Gendern?
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Re: Gendern?
Ich unterstelle, dass Miriam Horwitz nur den Namen Heinrich angenommen hat, um sich wichtig zu machen und um alte weiße Männer zu verwirren und Aufmerksamkeit zu bekommen. Eigentlich ist sie eine lesbische Frau, aber das ist ihr anscheinend zu langweilig und deshalb hat sie oder er jetzt diese besondere Heinrich-Identität mit Sprachfetisch entwickelt. Jetzt hat sie ihre Nummer.
Sie will Heinrich heißen, fühlt sich aber durch die Anrede "Herr Horwitz" beleidigt. Das ist ihre Nummer.
Den Gag hat Marylin Manson schon in den 90ern besser hinbekommen.
Sie will Heinrich heißen, fühlt sich aber durch die Anrede "Herr Horwitz" beleidigt. Das ist ihre Nummer.
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Zuletzt geändert von Giebenrath am 16 Jan 2022 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gendern?
Aha. Mir sagt die Person um die es da geht ohnehin nichts.Giebenrath hat geschrieben: ↑16 Jan 2022 19:07 Ich unterstelle, dass Miriam Horwitz nur den Namen Heinrich angenommen hat, um sich wichtig zu machen und um alte weiße Männer zu verwirren und Aufmerksamkeit zu bekommen. Eigentlich ist sie eine lesbische Frau, aber das ist ihr anscheinend zu langweilig und deshalb hat sie oder er jetzt diese besondere Heinrich-Identität mit Sprachfetisch entwickelt.
Den gleichen Gag hat Marylin Manson schon in den 90ern angewendet.
Auf zu neuen Ufern!
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Re: Gendern?
Die Person ist vor allem für ihr Nicht-Geschlecht und ihren Eiertanz um Pronomen, Personalendungen usw. b-prominent.
Vielleicht schafft "Heinrich" es noch irgendwann ins Dschungelcamp.
Hier im Stern-Interview.
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Re: Gendern?
Ich gendere nur, wenn ich mich z.B. über was lustig machen will.
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"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Gendern?
Ich gendere so, wie es mir eben auffällt. Fühle mich schon expliziter angesprochen, wenn die weibliche Version genannt wird. Insbesondere bei Berufen finde ich das ganze auch angebracht, denn wenn DDR-mäßig sowas wie „die Inge war Lehrer und die Monika ist Landwirtschaftsminister geworden“ gesagt wird, finde ich das schon sehr ulkig.
Aber die jüngere Generation wird schon einen Weg finden, damit umzugehen & das Thema in den Sprachgebrauch einzubauen.
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Re: Gendern?
Ich persönlich gender(e)? nicht.
Kenne aber einige aus dem Umfeld (soziale Studiengänge) die es komplett in ihre Alltagssprache integriert haben.
Am Anfang hat es mich gestört, weil ich das Gefühl hatte das wichtigere Themen dadurch in den Hintergrund gerückt werden. Ausserdem habe ich bei maennlichen Bezeichnungen nie Frauen ausgeschlossen bzw im Einzelfall entsprechend angepasst. (Beispiel : Ich gehe zum Arzt. Könnte für mich erstmal beide Geschlechter haben. Stellt sich dann heraus, dass der Arzt eine Ärztin ist, habe ich die Person eben fortan mit der Endung in bezeichnet. Thema erledigt)
Bis jetzt ist es auch dabei geblieben. Dennoch habe ich durch den Austausch mit anderen, die es aktiv betreiben einiges mitnehmen können.
Ich finde es durchaus interessant unsere alltägliche Verwendung der Sprache auch mal zu hinterfragen.
Außerdem finde ich den Aspekt, wie sehr manche Männer sich darüber aufregen wenn Frauen gendern sehr interessant. Wenn man sich über etwas aufregt zeugt das aus meiner Sicht dafür, dass man doch das Gefühl hat, dass einem ein (bis dahin unbewusstes?) Privileg weggenommen wird.
Der einzige Aspekt wo mich gendern manchmal massiv stört sind Texte. Obwohl ich mich schon etwas daran gewöhnt habe, kann ich nicht bestreiten, dass komplett durchgegenderte Texte den Lesefluss für mich massiv stören.
Hierbei beziehe ich mich auf Texte mit Unterstrich oder mit Sternchen.
PS :
Ich kann zu dem Thema übrigens ein Video von der Youtuberin Alicia Joe (kann auch sein das sie ein bisschen anders heißt) empfehlen. Da beschäftigt sie sich, mit aus meiner Sicht wirklich gut recherchiertem Hintergrundwissen, mit dem Thema. Unter anderem geht es um das Thema Movierungen (welches auch zum dem von mir genannten Beispiel mit dem Arzt passt).
Re: Gendern?
Ich gender nicht. Schon lange vor diesem sprachlichen Gendermurks wurde bei direkter Ansprache die Höflichkeit etabliert, beide Geschlechter anzusprechen. Das finde ich gut und halte mich daran.
