Rückmeldung zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
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Lion
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Lion »

eine hat geschrieben: 03 Okt 2023 10:53

Demokratischer und fairer Umgang miteinander sind doch wichtige Werte, die sich nicht nur auf politische Bereiche im engeren Sinne beziehen.
Ach ... und welcher Foreninhaber diskutiert sich seit Monaten einen Wolf mit den Usern?

Waren das die früheren oder der jetzige?
Reinhard
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Reinhard »

Kolinatan hat geschrieben: 02 Okt 2023 10:19
Reinhard hat geschrieben: 01 Okt 2023 17:22 Soll Faulheit ein wesentlicher Grund sein, Aussagen eines anderen abzuqualifizieren anstatt sich damit auseinanderzusetzen?
Nein, es ist Unsicherheit, Angst, Minderwertigkeitsgefühl oder Scham oder noch andere Vorstellungen bzw. erlernte Verhaltensweisen, welche hier wirken. Wenn ich jemandem sage, dass er ein Egoist sei, statt zu sagen, ich möchte gerne, dass er im Umgang mit mir achtsamer ist und auf mich eingeht, dann kann ich so vermeiden, etwas von mir zu zeigen und mich dadurch ggf. "angreifbar" mache. Ich gebe dann nichts von mir preis sondern teile nur das Ergebnis meiner Bewertung des anderen Menschen diesem mit, ohne zu offenbaren, was mir fehlt und was ich möchte.

Das scheint mir doch eine weit hergeholte Interpretation zu sein. Die verletzten Gefühle oder sonstige Ursachen dieser Art färben vermutlich die Grundlagen, aus denen darauf geschlossen wird, der andere zeige genug egoistische Verhaltensweisen um das als einen Teil seines Charakters zu identifizieren. Aber das ist dann ja noch lange kein Ausweichen, um über die Gefühlsverletzung nicht zu reden. Als wäre jede Beleidigung eine Übersprunghandlung? :gruebel:


Kolinatan hat geschrieben: 02 Okt 2023 10:19
Reinhard hat geschrieben: 01 Okt 2023 17:22 Bei der Negativliste fehlt die Erklärung und vielleicht noch eine Abstufung, damit man nachvollziehen kann, was das Problem ist.
Okay. Eine Differenzierung ist, nicht den Menschen sondern sein Verhalten zu betrachten und die Beobachtung zu beschreiben, statt diese zu bewerten. Es ist schwer nicht zu bewerten und noch schwerer, dass unser Gesprächspartner keine Bewertung hört. Selbst wenn ich nur meine Beobachtung schildere, kann mein Gesprächspartner dies als Bewertung hören. Das Problem ist, dass bei geschlossenen Türen - mögliche Folge bei Bewertung des Gegenüber bzw. seiner Handlungen - es schwierig wird, miteinander statt über- oder gegeneinander zu sprechen.

Das stimmt allerdings, dass eine Bewertung gehört werden kann, wo vom Sender keine intendiert war. Aber da kann man dann einen Leitfaden schreiben, wie man dem Gefühl des Bewertet-werdens dadurch entkommt, dass man dem Sender keine Bewertungsabsicht unterstellt ...


Kolinatan hat geschrieben: 02 Okt 2023 10:19 Es gibt hier keine feste Liste oder Erklärung, weil es so viele verschiedene Wege gibt um jemanden oder sein Handlungen zu bewerten.

Ein Anhaltspunkt neben den Du-Botschaften sind z.B. die folgenden Schlüsselworte:
richtig/falsch, gut/schlecht, besser/schlechter, immer/nie, man, müssen/sollen

Richtig und falsch sind nicht immer moralische Bewertungen. Vielleicht sind sie das sogar eher selten. Wenn ich sage, etwas war der falsche Weg, dann wurde damit das Ziel nicht erreicht. Ob das ein moralisch gutes oder moralisch schlechtes Ziel war, ist nicht gesagt.


Kolinatan hat geschrieben: 02 Okt 2023 10:19
Reinhard hat geschrieben: 01 Okt 2023 17:22 Könnte man sicher einen Bot schreiben, der jedes Vollzitat abkürzt und wenn den hätte könnte man einfach festlegen, dass hier halt so ein Bot zum Einsatz kommt. Dann wäre es wenigstens klar und keine Bitte-in-Anführungsstrichen.
Die Anführungszeichen habe ich aus Deinem Text übernommen, weil Du die Bitte in Anführungszeichen gesetzt hast. Für mich ist es weiterhin eine Bitte, weil ich niemanden zwinge genau so zu zitieren. Code zu schreiben und den Vorgang zu automatisieren, wäre für mich jetzt keine generelle Veränderung zu meinem jetzigen Vorgehen, nur mit dem Unterschied, dass es dann überall - entsprechend der vorgegeben Parameter - angewendet würde und nicht nur dort wo Mitglieder entsprechend zitieren oder ich es ggf. nachträglich einkürze, wenn es mir auffällt.

