Energie sparen.

[Hoppala]

Meine Waschmaschine hat ein Kurzwaschprogramm - für Klamotten im Alltagsgebrauch genügt das in der Regel vollkommen (außer Sportklamotten).

Mein Waschmaschine kam mit einer Auflistung, welche Programme wieviel Wasser und Strom verbrauchen.
Die lang laufenden "Öko"-Programme sind am effizientesten.
Die schnellen Kurzprogramme oder "nur kleine Ladung" Programme dagegen verbrauchen effektiv mehr Strom, oft sogar mehr je Waschgang (obwohl weniger in der Trommel). Teils sogar mehr Wasser!

Den Grund kann man wohl in der Machart der Öko- und Sparprogramme finden: durchgängig werden dabei die Temperaturen verringert und die Aufheizphase verlängert. Die längere Laufzeit erhöht dann wieder den Reinigungseffekt.
Folglich: schnelles und hohes Heizen verbraucht beim Waschen die Energie. Die für die Trommelbewegung aufgewendete Energie spielt eine relatvi vernachlässigbare Rolle - die Bewegung ist aber für den Wascheffekt der Hauptfaktor.
Leitungswasser ist ja bisher noch erschwinglich hierzulande. Und das, obwohl die profitorientierte Privatwirtschaft da noch nicht den Finger drauf hat ... wie kann es nur angehen ...?

Und elektrisch Trocknen tut ja wohl hier sowieso niemand, oder!?
Hängt eure Wäsche in den WInd. Kostet (noch) nichts. Ist auch gut für die Hygiene (da ich von meiner Wohnung aus die straßenabgelegene Seite von gut 100 anderen Wohnungen besichtigen kann, weiß ich, dass außer mir nur 2 weitere ihre Wäsche an die Luift hängen. Komische Zeiten ...)

[halbkaputt]

Kann man so pauschal nicht sagen.
Jüngstes Extrembeispiel ist das Netzteil der Synology Disk Station, 10VA im Leerlauf, für nix. Warm wird das dabei nicht.
Man muss jeden Einzelfall mit einem Energie Messgerät nachmessen.

bei so geringen Strömen sind "handelsübliche" Messgeräte allerdings mit Vorsicht zu genießen. Schaltnetzteile schalten in der Größenordnung kHz. wenn das Messgerärt jetzt auch nur im kHz-Bereich "sampled", dann können sich Messfehler, die eigentlich in der Bauteiltoleranz liegen, schnell stark addieren. siehe auch:
Acht Energiekosten-Messgeräte für den Hausgebrauch

Da sich in den Kandidaten die Zeit mit Quarzoszillatoren um mindestens eine Größenordnung genauer messen lässt als Spannung und Strom, entscheidet die Wirkleistungsmessung über die Genauigkeit der Energieanzeige und ist damit das in diesem Test interessante Merkmal.

am Markt gibt es aber eben auch andere Geräte als in dem Test, die keine Quarzoszillatoren besitzen und damit nicht bis in den Mhz-Bereich vordringen
ok. kalt muss jetzt auch kein sicheres Zeichen sein, aber wenn ein Netzteil warm wird, ist es aber garantiert schlecht und bei Nichtgebrauch von der Steckdose zu trennen, weil elektrische Leistung unnötig in Wärme verwandelt wird

[Siegfried]

Energiesparen juckt mich nicht.
Hab noch über 3000l Öl im Tank und die Strompreise sind mir auch recht egal. Mit 2 Leuten gehen 7000-8000 KWH im Jahr drauf. Alleine mein alter Plasmafernseher schluckt 300-400 Watt und dazu noch der Verstärker und dann auch noch die Klimaanlage die bei den Temperaturen Dauer läuft. Da kommt was zusammen. Dafür brauch ich wenig Öl zum heizen. Im Winter reichen mir 15-16 Grad in der Bude und Warm Wasser gibt es auch nur morgens und abends mal ansonsten läuft die Heizung im Nachtbetrieb.

[Montecristo]

Mit 2 Leuten gehen 7000-8000 KWH im Jahr drauf.

Du Umweltsau.
Schaffst Du das mit der Klimaanlage oder musst du noch anderen Schabernack treiben um auf solche Werte zu kommen?

Ich habe kürzlich die Abrechnung für 2021 erhalten. Heizung ist bei uns extrem wenig.
Ich habe beispielsweise auch die Abrechnung von unserem Mieter. Und der mag es offenbar muckelig.
Sogar unter Einbeziehung des Wasserverbrauchs liegen wir bei 95% des Durchschnitts im Haus.
(Die Techem liefert ein derartiges Sozialscoring gleich mit.)
Und da sind Gartenbewässerung (haben nur 3 Parteien von 13) und das Planschbecken im Sommer dabei!
Wie bei vielen anderen auch sind die Heizkosten ein Mix aus Verbrauch (70%) und Flächenanteil (30%).
Und diese Werte sind bei uns fast identisch hoch!
Offenbar gilt immer noch: Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu....