Bei Schriftverkehr beispielsweise „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Oder wenn der Bürgermeister bei einer Rede sich an seine Bürger wendet: „Liebe Bürgerinnen und Bürger“.
Im Verlauf seiner Rede finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn er dann beispielsweise solch einen Satz formuliert: „Die Bürger haben ein Recht darauf, dass....“.
Damit ist klar ersichtlich jeder gemeint: Frauen, Männer und alle Personen, die sich nicht in eine der beiden Geschlechter einordnen können. Die deutsche Sprache ist wunderbar dafür geeignet, wirklich alle mit einzuschließen. Während die Gendersprache dies nur bedingt und unnötig kompliziert kann.
Bei Schriftverkehr beispielsweise „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Oder wenn der Bürgermeister bei einer Rede sich an seine Bürger wendet: „Liebe Bürgerinnen und Bürger“.
Im Verlauf seiner Rede finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn er dann beispielsweise solch einen Satz formuliert: „Die Bürger haben ein Recht darauf, dass....“.
Damit ist klar ersichtlich jeder gemeint: Frauen, Männer und alle Personen, die sich nicht in eine der beiden Geschlechter einordnen können. Die deutsche Sprache ist wunderbar dafür geeignet, wirklich alle mit einzuschließen. Während die Gendersprache dies nur bedingt und unnötig kompliziert kann.
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Re: Gendern?
Gerade da bin ich nicht sicher. Würde er ganz gewohnheitsmäßig sagen: "Die Bürgerinnen haben ein Recht darauf, daß ihre...", würden wir Männer uns vielleicht auch angepisst fühlen und auf ein "Bürgerinnen*er" bestehen.
Was mich beim heutigen gendern stört, ist allerdings, daß negativ besetzte Begriffe so gut wie nie gegendert werden: Terroristen, Täter, Vergewaltiger, Kriegsverbrecher usw. Solche Worte verbleiben nach meinem Empfinden i.d.R. männlich.
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Re: Gendern?
"Tatperson" wird in letzter Zeit öfters in einer Vorabend-Krimiserie benutzt. Darf man dann eigentlich noch von "dem Toten" oder "der Toten" reden? Man muss aufpassen, dass man aus Versehen nicht die Gefühle der non-binären Leiche verletzt.
Mich nervt, dass im EPG meines Media-Receivers jetzt auch gegendert wird. "Regisseur*in" und "Schauspieler*in" wird bei den Informationen zu den Personen benutzt.
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Re: Gendern?
Weil "Bürgerinnen" explizit weiblich ist, während "Bürger" neutral und/oder männlich ist.
"Bürger" sagen und beide Geschlechter meinen, ist korrekt. "Bürgerinnen" sagen und beide Geschlechter meinen, ist falsch.
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Re: Gendern?
Wenn sie mir zufällig über den Weg laufen, sammle ich Ausschnitte aus alten Filmen und Fernsehsendungen, in denen das generische Maskulinum benutzt wird. In dieser alten Derrick-Folge ("Eine Nacht im Oktober") kann man sehr gut sehen, wie das generische Maskulinum benutzt wurde (und auch heute noch benutzt wird): https://youtu.be/BIOUq30pt4k?t=2580. Solange es um die Bezeichnung eines Menschen geht, von dem man nichts weiter weiß, als dass er einen Mord begangen hat, spricht man einfach vom "Täter". Als dann die Möglichkeit in Erwägung gezogen wird, dass der Täter eine Frau sein könnte, und zwar eine ganz bestimmte, wird der Gedanke zurückgewiesen, dass diese Frau – ein konkreter Mensch – eine "Mörderin" sein könnte. So funktioniert das Ganze.Don Rosa hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 17:48"Tatperson" wird in letzter Zeit öfters in einer Vorabend-Krimiserie benutzt. Darf man dann eigentlich noch von "dem Toten" oder "der Toten" reden? Man muss aufpassen, dass man aus Versehen nicht die Gefühle der non-binären Leiche verletzt.
Mich nervt, dass im EPG meines Media-Receivers jetzt auch gegendert wird. "Regisseur*in" und "Schauspieler*in" wird bei den Informationen zu den Personen benutzt.
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Re: Gendern?
Naja, das Wort "Bürger" ist ja in "Bürgerinnen" enthalten. Von daher...Einzelgänger hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 18:21Weil "Bürgerinnen" explizit weiblich ist, während "Bürger" neutral und/oder männlich ist.
"Bürger" sagen und beide Geschlechter meinen, ist korrekt. "Bürgerinnen" sagen und beide Geschlechter meinen, ist falsch.
Aber darum ging es mir nicht. Ich meinte, wenn sich die weibliche Form seit Jahrzehnten/ Jahrhunderten etabliert hätte so wie es die männliche getan hat, würden wir Männer heute auch für das gendern sein und es nicht mehrheitlich einfach als sprachverhunzenden Blödsinn abtun.
