, ob eine Grundsympathie da ist oder nicht.

Die Balance zu finden, ist halt die Schwierigkeit. Meiner Meinung nach, hilft da nur die Erfahrung im Umgang mit Menschen und eine gewisse Gelassenheit nicht jede Interaktion mit einer attraktiven Frau/Mann auf die Goldwaage zu legen.

Kenne paar Typen aus meinem Umfeld, die absolut liebenswerte und auch, nach gesellschaftlichen Standards, erfolgreiche Männer sind. Haben einen stabilen Freundeskreis und sind auch sonst echt normal, aber haben große Schwierigkeiten Frauen kennenzulernen bzw. für sich zu begeistern. Sie können sich nicht öffnen und bleiben immer auf einer Sachebene, was sie langweilig macht. Wenn sie lernen könnten sich zu öffnen, dann wären die Typen bestimmt sehr erfolgreich bei den Frauen, weil das echt gutaussehende, sportliche und beruflich erfolgreiche Jungs sind.

[DuelaDent]

Problem ist nur: 80% der Trainierenden haben Kopfhörer auf...ist also eine gewisse Herausforderung. Aber ansonsten kann man dort sehr gut ins Gespräch kommen und man tut nebenbei auch noch was für sich.

Menschen, die ihre Wahrnehmung von anderen Menschen abschotenm, sind generell nicht als "anwesend" anzusehen. Wenn das ein großer Anteil macht, sinkt entsprechend die Eigenschaft dieses Ortes als "soziale Begegnung".

Bei entsprechender Menge aber umso besser: denn wenn an deisem Ort sich dann jemand nicht abschottet, ist er oder sie Kontakten gegenüber offenbar aufgeschlossen.

Dem würde ich nicht zustimmen. Es gibt einige Menschen (mich eingeschloßen), die gern Kontrolle über die Umgebung behalten und nirgends Kopfhörer tragen- das dann als Freifahrtschein zur Kontaktaufnahme zu interpretieren ist gewagt. Ich wäre nicht begeistert.

[NeC]

Problem ist nur: 80% der Trainierenden haben Kopfhörer auf...ist also eine gewisse Herausforderung.

Menschen, die ihre Wahrnehmung von anderen Menschen abschotenm, sind generell nicht als "anwesend" anzusehen.
(...)
wenn an deisem Ort sich dann jemand nicht abschottet, ist er oder sie Kontakten gegenüber offenbar aufgeschlossen.

Dem würde ich nicht zustimmen. Es gibt einige Menschen (mich eingeschloßen), die gern Kontrolle über die Umgebung behalten und nirgends Kopfhörer tragen- das dann als Freifahrtschein zur Kontaktaufnahme zu interpretieren ist gewagt. Ich wäre nicht begeistert.

Es gibt auch den umgekehrten Fall: Also Leute mit Kopfhörer im Ohr, die sich trotzdem mit anderen unterhalten wollen.
Sehe ich mittlerweile sehr viel bei jüngeren Leuten, ist mir aber auch schon bei einer Frau in meinem Alter begegnet, die auf einer Singlereise mit mir ins Gespräch kommen wollte, und sich gewundert hat, warum ich erst so einsilbig war.

Soll heißen: auch zu Leuten mit Kopfhörer auf kann man einen Kommunikations-Erstkontakt wagen - und sei es auch erstmal durch einen freundlich-fragenden Blick.

[DuelaDent]

Menschen, die ihre Wahrnehmung von anderen Menschen abschotenm, sind generell nicht als "anwesend" anzusehen.
(...)
wenn an deisem Ort sich dann jemand nicht abschottet, ist er oder sie Kontakten gegenüber offenbar aufgeschlossen.

Dem würde ich nicht zustimmen. Es gibt einige Menschen (mich eingeschloßen), die gern Kontrolle über die Umgebung behalten und nirgends Kopfhörer tragen- das dann als Freifahrtschein zur Kontaktaufnahme zu interpretieren ist gewagt. Ich wäre nicht begeistert.

Es gibt auch den umgekehrten Fall: Also Leute mit Kopfhörer im Ohr, die sich trotzdem mit anderen unterhalten wollen.
Sehe ich mittlerweile sehr viel bei jüngeren Leuten, ist mir aber auch schon bei einer Frau in meinem Alter begegnet, die auf einer Singlereise mit mir ins Gespräch kommen wollte, und sich gewundert hat, warum ich erst so einsilbig war.

