Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

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Einzelgänger
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Einzelgänger »

Tania hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:42 Hättest Du denn Freude an so einem warmen Umfeld (ich nehme an, damit meinst Du eine wie auch immer geartete Gruppe von Sozialkontakten)? Also mehr Freude als an dem Getindere? Die depressive Phase jetzt mal außen vorgelassen - die beeinträchtigt ja irgendwelche Datingaktivitäten genauso.
An sich natürlich schon. Wird nur schwer da wieder reinzukommen, da ich mich in meiner jahrelangen Situation gewisse dinge angeeignet habe, die da nicht sonderlich förderlich sind (also Routinen, von denen ich schwer wegkommen, die aber von Sozialkontakten kaputt gemacht werden würden.) Die bräuchten also eine Menge Geduld mit mir, bis ich mich wieder ins Leben eingegliedert hätte
Aber wenn für Dich Tinder noch die kleinste aller vorhandenen Höllen ist, dann ist wohl das im Moment für Dich der beste Weg. Ich wünsche maximales Durchhaltevermögen.
Danke, aber ich werde wohl nicht mehr lange durchhalten.
Hatte vor ein paar Wochen alles gelöscht und neu angefangen. Mit neuen Bildern, neuen Texten und all sowas. Konzentriert auf Tinder und Bumble.
Ergebnis waren insgesamt 2 Matches von denen beide unbeantwortet blieben.
Es lohnt sich einfach nicht.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von NeC »

Tania hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:47
NeC hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:39
Tania hat geschrieben: 23 Jan 2023 05:59 Ihr Gegenmittel - nur ein Swipe pro Woche - finde ich übrigens genial :good: Fürchte allerdings, dass eine so arbeitende App sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen könnte.
Gegen Konkurrenz durchsetzen müsste sie sich nur, wenn es einen wirtschaftliche Vorteil bringen soll. Ein privat mit ehrenamtlichen Helfern betriebenes System (wie es z.B. ja auch dieses Forum ist) könnte man ganz nach belieben auslegen, und natürlich auch Erkenntnisse des Forschungsprojekts der Frau Degen (oder was sich sonst so dazu findet) einfließen lassen.
Das Problem ist nicht, dass so eine App nicht finanzierbar wäre, sondern dass sie nur ihren Zweck erfüllt, wenn es die andere Apps nicht gäbe. Also die Nutzer müssten freiwillig darauf verzichten, parallel zu "1SwipePerWeek" andere Datingplattformen zu nutzen. Ob dazu viele Leute bereit sind?
Die neue App (oder Plattform oder wie immer man das auch auslegt) erfüllt ihren Zweck, wenn sie Menschen zueinander finden lässt. Ob das nun parallel zu Tinder & Co möglich ist oder nicht, kann man doch ausprobieren. Wenn "alle Tinder scheiße finden", besteht eine gewisse Chance, dass kleine Nischenangebote zumindest auch mal ausprobiert werden. Sollte eine anders aufgezogene Dating-App tatsächlich wie erhofft zu weniger Frustration und Aversion auf Nutzerseite führen, reicht es auch bereits, die Leute mal zum Ausprobieren zu motivieren.

Das Problem aller anderen Apps/Plattformen ist, dass sie Gewinn abwerfen müssen und deshalb in der Regel einen Vorteil davon haben, wenn Menschen möglichst lange allein bleiben und sie somit lange nutzen.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Ninja Turtle »

NeC hat geschrieben: 23 Jan 2023 14:02 Das Problem aller anderen Apps/Plattformen ist, dass sie Gewinn abwerfen müssen und deshalb in der Regel einen Vorteil davon haben, wenn Menschen möglichst lange allein bleiben und sie somit lange nutzen.
Das Problem aller Apps/Plattformen ist, dass sie von Mensch benutzt werden. ;)
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Cavia »

Ich finde den Vorteil an Tinder, dass man nicht sinnlos Leute anschreiben muss, von denen dann sowieso nichts zurückkommt, oder dass man - aus der anderen Perspektive betrachtet - nicht lauter Nachrichten bekommt, deren Absender einen nicht interessieren. Was bei Tinder nervt ist das Like-Verhalten der Männer. Ich hatte so oft Matches, die schon wieder verschwunden waren, bevor ich sie mir ansehen konnte. Oder halt welche, die da tot rumliegen, bis ich sie dann selbst gelöscht habe.
Zuletzt geändert von Cavia am 23 Jan 2023 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von LesHommes »

DuelaDent hat geschrieben: 23 Jan 2023 09:30 Vielen Dank für den Link, ich fand den Artikel wirklich spannend- vor allem, da ich scheinbar halbwegs unbewusst aus genau den richtigen Gründen nie Tinder genutzt habe :D
So oder ähnlich ging mein Gedankengang auch!
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von LoverInTraining »

NeC hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:39Gegen Konkurrenz durchsetzen müsste sie sich nur, wenn es einen wirtschaftliche Vorteil bringen soll.
Sie muss sich auch gegen Konkurrenz durchsetzen, um genug Nutzer auf die Plattform zu locken. Denn wenn eine Dating-App in meiner Gegend keine Nutzer hat, bringt sie mir nichts, da kann sie ansonsten noch so toll sein.