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Re: Gendern?
Das Sternchen finde ich überhaupt viel hübscher und praktischer beim Lesen, als das früher übliche „In“ wie in LehrerIn …. Wo man immer kurz In*nehalten und überlegen musste, ob es nun ein „LN“ oder „in“ sein soll oder bloß ein Druckfehler.
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Re: Gendern?
Und genau das ist der Grund für mich, eben doch zu gendern. Auch Frauen können häufig Terroristinnen sein, genauso wie Täterinnen, Kriegsverbrecherinnen, ....
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Re: Gendern?
Das ist nicht das Problem. Die negativen Begriffe werden selbst von Leuten nicht gegendert, die alles andere gendern. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es nur männliche Vergewaltiger, Terroristen, etc. gibt.
Für diese Leute gilt entweder konsequent gendern, oder es ganz sein lassen, denn dann greift wieder das generische Maskulinum und alles ist gut
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Re: Gendern?
Weiss ich schon dass "diese Leute" genau das ignorieren, wie Du ja selbst schreibst. Nur: wenn sie konsequent wären, dann würden sie eben konsequent auch von Täterinnen sprechen. Dieses genden ist ein deutsches Sprachproblem. Im enlischen kennt man so etwas nicht. Ist mir jedenfalls nie aufgefallen, dort ist alles neutral.Einzelgänger hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 20:37 Das ist nicht das Problem. Die negativen Begriffe werden selbst von Leuten nicht gegendert, die alles andere gendern. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es nur männliche Vergewaltiger, Terroristen, etc. gibt.
Für diese Leute gilt entweder konsequent gendern, oder es ganz sein lassen, denn dann greift wieder das generische Maskulinum und alles ist gut
Re: Gendern?
Bei "Die Bürger" sind alle Bürger angesprochen. Bei "Die Bürgerinnen und Bürger" sind die diversen Bürger sprachlich komplett unterm Tisch gefallen.
Bei der Einführung des generischen Femininum wäre ich sofort dabei. Wir müssten dann zwar einige Grammatikregeln verändern, aber was solls. Ich finde, man sollte einen abwechselnden Rhythmus rein bringen. Jetzt war sehr lang das Generische Maskulinum dran, die nächsten 1000 Jahre können wir dann auf das Femininum umsteigen. Und dann wechseln wir wieder.
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Re: Gendern?
Naja, da gibt es ja schon auch männliche und weibliche Formen. Man kann z. B. sagen actor und actress. Wenn man dann von actors spricht, hat man quasi dasselbe Problem wie hier, dass man nicht weiß, ob jetzt nur Männer oder auch Frauen gemeint sind.
In anderen Sprachen wird's sogar noch unübersichtlicher. Im Spanischen (oder auch Französischen) hat man das Problem ja sogar mit den Personalpronomen im Plural. Also im Spanischen sagt man dann in der 3. Person Mehrzahl (also der deutschen Entsprechung zu sie) ellas, wenn es explizit Frauen sind und ellos, wenn es entweder nur Männer oder Männer und Frauen sind.
Oder meinst du, andere Sprachen machen es nicht zum Problem, sondern nur die Deutschen? Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob man in anderen auch darüber debattiert.
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Re: Gendern?
Dann verstehe ich aber nicht, warum genau das für Dich ein Grund ist zu gendern. Es ist doch ebenso auch ein Grund weiter das generische Maskulinum zu benutzen, da das eigentlich Problem ja die Inkonsequenz ist.Vogel hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 21:16Weiss ich schon dass "diese Leute" genau das ignorieren, wie Du ja selbst schreibst. Nur: wenn sie konsequent wären, dann würden sie eben konsequent auch von Täterinnen sprechen. Dieses genden ist ein deutsches Sprachproblem. Im enlischen kennt man so etwas nicht. Ist mir jedenfalls nie aufgefallen, dort ist alles neutral.Einzelgänger hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 20:37 Das ist nicht das Problem. Die negativen Begriffe werden selbst von Leuten nicht gegendert, die alles andere gendern. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es nur männliche Vergewaltiger, Terroristen, etc. gibt.
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Also warum zieht es Dich dadurch eher in richtung gendern?
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Re: Gendern?
Doppelpost, sry
Das Lustige ist ja, dort gibt es einen Trend in die andere Richtung. Sie wollen das "actress" abschaffen und alle einheitlich als "actors" bezeichnen, da es ja alle umfasst und zeigt, dass das Geschlecht nicht wichtig ist.Calliandra hat geschrieben: ↑17 Jan 2022 22:00 Naja, da gibt es ja schon auch männliche und weibliche Formen. Man kann z. B. sagen actor und actress. Wenn man dann von actors spricht, hat man quasi dasselbe Problem wie hier, dass man nicht weiß, ob jetzt nur Männer oder auch Frauen gemeint sind.
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