Soll heißen: auch zu Leuten mit Kopfhörer auf kann man einen Kommunikations-Erstkontakt wagen - und sei es auch erstmal durch einen freundlich-fragenden Blick.

Dass das möglich ich, bezweifele ich gar nicht Ich glaube nur persönlich, dass ich keinen Menschen ansprechen würde, der Kopfhörer trägt: bei uns auf Arbeit ist das immer ein klares Zeichen von "lass mich gerade in Ruhe". Aber die Menschen sind zum Glück unterschiedlich, da darf man sich von Meinungen im Forum nicht zu sehr beeinflussen lassen

[NeC]

Es gibt auch den umgekehrten Fall: Also Leute mit Kopfhörer im Ohr, die sich trotzdem mit anderen unterhalten wollen.
Sehe ich mittlerweile sehr viel bei jüngeren Leuten, ist mir aber auch schon bei einer Frau in meinem Alter begegnet, die auf einer Singlereise mit mir ins Gespräch kommen wollte, und sich gewundert hat, warum ich erst so einsilbig war.

Soll heißen: auch zu Leuten mit Kopfhörer auf kann man einen Kommunikations-Erstkontakt wagen - und sei es auch erstmal durch einen freundlich-fragenden Blick.

Dass das möglich ich, bezweifele ich gar nicht Ich glaube nur persönlich, dass ich keinen Menschen ansprechen würde, der Kopfhörer trägt: bei uns auf Arbeit ist das immer ein klares Zeichen von "lass mich gerade in Ruhe".

Das ging mir ja genauso, daher dachte ich ja auch, meine Mitreisende wolle einfach zu ihrem eigenen Soundtrack die schöne Aussicht genießen. Ich wäre vorher nicht auf die Idee gekommen, mich mit jemandem zu unterhalten, der Kopfhörer auf hat. War dann auch ein irgendwie seltsames Gefühl. Aber die Zeiten ändern sich offenbar.

Auf der Arbeit ist es nochmal was anderes. Im Trend der Großraumbüros sind Kopfhörer ja oft die einzige Möglichkeit, sich mal auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren zu können.

[Videl]

Kenne paar Typen aus meinem Umfeld, die absolut liebenswerte und auch, nach gesellschaftlichen Standards, erfolgreiche Männer sind. Haben einen stabilen Freundeskreis und sind auch sonst echt normal, aber haben große Schwierigkeiten Frauen kennenzulernen bzw. für sich zu begeistern. Sie können sich nicht öffnen und bleiben immer auf einer Sachebene, was sie langweilig macht.

Hast du Ihnen das Mal gesagt?

[Obelix]

Kenne paar Typen aus meinem Umfeld, die absolut liebenswerte und auch, nach gesellschaftlichen Standards, erfolgreiche Männer sind. Haben einen stabilen Freundeskreis und sind auch sonst echt normal, aber haben große Schwierigkeiten Frauen kennenzulernen bzw. für sich zu begeistern. Sie können sich nicht öffnen und bleiben immer auf einer Sachebene, was sie langweilig macht.

Mal abgesehen davon, dass ich nicht zu Deinem Umfeld gehöre, dürfte diese Beschreibung auch ziemlich gut auf mich zutreffen.

[Levyn]

Kenne paar Typen aus meinem Umfeld, die absolut liebenswerte und auch, nach gesellschaftlichen Standards, erfolgreiche Männer sind. Haben einen stabilen Freundeskreis und sind auch sonst echt normal, aber haben große Schwierigkeiten Frauen kennenzulernen bzw. für sich zu begeistern. Sie können sich nicht öffnen und bleiben immer auf einer Sachebene, was sie langweilig macht.

Hast du Ihnen das Mal gesagt?

Ne, weil ich jetzt nicht so warm mit denen bin, als dass ich mir erlauben würde ihr Verhalten zu kommentieren. Das steht mir einfach nicht zu, wenn sie nicht von sich aus fragen.

[Videl]

Ne, weil ich jetzt nicht so warm mit denen bin, als dass ich mir erlauben würde ihr Verhalten zu kommentieren. Das steht mir einfach nicht zu, wenn sie nicht von sich aus fragen.