Ich habe den Wortbestandteil "in-Anführungsstrichen" benutzt, um den Unterschied hervorzuheben. Eine Vorschrift wird dadurch zur Vorschrift, dass es Durchsetzungsmechanismen gibt. Deswegen hat in meiner Sicht die Bitte um Vollzitatvermeidung die Eigenschaft einer Bitte verloren und ich kann sie nicht mehr so nennen.

Einen Kürzungsbot zu haben, dessen Regeln festgelegt und idealerweise nachlesbar wären, wäre meines Erachtens sogar transparenter.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Invisible »

eine hat geschrieben: 03 Okt 2023 10:53
Einzelgänger hat geschrieben: 03 Okt 2023 10:47
marcus80 hat geschrieben: 03 Okt 2023 09:58

Ok, dann sag mir doch bitte, wie du ein System nennst, in dem eine einzelne Person allein entscheidet, was für uns Andere am besten ist?
Nochmal, das ist ein Internetforum, kein Staat. Es gibt keinen Grund den Verfassungsschutz anzurufen, weil es hier keine Wahlen oder Gewaltenteilung gibt.
Demokratischer und fairer Umgang miteinander sind doch wichtige Werte, die sich nicht nur auf politische Bereiche im engeren Sinne beziehen.
Hast du denn jemals in einem Internetforum sowas wie Demokratie erlebt?
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Invisible »

marcus80 hat geschrieben: 03 Okt 2023 09:21
eine hat geschrieben: 03 Okt 2023 08:49
Lion hat geschrieben: 03 Okt 2023 07:05

Das Schräge an der ganzen Entwicklung ist und bleibt dennoch, dass Kolinatans Übernahme eben völlig anders gelaufen ist als wenn eine Kneipe neu übernommen oder eine Regierung neu gewählt wird - denn bei diesen Beispielen gabs jeweils im Vorfeld eine Auseinandersetzung aller Beteiligten mit den Veränderungen. Die Kneipengäste können zwar, anders als bei der Wahl einer Regierung, in der Regel nicht mitentscheiden, wer als Nächstes über die weiteren Entwicklungen bestimmen soll, doch der/die neuen Betreiber/innen müssen zumindest was bezahlen für die Übernahme und bekommen es sehr existentiell zu spüren, wenn ihr neues Konzept nicht gut ankommt. Das ist hier alles anders: das Forum wurde übernommen, ohne dass irgendwer ahnte, was Kolinatan damit vorhat. Er wusste es damals vermutlich selbst noch nicht, er wollte sich ja erstmal nur auf die Technik konzentrieren. Dann kam ihm irgendwann die Idee, das Forum als Versuchsobjekt für seine eigenen privaten Visionen zu nutzen. Das hat er umgesetzt und die Entwicklung nahm trotz Kritik ungebremst ihren Lauf. Dass das auf Befremden stößt, das sich nicht einfach so nach ein paar Wochen legt, ist nicht erstaunlich - umso mehr, wenn ausgerechnet jemand, der behauptet, anarchistisch zu sein, sich selber die Machtrolle geschnappt hat. Und eines ist ja auch klar: natürlich hat es ein neues Forum sehr viel schwerer hat als dieses, das über eineinhalb Jahrzehnte Vorsprung verfügt und fest etabliert ist und deshalb natürlich sehr viel bessere Bedingungen hat... das ist doch keine faire Ausgangslage.
+1

Danke für deinen Beitrag. Ich finde es auch total strange, dass wir scheinbar von einem demokratischen System (Mehrheitsentscheid) in eine Diktatur (einer bestimmt für alle) abgerutscht sind, ohne groß dagegen anzugehen.

Und mal von den üblichen paar Schleimern abgesehen, würde mich wirklich interessieren, wie eine Abstimmung darüber ausfallen würde, ob die Mehrheit die Veränderungen begrüßt, bzw. sich  Kolinatan als Führer wünscht...oder eben nicht.

Aber ich vermute mal, dass das nicht im Interesse der neuen Forumsleitung ist.
Autokratische „Führer“ unterdrücken Meinungsfreiheit, bei Kolinatan ist hingegen genau das Gegenteil der Fall.

