GymT hat geschrieben: ↑09 Jul 2021 09:54
Kleiner Mann hat geschrieben: ↑08 Jul 2021 13:48
Ich stehe auf kluge, moderne und selbstbewusste Frauen, aber nicht auf solche, die es sich immer wieder beweisen müssen.
Ich mag es nicht, wenn Frauen bzw. Menschen generell bei Konfliktpolen direkt die Konfrontation zu suchen oder andere Menschen sehr unangenehm verbessern müssen.
Das merke ich bei vielen Akademikerinnen, die auf den Zug von Feminismus und Genderpolitik springen. Sobald nur mal ein Witz in Richtung Stereotyp Frau oder sonstigen Klischees gemacht wird, wird einem indirekt oder direkt aufgezeigt wie unangebracht ein gewisser Kommentar gewesen ist.
Frau kann auch ohne dieses krampfhaft wirkende "Dominanzverhalten" all diese oben genannten Eigenschaften haben. Zum Glück konnte ich solche Frauen schon kennenlernen und sehe daher den Unterschied.
Genau das!
Diese vermeintlich "klugen, modernen, selbstbewussten Frauen" sind oft ziemlich empfindlich, schnell beleidigt und wenig locker.
Es gibt Frauen, mit denen kann ich Witze über Frauen machen, Klischees bedienen und mich über Widersprüchlichkeiten in Bezug auf Feminismus und Männergeschmack lustig machen. Genauso wie sie sich über die dauergeilen, ständig fremdgehenden Männer lustig machen, die unter jede Schürze gucken wollen. Und am Ende haben wir alle gut gelacht und gehen zum Tagesgeschäft über. Mit Klischees kann man gut spielen, weiß doch jeder, dass an jedem Klischee auch immer ein Fünkchen Wahrheit dran ist. Gleichzeitig muss man das aber nicht überbewerten oder sich gar persönlich angegriffen fühlen.
Und es gibt Frauen, die darin gleich einen Affront sehen, mich belehren müssen, eine unangenehme Atmosphäre generieren, persönlich werden und einfach unlocker sind. Solche Frauen haben es dann auch bei Männern tendenziell eher schwer. Das führt aber dazu, dass diese Frauen dann nur an wenig selbstbewusste Männer geraten, die eher zurückhaltend/still sind und mit ihren "Ansichten" hinterm Berg halten, weil sie Angst vor der Reaktion der Frau haben. Was dann aber auch wieder nicht recht ist.
Zu wenig Reibung = laaaaangweilig.
Sich selbst nicht so ernst zu nehmen und zu akzeptieren, dass man (Männer wie Frauen) manchmal einfach ein hormongesteuertes Wesen ist, schadet dabei nicht.
Exakt meine Gedanken!
So "Die Heute Show"-Humor finde ich sehr erfrischend und es spielt ja mit Klischees. Egal ob Mann oder Frau. Nur wenn Witze über Männer gemacht werden, dann scheint es irgendwie akzeptiert, aber Witze über Frauen sorgt dafür, dass bei einigen "selbstbewussten, modernen, klugen" Damen die Hütte brennt.
Übrigens würden sich die Damen, die ich attraktiv finde auch gar nicht selbst als "selbstbewusste, moderne und kluge" Frau beschreiben. Das sind keine Attribute die sie sich einreden oder mit gewissen Erfolgen untermauern müssen, sondern die sie auch ohne ständige Erwähnung durch ihr Verhalten bereits ausstrahlen.
Wenn ich also an jene Frauen denke, die sich solche Eigenschaften zuschreiben und das ständig anderen Leuten auf die Nase binden müssen, dann wundert es mich recht wenig, dass sie bei Männern weniger gut ankommen. Man muss ja stets aufpassen, dass man ja nichts falsches sagt, weil jedes falsche Wort kann dafür sorgen, dass sich die Frau angegriffen fühlt und das in einer passiv aggressiven Art "klarstellen" möchte.
Übrigens ist das auch völlig unabhängig vom Geschlecht. Würde das ein Mann machen, dann würde ich ihn auch sehr unsympathisch finden.
Ich finde teilweise ufert diese political correctness ziemlich aus. Wenn ich bereits dafür angemacht werde, dass ich "der Schwarze" sage anstatt irgendeine Regenbogenbeschreibung wie "Farbiger", dann weiß ich direkt woran ich bin.
Zum Glück habe ich genügend Frauen kennengelernt, die nicht so drauf sind und alle Eigenschaften besitzen, die ich so schätze.
Mit dem Wort "modern" habe ich so meine Schwierigkeiten, weil es für mich nichts weiter als postmoderne Heuchelei ist. Dazu gehören für mich Frauen die krampfhaft dem Mann paroli bieten wollen, aber in einer wirklich sehr unangenehmen Art und Weise. Oder aber auch Frauen die von toxischer Männlichkeit reden, aber gleichzeitig für sich die Kirschen herauspicken (z.B. nie von sich selbst aus auf Männer zugehen (es gibt ja genügend Männer die von sich aus den ersten Schritt machen. Warum also überhaupt selbst aktiv werden?), mit den weiblichen Reizen unter dem Deckmantel der Individualität zu spielen (wissentlich, dass Männer dadurch noch mehr Interesse entwickeln) oder sich eben in passenden Gelegenheiten auch mal vom Mann einladen zu lassen mit dem Wissen, dass man selbst gar kein Interesse an ihm hat)
Sorry, wenn ich hier gerade so ein wenig sauer rüberkomme, aber ich habe meine Erfahrungen mit "modernen" und besonders "progressiven" Cosmopolitans.