Vielleicht allgemeiner formulieren und nicht direkt auf sie bezogen?

[Levyn]

Ne, weil ich jetzt nicht so warm mit denen bin, als dass ich mir erlauben würde ihr Verhalten zu kommentieren. Das steht mir einfach nicht zu, wenn sie nicht von sich aus fragen.

Vielleicht allgemeiner formulieren und nicht direkt auf sie bezogen?

Hast du ein Beispielszenario dafür?

[Al Bundy]

Bei mir gibt's eine beim Rehasport die ich verdammt Süß finde, ich glaube aber dass das wie immer nur einseitig ist, sie hält immer Abstand von mir und wenn ich mal versuche mit ihr zu sprechen zeugt ihr Gesichtsausdruck eher von Ihhh was will der jetzt von mir.

[alex321]

Bei mir gibt's eine beim Rehasport die ich verdammt Süß finde, ich glaube aber dass das wie immer nur einseitig ist, sie hält immer Abstand von mir und wenn ich mal versuche mit ihr zu sprechen zeugt ihr Gesichtsausdruck eher von Ihhh was will der jetzt von mir.

Bei mir läuft es auch immer ähnlich ab wenn ich irgendwo eine interessante Frau kennenlerne. Ich frage mich ob ich es in diesem Leben noch erleben werde dass Interesse mal zurückkommt.

[Übriggeblieben61]

Online-Dating habe ich noch nicht gemacht, obwohl ich schon hin- und wieder solche Plattformen angeklickt habe. Dann kamen wieder die inneren Stimmen "soll ich oder soll ich nicht?" Habe mich für nein entschieden, da ich mir nicht viel davon verspreche von einer KI verkuppelt zu werden oder weil man wieder Selbstzweifel hat, ob man auf solchen Plattformen gut ankommt oder ob die Leute, die dort angemeldet sind überhaupt dauerhafte Partnerschaften suchen oder nicht. Glaubt man so manchen "Coaches" oder Psychologen, dann wären solche Plattformen für Leute die Schwierigkeiten hätten mit Smalltalk, Flirt und überhaupt mit Kennenlernen (vornhemlich in Bezug auf das jeweils andere Geschlecht) - sprich ABs inklusive - nicht sonderlich geeignet, da auf diesen Plattformen mehrheitlich oder fast nur Leute sind, die auch im realen Leben keine Schwierigkeiten hätten Liebesbeziehungen aufzubauen oder bei denen sich auch so z. B. "One-Night-Stands" ergeben würden usw.

Als ich das erste und letztemal versucht habe, Dritte für eine Anbahnung in Anspruch zu nehmen lief das noch über Kontaktanzeigen bei Zeitungen oder einschlägigen Anbietern wie die damalige Zeitung "Sperrmüll" (eine Plattform zum Inserieren zum Verkauf und Kauf gebrauchter Gegenstände und auch mit Kontaktanzeigen). Da habe ich eigentlich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Es kam nie zu einem Date. Zwar gab Briefwechsel aber zu Treffen kam es nie. Die Initiative zum Treffen kam eigentlich immer nur von mir. Warum die Damen nicht wollten, weiß ich nicht. Gut, dass war bei häufigen Briefwechseln zunächst nur mal das Porto, was flöten ging. Dann geriet ich an eine Partnervermittlung.

Ich habe zwar auf Anzeigen geschrieben, es hat sich aber dann öfters nie die Dame gemeldet sondern ein Partnervermittlungsinstitut. Das fand ich sonderbar. Angeblich kommt man nur zu der Dame über die Räume der Agentur. Dann war ich mal so blöd und bin darauf eingegangen. Es wurden dann dort ein Foto gemacht und ein kurzes Profil erstellt. Foto und Profil kämen in einen Katalog, der dann Damen zugänglich war. Ich bekam einen "Kontaktscheck" mit 15 "Kontakt-Vorschlagsanforderungen". Allerdings durfte man immer nur einen während einer bestimmten Zeit einreichen und dann musste man mitteilen, warum (z. B. dass kein Kontakt zustande kam). Man musste dann so ein Kärtchen dorthin schicken und man bekam die Adresse einer Dame, die man anschreiben sollte. Also 15 mal keine Antworten. Ein Vorschlag kostete 100 DM in Vorkasse, erfolgsunabhängig. Der Vertrag endete mit dem Aufbrauch aller Kärtchen.

