Wie lernt man beim Ausgehen jemanden kennen?

[Dr. House]

- Praktisch bedeutungslos: Einkommen, [...] Gewicht

Das heißt, der stark-übergewichtige Geringverdiener oder Hartz-IV-Empfänger hat auch noch Chancen.

Wenn die anderen Punkte in der Liste erfüllt werden, ja.

Persönlich denke ich, dass Gewicht schon eine Rolle spielt (das fällt dann wohl eher unter den Punkt "Gesamtoptik" oder so). Bei mir selbst ist es eher das umgekehrte Gewichtsproblem, ich bin ziemlich schlank und noch dazu recht groß. Ein Nachteil, der für mich einfach unfassbar schwer wiegt und das schon seit Jahren. Ich fühle mich dadurch sehr unwohl, noch dazu als Mann. In der Öffentlichkeit hörst immer was von Leuten die Übergewichtig sind, in der Werbung auch ("Abnehmen mit XY" usw.).
Ja, keine Frage, das sind in der breiten Masse sicherlich mit die größten Probleme. Aber wann hört man mal was von Menschen, die dünn sind und es einfach nicht schaffen mehr Gewicht zuzulegen? Also die umgekehrte Problematik.
Richtig, hab ich noch nie was von gehört in der öffentlichen Debatte

Naja, jetzt wirds off-topic.

[Seb-X]

Wie man jemanden beim Ausgehen kennenlernt? Jemanden ansprechen.
Ich weiß, das ist einfach geschrieben und für mich ist das auch ein Problem. Aber mehr zu antworten gibt's da nicht.

[Mariquita]

- Praktisch bedeutungslos: Einkommen, Intelligenz, Gewicht, alle vorher nicht genannten Charaktereigenschaften

Das Nachtleben ist quasi die Königsklasse wo man den höchsten Ansprüchen genügen muss und man die härteste Konkurrenz hat.

Diese beiden Sätze widersprechen sich doch irgendwie...

[NBUC]

Wie man jemanden beim Ausgehen kennenlernt? Jemanden ansprechen.
Ich weiß, das ist einfach geschrieben und für mich ist das auch ein Problem. Aber mehr zu antworten gibt's da nicht.

Der Trick ist dann ja das so ansprechen, dass ein Kennenlernen draus wird. Nur mit dem Ansprechen (und abblitzen danach) ist ja noch kein Kennenlernen erfolgt.

[Hoppala]

Der Trick ist dann ja das so ansprechen, dass ein Kennenlernen draus wird. Nur mit dem Ansprechen (und abblitzen danach) ist ja noch kein Kennenlernen erfolgt.

Das ist kein Trick. Ein Trick wäre es, wenn man vorher wüsste, wie man "Kennenlernen einer bestimmten Person" mit hoher Sicherheit herbeiführt.
Hier hat aber die Person dabei mitzureden, und was die beitragen will, weiß man vorher nicht. Das initiale Ansprechen ist somit nur der Einstieg, um herauszufinden, ob die andere Person eventuell kennenlernwillig ist.

Man sollte drauf verzichten, die eventuell vorhandene Kennenlernwilligkeit durch die Ansprache zu reduzieren. Das ist eigentlcih der einzige "Trick" - wenn man es so nennen will: die Situation nicht ungünstiger machen als sie ohne die initiale Ansprache wäre.

[umlaut_a]

kann sehr gut beobachten und analysieren. Der typische "Discostecher" hat diese Merkmale:

Stimme ich großteils zu, bis auf:

Das Nachtleben ist quasi die Königsklasse wo man den höchsten Ansprüchen genügen muss und man die härteste Konkurrenz hat.

Stichwort "schöntrinken"

[Reinhard]

Um da mal ein Fazit des bisherigen Threads zu ziehen:

-- Es hilft sehr, Teil einer Gruppe zu sein, sowohl beim Ansprechen als auch Angesprochenwerden.
-- Einer Tätigkeit nachgehen, der man sich anschließen kann schlägt nur so rumsitzen. Billiardspielen ist also deutlich besser als Kino oder Nur-essen-Gehen.
-- Der eigentliche Ansprechbereich ist nicht dort, wo die Ausgeh-tätigkeit stattfindet sondern außerhalb oder im Toilettenbereich oder im Foyer, etc.