Und die Nutzer müssen die App ja auch noch gleichzeitig ausprobieren. Wenn einer sich anmeldet, ein paar Tage dem Tumbleweed beim Rollen zuschaut und dann verschwindet, ein paar Wochen später der nächste dasselbe tut, dann bekommst du nie eine kritische Masse zusammen. Als kommerzielle App könnte man versuchen, diese Anfangshürde z.B. durch eine massive Werbekampagne zu nehmen, aber die Optionen eines ehrenamtlichen Teams sind da beschränkt.

Stichwort Netzwerkeffekt: Je mehr Leute eine Plattform nutzen, desto attraktiver wird sie. Im Ergebnis nutzt dann jeder X, weil jeder X nutzt.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von time4change »

NeC hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:39Gegen Konkurrenz durchsetzen müsste sie sich nur, wenn es einen wirtschaftliche Vorteil bringen soll. Ein privat mit ehrenamtlichen Helfern betriebenes System (wie es z.B. ja auch dieses Forum ist) könnte man ganz nach belieben auslegen,
Problem ist nur:
Wie willst Du in einem "privat mit ehrenamtlichen Helfern betriebenes System" betriebenen System - dass sich NICHT gegen "Konkurrenz" durchsetzt, die notwendige kritische Masse erreichen?

ich finde vielleicht eine von zehn oder zwanzig zufällig ausgewählten Frauen "attraktiv"
(in einem erweiterten Sinn, der auch Intelligenz/Bildung usw. als Kriterien für Attraktivität berücksichtigt)

ich gehe davon aus, dass es bei Frauen ähnlich ist

--> ich bräuchte also +/- 100 Plattform-/App-/was auch immer-Nutzerinnnen in einem 50 km-Umkreis, damit EINE reelle Chance auf mehr besteht ...

Aber warum so binär?
Warum entweder no commerce-Hobbyprojekt von ein paar Idealisten versus Scheiß auf Nutzerfrust-Megakommerz?
(für den Betreiber von Tinder usw. finde ich
https://www.finanzen.net/aktien/match_group-aktie & https://www.finanzen.net/bilanz_guv/match_group
Marktkapitalisierung in Mrd. EUR 12,90
Umsatzerlöse (2021): 2,98 Mrd USD
Bruttoergebnis vom Umsatz 2,07 Mrd. USD
Operatives Ergebnis 851,68 Mio. USD

--> welche 1,2 Mrd. USD an Kosten liegen zwischen dem Bruttoergebnis und dem "operativen Ergebnis"?

(das "Ergebnis vor Steuern" ist noch mal 600 Mio. USD niedriger - das "Operative Ergebnis" ist also noch unversteuert!)

Finden sich keine Ideen/Ansätze für eine "low commerce"-Kontaktanbahnungsplattform?
Wo Nutzerzufriedenheit Priorität 1 hat - aber trotzdem (bei EU-weiter Verbreitung) ein- bis zweistellige Millionenumsätze erwirtschaftet werden ... und für das Gründer-/Betreiberteam Ausschüttungen auf Oberstudiendirektorenniveau abfallen ...
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Vogel »

Wie würden Sie eine Dating-App gestalten, um jenen zu helfen, die weniger stoisch sind?
Ganz radikal – nur ein Swipe pro Woche! Mehr nicht. Ich würde die Geschwindigkeit rausnehmen. Dann überlegt man sich halt seinen einen Swipe die Woche. Der wird dadurch aufgewertet, so einfach ist es doch in der Ökonomie – Verknappung. Ich bezweifle aber, dass die Leute das mitmachen würden.
Dann hätte man als AB überhaupt keine Chance mehr....
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Reinhard »

Vogel hat geschrieben: 24 Jan 2023 17:24
Wie würden Sie eine Dating-App gestalten, um jenen zu helfen, die weniger stoisch sind?
Ganz radikal – nur ein Swipe pro Woche! Mehr nicht. Ich würde die Geschwindigkeit rausnehmen. Dann überlegt man sich halt seinen einen Swipe die Woche. Der wird dadurch aufgewertet, so einfach ist es doch in der Ökonomie – Verknappung. Ich bezweifle aber, dass die Leute das mitmachen würden.
Dann hätte man als AB überhaupt keine Chance mehr....