Allerdings hatten Partnervermittlungsinstitute damals einen eher schlechten Ruf. Da sagt man natürlich niemanden, dass man so etwas gemacht hat um sich keiner Hähme auszusetzen. Allerdings beschleicht einem schon das Gefühl, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugehen könnte (auch, wenn es nicht so sein muss). Mir wurde mal von einem befreundeten Anwalt erzählt, dass - zumindest damals - viele Verträge von Partnervermittlungen hätten angefochten werden können. Ich glaube, da hätte der sog. "Kuppelparagraf" gegriffen. Aber wer macht das schon?

Also habe ich im wahrsten Sinne des Wortes "Lehrgeld" gezahlt.

[Egil]

Ich habe zwar auf Anzeigen geschrieben, es hat sich aber dann öfters nie die Dame gemeldet sondern ein Partnervermittlungsinstitut. Das fand ich sonderbar. Angeblich kommt man nur zu der Dame über die Räume der Agentur. Dann war ich mal so blöd und bin darauf eingegangen. Es wurden dann dort ein Foto gemacht und ein kurzes Profil erstellt. Foto und Profil kämen in einen Katalog, der dann Damen zugänglich war. Ich bekam einen "Kontaktscheck" mit 15 "Kontakt-Vorschlagsanforderungen". Allerdings durfte man immer nur einen während einer bestimmten Zeit einreichen und dann musste man mitteilen, warum (z. B. dass kein Kontakt zustande kam). Man musste dann so ein Kärtchen dorthin schicken und man bekam die Adresse einer Dame, die man anschreiben sollte. Also 15 mal keine Antworten. Ein Vorschlag kostete 100 DM in Vorkasse, erfolgsunabhängig. Der Vertrag endete mit dem Aufbrauch aller Kärtchen.

Allerdings hatten Partnervermittlungsinstitute damals einen eher schlechten Ruf. Da sagt man natürlich niemanden, dass man so etwas gemacht hat um sich keiner Hähme auszusetzen. Allerdings beschleicht einem schon das Gefühl, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugehen könnte (auch, wenn es nicht so sein muss). Mir wurde mal von einem befreundeten Anwalt erzählt, dass - zumindest damals - viele Verträge von Partnervermittlungen hätten angefochten werden können. Ich glaube, da hätte der sog. "Kuppelparagraf" gegriffen. Aber wer macht das schon?

Also habe ich im wahrsten Sinne des Wortes "Lehrgeld" gezahlt.

Na ja, zumindest Porto brauchst du heutzutage bei den üblichen Plattformen nicht mehr bezahlen Mit der Sehnsucht nach der großen Liebe lässt sich auch heute noch gutes Geld verdienen. Es gibt da immer noch eine endlose Reihe unseriöser Plattformen, oder solche, auf denen sich massenweise Phisher und sonstige Geldschneider rumtreiben. Aber auch die AGB von Parship mussten nach Gerichtsurteilen schon mal geändert werden. Aber dennoch: Obwohl ich keine Ahnung habe, ob in deiner Generation da noch Leute aktiv sind (ich vermute es fast, nur halt weniger), auf den großen Plattformen wie Tinder und Bumble muss man keinen müden Cent ausgeben, wenn man das nicht will. Ein Erfolg ist natürlich nicht garantiert.

[Videl]

Hast du ein Beispielszenario dafür?

Nicht wirklich... Vielleicht sowas wie "Mir hat echt geholfen, mich mehr zu öffnen und auch Mal persönliche Dinge mit Frauen zu besprechen..." oder so. Aber wenn das keine Kumpels/Freunde sind, ist es natürlich schon noch Mal schwieriger...

[Levyn]

Hast du ein Beispielszenario dafür?

Nicht wirklich... Vielleicht sowas wie "Mir hat echt geholfen, mich mehr zu öffnen und auch Mal persönliche Dinge mit Frauen zu besprechen..." oder so. Aber wenn das keine Kumpels/Freunde sind, ist es natürlich schon noch Mal schwieriger...

Wie gesagt, es waren nie Situationen, in denen jemand konkret gefragt hat. Es ist mir lediglich aufgefallen und ich habe es für mich im Stillen resümiert.