Brauchen Frauen länger um sich zu verlieben?

[Reinhard]

Frauen haben im Schnitt mehr Likes und Matches als Männer, sie können und müssen also wählerischer sein.

Zumindest glauben sie.

[Tania]

Frauen haben im Schnitt mehr Likes und Matches als Männer, sie können und müssen also wählerischer sein.

Du schlussfolgerst jetzt tatsächlich aus der Tatsache, dass Frauen IM SCHNITT mehr Likes haben, dass Frauen (also alle Frauen!) wählerischer sind?

Das ist ungefähr so, als würdest Du sagen "In München gibt es im Schnitt mehr jährliche Sonnenstunden als in Wiesbaden. Also kann man in München jeden Tag des Jahres im Biergarten die Sonne genießen."

Noch mal ganz langsam zum mitmeißeln: es gibt genug Frauen und Männer, die kaum oder keine Angebote bekommen. Es gibt auch genug Frauen und Männer, die zu viele Angebote bekommen und dann wählerischer werden müssen. Das ist eher eine Frage der Attraktivität als des Geschlechts.

[Kleiner Mann]

Frauen haben im Schnitt mehr Likes und Matches als Männer, sie können und müssen also wählerischer sein.

Du schlussfolgerst jetzt tatsächlich aus der Tatsache, dass Frauen IM SCHNITT mehr Likes haben, dass Frauen (also alle Frauen!) wählerischer sind?

Das ist ungefähr so, als würdest Du sagen "In München gibt es im Schnitt mehr jährliche Sonnenstunden als in Wiesbaden. Also kann man in München jeden Tag des Jahres im Biergarten die Sonne genießen."

Noch mal ganz langsam zum mitmeißeln: es gibt genug Frauen und Männer, die kaum oder keine Angebote bekommen. Es gibt auch genug Frauen und Männer, die zu viele Angebote bekommen und dann wählerischer werden müssen. Das ist eher eine Frage der Attraktivität als des Geschlechts.

Ich finde das jetzt nicht gerade abwegig. Es sind ja auch fast ausschließlich Männer die unter Sexlosigkeit leiden, während Frauen gut damit zurecht zu kommen scheinen keinen Sex zu haben als sich der Alternative hinzugeben mit irgendwem den sie lediglich sympathisch finden Sex zu haben.

Das ist sicher auch eine Frage der Attraktivität des Geschlechts, aber es kann wohl kaum bestritten werden, dass das Geschlecht dabei auch eine große Rolle spielt wie etliche Studien bereits gezeigt haben. Die Tatsache, dass ein Geschlecht im Schnitt mehr Likes bekommt bedeutet für mich also schon, dass sie mehr Angebote bekommt und deshalb wählerischer sein kann.

[Tania]

Es sind ja auch fast ausschließlich Männer die unter Sexlosigkeit leiden, während Frauen gut damit zurecht zu kommen scheinen keinen Sex zu haben als sich der Alternative hinzugeben mit irgendwem den sie lediglich sympathisch finden Sex zu haben.

Dann gilt aber auch: "Männer scheinen gut damit zurecht zu komme, keinen Sex zu haben, sonst würden sie schließlich mit irgendwem dem sie lediglich 30 € schenken müssen, Sex haben. "

Man kann sehr wohl darunter leiden, keinen Sex zu haben, wenn jeder Sex, den man angeboten bekommt, schlechter ist als Selbstbefriedigung.

Davon abgesehen ist die Suche nach Sex eigentlich nicht der Grund, warum man Onlinedating betreiben sollte. Dafür gibt es Sexportale. Ja, ich weiß, dass Männer da noch weniger Chancen haben, und ich weiß auch, dass manche Männer dann auf OD-Portale gehen, Beziehungsinteresse vorgeben und auf diese Art an sexuelle Abenteuer kommen wollen. Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis

Die Tatsache, dass ein Geschlecht im Schnitt mehr Likes bekommt bedeutet für mich also schon, dass sie mehr Angebote bekommt und deshalb wählerischer sein kann.

Die Tatsache, dass das Durchschnittseinkommen in Deutschland ausreicht, um eine Durchschnittsmiete zu finanzieren, bedeutet also, dass es keine wohnungslosen Menschen gibt ....