Bei einer Abstimmung wäre auch die Frage, wer abstimmen darf.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von eine »

Lion hat geschrieben: 03 Okt 2023 18:48
eine hat geschrieben: 03 Okt 2023 10:53

Demokratischer und fairer Umgang miteinander sind doch wichtige Werte, die sich nicht nur auf politische Bereiche im engeren Sinne beziehen.
Ach ... und welcher Foreninhaber diskutiert sich seit Monaten einen Wolf mit den Usern?

Waren das die früheren oder der jetzige?
Nochmal: der Wechsel im Forum verlief ohne Diskussionen und auch ohne Informationen (denn es ahnte ja niemand, dass Kolinatan von der technischen Unterstützung plötzlich auf die gesamte Übernahme umswitchen würde, und es wusste auch niemand, was er damit verband). Seitdem hat hier eine einzige Person allein die Macht. Das ist neu. Neu und durchaus ungewöhnlich (und meiner Meinung nach sehr riskant) ist auch, dass diese Person das - von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt - bei den Vorgänger/innen war das nicht der Fall, was ja nicht heißt, dass es keine Kritik an ihnen gab, aber es ist eine völlig andere Ausgangslage. Und wenn andere Leute mit Foren ihre Privatprojekte realisieren, dann tun sie das gewöhnlich eher, indem sie ganz neu anfangen und sich nicht bereits etablierte Strukturen für die eigenen Zwecke klauen.
Zu den Diskussionen: ja, die gibt es hier zuhauf. Leider enden die aber in Ohnmachtsgefühlen derjenigen, die Kritik äußern, da an Kolinatan aus welchen Gründen auch immer alles abprallt und er unbeirrt sein Privat-Konzept weiterverfolgt.
Wer will, kann das alles ja gut finden. Aber Ihr müsst zumindest akzeptieren, dass andere da anderer Meinung sind. Und es ihnen überlassen, ob sie sich kommentarlos zurückziehen oder eben noch ab und zu mal ihr Unbehagen äußern.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Volta »

eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt
Bewährt war bei der oft arroganten und männerfeindlichen Moderation wenig.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von eine »

Volta hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:14
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt
Bewährt war bei der oft arroganten und männerfeindlichen Moderation wenig.
Dieses Forum gibts seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten - natürlich hat es sich damit bewährt, denn es hat im schnelllebigen Internet überlebt und immer weitere Leute angezogen. Bewährt heißt ja nicht, dass allen alles immer gefallen muss, aber es ist durchaus eine Leistung, wenn es ein Forum so lange gibt. Und man könnte ja auch mal überlegen, woran das lag - und diese Erkenntnisse nutzen.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Volta »

eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:21
Volta hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:14
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt
Bewährt war bei der oft arroganten und männerfeindlichen Moderation wenig.
Dieses Forum gibts seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten - natürlich hat es sich damit bewährt, denn es hat im schnelllebigen Internet überlebt und immer weitere Leute angezogen. Bewährt heißt ja nicht, dass allen alles immer gefallen muss, aber es ist durchaus eine Leistung, wenn es ein Forum so lange gibt. Und man könnte ja auch mal überlegen, woran das lag - und diese Erkenntnisse nutzen.
Was ein Argument... 4chan gibt es auch seit Jahrzehnten.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von eine »

Volta hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:27
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:21
Volta hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:14

Bewährt war bei der oft arroganten und männerfeindlichen Moderation wenig.
Dieses Forum gibts seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten - natürlich hat es sich damit bewährt, denn es hat im schnelllebigen Internet überlebt und immer weitere Leute angezogen. Bewährt heißt ja nicht, dass allen alles immer gefallen muss, aber es ist durchaus eine Leistung, wenn es ein Forum so lange gibt. Und man könnte ja auch mal überlegen, woran das lag - und diese Erkenntnisse nutzen.
Was ein Argument... 4chan gibt es auch seit Jahrzehnten.

Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte und steige hier wieder aus. Gewaltfreie Kommunikation ist das ganz sicher nicht, wie Du auf mich reagierst.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Kolinatan »

eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 Neu und durchaus ungewöhnlich (und meiner Meinung nach sehr riskant) ist auch, dass diese Person das - von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt - bei den Vorgänger/innen war das nicht der Fall, was ja nicht heißt, dass es keine Kritik an ihnen gab, aber es ist eine völlig andere Ausgangslage.
Da Du sei 2007 angemeldet bist, weist Du, dass ich selbst einer dieser Vorgänger war, von denen Du sprichst? Ich war nach Crissy und Jemima der 3. Admin dieses Forums und der 1. Betreiber, welcher das Forum vom Freehoster - mit Werbung - auf einen eigenen Server umgezogen und über die Domain abtreff.de erreichbar gemacht hat. Insofern ist Deine Analyse aus meiner Sicht etwas widersprüchlich oder zumindest nicht sehr differenziert, da Du mich - welcher das Forum ca. 4,5 Jahren als Admin/Betreiber schon einmal betreut hat - in Deiner Betrachtung nicht zu berücksichtigen scheinst.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Invisible »

