Ist gute Rechtschreibung wichtig ?

[NBUC]

Dem Problem kann leicht abgeholfen werden. Einfach nur so viele Frauen anschreiben, wie einen wirklich interessieren. Wenn das tatsächlich 10 pro Tag sind, liegt die Schwierigkeit weniger in der Frage, ob man grammatikalisch korrekte Texte schreiben kann, und mehr darin, dass man sich anscheinend für mehr Damen gleichzeitig interessiert, als man handhaben kann.

Das "handhaben können" ist doch eher das Problem. Wenn man auf die 10 Anschreiben nur 0,3 Antworten kriegt (statistisch), dann wird es schon eine Frage, wieviel man in ein Anschreiben steckt.

Gut, ich war noch nie auf einer Single-Börse und weiß daher nicht, wie ausführlich die Profile sind. Aber ich stelle mir das erst mal so vor, dass der Großteil der Profile aussortierbar ist, weil es wenig Sinn macht die dahinter stehenden Damen anzuschreiben. Und was dann noch übrig bleibt, sollte eigentlich gar nicht mehr so viel sein. Weshalb man die dann auch vernünftig anschreiben können sollte.

Eher dürften das verbleibende halbe Dutzend in einer Woche durch sein und dann bleiben nur die aussagelosen Profile übrig. Und wer da dann dahinter steckt lässt sich halt nur durch eine Kontaktaufnahme feststellen.
Das die bei der Masse und dem aussagelosen Profil nicht all zu ausführlcih ausfällt sollte klar sein.
Wobei bei paste-und-copy reichte es ja einmal genauer drüber zu schauen - also keine Entschuldigung für die Rechtschreibung.

[Tania]

Das "handhaben können" ist doch eher das Problem. Wenn man auf die 10 Anschreiben nur 0,3 Antworten kriegt (statistisch), dann wird es schon eine Frage, wieviel man in ein Anschreiben steckt.

Übersetzt ins reale Leben wäre das dann "Wenn ich bei wöchentlichem Ausgehen nur einmal pro Jahr eine Frau kennenlerne, wozu dann duschen und aus der fleckigen Jogginghose in die gute Jeans wechseln?" ?

[time4change]

Wenn von 10 angeschriebenen Frauen nur 1 zurückschreibt, kann ich es gut verstehen dass Männer keine Lust mehr haben sich für jede einzelne Frau einen originellen, grammatikalisch korrekten Text zu überlegen.

Dem Problem kann leicht abgeholfen werden. Einfach nur so viele Frauen anschreiben, wie einen wirklich interessieren. ...

Ja und?

Bei 70 % Karteileichen (die aus einer Schnapslaune bzw. bei Mädels Sekt-Runde heraus ein Profil erstellt haben ... aber besseres zu tun haben als die im Laufe der Woche eingegangenen 234 Nachrichten auch nur zu lesen geschweige denn auf Rechtschreibung zu prüfen ...

... und wen von den verbleibenden 30 % 2/3 einen anderen "Typ" Mann suchen ...

(was hilft die beste Rechtschreibung, wenn frau auf Südländer steht und mann blond und blauäugig ist - oder umgekehrt?)

... dann ist EINE Antwort auf ZEHN Anschreiben bereits der "best case"!

[Reinhard]

Das "handhaben können" ist doch eher das Problem. Wenn man auf die 10 Anschreiben nur 0,3 Antworten kriegt (statistisch), dann wird es schon eine Frage, wieviel man in ein Anschreiben steckt.

Übersetzt ins reale Leben wäre das dann "Wenn ich bei wöchentlichem Ausgehen nur einmal pro Jahr eine Frau kennenlerne, wozu dann duschen und aus der fleckigen Jogginghose in die gute Jeans wechseln?" ?

Eher "muss es wirklich Anzug mit Krawatte sein, wenn es die Lederjoppe vom Erbonkel auch tut?".

Mal abgesehen, dass man sich wegen der sonstigen Leute duscht, deren Anwesenheit ist wesentlich wahrscheinlicher als jemand kennenzulernen.

[Tania]

... dann ist EINE Antwort auf ZEHN Anschreiben bereits der "best case"!

Seh ich ähnlich, ist eine super Quote. Ich war lediglich verwirrt, weil alex321 geschrieben hat, dass Männer schon da keine Lust haben könnten, jede der 10 Damen grammatikalisch korrekt und individuell anzuschreiben. Konnte ich mir nur damit erklären, dass diese Anschreiben in einem relativ kurzen Zeitraum erfolgen...