Ich gebe es auf .... Glaub einfach, was Dich glücklich macht.

[LoveAlien]

Du schlussfolgerst jetzt tatsächlich aus der Tatsache, dass Frauen IM SCHNITT mehr Likes haben, dass Frauen (also alle Frauen!) wählerischer sind?

Noch mal ganz langsam zum mitmeißeln: es gibt genug Frauen und Männer, die kaum oder keine Angebote bekommen. Es gibt auch genug Frauen und Männer, die zu viele Angebote bekommen und dann wählerischer werden müssen. Das ist eher eine Frage der Attraktivität als des Geschlechts.

Die Matchquote einer durchschnittlichen Frau liegt auf Tinder im zweistelligen Prozentbereich, während ein vergleichbarer Mann auf deutlich unter 5% kommt. Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Frauen sind im Schnitt wählerischer, was nicht schlechtes ist, und können nach einem mittelmä´ßigen ersten Date leichter Ersatz besorgen. Aber das soll jetzt nicht in das nächste "Wer hat es leichter"-Thema ausarten.

Dann gilt aber auch: "Männer scheinen gut damit zurecht zu komme, keinen Sex zu haben, sonst würden sie schließlich mit irgendwem dem sie lediglich 30 € schenken müssen, Sex haben. "

Man kann sehr wohl darunter leiden, keinen Sex zu haben, wenn jeder Sex, den man angeboten bekommt, schlechter ist als Selbstbefriedigung.

Was ist besser? Mit einem Mann von Tinder zu schlafen, der einem zum Essen einlädt? Oder eine Frau vom Straßenstrich bezahlen zu müssen, damit sie einen ranlässt? Ausbeutung und Menschenhandel mit inbegriffen?

Die Tatsache, dass das Durchschnittseinkommen in Deutschland ausreicht, um eine Durchschnittsmiete zu finanzieren, bedeutet also, dass es keine wohnungslosen Menschen gibt ....

Der Großteil der Obdachlosen sind Männer.

[Kisuli]

Was ist besser? Mit einem Mann von Tinder zu schlafen, der einem zum Essen einlädt? Oder eine Frau vom Straßenstrich bezahlen zu müssen, damit sie einen ranlässt? Ausbeutung und Menschenhandel mit inbegriffen?

Man muss ja keine Frau vom Straßenstrich nehmen. Gibt genug freiwillige Sexworkerinnen, die kosten dann halt eventuell etwas mehr.
Im Übrigen sieht man ja z.B. auch ganz schön in einem benachbarten Thread, dass es auch Männer gibt, die mit einer Frau schlafen, die sie weder körperlich noch menschlich anziehend finden, nur um Erfahrungen zu sammeln oder mit dem Hintergedanken, dann bei einer anderen besser landen zu können. Da wäre mir ehrlich gesagt die Klarheit und Nüchternheit einer Geschäftsbeziehung lieber.

[Tania]

Was ist besser? Mit einem Mann von Tinder zu schlafen, der einem zum Essen einlädt? Oder eine Frau vom Straßenstrich bezahlen zu müssen, damit sie einen ranlässt?

Jetzt sind wir im Bereich "Da liegen zwei Haufen Scheisse, in welchen würdest Du lieber reintreten?"

[Reinhard]

Es sind ja auch fast ausschließlich Männer die unter Sexlosigkeit leiden, während Frauen gut damit zurecht zu kommen scheinen keinen Sex zu haben als sich der Alternative hinzugeben mit irgendwem den sie lediglich sympathisch finden Sex zu haben.

Dann gilt aber auch: "Männer scheinen gut damit zurecht zu komme, keinen Sex zu haben, sonst würden sie schließlich mit irgendwem dem sie lediglich 30 € schenken müssen, Sex haben. "

Den veröffentlichten Zahlen (die ich übrigens für zu hoch halte) zufolge, wie häufig überwiegend Männer Prostituierte aufsuchen, gilt tatsächlich, dass Männer (in der Verallgemeinerung) nicht gut damit zurechtkommen, keinen Sex zu haben. Kann man übrigens auch dann behaupten, wenn die Freier überwiegend Ehemänner sind, die ihre Frau daheim zu wenig ranlässt. Also ... wenn der Grund überhaupt der ist, dass sie an mangelndem Sex leiden ...