Bei Warmwasser müssen ca. 55 Grad in der Leitung gehalten werden, sonst züchtet man Legionellen.
Viele Altbauten haben damit sowieso Probleme. Gerade bei komplexen Strängen und Leerstand.
Die sächsischen Wasserspiele die gerade durch die Presse geistern, sind kein Patentrezept.

Bei Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler habe ich immer ein Top-Modell von Miele genommen.
Ohne Trockner kann man als Familie nicht existieren.

[lucasg]

Das eigene Auto wird man wohl kaum noch bewegen, es sein denn man sägt ein Loch in den Boden und stößt mit dem Fuß an

[Siegfried]

Mit 2 Leuten gehen 7000-8000 KWH im Jahr drauf.

Du Umweltsau.
Schaffst Du das mit der Klimaanlage oder musst du noch anderen Schabernack treiben um auf solche Werte zu kommen?

Naja Fernseher und Verstärker fressen im normalen Betrieb schon 400-500+ Watt im Dauerbetrieb. Dann noch die Klimaanlage die bei maximalem Betrieb nochmal das gleiche brauch um das Dachgeschoß auf 20 Grad zu bringen. Da kommt was zusammen. Da ich keine direkte Miete zahle stören mich die 225€ Stromkosten auch nicht besonders und teile die Kosten ja eh noch mit meinem Bruder.

[Heathcliff]

Eigentlich sind die Anreize zum Energiesparen ja ganz gut: Man spart sich dadurch ja zugleich bares Geld.

Aber ganz bestimmt nicht, wenn die restliche Energie, die Du noch verbrauchst, immer teurer wird. Dann gibst Du genauso viel oder sogar noch mehr Geld für weniger Energie aus!

Tscha, viel Einsparpotential sehe ich bei mir nicht, man könnte über so ein Wasserspareinschraubdingens für die Dusche nachdenken. Ich dusche zwar nur kurz, aber auch da gehen durchaus 50 Liter Wasser weg. Warmes Wasser, wohlgemerkt, was ja auch erst aufgeheizt werden muss.

Heizen tu ich kaum, auch im Winter nicht.

Mit den Einstellungen der Gasheizung könnte ich mich vielleicht mal beschäftigen.

Strom, naja der Laptop mit Monitor, aber das ist ja mein Arbeitsgerät. Ich könnte höchstens außerhalb der Arbeitszeiten den Monitor abklemmen, aber während der Arbeit brauch ich den auf jeden Fall.

Ansonsten

Sprit könnte ich einiges sparen, das muss ich zugeben, würde ich wirklich nur das fahren, was absolut nötig ist (ich arbeite ja zuhause, nicht wegen Corona, sondern schon ewig), müsste ich wahrscheinlich alle drei Monate tanken.

Anstatt alle zwei bis drei Wochen

Ich überlege übrigens ernsthaft, mir ein Notstromaggregat zuzulegen. Das Blöde ist, da braucht es dann auch einen anständigen Benzinvorrat, 100 Liter mindestens. Plus Kanister, wobei nur 20 Liter in der Garage erlaubt sind. Und wie dann den Strom ins Haus bekommen, das Aggregat muss ja draußen stehen, wegen der Abgase ...

[Montecristo]

Als AB bin ich mit unter 800 kWh im Jahr ausgekommen. Familie ballert jetzt 3000 durch. Gerade abgelesen. Die Stadtwerke hier waren drei Wochen offline wegen eines hackerangriffs. Zahlen jetzt aber wohl kein Lösegeld. Die Zeiten ändern sich halt…

[Mannanna]

Bei Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler habe ich immer ein Top-Modell von Miele genommen.
Ohne Trockner kann man als Familie nicht existieren.

Also ich bin in einer Familie ohne Trockner und Geschirrspüler groß geworden. Ging auch. Allerdings hatten wir auch ein Grundstück mit Wäscheleine neben der Terasse. Im Winter wurde dann in der Waschküche (unser Haus hatte sowas noch) getrocknet.

Ich habe jetzt auch keinen Trockner oder Geschirrspüler. Für Wäsche gibt's Balkon und Trockenkeller und ein Geschirrspüler lohnt sich nicht für mein bißchen Zeugs.

[Mannanna]

Jetzt wird das Prinzip "Rationierung zuletzt beim Bürger" doch wieder in Frage gestellt.
Das persönliche Energie sparen wird also wohl wichtiger.