[LonesomeCoder]

Persönlich denke ich, dass Gewicht schon eine Rolle spielt (das fällt dann wohl eher unter den Punkt "Gesamtoptik" oder so). Bei mir selbst ist es eher das umgekehrte Gewichtsproblem, ich bin ziemlich schlank und noch dazu recht groß. Ein Nachteil, der für mich einfach unfassbar schwer wiegt und das schon seit Jahren. Ich fühle mich dadurch sehr unwohl, noch dazu als Mann. In der Öffentlichkeit hörst immer was von Leuten die Übergewichtig sind, in der Werbung auch ("Abnehmen mit XY" usw.).
Ja, keine Frage, das sind in der breiten Masse sicherlich mit die größten Probleme. Aber wann hört man mal was von Menschen, die dünn sind und es einfach nicht schaffen mehr Gewicht zuzulegen? Also die umgekehrte Problematik.
Richtig, hab ich noch nie was von gehört in der öffentlichen Debatte

Ich hätte genauer sein müssen. Bei den meisten Leuten mit einem Gewichtsproblem liegt Übergewicht vor. Und das scheint die meisten Frauen nicht zu stören, manche sagen sogar direkt, dass sie lieber einen "Kuschelbär" anstatt einem "Pumperproll" wollen.

Wie man jemanden beim Ausgehen kennenlernt? Jemanden ansprechen.
Ich weiß, das ist einfach geschrieben und für mich ist das auch ein Problem. Aber mehr zu antworten gibt's da nicht.

Oder so viel Marktwert haben, dass man angesprochen wird. Es gibt auch Männer, bei denen manche Frauen von sich aus aktiv werden. Aber das ist dann die IVV-Liga.

- Praktisch bedeutungslos: Einkommen, Intelligenz, Gewicht, alle vorher nicht genannten Charaktereigenschaften

Das Nachtleben ist quasi die Königsklasse wo man den höchsten Ansprüchen genügen muss und man die härteste Konkurrenz hat.

Diese beiden Sätze widersprechen sich doch irgendwie...

Wieso? Offenbar zählt Übergewicht bei den meisten Frauen nicht zu etwas, was einen Mann unattraktiv macht. Relevant für die Konkurrenz sind nur die bewerteten Kategorien. Das sind die Eigenschaften aus meiner Liste. Da musst du als Mann was bieten können. Dass es Bereiche gibt, die dort keine Rolle spielen wie z.B. wie schlau oder hilfsbereit jemand ist, ist doch kein Widerspruch dazu.

[LonesomeCoder]

Um da mal ein Fazit des bisherigen Threads zu ziehen:

-- Es hilft sehr, Teil einer Gruppe zu sein, sowohl beim Ansprechen als auch Angesprochenwerden.
-- Einer Tätigkeit nachgehen, der man sich anschließen kann schlägt nur so rumsitzen. Billiardspielen ist also deutlich besser als Kino oder Nur-essen-Gehen.
-- Der eigentliche Ansprechbereich ist nicht dort, wo die Ausgeh-tätigkeit stattfindet sondern außerhalb oder im Toilettenbereich oder im Foyer, etc.

Ich würde sogar sagen, dass man als Mann Teil einer Gruppe sein muss um eine ernsthafte Chance zu haben. Bei Frauen ist es anders: je größer die Gruppe, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass sie angesprochen wird. Aber warum muss man als Mann Teil einer Gruppe sein? Die Freunde hören andere Musik, mögen keine Discos, wollen trinken, aber fanden keinen Fahrer aus ihrer Richtung, müssen am Tag drauf wegen Arbeit oder in jüngeren Jahren fürs Lernen fit sein, sind schon in einer Beziehung und haben mit Kinder betreuen keine Zeit und Kraft mehr fürs Nachtleben, sind verreist, krank usw. gibt doch so viele Gründe warum ein Mann alleine in der Disco kein Soziopath ohne Freunde ist.

Es müsste eine Aktivität sein, wo man sich "einfach" anschließen kann und wo man nicht in festen Gruppen ist oder warten muss, bis eine Runde/Spiel zu Ende ist, bevor man dazu kann. Angeblich gehen Frauen in Discos oder Bars zu zweit aufs Klo weil einer alleine das Risiko vom angesprochen werden zu groß ist.