[Menelaos]

Man muss ja keine Frau vom Straßenstrich nehmen. Gibt genug freiwillige Sexworkerinnen, die kosten dann halt eventuell etwas mehr.
Im Übrigen sieht man ja z.B. auch ganz schön in einem benachbarten Thread, dass es auch Männer gibt, die mit einer Frau schlafen, die sie weder körperlich noch menschlich anziehend finden, nur um Erfahrungen zu sammeln oder mit dem Hintergedanken, dann bei einer anderen besser landen zu können.

Das ist jetzt aber eine verfälschende Zusammenfassung! Ich mag sie als Mensch durchaus, ich wollte mit ihr schlafen, (wäre auch schwierig gewesen das zu tun, wenn ich gar nicht gewollt hätte) und meine übergeordnete Motivation war herauszufinden wo das noch hin führt. Der Gedanke wie das meine Chancen bei dieser anderen beeinflusst, war zwar immer da, aber es war nicht meine Motivation irgendetwas davon zu tun.

[Tania]

Den veröffentlichten Zahlen (die ich übrigens für zu hoch halte) zufolge, wie häufig überwiegend Männer Prostituierte aufsuchen, gilt tatsächlich, dass Männer (in der Verallgemeinerung) nicht gut damit zurechtkommen, keinen Sex zu haben.

Das bestreite ich ja gar nicht. Ich habe nur gegen die Annahme protestiert, dass Frauen nicht darunter leiden, keinen Sex zu haben. Ich leide durchaus darunter ... nur leider weiß ich auch, dass "einfach mit irgendwem vögeln" - egal ob Callboy oder ONS oder Sexdate - das Problem nicht löst. Im Gegenteil, es wird dadurch noch schlimmer. Ich beneide Männer, die sich tatsächlich für ein paar Euro wirklich gefühlte Befriedigung kaufen können.

[LoveAlien]

Ich denke man sollte statt von "leiden" eher von "Frauen kommen besser ohne Sex aus" sprechen.

[GymT]

Das bestreite ich ja gar nicht. Ich habe nur gegen die Annahme protestiert, dass Frauen nicht darunter leiden, keinen Sex zu haben. Ich leide durchaus darunter ... nur leider weiß ich auch, dass "einfach mit irgendwem vögeln" - egal ob Callboy oder ONS oder Sexdate - das Problem nicht löst. Im Gegenteil, es wird dadurch noch schlimmer. Ich beneide Männer, die sich tatsächlich für ein paar Euro wirklich gefühlte Befriedigung kaufen können.

Es geht nicht nur um gefühlte Befriedigung.

Also bei vielen Männern ist es so, dass dass durchaus auch einfach ein körperliches Problem ist. Es geht nicht nur darum, Befriedigung zu erfahren.
Wenn ich 5 Tage keinen Sex habe oder mir sonstwie Erleichterung verschaffe, macht das was mit mir. Und das ist schon sehr deutlich spürbar.
Geht sicher nicht jedem Mann so, wie ich es verspüre, aber ich würde sagen, gerade jüngeren Männern fällt das richtig schwer.

Wie ich mitbekommen habe, ist vielen Frauen auch gar nicht bekannt, wie oft sich ein Großteil der Männer im besten Alter einen runterholt.
Wir reden hier nicht von einmal pro Woche.

[Sternhell]

Ich glaube, es ist im Wesentlichen eine Frage der Alternativen, und nicht des Geschlechts. Wer jemanden trifft, der einen nicht sofort komplett vom Hocker haut, und genau weiß, dass er morgen und übermorgen noch zwei Treffen mit Menschen hat, die potentiell deutlich umwerfender, mindestens aber genauso gut sind, sagt schneller "nee, passt nicht" (oder "parkt" die Person erstmal), als jemand, der denkt "naja, ist jetzt eher ganz nett als super, aber ich hab eh nix anderes vor, da können wir uns ja noch mal treffen".

