Nie wieder Sex mit der Ex... oder?

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Cal
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Re: Du stellst die falsche Frage!

Beitrag von Cal »

Tanja hat geschrieben:
DuelaDent hat geschrieben: 17 Feb 2023 08:07 seine Freundin will eben mit Kondomen verhüten. Und wie ich bereits schrieb: ich finde, da hat auch keiner das Recht, ihr was anderes aufschwatzen zu wollen.
Doch, Egil hat das Recht, da eine Änderung zu wünschen. Verhütung geht BEIDE was an. Er hat nun mal ein deutliches Problem mit Kondomen. Und ich kenne es aus Partnerschaften eigentlich so, dass beide gemeinsam versuchen, eine Lösung für Probleme zu finden. Es gibt nun mal andere Methoden, die von ihr keine weiteren Eingriffe in ihren Körper erfordern als regelmäßiges Temperaturmessen und -aufschreiben, und die ihm wenigstens die Hälfte des Monats Sex ermöglichen würden. Ich fände es ziemlich unpartnerschaftlich, ihm das zu verweigern, wenn der Aufwand so gering ist.
Das ist ganz weit von Egils Frage weg, ich hoffe du verzeihst das OffTopic.
Ich finde den Gedankengang, Person A hat ein Problem, welches allein in seinem/ihrem Kopf stattfindet, und Person B soll deswegen ein Medikament nehmen/einen medizinischen Eingriff vornehmen lassen/täglich einschränkende Routinen vornehmen, abstrus. Es liegt doch an Person A, sich des Problems anzunehmen.
Ich habe selber wg Kinderwunsches nach einer Fehlgeburt die Symptothermale Methode angewandt und ich fand das trotz kurzem und regelmäßigem Zyklus sehr einschränkend. Stehe ich nachts auf, muss dringend morgens auf die Toilette, habe unregelmäßige Schlafens- und Aufwachzeiten etc. wird die Kurve nicht gleichmäßig und unsicher. Und je länger der Zyklus ist, umso mehr schrumpft die verhütungsfreie Zeit zusammen und du bist weit entfernt von 50% der Zeit. Außerdem haben viele Frauen gerade in der fruchtbaren Phase am meisten Lust, nach dem Eisprung nimmt dies oft ab. All diese Probleme ihr aufzuhalsen, weil sein Kopf bei Kondomen nicht mitspielt, finde ich hochgradig unfair.
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Tania
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Re: Du stellst die falsche Frage!

Beitrag von Tania »

Cal hat geschrieben: 18 Mär 2023 11:56 Ich finde den Gedankengang, Person A hat ein Problem, welches allein in seinem/ihrem Kopf stattfindet, und Person B soll deswegen ein Medikament nehmen/einen medizinischen Eingriff vornehmen lassen/täglich einschränkende Routinen vornehmen, abstrus. Es liegt doch an Person A, sich des Problems anzunehmen.
Dann haben wir wohl ein unterschiedliches Verständnis von Partnerschaft. Meiner Ansicht nach gibt es in Beziehungen zwei Arten von Problemen. Einmal die, die nur eine/n von beiden betreffen - z.B. wenn einer mit seinem Stuhl im Büro unzufrieden ist. Dann kann der/die andere zwar Mitgefühl zeigen oder mit dem/der Betroffenen über das Problem reden, aber lösen muss es der-/diejenige letztendlich allein. Aber sogar da würde ich ein "Lass mich damit in Ruhe und sieh zu, wie Du allein klarkommst" als unpartnerschaftlich empfinden.

Und dann gibt es Probleme, die beide betreffen. Das gemeinsame Sexleben würde ich als eins dieser Probleme sehen. Und da kenne ich es eigentlich so, dass jeder nach seinen Möglichkeiten daran mitwirkt, das Problem zu lösen. Egil kann nun mal schlecht seinen Kopf umtauschen. Und Therapien sind schwer zu kriegen, langwierig und teuer. Das tägliche Temperaturmessen ist da vergleichsweise unkompliziert. Und nach ein paar Monaten kennen die meisten Frauen sich gut genug und müssen nur noch messen, bis der Temperaturanstieg da ist.

Und je länger der Zyklus ist, umso mehr schrumpft die verhütungsfreie Zeit zusammen und du bist weit entfernt von 50% der Zeit.
Nicht wirklich. Man hat ja immer die ca. 14 sicheren Tage nach dem Eisprung. Und bei langem Zyklus dann eben zusätzlich noch paar Tage nach der Menstruation.
Außerdem haben viele Frauen gerade in der fruchtbaren Phase am meisten Lust, nach dem Eisprung nimmt dies oft ab. All diese Probleme ihr aufzuhalsen, weil sein Kopf bei Kondomen nicht mitspielt, finde ich hochgradig unfair.
Das Problem mit der nachlassenden Lust liegt doch aber nicht an ihm. Und tritt auch nicht bei jeder Frau auf. Wenn es hochgradig unfair ist, ihr sein Kondomproblem aufzuhalsen, dann ist es auch hochgradig unfair, ihm ihr Lustproblem aufzuhalsen.

Man kann es versuchen - wenn es funktioniert, prima, wenn nicht, muss man halt weiter überlegen. Oder man kann es nicht versuchen und damit leben, keinen Sex zu haben. Zumindest nicht miteinander.
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Re: Du stellst die falsche Frage!

