„Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

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Tania
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Tania »

Hathor hat geschrieben: 26 Nov 2021 15:11
Tania hat geschrieben: 24 Nov 2021 11:37 Aber zu behaupten, dass wegen der Corona-Begleitumstände kein Jugendlicher depressiv geworden ist, widerspricht einfach allen bekannten Zahlen.
Das habe ich nicht behauptet.
Nein, Du nicht. Aber es steht wörtlich im Beitrag von Sense8. Die allerdings später auch klargestellt hat, dass sie es nicht so gemeint hat.
Tania hat geschrieben: 24 Nov 2021 11:37 Ich fürchte, dieses Nicht-Nachvollziehen-Können von ausfallenden Partys ist mit dafür verantwortlich, dass die Politik sich so leicht damit tut, Konzerte und Clubbesuche zu verbieten. Ist ja schließlich nicht so schlimm, wenn Jugendliche mal nicht feiern können. Zumindest längst nicht so schlimm wie das Schließen von Möbelhäusern ...
Dabei sind aber auch noch andere Aspekte zu bedenken, z. B. in welcher Branche ist der wirtschaftliche Schaden eher vertretbar und vor allem auch, wo können die Abstandsregeln und Maskenpflicht eher umgesetzt werden usw. :roll:
Stimmt. Nur leider betreffen sehr viele dieser Bereiche mit vertretbarem wirtschaftlichem Schaden Jugendliche - also Menschen, bei denen das gesundheitliche Risiko so gering ist, dass die Stiko sich lange schwer tat, eine Impfung zu empfehlen. Neben Konzerten und Tanzveranstaltungen auch Schulen, Sportgruppen, AGs, private Zusammenkünfte ....
Kann und sollte man jungen Menschen nicht im Elternhaus ein Gespür für Relationen vermitteln? Natürlich darf man auch angesichts von vermeintlichen "Kinkerlitzchen" wütend, enttäuscht und traurig sein - das bin ich selbst heute noch oft genug. ;-) Aber wenn ein Teenager angesichts eines solchen Schicksalsschlages wie der Auflösung seiner Lieblingsboygroup Selbstmordgedanken (!!!) äußert, ist m. E. in dieser Hinsicht etwas grundlegend misslungen.
Das funktioniert leider nicht so einfach. Die Teenager stecken meist noch mitten in der Pubertät - eine Phase, in der das Gehirn im Umbau begriffen ist. Manchmal denken, handeln und fühlen sie wie Erwachsene, manchmal aber auch noch wie der heulende Dreijährige im Supermarkt, den die Tatsache, dass er keinen Lutscher bekommt, zu einem zehnminütigen Ausdruck von Wut, Trauer und Unverständnis bewegt. Was Erwachsene gern mal als "Böckchen" oder "der manipuliert seine Mutter aber ganz schön" abtun.

Nicht umsonst haben schon unsere Vorfahren diese Phase als konstanten Wechsel von "himmelhoch jauchzend/zu Tode betrübt" beschrieben. Irgendwann wachsen sie da raus ... aber bis dahin ist leider wirklich Suizid (nach Verkehrsunfälle ) die zweithäufigste Todesursache dieser Altersgruppe. Wenn dann Erwachsene ihr subjektiv empfundenes Leid mit einem "Ist doch nicht so schlimm, wenn Du mal paar Wochen nicht feiern kannst, ich komm ja auch ohne das aus" kommentieren, ist das ungefähr so hilfreich wie ein Normalo-Kommentar zum AB-Status a la "Naja, hat ja auch Vorteile, dass Du keine Frau hast, das bisschen Sex ist den täglichen Stress wegen herumliegender Socken echt nicht wert".

In Anbetracht der Tatsache, dass das Eigeninteresse der Jugendlichen (die nun mal sehr selten an Covid sterben) an Schutzmaßnahmen eher gering ist, wurde ihnen m.E. sehr viel abverlangt. Genaugenommen mussten sie im Durchschnitt (Zocker haben sicher weniger gelitten als Partyteens) auf ca. 80% dessen, was ihnen wichtig ist, verzichten, um eine Pandemie einzudämmen zu helfen, die nicht sie selbst, sondern vor allem die älteren Mitglieder der Gesellschaft bedroht. Schon um diese Solidarität zu würdigen, könnten wir Älteren ruhig anerkennen, wie viel sie das gekostet hat und wie sehr sie subjektiv darunter leiden - auch wenn wir fest davon überzeugt sind, selbst deutlich mehr zu leiden und auf das, was den Jugendlichen so viel bedeutet, leicht verzichten könnten.