Klar, das Vorhandensein von Alternativen spielt sicherlich auch eine Rolle. Und sei es nur, dass man mit der Alternative, erstmal weiterhin Single zu bleiben, ganz gut leben kann. Trotzdem habe ich die Vermutung, dass in Liebesdingen erfahrene Menschen irgendwann ein Gespür dafür haben, innerhalb welcher Zeitspanne es mit einer Person zumindest ein bisschen "funken" muss, damit sich was entwickeln kann. Und manche wissen daher eben, dass sich bei ihnen auch zu einem späteren Zeitpunkt keine Verliebtheit mehr einstellen wird, wenn es nicht schon beim ersten Date wenigstens ein bisschen gekribbelt hat.

[Sternhell]

Ich denke man sollte statt von "leiden" eher von "Frauen kommen besser ohne Sex aus" sprechen.

Nope, sollte man nicht.

P.S.: Willkommen zurück im Forum, du kleiner Schlingel! Ich hoffe, du benimmst dich dieses Mal ein wenig besser

[LoveAlien]

Nope, sollte man nicht.

Warum nicht? Unter dem Fehlen von Nähe und Intimität leiden natürlich beide Geschlechter, aber Frauen kommen anscheinend besser damit klar nach einer Nacht in der Disco oder einem mittelmäßigen Date allein nach Hause zu gehen.

[Reinhard]

Den veröffentlichten Zahlen (die ich übrigens für zu hoch halte) zufolge, wie häufig überwiegend Männer Prostituierte aufsuchen, gilt tatsächlich, dass Männer (in der Verallgemeinerung) nicht gut damit zurechtkommen, keinen Sex zu haben.

Das bestreite ich ja gar nicht. Ich habe nur gegen die Annahme protestiert, dass Frauen nicht darunter leiden, keinen Sex zu haben. Ich leide durchaus darunter ... nur leider weiß ich auch, dass "einfach mit irgendwem vögeln" - egal ob Callboy oder ONS oder Sexdate - das Problem nicht löst. Im Gegenteil, es wird dadurch noch schlimmer. Ich beneide Männer, die sich tatsächlich für ein paar Euro wirklich gefühlte Befriedigung kaufen können.

Naja, Leiden ist subjektiv und schwer zu vergleichen. Aber beobachtbar ist schon, dass Männer mehr Anstrengungen unternehmen, mit einem Mangel an Sex umzugehen. Das sind ja nicht nur Prostituierte, auch der Pornokonsum und so weiter ist ja auch überwiegend männlich. Ob das jetzt alles Leid ist, sei mal dahingestellt ... aber es ist wohl auch nicht auf der Ebene, dass einem Mann jetzt "nur" das Lieblingsessen fehlt. Falls das ein passender Vergleich ist?

[Tania]

Also bei vielen Männern ist es so, dass dass durchaus auch einfach ein körperliches Problem ist. Es geht nicht nur darum, Befriedigung zu erfahren.
Wenn ich 5 Tage keinen Sex habe oder mir sonstwie Erleichterung verschaffe, macht das was mit mir. Und das ist schon sehr deutlich spürbar.
Geht sicher nicht jedem Mann so, wie ich es verspüre, aber ich würde sagen, gerade jüngeren Männern fällt das richtig schwer.

Und gerade jüngere Männer haben nur sehr selten eine Freundin, die mit ihnen oft genug Sex hat. Und irgendwie überleben sie trotzdem ... Ich gehe also davon aus, dass sich der körperliche Druck mit Selbsthilfe in den Griff bekommen lässt.

Ich glaube durchaus, dass ein Mann 2 Monate mit beiden Händen in Gips schwerer verkraftet als eine Frau. Aber ist nicht unbedingt ein Beweis, dass Männer unter einem Mangel an Paarsex mehr leiden als Frauen ... Wäre Paarsex für Männer dermaßen unverzichtbar, würden wahrscheinlich nicht so viele Männer vor einer Paarbeziehung zurückschrecken.

Wie ich mitbekommen habe, ist vielen Frauen auch gar nicht bekannt, wie oft sich ein Großteil der Männer im besten Alter einen runterholt.
Wir reden hier nicht von einmal pro Woche.