[Nephthys79]

Hm, ich hab jetzt mal 9. angeklickt. Was bei mir schon weggefallen ist, ist das Baden in der Wanne (mangels Wanne). Ansonsten bin ich mir jetzt nicht bewusst, irgendwie über die Stränge zu schlagen im Verbrauch. Und sonst zahl ich halt mehr, dann ist es eben so. So ein paar Sachen gäbe es (weniger den PC laufen lassen, Papierbuch statt Tablet/Audiobook), könnte man auch überleben.

[oldfield2283]

"Gewußt wie - spart Energie", wer kennt ihn noch den guten Spruch aus meinem Geburtsland? Ja über vieles kann man sich Gedanken machen und was einsparen ohne Komfortverlust oder mit nur geringer Unbill. Aber mir geht es gerade so wie einigen anderen vielleicht auch, ich sehe nicht so richtig den Grund für Einsparungen gerade jetzt bzw ich glaube den Argumenten der Politiker kein Wort und ich weiß, vieles ist nur Markt und Mache und bei den großen Preissteigerungen möchte halt jeder mit auf den Zug aufspringen und das wird kein gutes Ende nehmen.

Als Zeichen guten Willens habe ich am 22.Januar mal meinen bis dahin 7/24 laufenden Computer vom Netz genommen (ja Menschen die mich kennen, wissen es gab andere Gründe und es ist mir gar nicht gut bekommen, weil er mir dabei kaputt ging) - ich nehme aber an, die Stadtwerke werden mir trotzdem nicht einen Cent weniger abziehen. An den Winter und die Heizung mag ich gar nicht denken, vielleicht wird es billiger wenn ich nach Kanarien umziehe?

[Tania]

Hab eine Wasserspardichtung in die Dusche eingebaut. Ein Pfennigartikel - aber der Effekt ist deutlich. Dauert doppelt so lange, bis das kalte Wasser aus der Leitung abgelaufen ist und warmes kommt. Also fließt wohl tatsächlich deutlich weniger Wasser durch. Sauber wird man trotzdem.

Bezüglich Heizen erinnere ich mich gerade an meine Studentenzeit in Schottland. Geheizt wurde da mit Strom - und der lief über einen Prepaid-Zähler. Man kaufte Karten (glaube, zu 5 £ pro Stück), davon wurden erstmal 1.70 Grundgebühr abgezogen und dann tickte der Zähler unerbittlich runter. Folge: ein Zimmer der Wohnung wurde zur unbeheizten Abstellkammer umgewandelt, auch die Küche blieb unbeheizt (spart dann auch den Kühlschrank), im Wohnzimmer wurde das Sofa möglichst nah an die Heizung geschoben und im Schlafzimmer wurde nur zum Zubettgehen für 2 Stunden geheizt. War schon gemütlich ... unter 2 Bettdecken kam dann noch Schlafanzug, Jogginganzug, dicke Socken, Strickjacke, Handschuhe, Schal und Mütze. Etwaige Ausgaben für Verhütungsmittel wurden damit also auch überflüssig

Ganz so extrem würde ich jetzt nicht mehr sparen, inzwischen kenne ich die Gefahr einfrierender Rohre. Aber mit 15 Grad Raumtemperatur kann ich durchaus überleben.

[Montecristo]

Bei dauerhaft zu niedriger Temperatur droht Schimmel. Hier muss man diszipliniert lüften. In jedem Fall ist man schadensersatzpflichtig. Fristlose Kündigung ist möglich. Kein Mieter darf die gemietete Wohnung zerstören.

[Daniog]

Braucht man eine Klimaanlage im Privathaushalt. Meiner Meinung nach nicht. Nachts lüften tagsüber die Schotten dicht, dann funktioniert es ganz gut.

Braucht man eine geheizten Schwimmingpool? Man kann kann ihn mit Thermofolien aufheizen oder Solartermie, aber Heizöl oder Gas dafür zu verbrennen findet ich sinnlos. Es gibt Schwimmbäder und Seen beides ist gut zum Erfrischen.

[Hoppala]

Das eigene Auto wird man wohl kaum noch bewegen, es sein denn man sägt ein Loch in den Boden und stößt mit dem Fuß an

Keine schlechte Idee.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Velomobil
https://www.podbike.com/de/

In Zeiten von 9-Euro-Ticket rollen nach wie vor genauso viele mit 1-2 Privatmenschen besetzte Pkw durch die Stadt wie zuvor. Solange die Leut für diese belästigende Ressourcenverschwenderei Kohle haben, kann es mit Krise nicht weit her sein.
Meines Erachtens kann ein gesunder Mensch hier seinen Alltag bestens mit Fahrrad und ÖPNV bewältigen. Die ÖPNV-Auslastug ist hier noch lange nicht auf Vor-Corona-Niveau, nicht mal in den ehemaligen "Stoßzeiten".