[NBUC]

Wieso? Offenbar zählt Übergewicht bei den meisten Frauen nicht zu etwas, was einen Mann unattraktiv macht.

das dürfte auf die Unterscheidung zwischen "etwas mehr" und "deutliches Übergewicht" hinauslaufen.

Ich würde sogar sagen, dass man als Mann Teil einer Gruppe sein muss um eine ernsthafte Chance zu haben. ...

gibt doch so viele Gründe warum ein Mann alleine in der Disco kein Soziopath ohne Freunde ist.

Social proof / Status- sie können sehen mit wem er sich umgibt und wie er dort interagiert und wie auf ihn reagiert wird.
Der Einzelgänger ist deutlich schlechter einzuschätzen, hat eben keine erkennbaren sozialen Bindungen und damit auch ein potentiell unauslotbares Risiko.

[Hemmschuh]

Social proof / Status- sie können sehen mit wem er sich umgibt und wie er dort interagiert und wie auf ihn reagiert wird.
Der Einzelgänger ist deutlich schlechter einzuschätzen, hat eben keine erkennbaren sozialen Bindungen und damit auch ein potentiell unauslotbares Risiko.

Dagegen spricht, dass man als Alleinweggeher laut manchen Datingratgebern die größeren Chancen hat, andere Leute kennenzulernen. Weil man es eben fast tun muss, um nicht die ganze Zeit mit sich selbst reden zu müssen. Ich hatte in meinen Zwanzigern mangels Freundeskreis auch mal versucht, in Diskos Anschluss an andere Männergruppen zu finden. Oder an einen anderen Soloweggeher, wenn denn da mal einer war. Das hat eher suboptimal funktioniert, weder kurzfristig für die Zeit in der Disko noch für eine Weggehfreundschaft.
Der Ansatz mit der Kumpelstruppe als Social Proof macht da tatsächlich mehr Sinn, denke ich. Vielleicht aber nur für die Leader dieser Truppe und nicht so sehr für die ruhigeren Anhängsel (?)

[Reinhard]

Weil man es eben fast tun muss, um nicht die ganze Zeit mit sich selbst reden zu müssen.

Das macht nur Druck aber macht es doch nicht einfacher.

Der Ansatz mit der Kumpelstruppe als Social Proof macht da tatsächlich mehr Sinn, denke ich. Vielleicht aber nur für die Leader dieser Truppe und nicht so sehr für die ruhigeren Anhängsel (?)

Nur anfänglich und es gleicht sich später aus, nachdem der Kontakt mal hergestellt wurde.

[Hemmschuh]

Das macht nur Druck aber macht es doch nicht einfacher.

Wenn man einen angenehmen Gesprächspartner findet, mit dem Redepausen nicht peinlich wirken, ist der Druck eher raus. Zumindest der des Alleinseins. Oder welchen Druck meinst du?

Nur anfänglich und ist gleicht sich später aus, nachdem der Kontakt mal hergestellt wurde.

Dann muss die kontaktierte Mädelstruppe mindestens genauso groß sein wie die eigene Jungstruppe. Sonst bleibt man das Anhängsel. Genauso ein Erlebnis hatte ich mal, als ich mit zwei Kollegen aus einem Praktikum in der Kneipe war.

[RomNey]

- Praktisch bedeutungslos: Einkommen, [...] Gewicht

Das heißt, der stark-übergewichtige Geringverdiener oder Hartz-IV-Empfänger hat auch noch Chancen.

Wenn die anderen Punkte in der Liste erfüllt werden, ja.

Um zum typischen "discostecher" zu werden wohl gemerkt....
Finde ich nicht erstrebenswert...
Mal abgesehen davon das ich eh nicht so der Disco gänger bin...