Dieses "Empathie zeigen, ohne zu verstehen" halte ich übrigens für eine sehr wichtige soziale Fähigkeit. Es gibt so viele emotionale Reaktionen, die ich nicht nachvollziehen kann. Erwachsene Männer, die in Tränen ausbrechen, wenn ein paar Sehrgutverdiener einen Ball nicht oft genug ins Tor schießen und nächstes Jahr zu Gutverdienern werden. Jubel, wenn jemand aus sicherer Deckung ein Reh erschossen hat. Tägliches Schimpfen über den blöden Chef, die fiesen Kollegen, die langweilige Arbeit und die miese Bezahlung, ohne jeden ernsthaften Versuch, sich einen neuen Job zu suchen. Herumtragen eines hundeähnlichen Wesens in der Handtasche und Behängen dieses Tierchens mit Accessoires im Wert eines Kleinwagens. Irre Freude darüber, für eine Handtasche mehrere Tausend Euro ausgeben zu dürfen. Keine Ahnung, warum die Menschen da so reagieren, wie sie reagieren. Aber zum Glück muss ich das auch nicht verstehen - ich kann auch einfach ihre Emotionen zur Kenntnis nehmen. Dann freue ich mich eben nicht über die tolle Birkin Bag (ist ja eh nicht meine), ich freue mich einfach, dass meine Freundin sich freut. Das hilft uns beiden mehr als ein (den Tatsachen entsprechendes) "Naja, ist halt ne Tasche. Damit kannst Du genauso viele Dinge herumtragen wie in einem 10-€-Rucksack vom Wühltisch". oder ein "Von dem, was das Futter für Deine Fußhupe kostet, kann ne Familie in Zentralafrika 2 Wochen leben."

Und da ich irgendwie ahne, dass da eine Antwort a la "Mit solchen Leuten will ich doch gar nichts zu tun haben, da wäre so eine Reaktion doch völlig richtig und meinen Interessen dienlich" kommen könnte (nein, nicht von Dir, Hathor), noch eine proaktive Anmerkung: über diesem Forum steht "unfreiwillig ohne Beziehungserfahrung". Das lässt mich vermuten, dass viele der Anwesenden sich eine Beziehung wünschen und irgendwann auch mal in einer landen werden. Und spätestens dann sollte man in der Lage sein, auf gezeigte Emotionen zu reagieren, auch ohne sie zu verstehen - sonst wird der erste Männerschnupfen oder die erste PMS-Phase schon zum Trennungsgrund. Kann also nix schaden, vorab schon mal mit Fußhupenbesitzer/innen und Fußballfans zu üben ;)
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit diesem Beitrag Ent- oder Verwirrung stifte, aber irgendwie will ich dazu noch Senf loswerden. Aber wahrscheinlich bin ich nur komplett empathiebefreit und jetzt kommt es raus. :?

Tania hat geschrieben: 27 Nov 2021 08:22
Hathor hat geschrieben: 26 Nov 2021 15:11
Tania hat geschrieben: 24 Nov 2021 11:37 Ich fürchte, dieses Nicht-Nachvollziehen-Können von ausfallenden Partys ist mit dafür verantwortlich, dass die Politik sich so leicht damit tut, Konzerte und Clubbesuche zu verbieten. Ist ja schließlich nicht so schlimm, wenn Jugendliche mal nicht feiern können. Zumindest längst nicht so schlimm wie das Schließen von Möbelhäusern ...
Dabei sind aber auch noch andere Aspekte zu bedenken, z. B. in welcher Branche ist der wirtschaftliche Schaden eher vertretbar und vor allem auch, wo können die Abstandsregeln und Maskenpflicht eher umgesetzt werden usw. :roll:
Stimmt. Nur leider betreffen sehr viele dieser Bereiche mit vertretbarem wirtschaftlichem Schaden Jugendliche - also Menschen, bei denen das gesundheitliche Risiko so gering ist, dass die Stiko sich lange schwer tat, eine Impfung zu empfehlen. Neben Konzerten und Tanzveranstaltungen auch Schulen, Sportgruppen, AGs, private Zusammenkünfte ....

Die Jugendlichen sind halt wirtschaftlich nicht so wichtig, und das ist es was in unserem Staat zählt. Unsere Politiker wurden darauf dressiert, so eine Krise danach zu betrachten, was den geringsten Schaden für "die Wirtschaft" hat. Was wiederum ein Euphemismus ist für Kapitalinteressen. In einer Gesundheitskrise geht es nicht darum, dass die Leute gesund bleiben, sondern dass die Krankenhäuser weiter Geld verdienen können und da wären zu viele Kranke halt irgendwann hinderlich. Viele Kranke sind OK, aber zuviele halt nicht. :pfeif:

Auch die Klimakrise wird so betrachtet, wie man mit möglichst wenig wirtschaftlichem Schaden durchkommen will. Sowas wie möglichst geringer Schaden an Biodiversität taucht doch auch nur als Mittel zum Zweck auf ...