Wird schon Gründe haben, warum junge Mädels schon vor Corona aufgehört haben, den Jungs zur Begrüßung die Hand zu schütteln

[Kleiner Mann]

Dann gilt aber auch: "Männer scheinen gut damit zurecht zu komme, keinen Sex zu haben, sonst würden sie schließlich mit irgendwem dem sie lediglich 30 € schenken müssen, Sex haben. "

Man kann sehr wohl darunter leiden, keinen Sex zu haben, wenn jeder Sex, den man angeboten bekommt, schlechter ist als Selbstbefriedigung.

Davon abgesehen ist die Suche nach Sex eigentlich nicht der Grund, warum man Onlinedating betreiben sollte. Dafür gibt es Sexportale. Ja, ich weiß, dass Männer da noch weniger Chancen haben, und ich weiß auch, dass manche Männer dann auf OD-Portale gehen, Beziehungsinteresse vorgeben und auf diese Art an sexuelle Abenteuer kommen wollen. Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis

Naja, es ging um Angebot und Nachfrage und das kann man gut belegen. Kannst ja natürlich trotzdem sagen, dass die Tatsachen falsch sind und dein subjektives Empfinden deutlich akkurater ist, aber ich bleibe da lieber bei den Fakten.
Von daher...Wenn es dich glücklich macht, dann glaub' weiter daran.

Den veröffentlichten Zahlen (die ich übrigens für zu hoch halte) zufolge, wie häufig überwiegend Männer Prostituierte aufsuchen, gilt tatsächlich, dass Männer (in der Verallgemeinerung) nicht gut damit zurechtkommen, keinen Sex zu haben.

Das bestreite ich ja gar nicht. Ich habe nur gegen die Annahme protestiert, dass Frauen nicht darunter leiden, keinen Sex zu haben. Ich leide durchaus darunter ... nur leider weiß ich auch, dass "einfach mit irgendwem vögeln" - egal ob Callboy oder ONS oder Sexdate - das Problem nicht löst. Im Gegenteil, es wird dadurch noch schlimmer. Ich beneide Männer, die sich tatsächlich für ein paar Euro wirklich gefühlte Befriedigung kaufen können.

Ja, und an den Männern siehst du doch auch schon wie weit sie gehen müssen, um wenigstens ein bisschen was zu bekommen.
Ich weise übrigens darauf hin, dass es in meinem Beitrag darum ging, dass Frauen wählerischer sind. Du bestätigst es doch mit dem oben genannten Absatz. Die Männer, die zu einer Prostituierten gehen können da dann wenigstens Sex haben, aber es ist doch oftmals wie eine kalte Pizza. Besser als nichts.

Und gerade jüngere Männer haben nur sehr selten eine Freundin, die mit ihnen oft genug Sex hat. Und irgendwie überleben sie trotzdem ... Ich gehe also davon aus, dass sich der körperliche Druck mit Selbsthilfe in den Griff bekommen lässt.

Findest du das respektvoll den jeweiligen Männern gegenüber, wenn du ihre Bedürfnisse so dermaßen ins Lächerliche ziehst?
So als wären ihre Bedürfnisse absolut irrational und schwachsinnig. Sollen sie sich doch bitte mal ein Beispiel an den Mädels nehmen, die nicht so primitiv sind und sich zurückhalten können. Genau so kommt dein Beitrag hier nämlich rüber.

Meiner Meinung nach verkennst du die Realität ein wenig.

[Tania]

Ich weise übrigens darauf hin, dass es in meinem Beitrag darum ging, dass Frauen wählerischer sind. Du bestätigst es doch mit dem oben genannten Absatz. Die Männer, die zu einer Prostituierten gehen können da dann wenigstens Sex haben, aber es ist doch oftmals wie eine kalte Pizza. Besser als nichts.

Ja, genau. Für die Kunden von Prostituierten ist der Sex, den sie da kaufen können, besser als nichts. Für die meisten Frauen ist aber der Kauf einer sexuellen Dienstleistung schlechter als nichts. Kalte Pizza esse ich auch. Aber nennst Du es wirklich wählerisch, wenn man sich entscheidet, lieber nichts zu essen als herzhaft in einen Kuhfladen zu beißen?