Volta hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:14
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt
Bewährt war bei der oft arroganten und männerfeindlichen Moderation wenig.
Definitiv. Die frühere Moderation und Administration hatte Angst. Angst vor Menschen mit anderen Ansichten und Meinungen. Darum wurden diese mit allen Mitteln bekämpft und gejagt.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von eine »

Kolinatan hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:46
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11 Neu und durchaus ungewöhnlich (und meiner Meinung nach sehr riskant) ist auch, dass diese Person das - von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt - bei den Vorgänger/innen war das nicht der Fall, was ja nicht heißt, dass es keine Kritik an ihnen gab, aber es ist eine völlig andere Ausgangslage.
Da Du sei 2007 angemeldet bist, weist Du, dass ich selbst einer dieser Vorgänger war, von denen Du sprichst? Ich war nach Crissy und Jemima der 3. Admin dieses Forums und der 1. Betreiber, welcher das Forum vom Freehoster - mit Werbung - auf einen eigenen Server umgezogen und über die Domain abtreff.de erreichbar gemacht hat. Insofern ist Deine Analyse aus meiner Sicht etwas widersprüchlich oder zumindest nicht sehr differenziert, da Du mich - welcher das Forum ca. 4,5 Jahren als Admin/Betreiber schon einmal betreut hat - in Deiner Betrachtung nicht zu berücksichtigen scheinst.
@Kolinatan: Ich habe hier in der Zeit, in der Du (aber damals im Gegensatz zu jetzt nicht allein, sondern mit anderen zusammen) zuständig warst, selten reingeschaut und die Entwicklung damals nicht genau verfolgt. Es gab seit meiner Anmeldung hier 2007 viele Phasen, in denen ich mal mehr und mal wenig hier reinschaute und in denen ich den Umgang der Forenleitungen mal geglückter und mal weniger geglückt fand - das ist ja nichts Ungewöhnliches. Ich habe mich damit früher wenig befasst, weil es keine entscheidenden Einschnitte gab und ich den Eindruck hatte, dass das Forum (unabhängig davon, ob man manche Dinge kritisch sehen konnte oder wollte oder nicht) eine Anlaufstelle für immer wieder neue Leute und auch viele der "Alten" war und blieb.
Es stimmt natürlich, Du warst früher schon mal stärker hier involviert, als das in meinen Beiträgen vorhin zur Sprache kam, das hätte ich benennen sollen - wahrscheinlich rutscht es für mich deshalb immer wieder so aus dem Blickfeld, weil Du diesmal in einer ganz anderen Rolle (mit der alleinigen Entscheidungsmacht über alles) auftrittst und eben mit einem ganz neuen und eigenen Konzept. Ich kann zu wenig beurteilen, wie es damals in Deiner ersten Phase lief, ich weiß nur noch vage, dass es Konflikte und Befremden gab und Du deshalb (?) wieder ausstiegst. Die Art und Weise, wie Du jetzt wieder zurückgekommen bist, hat meinem Eindruck nach mit dem, was Du hier früher gemacht hast, nicht viel zu tun - oder wie siehst Du das?
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Reinhard »

Invisible hat geschrieben: 04 Okt 2023 09:15 Darum wurden diese mit allen Mitteln bekämpft und gejagt.
Wie kommst du darauf? :hammer: :gruebel:
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von marcus80 »

Mefi hat geschrieben: 03 Okt 2023 13:46
marcus80 hat geschrieben: 03 Okt 2023 09:58
Ok, dann sag mir doch bitte, wie du ein System nennst, in dem eine einzelne Person allein entscheidet, was für uns Andere am besten ist?
Hier entscheidet doch niemand, was das beste für mich oder für dich ist. Es ist ein Forum. Da schreibt man ein paar Sachen rein und schließt dann die Seite, wenn man fertig ist.

Und da Begriffe wie "Führer" zu nutzen und ganz bestimmte Assoziation zu wecken, finde ich einfach ekelhaft. Damit hat Kolinatans Entscheidungen, die er trifft, nun mal absolut nichts zu tun und wer einen Forumadmin, der sich einen besseren Umgang miteinander (der nicht verpflichtend ist!) mit Deutschlands dunkelster Zeit vergleicht, sollte sich mal gehörig an den Kopf packen.
eine hat geschrieben: 03 Okt 2023 10:53 ...
Dann nenn mal konkret drei Beispiele an Foren, wo soetwas stattfindet. Ich kenne nicht eines.