Das bisschen Partymachen hat halt nicht die Milliardenumsätze wie die Automobilindustrie ...


Tania hat geschrieben: 27 Nov 2021 08:22 Dieses "Empathie zeigen, ohne zu verstehen" halte ich übrigens für eine sehr wichtige soziale Fähigkeit. Es gibt so viele emotionale Reaktionen, die ich nicht nachvollziehen kann. (...)

Danke für die Mühe, die Beispiele aufzuschreiben.

Es stimmt wohl, dass ich etwas nicht verstehen muss, um jemandem zu glauben, dass er drunter leidet. Aber wenn eine Erklärung geliefert wird, dann erwarte ich halt, dass die Logik darin nachvollziehbar ist, auch wenn ich von dieser Logik aus irgendwelchen Umständen nicht betroffen bin. Ansonsten denke ich halt, die Begründung hat er sich aus dem Arsch gezogen ...

Und da steckt halt manchmal irgendwas implizit drin, das eine Lücke in der Logik hinterlässt, die halt nicht jeder so implizit füllt.

Beispiel: ein paar Beiträge vorher habe ich meine Verwunderung ausgedrückt, dass man Schule vermissen kann. Für mich war Schule seinerzeit halt Ort zum Lernen (oder zum Zeigen, was man kann, oder sowas), und dass da andere Schüler waren hätte ich mit praktischen Gründen erklärt und war eigentlich für den Zweck nicht relevant. Die braucht man höchstens für Gruppenarbeit, was für mich das zweitmeistgehasste Konzept an Schule war.

Da das Lernen aber mit anderen Mitteln fortgesetzt werden sollte, fehlt mir halt da ein Stück Logik, was denn nun genau daran vermisst werden sollte? (Ansonsten wäre für mich Schule sowas gewesen wie ein Behördengang oder ein Zahnarzt ... muss man machen, aber will eigentlich niemand.)


So bleibt halt: eine schlechte Begründung ist schlechter als gar keine.
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 27 Nov 2021 20:59 So bleibt halt: eine schlechte Begründung ist schlechter als gar keine.
Es sollte eigentlich gar nicht nötig sein, ein Gefühl zu begründen. Probier vielleicht mal, beim nächsten Mal, wenn Dir jemand erzählt, was er fühlt, dieses Gefühl ohne Erklärung zu akzeptieren. Also nicht nach dem "Warum" fragen, nicht verständnislos gucken oder mit "versteh ich nicht, ich würde in der Situation ...." reagieren. Einfach ein "Oh, das tut mir leid" bei negativen Gefühlen oder ein "Das freut mich für Dich" bei positiven - und schon bist Du die nervigen schlechten Begründungen los.
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 27 Nov 2021 23:19
Reinhard hat geschrieben: 27 Nov 2021 20:59 So bleibt halt: eine schlechte Begründung ist schlechter als gar keine.
Es sollte eigentlich gar nicht nötig sein, ein Gefühl zu begründen. Probier vielleicht mal, beim nächsten Mal, wenn Dir jemand erzählt, was er fühlt, dieses Gefühl ohne Erklärung zu akzeptieren. Also nicht nach dem "Warum" fragen, nicht verständnislos gucken oder mit "versteh ich nicht, ich würde in der Situation ...." reagieren. Einfach ein "Oh, das tut mir leid" bei negativen Gefühlen oder ein "Das freut mich für Dich" bei positiven - und schon bist Du die nervigen schlechten Begründungen los.
Ach ... jemanden in den Arm nehmen kriege ich hin (auch wenn es sehr selten vorkommt). Verständnis braucht aber meist ein bisschen mehr. Und so kompliziert ist die Erklärung ja meistens auch nicht, beispielsweise wenn man sein Haustier als Familienmitglied betrachtet, dann ist es eben nicht "nur ein Tier" :dont: :dont: :dont: .

Aber in anderen Fällen verstehe ich die Grundlagen oder Auslöser halt nicht, und dann gehe ich davon aus, dass ich in der Geschichte das Alien bin.
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 09:13 Ach ... jemanden in den Arm nehmen kriege ich hin (auch wenn es sehr selten vorkommt). Verständnis braucht aber meist ein bisschen mehr. ....