Beitrag von Cal »

Tania hat geschrieben: 18 Mär 2023 13:40 Dann kann der/die andere zwar Mitgefühl zeigen oder mit dem/der Betroffenen über das Problem reden, aber lösen muss es der-/diejenige letztendlich allein. Aber sogar da würde ich ein "Lass mich damit in Ruhe und sieh zu, wie Du allein klarkommst" als unpartnerschaftlich empfinden.
Das befindet sich mehrere Stufen unter
ein Medikament nehmen/einen medizinischen Eingriff vornehmen lassen/täglich einschränkende Routinen vornehmen
aber sei es drum...
Egil kann nun mal schlecht seinen Kopf umtauschen. Und Therapien sind schwer zu kriegen, langwierig und teuer. Das tägliche Temperaturmessen ist da vergleichsweise unkompliziert.
Wäre Egil sehr eifersüchtig, wäre es dann auch vergleichsweise unkompliziert, wenn sie nur noch lange, weite Kleidung trägt, anstatt dass er an seinem Problem arbeitet?
Und je länger der Zyklus ist, umso mehr schrumpft die verhütungsfreie Zeit zusammen und du bist weit entfernt von 50% der Zeit.
Nicht wirklich. Man hat ja immer die ca. 14 sicheren Tage nach dem Eisprung. Und bei langem Zyklus dann eben zusätzlich noch paar Tage nach der Menstruation.
Wenn du immer wieder kurze Zyklen dazwischen hast, hast du bei einem plötzlichen 60-Tage Zyklus noch 1/3 sichere Tage. Wo du da ein "nicht wirklich" hernimmst, ist mir unklar.
Ich kenne ihren Zyklus nicht, es ist nur eine Eventualität, die aber häufig auftritt, und den Lobgesang auf NFP in der Praxis schmälert.
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Re: Du stellst die falsche Frage!

Beitrag von Tania »

Cal hat geschrieben: 18 Mär 2023 21:51
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2023 13:40 Dann kann der/die andere zwar Mitgefühl zeigen oder mit dem/der Betroffenen über das Problem reden, aber lösen muss es der-/diejenige letztendlich allein. Aber sogar da würde ich ein "Lass mich damit in Ruhe und sieh zu, wie Du allein klarkommst" als unpartnerschaftlich empfinden.
Das befindet sich mehrere Stufen unter
ein Medikament nehmen/einen medizinischen Eingriff vornehmen lassen/täglich einschränkende Routinen vornehmen
aber sei es drum...
Erstens hast Du ausgerechnet das Beispiel zitiert, das ich als den "Problem nur eines der Partner, also muss er es selbst lösen" Fall genannt habe. Da ist klar, dass der Beitrag des Anderen auf einer sehr niedrigen Stufe liegt. Und zweitens ist für viele Frauen NFP tatsächlich nur mit wenigen Sekunden Temperaturmessen an ein paar Tagen im Monat verbunden. Was m.E. schon weniger Aufwand bedeutet als Kondombenutzung - und deutlich weniger als Maßnahmen zur Bekämpfung von Erektionsstörungen. Dein Körper scheint ziemlich sensibel zu reagieren,da ist NFP natürlich schwer. Aber es gibt auch viele Frauen, die auch mit unregelmäßigem Schlaf eine aussagekräftige Kurve haben, da ist der Aufwand echt minimal.

Wäre Egil sehr eifersüchtig, wäre es dann auch vergleichsweise unkompliziert, wenn sie nur noch lange, weite Kleidung trägt, anstatt dass er an seinem Problem arbeitet?
Mir wäre neu, dass lange Kleidung gegen Eifersucht hilft. Aber wenn doch, ist auch hier die Frage: was würde es für die Frau bedeuten, auf diesen Wunsch einzugehen? Ich bevorzuge z.B. sowieso lange weite Kleidung, also kein Thema. Für eine Frau, die sich in Shorts am wohlsten fühlt, müsste aber eine andere Lösung her.
Und je länger der Zyklus ist, umso mehr schrumpft die verhütungsfreie Zeit zusammen und du bist weit entfernt von 50% der Zeit.
Nicht wirklich. Man hat ja immer die ca. 14 sicheren Tage nach dem Eisprung. Und bei langem Zyklus dann eben zusätzlich noch paar Tage nach der Menstruation.
Wenn du immer wieder kurze Zyklen dazwischen hast, hast du bei einem plötzlichen 60-Tage Zyklus noch 1/3 sichere Tage. Wo du da ein "nicht wirklich" hernimmst, ist mir unklar.
Das "nicht wirklich" kam daher, dass Du "je länger" geschrieben hast. Bei einem "je unregelmäßiger" hätte ich Dir zugestimmt.
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Egil
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Re: Nie wieder Sex mit der Ex... oder?

Beitrag von Egil »

Also in den letzten Wochen hat es ohne Probleme geklappt. Entweder habe ich im Frühjahr mehr Energie oder wir haben herausgefunden, wie wir den kleinen Faulpelz überlisten, sodass er doch "arbeiten" muss.
Was ich neulich von ihr gehört habe, dass sie mit einem ihrer Exfreunde (kurze Beziehung) Probleme mit Stealthing hatte, was ihre Abneigung vielleicht ein bisschen erklärt.
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Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.

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