Und gerade jüngere Männer haben nur sehr selten eine Freundin, die mit ihnen oft genug Sex hat. Und irgendwie überleben sie trotzdem ... Ich gehe also davon aus, dass sich der körperliche Druck mit Selbsthilfe in den Griff bekommen lässt.

Findest du das respektvoll den jeweiligen Männern gegenüber, wenn du ihre Bedürfnisse so dermaßen ins Lächerliche ziehst?
So als wären ihre Bedürfnisse absolut irrational und schwachsinnig. Sollen sie sich doch bitte mal ein Beispiel an den Mädels nehmen, die nicht so primitiv sind und sich zurückhalten können.

Ich weiß jetzt nicht, wo Du das gelesen hast. Der körperliche "Druck" ist bei der Mehrzahl der Männer, gerade bei jungen Männern, nun mal stärker als bei Frauen. Das ist rein biologisch und hat genauso viel oder wenig mit irrational, schwachsinnig oder primitiv zu tun wie die Tatsache, dass Mädchen einmal pro Monat menstruieren. Und die können sich schließlich auch kein Beispiel an Männern nehmen und das primitive Rumgeblute sein lassen.

Irrational finde ich allerdings das Argument, dass Männer wegen dieses körperlichen Drucks mehr unter einem Mangel an Paarsex leiden als Frauen. Denn den reinen Druckabbau kriegen sie allein recht gut hin, dazu brauchen sie keine Frau. Paarsex erfüllt andere Bedürfnisse - und in diesen unterscheiden sich beide Geschlechter nur wenig.

Ich mag die Theorie "Männer wollen (Paar-)Sex mehr als Frauen" übrigens vor allem deswegen nicht, weil sie Männer zu ewigen Bittstellern degradiert. Zu armen Würstchen, deren niedere Bedürfnisse die Frau gnädigerweise ohne echten eigenen Druck ab und an erfüllt, und die zur Strafe auf der Couch schlafen müssen, wenn sie es wagen, der Haushaltschefin zu widersprechen (und die ihr deshalb nie widersprechen würden, weil sie sonst ja viel mehr unter dem Sexentzug leiden würden). Auch wenn ich damit vielleicht die schärfste Waffe der Frau aus der Hand gebe und jedem "der Mann will jagen und mag es nicht, wenn das Reh vor die Flinte springt" Klischee widerspreche: mein potentieller Partner darf sich sicher sein, dass ich Sex mit ihm genauso brauche wie umgekehrt. Und dass "Du schläfst auf der Couch" nie über meine Lippen käme, weil ich mir damit ins eigene Fleisch schneiden würde.

[GymT]

Und gerade jüngere Männer haben nur sehr selten eine Freundin, die mit ihnen oft genug Sex hat. Und irgendwie überleben sie trotzdem ... Ich gehe also davon aus, dass sich der körperliche Druck mit Selbsthilfe in den Griff bekommen lässt.

Nicht ganz. Paarsex macht halt auch noch andere Dinge. Oxytocin und so. Und das hat bei Männern schon eine gewisse Wirkung.

Aber ja. Ich will nicht wissen, was los wäre, wenn es die Möglichkeit zur Selbsthilfe nicht gäbe.

Ich glaube durchaus, dass ein Mann 2 Monate mit beiden Händen in Gips schwerer verkraftet als eine Frau. Aber ist nicht unbedingt ein Beweis, dass Männer unter einem Mangel an Paarsex mehr leiden als Frauen ...

Ich würde sagen, es ist ein anderes "Leiden".

Wäre Paarsex für Männer dermaßen unverzichtbar, würden wahrscheinlich nicht so viele Männer vor einer Paarbeziehung zurückschrecken.

Männer, die die Qual der Wahl haben, suchen sich einfach was Lockeres und tauschen die Frau regelmäßig gegen ein weniger zickiges Modell aus.
Und der andere Teil wird lieber nehmen (und behalten), was sich gerade anbietet, statt doch wieder auf Handbetrieb umzuschalten.
Mal ganz unromantisch und überspitzt formuliert.

Hier im Forum ist es ja auch weniger ein Problem der Männer davor zurückzuschrecken, sondern sie erhalten erst gar kein Beziehungsangebot. Aus welchen Gründen auch immer.