Aber in anderen Fällen verstehe ich die Grundlagen oder Auslöser halt nicht, und dann gehe ich davon aus, dass ich in der Geschichte das Alien bin.
Wer braucht denn dieses berühmte "Verständnis" - Du oder die andere Person? Oft wollen die Leute doch nur ein bisschen Mit-Gefühl ...
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 28 Nov 2021 11:29
Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 09:13 Ach ... jemanden in den Arm nehmen kriege ich hin (auch wenn es sehr selten vorkommt). Verständnis braucht aber meist ein bisschen mehr. ....

Aber in anderen Fällen verstehe ich die Grundlagen oder Auslöser halt nicht, und dann gehe ich davon aus, dass ich in der Geschichte das Alien bin.
Wer braucht denn dieses berühmte "Verständnis" - Du oder die andere Person? Oft wollen die Leute doch nur ein bisschen Mit-Gefühl ...

Weiß nicht. Kommt zu selten vor, sowas. :gruebel:
Tendenziell scheint es mir schon so zu sein, die anderen wollen sich erklären (oder rechtfertigen?).
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 12:25
Tendenziell scheint es mir schon so zu sein, die anderen wollen sich erklären (oder rechtfertigen?).
Meinem Eindruck nach wollen sie meist nur mal drüber reden. Warum sollte sich auch jemand vor Dir für seine Gefühle rechtfertigen wollen? Es sei denn, Du forderst auf irgendeine Art so eine Rechtfertigung ein ... :gruebel:
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 28 Nov 2021 14:22 Meinem Eindruck nach wollen sie meist nur mal drüber reden. Warum sollte sich auch jemand vor Dir für seine Gefühle rechtfertigen wollen? Es sei denn, Du forderst auf irgendeine Art so eine Rechtfertigung ein ... :gruebel:

Vielleicht ist das dann nur Teil des Drüberredenwollens. Ich versuche zu verstehen und sehe dann das Problem nicht ... :sadman:
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Nephthys79 »

Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:09
Tania hat geschrieben: 28 Nov 2021 14:22 Meinem Eindruck nach wollen sie meist nur mal drüber reden. Warum sollte sich auch jemand vor Dir für seine Gefühle rechtfertigen wollen? Es sei denn, Du forderst auf irgendeine Art so eine Rechtfertigung ein ... :gruebel:

Vielleicht ist das dann nur Teil des Drüberredenwollens. Ich versuche zu verstehen und sehe dann das Problem nicht ... :sadman:
Vielleicht bist du eher analytisch und lösungsorientiert - du suchst ein Problem, wie du schreibst.
Nur braucht dein Gegenüber vielleicht in dem Moment eher ein wenig Zu-wendung Bild
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Nephthys79 hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:18
Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:09 Vielleicht ist das dann nur Teil des Drüberredenwollens. Ich versuche zu verstehen und sehe dann das Problem nicht ... :sadman:
Vielleicht bist du eher analytisch und lösungsorientiert - du suchst ein Problem, wie du schreibst.
Nur braucht dein Gegenüber vielleicht in dem Moment eher ein wenig Zu-wendung Bild

Kann sein. Da fällt mir Frau Birkenbihl zum Thema ein. :hierlang:
(Bin demzufolge ein Mann. Hatte ich nach dem Blick in die Hose aber auch schon gewusst.)
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Nephthys79 »

Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:55
Nephthys79 hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:18
Reinhard hat geschrieben: 28 Nov 2021 16:09 Vielleicht ist das dann nur Teil des Drüberredenwollens. Ich versuche zu verstehen und sehe dann das Problem nicht ... :sadman:
Vielleicht bist du eher analytisch und lösungsorientiert - du suchst ein Problem, wie du schreibst.
Nur braucht dein Gegenüber vielleicht in dem Moment eher ein wenig Zu-wendung Bild

Kann sein. Da fällt mir Frau Birkenbihl zum Thema ein. :hierlang:
(Bin demzufolge ein Mann. Hatte ich nach dem Blick in die Hose aber auch schon gewusst.)
"Das sind Dinge, da kann man drüber nachdenken, wie sich das ergibt.." Ich schätze da ist oft der Haken Bild

Frau Birkenbihl kannte ich gar nicht
:brille1:
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

Nephthys79 hat geschrieben: 28 Nov 2021 17:02 Frau Birkenbihl kannte ich gar nicht :brille1:

Dann hätte ich eher das Zwei-Stunden-Video von ihr über Männer und Frauen verlinken sollen. :mrgreen:
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Nephthys79 »

Schon gefunden, danke für den Tipp Bild
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GustavGans

Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von GustavGans »