[Tania]

Eher dürften das verbleibende halbe Dutzend in einer Woche durch sein und dann bleiben nur die aussagelosen Profile übrig. Und wer da dann dahinter steckt lässt sich halt nur durch eine Kontaktaufnahme feststellen.

Und wie oft kommt es vor, dass hinter einem völlig aussagelosen Profil eine tolle, gebildete, charakterstarke, interessante und beziehungsinteressierte Person steckt? Hat das schon mal jemand erlebt? Ausgenommen frisch angelegte, noch nicht ausgefüllte Profile ....

Ich habe hinter aussagelosen Profilen immer nur Leute entdeckt, die entweder gar nicht wirklich suchen und nur mal gucken wollten, oder die schon durch das Foto so viele Anfragen bekamen, dass sie sich die Mühe des Profilschreibens sparen konnten (was bedeutet: viel Konkurrenz), oder die tatsächlich nicht fähig waren, mehr als "Ist schwer sich selbst zu beschreiben. Wer was wissen will frag einfach." zu schreiben.

[Reinhard]

Eher dürften das verbleibende halbe Dutzend in einer Woche durch sein und dann bleiben nur die aussagelosen Profile übrig. Und wer da dann dahinter steckt lässt sich halt nur durch eine Kontaktaufnahme feststellen.

Und wie oft kommt es vor, dass hinter einem völlig aussagelosen Profil eine tolle, gebildete, charakterstarke, interessante und beziehungsinteressierte Person steckt? Hat das schon mal jemand erlebt? Ausgenommen frisch angelegte, noch nicht ausgefüllte Profile ....

Sollen doch angeblich alle Menschen so sein.

Und wenn man dann kein Paar wird, dann liegt es natürlich nur daran, dass man nicht zusammenpasst. Dass man langweilig ist, darf ja nicht vorkommen ...

[NeC]

Und wie oft kommt es vor, dass hinter einem völlig aussagelosen Profil eine tolle, gebildete, charakterstarke, interessante und beziehungsinteressierte Person steckt? Hat das schon mal jemand erlebt?

Ja, hier!
Hinter einem fast nichtssagenden Profil ohne Bild verbarg sich eine aufgeschlossene tolle Frau! Wir hatten ein cooles erstes Date mit kleiner Radtour, Spaziergang um einen kleinen See und abends noch in eine nette Studentenkneipe. Ich hätte sie gern nochmal wiedergetroffen, aber ich war wohl leider nicht so ihr Fall. Immerhin gab es einen nett verpackten Korb und noch ein paar Mails im Anschluss.

Ich habe eher selten auf solche Profile reagiert und sagte mir nach dem Erlebnis, dass das wohl nicht die Beste Idee war. Immer erstmal persönlich kennenlernen! Diese ganze Stöberei und Filterei in den Profilen nach lauter kleinen Details ist eigentlich blöd. (und damit auch, jemanden sofort wegen der Rechtschreibung auszusortieren! So. Damit ist mein Beitrag sogar nicht mal off-topic! )

[Cavia]

Und wie oft kommt es vor, dass hinter einem völlig aussagelosen Profil eine tolle, gebildete, charakterstarke, interessante und beziehungsinteressierte Person steckt? Hat das schon mal jemand erlebt? Ausgenommen frisch angelegte, noch nicht ausgefüllte Profile ....

Ich habe hinter aussagelosen Profilen immer nur Leute entdeckt, die entweder gar nicht wirklich suchen und nur mal gucken wollten, oder die schon durch das Foto so viele Anfragen bekamen, dass sie sich die Mühe des Profilschreibens sparen konnten (was bedeutet: viel Konkurrenz), oder die tatsächlich nicht fähig waren, mehr als "Ist schwer sich selbst zu beschreiben. Wer was wissen will frag einfach." zu schreiben.

Schuldig. Liest doch eh keiner durch. Ich konnte zumindest keinen größeren Erfolg mit einem Profiltext verbuchen. Dafür habe ich aber auch kein Problem, mit "Hallo, wie geht's?" angeschrieben zu werden.

[Egil]

Schuldig. Liest doch eh keiner durch. Ich konnte zumindest keinen größeren Erfolg mit einem Profiltext verbuchen. Dafür habe ich aber auch kein Problem, mit "Hallo, wie geht's?" angeschrieben zu werden.