Und ich nutze noch nicht mal Lieferdienste & Co.

Vielleicht sind aber auch so viele so krank, dass sie zwingend im Auto sitzen müssen?

Zum Thema Räumekühlen hat Herr Kachelmann eine abweichende Meinung, die sich mit meinen Erfahrungen und Vorlieben deckt: Fenster auf, Durchzug. Zumindest, wenn von der Geräuchkulisse her ertragbar (elende Pkw ..., und Grünanlagenpflegegerätschaften ...) und ausreichend Grünzeug vorm Fenster. Ich finde diese stickige Luft in den abgedunkelten Räumen unerträglich. Es ist vielleicht 3 oder 5 Grad kühler, aber es wird einem ganz dösig zumute.
In vielen Wohnlagen ist "alles dicht" sicher die beste Lösung. Aber dadurch, dass allgemein nur diese Variante propagiert wird, machen das auch reflexhaft Leute, denen mit "Fenster auf" besser gedient wäre.

Im übrigen ist es unterm Baum auch sehr schön. Wofür wurde denn die ganze Mobilelektronik entwickelt?

[Daniog]

Das eigene Auto wird man wohl kaum noch bewegen, es sein denn man sägt ein Loch in den Boden und stößt mit dem Fuß an

Keine schlechte Idee.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Velomobil
https://www.podbike.com/de/
Meines Erachtens kann ein gesunder Mensch hier seinen Alltag bestens mit Fahrrad und ÖPNV bewältigen. Die ÖPNV-Auslastug ist hier noch lange nicht auf Vor-Corona-Niveau, nicht mal in den ehemaligen "Stoßzeiten".

Ich weiß nicht wo du wohnst. Bei uns auf dem Land ist mit dem ÖPNV nicht gut bestellt. Frühschicht und Tagschicht gehen, wenn man geregelte Arbeitszeiten hat eventuell noch. Je nach Wohnort. In die Nachtschicht oder von der Spätschicht heim ÖPNV kannst du bei uns auf dem Land vergessen.

Oder wenn man keine geregelten Arbeitszeiten hat. Ich hatte als Angestellter keine und als Selbstständiger schon zweimal nicht.

Ich kenne Leute, die wegen dem ÖPNV das Studium geschmießen haben, weil sie kein Geld für einen Umzug hatten und täglich drei Stunden in der Bahn verloren haben. Es gibt auch Hochschulen auf dem Land, wo es ohne Auto fast nicht geht.

In München oder Hamburg geht das wahrscheinlich, bei uns auf dem Land ohne Auto ist man verloren. Wenn ich Jackett kaufen will, fahre ich erst mal 80km. Braucht man was von bestimmten Elektronikmarken, weil man einen Fachhändler aufsuchen muss. Der nächste Fachmarkt für den Apfel sind 80 oder 140km.

Ich bin mittler Weile auch soweit, dass ich niemanden mehr einstelle ohne Führerschein und PKW. Auch bei den Azubis gilt das.

Samstags kommt nämlich per ÖPNV bei mir keiner in die Firma. Der erste Zug hält um 9:00 Uhr und nächste um 12:00 Uhr. Mit dem Laufweg vom Bahnhof, hat man dann 2,5h Arbeitszeit. Lohnt sich für beide Seiten nicht.

[FantaLemon]

Meines Erachtens kann ein gesunder Mensch hier seinen Alltag bestens mit Fahrrad und ÖPNV bewältigen.

Ich fahre 15km zur Arbeit. Mit dem Rad schaffe ich das nicht. Mit den Öffis wäre ich wochentags 2 Stunden unterwegs.

[fidelchen]

Ach kommt Leute, endlich mal ein Grund für einige Hardcore ABs sich ein Partner zu besorgen

Ich ändere übrigens nichts an mein Konsumverhalten. Sogar eher etwas mehr Strom, hab nun ein 750 Watt Netzteil in meinem Rechner eingebaut.

[oldfield2283]

Ach kommt Leute, endlich mal ein Grund für einige Hardcore ABs sich ein Partner zu besorgen

Mir fehlt in deiner Aussage die ansich löblich ist, so ein wenig sie Begründung, was genau ist nun der Grund?

Ach ja und ich spare mir ab heute die Energie noch Nachrichten zu hören, zu sehen, oder darüber nachzudenken oder zu reden.
Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, aus Ideologie-Gründen alles immer nur noch immer schneller teurer werden zu lassen, inzwischen machen alle mit und. überbieten sich gegenseitig. Mir ab heute (konkreter Anlass Gas Steuer) egal. Ich habe eh nur noch ein paar Jahre, die schaffe ich schon noch.