Da gibt es eine Netiquette und ein Bereich, wo man Vorschläge an der Forensoftware abgeben kann. Dann gibt es noch ein paar Moderatoren, die zu extreme Beiträge sperren. Fertig.

Kolinatans Vorschläge der Kommunikation sind nicht verpflichtend, und wer darauf keine Lust hat, schreibt so weiter wie bisher oder meldet sich eben ab.

Mefi, wenn ich Kolinatan mit Hitler hätte vergleichen wollen, hätte ich das direkt getan.
Ich finde es schon witzig, dass dir keine direkte Antwort auf meine Frage einfällt. Stattdessen willst du mir jetzt jetzt erzählen, wie schäbig es doch sei, das ich den Begriff "Führer" verwendet habe, der natürlich NUR für einen schnautzbärtigen Össterreicher stehen kann/darf, und somit meine Aussage damit entkräftet sei :roll:

Du scheinst auch die ganze Situation damit kleinreden zu wollen, dass das hier "ja nur ein Forum" sei und der Umgang miteinander keine soo große Rolle spielt.

Also mal ehrlich, ich kenne kein anderes Forum, in dem über so sensible, intime und auch, für die Betroffenen, unangenehme Dinge gesprochen wird.
Gerade hier ist viel Feingefühl, Empathie und Verständnis erforderlich. damit so ein Forum funktionieren kann.

Und gerade weil es so ein sensibles Thema ist, muss auch dafür gesorgt werden, dass Personen, die offensichtlich nur Streit suchen, trollen oder einfach nur gerne ihren Mist hier abladen wollen, sanktioniert oder rausgeworfen werden, sofern sie sich nicht ändern.
Ich fand das System, das wir vor Kolinatan hatten, auch nicht so super, aber zumindest wurden Trolle und Streitsüchtige in ihre Schranken verwiesen.

Das die Mitglieder das jetzt selbst regeln sollen, halte ich für einen schlechten Witz.
"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht."

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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Kolinatan »

eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 09:18 Die Art und Weise, wie Du jetzt wieder zurückgekommen bist, hat meinem Eindruck nach mit dem, was Du hier früher gemacht hast, nicht viel zu tun - oder wie siehst Du das?
Ich bin nur wieder da, weil ich schon mal Betreiber war. Sonst hätte es diese Verbindung gar nicht gegeben und ich hätte nicht gefragt werden können.

Wenn Du einige Äußerungen derjenigen anschaust, welche meine Zeit damals noch erlebt haben, würden sie sagen, ich mache aus ihrer Perspektive genau das Gleiche wie damals. Ich lasse mehr Themen zu und gehe weniger restriktiv vor, gegen Äußerungen, welche von manchen unerwünscht sind. Ich lasse Konflikte deutlich länger laufen, spreche immer noch von GFK und Selbstverantwortung. Ich bin vielleicht nicht mehr bereit jeder Äußerung in jeder Form zuzulassen, ohne mich dazu zu äußeren. Aus meiner Sicht bin ich heute also eher "gemäßigter" als damals und das Experiment mit dem Bewerten von Beiträgen würde ich nicht noch mal wiederholen. Ich kenne die Ergebnisse von damals. Ich versuche nicht mehr jemanden zu überreden oder gar zu zwingen, sich meinen Vorstellungen entsprechend zu verhalten.

Das ich damals gegangen bin war, weil mich damals diese - sehr ähnlich verlaufenden - Diskussionen so weit erschöpft haben, dass ich kein Interesse mehr hatte, weiterhin Verantwortung für das Forum zu übernehmen und Zeit dafür aufzubringen. Ich brauchte meine Energie für meine Prozesse und das Forum wurde mir damals zur Last. Inzwischen kann ich mich besser distanzieren und die Webseite einfach schließen. Ich kann besser bei mir bleiben und nehme die Äußerungen - auch wenn einige mich hin und wieder den Kopf schütteln lassen - nicht mehr so persönlich, wie ich es vor zehn Jahren genommen habe.