Nun, ich hatte halbwegs vernünftige Kommunikation, soweit ich mich erinnere, nur mit Frauen, die auch einen Profiltext hatten, der aus mehr als einer dürren Zeile bestand. Und auch erst Erfolg, als ich selbst einen halbwegs kreativen Text hatte.

[Finnlandfreundin]

...
Mir war es bspw lange wichtig, dass mein zukünftiger Partner studiert hat. Warum? Ich habe studiert und in meiner Familie haben alle studiert, außer ... , habe ich mich gefragt, was macht ein Akademiker zu einem besseren Partner? Ist nicht bspw Herzenswärme viel wichtiger? Folge: Kriterium Akademiker an den Nagel gehängt.
...

Studium(abschluß) ist m.E. nachrangig ...

Interesse am Weltgeschehen, eigenständiges Denkvermögen, dass man über mehr als nur über`s Wetter und Yellow Press-Themen reden kann - das ist mir bei ernsthaften Freundschaften schon wichtig.

Und wäre auch in Falle einer potentiellen Partnerschaft hilfreich, wenn es um mehr als nur um das miteinander "Spass haben" gehen soll!

(über mehr als 10 Jahre lang hatte ich einen besten Freund, der formal nur einen Realschulabschluß hatte, aber eine gut sortierte Bibliothek, und es war kein Problem, beim gemeinsamen Kochen und Essen und +/- 2 Bier uns am Abend 5 Stunden lang gut zu unterhalten)

Bei Freundschaften war mir das schon immer egal, aber da achtete ich auch nicht auf die Optik.

[Finnlandfreundin]

... und wen von den verbleibenden 30 % 2/3 einen anderen "Typ" Mann suchen ...

(was hilft die beste Rechtschreibung, wenn frau auf Südländer steht und mann blond und blauäugig ist - oder umgekehrt?)

Der/die Eine steht auf fehlerfreie Rechtschreibung, der/die Andere auf den nordischen/südländischen Typ und der/die Nächste auf den sportlichen/trendigen Typ. Kommt immer darauf an, wer was gewichtet. Daran, was ein Anderer wie gewichtet, kann man nichts ändern, nur, was man selbst wie gewichtet.

[time4change]

Bei Freundschaften war mir das schon immer egal, aber da achtete ich auch nicht auf die Optik.

Die Optik interessiert mich bei (platonischen) Freundschaften auch nicht ...

Aber wenn man mal zusammen ne Woche in der Enge eines Kastenwagens (Sprinter-/Ducatoklasse) in Urlaub fährt, dann ist durchaus angenehm, die Zeit mit einem nicht zu minderbemittelten oder nur von Springer-geBILDeten Gesprächspartner zusammen zu verbringen!

[Finnlandfreundin]

Bei Freundschaften war mir das schon immer egal, aber da achtete ich auch nicht auf die Optik.

Die Optik interessiert mich bei (platonischen) Freundschaften auch nicht ...

Aber wenn man mal zusammen ne Woche in der Enge eines Kastenwagens (Sprinter-/Ducatoklasse) in Urlaub fährt, dann ist durchaus angenehm, die Zeit mit einem nicht zu minderbemittelten oder nur von Springer-geBILDeten Gesprächspartner zusammen zu verbringen!

Schulabbrecher können genauso gute Gesprächspartner sein wie Professoren. Gleiches trifft auf die Optik zu. Wenn aber die Chemie nicht stimmt, man sozusagen nicht auf einer Wellenlänge ist, reicht es nicht für eine Freundschaft.

In meinem Freundeskreis sind mittlerweile zwar berufsbedingt mehr Akademiker, aber genauso auch Leute mit Ausbildungsabschluss oder ganz ohne. Im Umgang miteinander fällt das überhaupt nicht auf. Unsere Verbindung liegt in den Interessen, Hobbys, Lebenseinstellungen, Humor, ...

Kategorien der Wahl gibt es überall und komplett ohne, funktioniert es auch nicht, aber welche man ansetzt, sollte wohl überlegt sein. Nur, weil einem etwas vorgelebt wird, heißt es nicht, dass man es übernehmen muss.

[time4change]

Schulabbrecher können genauso gute Gesprächspartner sein wie Professoren. ...

genau DARUM

Studium(abschluß) ist m.E. nachrangig ...