Reinhard hat geschrieben: 27 Nov 2021 20:59
Die Jugendlichen sind halt wirtschaftlich nicht so wichtig, und das ist es was in unserem Staat zählt. Unsere Politiker wurden darauf dressiert, so eine Krise danach zu betrachten, was den geringsten Schaden für "die Wirtschaft" hat. Was wiederum ein Euphemismus ist für Kapitalinteressen. In einer Gesundheitskrise geht es nicht darum, dass die Leute gesund bleiben, sondern dass die Krankenhäuser weiter Geld verdienen können und da wären zu viele Kranke halt irgendwann hinderlich. Viele Kranke sind OK, aber zuviele halt nicht. :pfeif:

Auch die Klimakrise wird so betrachtet, wie man mit möglichst wenig wirtschaftlichem Schaden durchkommen will. Sowas wie möglichst geringer Schaden an Biodiversität taucht doch auch nur als Mittel zum Zweck auf ...

Das bisschen Partymachen hat halt nicht die Milliardenumsätze wie die Automobilindustrie ...
Bars und Clubs sind doch für alle Altersgruppen gesperrt, nicht nur für junge Menschen.

Ansonsten verstehe ich deine Argumentation nicht wirklich. Das Gesundheitssystem kann doch überhaupt nur finanziert werden, wenn die Wirtschaft funktioniert und entsprechend Krankenkassenbeiträge und Steuern gezahlt werden. Außerdem geht es natürlich darum, dass alle Menschen in diesem Land trotz der Krise ihren Lebensstandard zumindest halten, wenn nicht sogar verbessern können. Gleiches gilt natürlich auch für die Klimakrise. Niemand will eine Regierung, die die Bevölkerung verarmen lässt. Und was soll das überhaupt bringen? Als Zeichen des guten Willens einfach mal VW, Audi, BMW, Porsche und Daimler und sämtliche Zulieferer dicht machen? Ohne überhaupt irgendetwas über das Infektionsgeschehen und die Ansteckungsgefahr dort zu wissen? Nur um zu zeigen, dass die Wirtschaft im Vergleich zur Gesundheit des Volkes nicht wichtig ist, damit sich ein paar Kapitalismuskritiker freuen?

Wenn die Verantwortlichen tatsächlich so "böse" wären, wie von dir impliziert, hätten sie ja nicht im Sommer mehr als genug Impfstoff bereitgestellt. Bei einer Impfquote von 100 % würden die Krankenhäuser nämlich definitiv weniger verdienen.
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Vogel »

GustavGans hat geschrieben: 29 Dez 2021 17:05
Wenn die Verantwortlichen tatsächlich so "böse" wären, wie von dir impliziert, hätten sie ja nicht im Sommer mehr als genug Impfstoff bereitgestellt. Bei einer Impfquote von 100 % würden die Krankenhäuser nämlich definitiv weniger verdienen.
Mal abgesehen, dass diese Aussage falsch ist- den Krankenhäusern geht durch Belegung der Stationen mit Covid-Fällen gerade ne Menge lukrativer Operationen und Behandlungen flöten, stattdessen zahlen sie drauf - seid ihr sicher, dass das hier alles diskutiert werden muss? Corona und so, ihr wisst schon....

Zum Thema:
Jugend in Deutschland- das ist leider ein sehr schwieriges Thema, immerhin geht es um den Nachwuchs und die Zukunft. Ob die Jugend gerade was verpasst? Wäre die Situation in meiner Jugend gewesen- ich hätte im Vergleich zu heute nicht wirklich was verpasst. Im Gegenteil: In der Schule wäre ich dem Mobbing nicht ausgesetzt gewesen. Vereinskontakte hatte ich erst später. Vielleicht hätte ich es auch als großes Abenteuer empfunden, als eine Abwechslung zu dem trüben Trist in meiner Jugend.

Andererseits: dadurch, dass meine Situation in der Jugend nicht viel anders war wie sie sich jetzt für viele Jugendliche darstellt- vermute ich schon, dass der ein oder andere in der Folge ähnliche Probleme in der Beziehung zu anderen Menschen bekommt, wie ich sie habe. Widerum gab es zu meiner Zeit kaum Internet und virtuelle Netzwerke- das ist ja ohnehin schon vor der Pandemie quasi Ersatz gewesen für viele Jugendliche. Ich denke, das wird sich jetzt deutlich verstärkt haben. Ob man das positiv sehen kann- ich weiß nicht... :gruebel:
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Re: „Der Wunsch“ (Penny-Werbung)

Beitrag von Reinhard »

GustavGans hat geschrieben: 29 Dez 2021 17:05 ...

Ja. Du hast recht. Wie konnte ich nur so dumm sein? :gruebel:
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