Vielleicht würden die Leute, die jede Woche genügend Zeit für ein Date haben dann auch jede Woche ihren Wochenswipe in ein Date umsetzen wollen.

Das Wegswipen aus irgendwelchen nichtigen Gründen wie, keine Ahnung, weil es ein Badezimmerselfie ist, oder weil er eine billige Uhr trägt, oder die Haarfarbe passt nicht, oder das Bild zeigt ein Hobby, das man nicht so mag, oder später im Verlauf will man sich nicht mehr schreiben, etc. usw. usf.

... ich denke, das liegt alles nur an der Illusion, der nächstbessere Partner wartet nur so um die Ecke. In einem Szenario, wo man außerhalb einer festen Gruppe eine Zeitlang niemand anders haben kann, würde es das nicht geben. Man würde sich zusammenraufen und es ginge irgendwie.

Und für so schlimm halte ich ABs nicht, dass sie reihenweise in einem späteren Stadium scheitern. Oder genauer, ja, passiert, aber nicht mehr als anderen Leuten auch.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von time4change »

Reinhard hat geschrieben: 24 Jan 2023 21:48Vielleicht würden die Leute, die jede Woche genügend Zeit für ein Date haben dann auch jede Woche ihren Wochenswipe in ein Date umsetzen wollen.

...
einziges Problem (in der Umsetzung):

WIE sollen die Leute gezwungen oder überzeugt werden, erstens diese ein-Swipe-pro-Woche-App und zweitens NUR DIESE zu nutzen?
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von NBUC »

time4change hat geschrieben: 24 Jan 2023 21:56
Reinhard hat geschrieben: 24 Jan 2023 21:48Vielleicht würden die Leute, die jede Woche genügend Zeit für ein Date haben dann auch jede Woche ihren Wochenswipe in ein Date umsetzen wollen.

...
einziges Problem (in der Umsetzung):

WIE sollen die Leute gezwungen oder überzeugt werden, erstens diese ein-Swipe-pro-Woche-App und zweitens NUR DIESE zu nutzen?
Eben, wer auch so schon matches bekommt, wird diese Variante mit der geringeren Auswahl erst gar nicht anfangen. -> ResteAPP, und das ist dann wohl zum Scheitern verurteilt.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Dr. House »

Cavia hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:42 Ich finde den Vorteil an Tinder, dass man nicht sinnlos Leute anschreiben muss, von denen dann sowieso nichts zurückkommt, oder dass man - aus der anderen Perspektive betrachtet - nicht lauter Nachrichten bekommt, deren Absender einen nicht interessieren. Was bei Tinder nervt ist das Like-Verhalten der Männer. Ich hatte so oft Matches, die schon wieder verschwunden waren, bevor ich sie mir ansehen konnte. Oder halt welche, die da tot rumliegen, bis ich sie dann selbst gelöscht habe.
Worüber regst du dich auf? Die Art von Problemen hätte ich auch gerne! Ich habe in MONATEN der Nutzung nicht ein, in Zahlen = 0 - likes / Matches erhalten. Unfassbar? Leider die traurige Wahrheit (für Männer!).
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 22:01
Eben, wer auch so schon matches bekommt, wird diese Variante mit der geringeren Auswahl erst gar nicht anfangen. -> ResteAPP, und das ist dann wohl zum Scheitern verurteilt.
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von oldenburger89 »

Tania hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:23
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
also ich würde sagen weil es sich sehr oft in der Realität auch so widerspiegelt.
Ein Mann der nur durchschnittlich oder normal aussieht wird auch beim Ansprechen im realen Leben weitaus weniger Erfolg haben als der große Schönling der ständig nur Matches auf Tinder hat.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Tania »

oldenburger89 hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:56
Tania hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:23
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
also ich würde sagen weil es sich sehr oft in der Realität auch so widerspiegelt.
Ein Mann der nur durchschnittlich oder normal aussieht wird auch beim Ansprechen im realen Leben weitaus weniger Erfolg haben als der große Schönling der ständig nur Matches auf Tinder hat.
Weniger Erfolg bedeutet aber nicht, dass man gar keinen Erfolg hat. Geh raus und schau Dir die Paare an, die da rumlaufen. Die meisten sehen durchschnittlich aus und scheinen einander trotzdem gefunden zu haben.