[Nephthys79]

Um beim Ausgehen jemanden kennenzulernen würde ich immer erst Blickkontakt aufbauen und schauen, ob er erwidert wird (auch nicht nur einmal, denn Menschen sind halt auch mal schüchtern oder einfach überrascht). Das mit den Gruppen ist zweischneidig.
Ich bin häufiger alleine unterwegs (Theater, Kino, Restaurants, Märkte, Ausstellungen etc, mit Discos kenne ich mich nicht aus). Mir fallen dann deutlich mehr Menschen auf, als wenn ich in einer Gruppe unterwegs bin, denn dann bin ich zu involviert mit denen und achte auf kaum jemanden außerhalb der Gruppe.
Wenn ich alleine bin, spreche ich eher jemanden an (m/f) und suche Blickkontakt, wenn mir jemand gefällt, wenn er auch alleine ist, einen Mann in einer Gruppe würde ich nicht ansprechen. Wichtig ist nur, dass er auch Blickkontakt verträgt und ansprechbar wirkt, (wiederholtes) Wegschauen interpertiere ich als Desinteresse.
Grundsätzlich bin ich wohl auch eher darauf angewiesen, dass jemand zunächst Blickkontakt zur Kontaktaufnahme sucht, wenn mir jemand hinterherläuft, oder mich von hinten anspricht erschrecke ich nur (und bis ich dann blicke, dass er mich vielleicht nur ansprechen wollte, bin ich schon weggelaufen).

[Egil]

das dürfte auf die Unterscheidung zwischen "etwas mehr" und "deutliches Übergewicht" hinauslaufen.

Ich habe auch schon ein wandelndes Fass erlebt, "in jedem Arm ein schönes Kind*". Mag eine Ausnahme sein, und dabei geht es auch noch um mehr als das pure Gewicht, sondern auch um die Proportionen und die Verteilung des Gewichts.
* Udo Lindenberg, oder vielleicht auch sein Duettpartner. Soll keiner sagen, dass ich abgeschrieben habe, ohne entsprechende Zitate

[Egil]

Wenn ich alleine bin, spreche ich eher jemanden an (m/f) und suche Blickkontakt, wenn mir jemand gefällt, wenn er auch alleine ist, einen Mann in einer Gruppe würde ich nicht ansprechen. Wichtig ist nur, dass er auch Blickkontakt verträgt und ansprechbar wirkt, (wiederholtes) Wegschauen interpertiere ich als Desinteresse.

Und da ist dann jemand wie ich, der auf spontanen Blickkontakt mit Fremden reflexartig mit Wegschauen reagiert, verloren.

[Nephthys79]

Wenn ich alleine bin, spreche ich eher jemanden an (m/f) und suche Blickkontakt, wenn mir jemand gefällt, wenn er auch alleine ist, einen Mann in einer Gruppe würde ich nicht ansprechen. Wichtig ist nur, dass er auch Blickkontakt verträgt und ansprechbar wirkt, (wiederholtes) Wegschauen interpertiere ich als Desinteresse.

Und da ist dann jemand wie ich, der auf spontanen Blickkontakt mit Fremden reflexartig mit Wegschauen reagiert, verloren.

Wenn du das immer so machst wird es natürlich schwierig. Wenn du wegguckst wenn dich jemand anguckt hat man ja nicht einmal Zeit dich anzulächeln und ansprechen würde ich mich dann auch nicht trauen.

[Egil]

Wenn ich alleine bin, spreche ich eher jemanden an (m/f) und suche Blickkontakt, wenn mir jemand gefällt, wenn er auch alleine ist, einen Mann in einer Gruppe würde ich nicht ansprechen. Wichtig ist nur, dass er auch Blickkontakt verträgt und ansprechbar wirkt, (wiederholtes) Wegschauen interpertiere ich als Desinteresse.

Und da ist dann jemand wie ich, der auf spontanen Blickkontakt mit Fremden reflexartig mit Wegschauen reagiert, verloren.

Wenn du das immer so machst wird es natürlich schwierig. Wenn du wegguckst wenn dich jemand anguckt hat man ja nicht einmal Zeit dich anzulächeln und ansprechen würde ich mich dann auch nicht trauen.

Ich bin mir des Problems bewusst, aber bislang nur so lala imstande, das zu ändern. Immerhin gehen mittlerweile nicht spontane Blickkontakte

[Reinhard]

Und da ist dann jemand wie ich, der auf spontanen Blickkontakt mit Fremden reflexartig mit Wegschauen reagiert, verloren.

Oder auch mies, wenn die Gegenseite dann mit Wegschauen reagiert ... da fällt mir ein, dass ich vor langer Zeit mal ein Erlebnis geschildert hatte.
Hier.


Ein Hoch auf die Suchfunktion.