Interesse am Weltgeschehen, eigenständiges Denkvermögen, dass man über mehr als nur über`s Wetter und Yellow Press-Themen reden kann - das ist mir bei ernsthaften Freundschaften schon wichtig.

Und wäre auch in Falle einer potentiellen Partnerschaft hilfreich, wenn es um mehr als nur um das miteinander "Spass haben" gehen soll!

[Strange Lady]

Dem Problem kann leicht abgeholfen werden. Einfach nur so viele Frauen anschreiben, wie einen wirklich interessieren. Wenn das tatsächlich 10 pro Tag sind, liegt die Schwierigkeit weniger in der Frage, ob man grammatikalisch korrekte Texte schreiben kann, und mehr darin, dass man sich anscheinend für mehr Damen gleichzeitig interessiert, als man handhaben kann.

Das "handhaben können" ist doch eher das Problem. Wenn man auf die 10 Anschreiben nur 0,3 Antworten kriegt (statistisch), dann wird es schon eine Frage, wieviel man in ein Anschreiben steckt.

Dann rülpse ihr doch gleich deine Nachricht auf Band.

[Lerche]

Dann rülpse ihr doch gleich deine Nachricht auf Band.

Da muss es aber dann mindestens Opus 13 sein

[Tania]

Hinter einem fast nichtssagenden Profil ohne Bild verbarg sich eine aufgeschlossene tolle Frau!

Das war dann aber nicht Tinder, oder?

Darf ich fragen, was Dich motiviert hat, die Dame anzuschreiben?

[NeC]

Hinter einem fast nichtssagenden Profil ohne Bild verbarg sich eine aufgeschlossene tolle Frau!

Das war dann aber nicht Tinder, oder?

Nein, das war das DatingCafe. (und ist auch schon wieder 11 Jahre her...)
Gut möglich, dass sich das Online-Dating in den letzten Jahren ziemlich verändert hat. Ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden; mein letztes darüber zustande gekommenes Date war 2015

Darf ich fragen, was Dich motiviert hat, die Dame anzuschreiben?

Ich war in einer Phase, in der ich gern zeitnah viele persönliche Treffen haben wollte. Viele (Single-)Frauen persönlich kennenlernen und sich in netter Atmosphäre ein wenig flirtig (oder auch tiefergehend, wenn die Chemie und die Stimmung zwischen uns stimmte) unterhalten. Ich gebe zu, dass das eher Anschreiben im Gießkannenprinzip waren. Ich habe das auch nicht lange gemacht, aber in der Situation war es einfach hilfreich für mich. Und es führte eben auch zu der Erkenntnis, dass man das, was man in Profilen so liest, vermutlich eher überbewertet.

[Tania]

Nein, das war das DatingCafe. (und ist auch schon wieder 11 Jahre her...)
Gut möglich, dass sich das Online-Dating in den letzten Jahren ziemlich verändert hat.

Meinem (natürlich nicht maßgeblichen) Eindruck nach hat es das. Gerade bei Tinder ist Optik sehr wichtig, ohne Foto kann man da gar nicht mitspielen. Also trifft man dort auch verstärkt Menschen, denen die äußeren Werte wichtig sind. Also lohnt es tatsächlich nicht, tolle Texte zu schreiben, man muss sowieso erstmal die Bild-Hürde nehmen.

Vor 11 Jahren habe ich das auch noch anders erlebt. Es gab Profile mit tollen Bildern und wenig Text, und Profile mit tollem Text und ohne Foto, und Profile mit beidem, und völlig leere Profile, die dann selbst angeschrieben haben und durch das Anschreiben begeistert haben. Oder auch nicht. Jedenfalls fand man so ganz gut "Gleichgesinnte" - wem eher das Äußere wichtig war, hat die fotolosen Profile gar nicht angeschrieben, und wer eher auf innere Werte stand, hatte eine Auswahl ausführlicher Profiltexte zur Verfügung. Aber dann kam der Zwang zu Profilfotos, es wurden Textgeneratoren genutzt, Profiltexte wurden in der Länge begrenzt und mussten erstmal "erklickt" oder gescrollt werden ... Und irgendwie hat sich so zumindest für mich die Qualität des "Angebotes" vermindert. Es gab immer weniger Profile, die ich interessant fand, und zwar immer mehr, aber dafür unpassendere Anschreiben.

Ach ja, die gute alte Zeit