Mir persönlich wäre eine Plattform, die von Schönlingen aller Geschlechter verschmäht wird, ausgesprochen willkommen. Und mehr als ein Match pro Monat könnte ich sowieso nicht handhaben.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von time4change »

Tania hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:23
NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 22:01... -> ResteAPP, und das ist dann wohl zum Scheitern verurteilt.
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
@NBUC fragt nur, warum sich Leute auf einer App/Dating Plattform anmelden sollen, welche ihnen (nur!) die Kandidaten abbietet, die sie anderswo (beim Marktführer) nach links wegswipen?
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von halbkaputt »

time4change hat geschrieben: 25 Jan 2023 12:24
Tania hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:23
NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 22:01... -> ResteAPP, und das ist dann wohl zum Scheitern verurteilt.
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
@NBUC fragt nur, warum sich Leute auf einer App/Dating Plattform anmelden sollen, welche ihnen (nur!) die Kandidaten abbietet, die sie anderswo (beim Marktführer) nach links wegswipen?
Außerdem wird es nicht lange dauern, bis die Attraktiven merken, dass "der Rest" dort ist und und dann da hingehen, um sich ihren Egoboost zu holen und dann ist schnell keiner mehr vom ursprünglichen "Rest" da, weil es keinen Anreiz zum anmelden gibt
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 25 Jan 2023 10:23
NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 22:01
Eben, wer auch so schon matches bekommt, wird diese Variante mit der geringeren Auswahl erst gar nicht anfangen. -> ResteAPP, und das ist dann wohl zum Scheitern verurteilt.
Merkst Du eigentlich, was Du da schreibst? Warum sollten Leute, die auf Tinder keine Matches bekommen, bei der Suche nach Liebe automatisch zum Scheitern verurteilt sein?
Denkst du nach, bevor du schreibst?
Das habe ich nämlich in kleinster Weise geschrieben.


Wenn so eine Börse nur einen swipe pro Woche zulässt, dann sinkt das Angebot dort gewaltig.
Und wer erlebt hat bei anderen Anbietern mehr Angebot zu bekommen, sowohl was die eigene Auswahl angeht, wie auch die Zahl der likes, wird dort hingehen, denn dessen Aussichten sind dort besser und das gilt um so mehr je attraktiver die Person ist.
Also werden sich auf der Alternativbörse dann die Reste sammeln, die bei den anderen Börsen eh keine Matches bekommen haben -> geringeres Angebot, unattraktiver erscheinendes Angebot, ... Abwärtsstrudel.
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Tania »

time4change hat geschrieben: 25 Jan 2023 12:24 .... warum sich Leute auf einer App/Dating Plattform anmelden sollen, welche ihnen (nur!) die Kandidaten abbietet, die sie anderswo (beim Marktführer) nach links wegswipen?
Ich könnte mir vorstellen, dass dort Leute sind, die den Kandidaten anderswo zwar auch nach rechts gewischt hätten, selbst aber viel zu oft nach links gewischt wurden. Einfach, weil sie zwischen all den schönen Fotos nicht weiter aufgefallen sind. Die zwar auf den zweiten Blick echt super sind, aber in der Menge der Profile schon auf den ersten Blick aussortiert werden.

Kurz: es geht um Menschen, die beim Vergleich mit Tinder-Schönheiten den Kürzeren ziehen würden, die aber, wenn der Betrachter nur sie allein sieht, durchaus die bessere Alternative zu "diese Woche gar kein Kontakt" sind. Und die damit die Chance bekommen, dass jemand einen zweiten Blick auf sie wirft und ihre liebenswerten Seiten entdeckt.
halbkaputt hat geschrieben: 25 Jan 2023 12:40 Außerdem wird es nicht lange dauern, bis die Attraktiven merken, dass "der Rest" dort ist und und dann da hingehen, um sich ihren Egoboost zu holen

Auch die optisch Attraktiveren hätten da maximal ein Match pro Woche. Reicht das für einen Egoboost?
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Re: Forschungsprojekt „Tinder: Profiling the self“: „Alle finden Tinder scheiße“

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 25 Jan 2023 12:51 Also werden sich auf der Alternativbörse dann die Reste sammeln, die bei den anderen Börsen eh keine Matches bekommen haben -> geringeres Angebot, unattraktiver erscheinendes Angebot, ... Abwärtsstrudel.
Wenn Du statt "keine Matches" "keine Beziehung" geschrieben hättest, hätte ich Dir wenigstens ansatzweise folgen können.

Keine Matches zu haben ist ja nur ein Grund, sich von Tinder abzuwenden. Manche Leute haben auch Matches, aber aus denen wird einfach nix. Oder nicht das, was man sucht.

Und warum ein geringeres Angebot automatisch unattraktiver erscheinen soll, verstehe ich auch nicht. Ich brauche keine Tausenden von Männern, unter denen ich wählen kann - ich brauche eigentlich nur einen, der ähnlich tickt wie ich. Einer, der bereit ist, genauer hinzuschauen und sich wenigstens eine Woche lang auf das Kennenlernen einer einzigen Person zu konzentrieren, passt da schon ganz gut. Ich fände es sogar vorteilhaft, wenn die App nach Zustandekommen eines Matches keine weiteren Swipes zulassen würde, bis das Match wieder aufgelöst wurde.
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