Ich verstehe inzwischen besser, dass Menschen ihre Themen haben und nicht alles was sie sagen mit mir zu tun hat. Ich kann bei mir nachsehen, wenn mich etwas triggert, warum es das tut und es reflektieren und erst dann wieder im Forum schreiben, wenn ich die Sache für mich geklärt habe. Das dieses Verhalten bei Dir und ggf. anderen dann so ankommt, als würden Eure Äußerungen ins Leere laufen, kann ich nicht ändern. Es ist Deine Entscheidung, wenn Du von Dir möglichst wenig zeigen möchtest, weil Du privates gerne privat lassen möchtest. Ich kann nur auf die Dinge eingehen, welche ich hier lese. Soweit Beiträge vor allem Zuschreibungen bzw. Interpretationen enthalten, ohne Rückfragen oder etwas, wo ich inhaltlich anschließen kann, weiß ich nicht, wie ich mich dazu äußern sollte. Werder kenne ich Dich/Euch genügend, um eine Vorstellung zu haben, was hinter Deinen/Euren Aussagen stecken könnte, noch habe ich einen Grund Dich/Euch davon zu überzeugen, dass Deine/Eure Annahmen über mich nicht zutreffen.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Invisible »

marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26
Ob Hitler, Mussolini, Franco oder Salazar, beleidigend ist der Begriff so oder so.

Aber sei doch froh, niemand verweist dich in die Schranken. DonRosa hätte dich für den Beitrag mit Sicherheit verwarnt.
Zuletzt geändert von Kolinatan am 04 Okt 2023 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat gekürzt.
Don Rosa

Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Don Rosa »

Invisible hat geschrieben: 04 Okt 2023 11:39 DonRosa hätte dich für den Beitrag mit Sicherheit verwarnt.
Kaum ein Jahr im Forum und doch kannst du meine Entscheidungen mit solcher Sicherheit vorhersagen. Wow, ist nur blöd, dass du letztlich falsch liegst.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von eine »

Kolinatan hat geschrieben: 04 Okt 2023 11:03
eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 09:18 Die Art und Weise, wie Du jetzt wieder zurückgekommen bist, hat meinem Eindruck nach mit dem, was Du hier früher gemacht hast, nicht viel zu tun - oder wie siehst Du das?
Ich bin nur wieder da, weil ich schon mal Betreiber war. Sonst hätte es diese Verbindung gar nicht gegeben und ich hätte nicht gefragt werden können.

Wenn Du einige Äußerungen derjenigen anschaust, welche meine Zeit damals noch erlebt haben, würden sie sagen, ich mache aus ihrer Perspektive genau das Gleiche wie damals. Ich lasse mehr Themen zu und gehe weniger restriktiv vor, gegen Äußerungen, welche von manchen unerwünscht sind. Ich lasse Konflikte deutlich länger laufen, spreche immer noch von GFK und Selbstverantwortung. Ich bin vielleicht nicht mehr bereit jeder Äußerung in jeder Form zuzulassen, ohne mich dazu zu äußeren. Aus meiner Sicht bin ich heute also eher "gemäßigter" als damals und das Experiment mit dem Bewerten von Beiträgen würde ich nicht noch mal wiederholen. Ich kenne die Ergebnisse von damals. Ich versuche nicht mehr jemanden zu überreden oder gar zu zwingen, sich meinen Vorstellungen entsprechend zu verhalten.

Das ich damals gegangen bin war, weil mich damals diese - sehr ähnlich verlaufenden - Diskussionen so weit erschöpft haben, dass ich kein Interesse mehr hatte, weiterhin Verantwortung für das Forum zu übernehmen und Zeit dafür aufzubringen. Ich brauchte meine Energie für meine Prozesse und das Forum wurde mir damals zur Last. Inzwischen kann ich mich besser distanzieren und die Webseite einfach schließen. Ich kann besser bei mir bleiben und nehme die Äußerungen - auch wenn einige mich hin und wieder den Kopf schütteln lassen - nicht mehr so persönlich, wie ich es vor zehn Jahren genommen habe.

Ich verstehe inzwischen besser, dass Menschen ihre Themen haben und nicht alles was sie sagen mit mir zu tun hat. Ich kann bei mir nachsehen, wenn mich etwas triggert, warum es das tut und es reflektieren und erst dann wieder im Forum schreiben, wenn ich die Sache für mich geklärt habe. Das dieses Verhalten bei Dir und ggf. anderen dann so ankommt, als würden Eure Äußerungen ins Leere laufen, kann ich nicht ändern. Es ist Deine Entscheidung, wenn Du von Dir möglichst wenig zeigen möchtest, weil Du privates gerne privat lassen möchtest. Ich kann nur auf die Dinge eingehen, welche ich hier lese. Soweit Beiträge vor allem Zuschreibungen bzw. Interpretationen enthalten, ohne Rückfragen oder etwas, wo ich inhaltlich anschließen kann, weiß ich nicht, wie ich mich dazu äußern sollte. Werder kenne ich Dich/Euch genügend, um eine Vorstellung zu haben, was hinter Deinen/Euren Aussagen stecken könnte, noch habe ich einen Grund Dich/Euch davon zu überzeugen, dass Deine/Eure Annahmen über mich nicht zutreffen.
Dass meine und die Äußerungen anderer oft nicht wirklich bei Dir ankommen, hat doch nichts damit zu tun, dass ich nicht öffentlich viel privat über mich schreibe. Denn da geht es nicht um unsere privaten Hintergründe, sondern einzig und allein um inhaltliche Differenzen - wie zum Beispiel der Einschätzung Deiner Rolle (die für mich widersprüchlich ist, weil Du anarchistisch sein willst und Dir dennoch hier sehr bewusst eine klare Machtposition eingerichtet hast) oder um die Frage, ab wann Eingreifen nötig ist zum Schutz von anderen und um die Verselbständigung der überall in der Gesellschaft immer breiter um sich greifenden aggressiven Tendenzen rechtzeitig einzudämmen. Wenn jemand in diesen und anderen Punkten anderer Meinung ist als Du - und andere Forderungen ans Forum stellt -, dann wirst Du diese Konflikte nicht mit gewaltfreier Kommunikation lösen können, sondern nur durch Auseinandersetzung mit der inhaltlichen Kritik. So wie ich die Anwendung gewaltfreier Kommunikation hier bisher erlebt habe, ist sie vor allem Paraphrasieren und weicht jedem direkten - ehrlichen, die Konflikte thematisierenden - Kontakt aus. Mit Formeln und Phrasen wird vom Inhaltlichen abgelenkt. So werden Konflikte und Machtstrukturen nicht angesprochen, sondern verschleiert. Und Aussagen, die Gewalt transportieren, werden auf diese Weise verharmlost, weil sie stehenbleiben können und maximal mit einer Nachfrage nach dem dahinterstehenden jeweiligen Bedürfnis (die dann in der Regel unbeantwortet bleibt) auf Grenzüberschreitungen reagiert wird.
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Mefi »

marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 der natürlich NUR für einen schnautzbärtigen Össterreicher stehen kann/darf, und somit meine Aussage damit entkräftet sei :roll:
Kleine Exkursion nach Wikipedia dazu:

Im Deutschen wird das Wort insbesondere für Adolf Hitler als uneingeschränkten Parteiführer der NSDAP sowie ab 1933 als Diktator und später Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs in der Zeit des Nationalsozialismus verwendet.

Im heutigen Sprachgebrauch wird die Verwendung des Wortes Führer ohne weitere Attribute oder Zusätze häufig vermieden, um keinen Bezug auf Hitler oder den Nationalsozialismus herzustellen. Ersetzt wird es beispielsweise durch Leiter, Chef oder das englische leader

Scheint also nicht so weit hergeholt zu sein, was? Was mich fassungslos zurücklässt, dass du den Mist immer noch versuchst zu verteidigen. Einfach eine kurze Entschuldigung oder es dabei belassen und sich selber denken, "Gut war Mist". Nein, du verteidigst das gesagte immer noch aktiv. Das ist dann keine Affekt-Handlung mehr, sondern einfach nur noch bösartig.

Und da du dir nochmal ein Statement dazu wünschst:
marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 Ok, dann sag mir doch bitte, wie du ein System nennst, in dem eine einzelne Person allein entscheidet, was für uns Andere am besten ist?
Es gibt für mich keinerlei Veränderung. Ich schreibe meine Beiträge noch genauso, wie ich es unter Don Rosa getan habe. Von daher entscheide ich immer noch selbst, wie und was ich schreiben möchte. Der einzige Unterschied für mich ist, dass Threads länger offen bleiben und eine Diskussion möglich ist. (und das begrüße ich!) und das ich der Meinung bin, dass ein paar mehr Trolle anwesend sind. Das ist ein bisschen nervig, aber kein Weltuntergang.

marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 Also mal ehrlich, ich kenne kein anderes Forum, in dem über so sensible, intime und auch, für die Betroffenen, unangenehme Dinge gesprochen wird.
Gerade hier ist viel Feingefühl, Empathie und Verständnis erforderlich. damit so ein Forum funktionieren kann.
Aber genau das ist doch, was Kolinatan auch möchte? Versteh ich nicht.

marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 Und gerade weil es so ein sensibles Thema ist, muss auch dafür gesorgt werden, dass Personen, die offensichtlich nur Streit suchen, trollen oder einfach nur gerne ihren Mist hier abladen wollen, sanktioniert oder rausgeworfen werden, sofern sie sich nicht ändern.
Mir schmecken manche Personen auch nicht mit ihrer Art und Weise. Die würde ich auch am liebsten sperren. Ist halt eine individuelle Sache.
marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 Ich fand das System, das wir vor Kolinatan hatten, auch nicht so super, aber zumindest wurden Trolle und Streitsüchtige in ihre Schranken verwiesen.
Und es wird für dich nicht nie perfekt sein, weil du es nicht leitest. Du wirst hier genausoviele Meinungen haben wie Mitglieder, wie man das Forum am besten leiten sollte. Und nur, weil du gerne eine Gruppe intensiver bestraft sehen willst, macht es das nicht richtiger.

marcus80 hat geschrieben: 04 Okt 2023 10:26 Das die Mitglieder das jetzt selbst regeln sollen, halte ich für einen schlechten Witz.
Es gibt weiterhin eine Moderation, die auch eingreift. Hier wurde mindestens ein User gesperrt und Beiträge gelöscht. So isses ja nun nicht. Der Gürtel sitzt nur ein bißchen fester an der Hose. (und in teilen schmeckt mir das auch nicht. Aber auch kein Weltuntergang)
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Re: Diskussion zum Leitfaden für eine verbindende Kommunikation

Beitrag von Lion »

eine hat geschrieben: 04 Okt 2023 08:11
Nochmal: der Wechsel im Forum verlief ohne Diskussionen
Das ist in der AB-Forenszene sehr oft so passiert.

Warum? Weil man erstmal jemanden finden muss, der das überhaupt machen möchte.

Seitdem hat hier eine einzige Person allein die Macht. Das ist neu.
Auch nicht. Gab es sehr oft.

Wer war hier denn unmittelbar davor Verantwortlich? 2 Leute? (Hab nicht so drauf geachtet).

Wo ist der große Unterschied? Könnten auch 2 "Diktatoren" sein, die sich einig sind. Jedenfalls war da auch niemand gewählt.

Neu und durchaus ungewöhnlich (und meiner Meinung nach sehr riskant) ist auch, dass diese Person das - von anderen aufgebaute und seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten bewährte - Forum für ihr Privatprojekt und zur Verwirklichung von privaten Visionen nutzt -

Ja, und gegenüber dem alten Klüngel aus Admins/Moderatoren und Regulars ist das ein Glücksfall. Ich meine das ohne Ironie.

Zugegeben, die Ausführungen zum neuen Konzept hier wirken nicht selten etwas befremdlich oder wie aus ner Waldorfschule.

Letztlich steckt dahinter aber das Vorhaben einer größeren Selbstorganisation der User und weniger Vorgaben/Eingriffe durch eine Moderation. Das bedeutet auch mehr Eigenverantwortung für jeden.

Ich bin seit gut 4 Jahren in einer Firma, in der es auch "ganz anders" zu geht, als man es klassisch kennt (Hierarchien). War auch anfänglich fremd, ist aufwendiger, aber letztlich genießt man auch große Freiheiten (und große Verantwortung). Beispielsweise wird niemandem der Urlaub genehmigt oder verwehrt, um ein kleines Beispiel zu nennen. Das entscheidet jede(r) selbst. Dadurch erfolgt aber auch keine Verantwortungsverschiebung auf einen Vorgesetzten ("Der hat den Urlaub genehmigt, wenn dann während meiner Abwesenheit was nicht läuft, ist es nicht meine schuld").

Solche Vorhaben erfordern eine größere "Reife" und Beschäftigung mit neuen Methoden. Aber ich denke, dass man sich jetzt nicht tief in irgendwas einlesen muss. So reicht z.B. der jetzt vorgestellte Leitfaden, man braucht da nicht jeden Link drunter zu studieren.

Und letztlich lernt man eben im tun. Niemand erwartet Perfektion.


Aber Ihr müsst zumindest akzeptieren, dass andere da anderer Meinung sind. Und es ihnen überlassen, ob sie sich kommentarlos zurückziehen oder eben noch ab und zu mal ihr Unbehagen äußern.
Ich akzeptiere andere Meinungen, würde aber auch wünschen, sich einfach mal mehr auf Unbekanntes/Neues einzulassen.

Was bitteschön soll denn groß passieren? Dies ist nun eben kein Land, sondern ein Internetforum. Hier wird keiner interniert oder verliert seinen Job.

Schlimmstenfalls würde das Forum den Bach runtergehen (was ich nicht erwarte).

Ganz ehrlich: So what?

Und dieses ständige erneuern des Unbehagens ... wozu soll das gut sein?

Am neuen Grundkonzept wird sich sehr wahrscheinlich nichts ändern. Oder was soll die laufender Kritik, was alles überhaupt nicht funktionieren kann, bewirken? Eine Rückkehr zum System davor wird es nicht geben.

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