Metallaffe hat geschrieben: ↑06 Jul 2021 20:03
Je weiter man weg geht, desto günstiger wird es natürlich. Aber auch da ziehen die Preis kräftig an und ich fange auch an mit der Lebensqualität zu hadern. Aktuell brauche ich für meinen Arbeitsweg 20 Minuten pro Strecke. Das würde sich dann bis auf gut 1 Stunde pro Strecke erhöhen.
Das wäre schon recht nahe an einem Ausschlussgrund, wenn sich der Arbeitsweg so viel verlängert. Da müsste ein Angebot schon in anderen Aspekten deutlich besser sein, um sowas auszugleichen.
Ich mein, was sind denn die Gründe zum Umziehen? Um Wege zu verkürzen; weil man Platz braucht (von klein nach groß); weil man mehr Geld braucht (von groß nach klein); und die vorherige Wohnung könnte unbenutzbar geworden sein ... danach kann man dann auch die (persönliche) Tauglichkeit einer Wohnung bewerten.
Metallaffe hat geschrieben: ↑06 Jul 2021 20:03
Je weiter man weg geht, desto günstiger wird es natürlich. Aber auch da ziehen die Preis kräftig an und ich fange auch an mit der Lebensqualität zu hadern. Aktuell brauche ich für meinen Arbeitsweg 20 Minuten pro Strecke. Das würde sich dann bis auf gut 1 Stunde pro Strecke erhöhen.
Das wäre schon recht nahe an einem Ausschlussgrund, wenn sich der Arbeitsweg so viel verlängert. Da müsste ein Angebot schon in anderen Aspekten deutlich besser sein, um sowas auszugleichen.
Ich mein, was sind denn die Gründe zum Umziehen? Um Wege zu verkürzen; weil man Platz braucht (von klein nach groß); weil man mehr Geld braucht (von groß nach klein); und die vorherige Wohnung könnte unbenutzbar geworden sein ... danach kann man dann auch die (persönliche) Tauglichkeit einer Wohnung bewerten.
Sowas ist tastächlich ein Abwägungsprozess. Bin vor 8 Monaten umgezogen um einen besseren Kompromiss zu haben.
Jetzt schlechtere Bahnanbindung, aber günstiger, mehr grün. Frage mich aber ob ich nach Corona (meher büro/ vielelicht mehr Kulturangebote) ob ich dann woanders hin soll. (ist moblierte Miete da kann ich schnell raus. (Umzüge sind manchmal relativ aufwendig))
Manche Punkte haben sich für mich in der Abwägung noch nicht erschlossen. Hauptsache es fühlt sich für dich gut an
time4change hat geschrieben: ↑07 Jul 2021 08:52
als "geldiger" Single will man ja vielleicht ein großzügiges Raumgefühl/"LOFT-Ambiente"
Als absolut un-geldiger Einzelbewohner reiße ich dafür meine beiden bodentiefen Fenster weit auf und rechne die Baumwipfel kostenfrei dazu ... Und niemand kann reingucken - bzw. da müsste sich jemand schon sehr anstrengen. Die Bäume stehen günstig
Okay, das ist natürlich auch Glückssache. Aber der Blick aus dem Fenster war einer der Gründe, warum ich die Bude damals - auch am oberen Ende der tolerierbaren Preisspanne - haben wollte. Ich weiß noch, dass bei der Besichtigung einige Mitbewerber abzogen mit den Worten: "Wie soll ich denn hier Sofa + WZ-Schrank stellen?" Heute käme vermutlich: "und wo soll der 80-Zoll-Fernseher hin" dazu.
So hat halt jeder seine Prioritäten, die im Grunde gar nix mit dem angeblichen Mietwert der Wohnung zu tun haben.
Ja, die Geschmäcker (und Bedürfnisse) sind verschieden. Ich finde z. B. einen Balkon total unwichtig. Für viele ein absolutes Muss. Wenn das Wetter schön ist, gehe ich raus. Da bleibe ich doch nicht in meiner Bude und setze mich auf den Balkon. Badewanne ist für mich auch total unwichtig, Dusche finde ich sogar viel praktischer. Gerade für viele Frauen ist aber Badewanne ein Muss.
Und dann dass heute alle Laminat so toll finden... das habe ich nie verstanden. Ich würde lieber eine Wohnung mit Teppich haben, so wie es früher üblich war. Natürlich ein sauberer und gepflegter. Aber gibts heute nicht mehr.
Viele gehen mit der falschen Frage an die Wohnungssuche heran. Meist heißt es nur: "Was können wir uns leisten?" anstatt sich zu fragen: "Wie viel brauchen wir eigentlich?". Ich wohne in einer 1 ZKB-Wohnung für insgesamt 500 € und mir bleibt genug Kohle zum leben und das im Rhein-Main-Gebiet.
SaschaDiddy hat geschrieben: ↑08 Jul 2021 19:50
Viele gehen mit der falschen Frage an die Wohnungssuche heran. Meist heißt es nur: "Was können wir uns leisten?" anstatt sich zu fragen: "Wie viel brauchen wir eigentlich?"
Ich habe das mit der Wohnungssuche aufgegeben. Hab mal eine Zeit lang gesucht aber als alleinstehender älterer Mann bekommt man eh nix. Bin ja nicht mal Großstadt hier. Max 40-50k Einwohner Stadt im 20km Radius. Ca. 60-80m2, EBK, Badewanne, Garage, keine Wohngettos waren meine "must have". Die brauchbaren Anzeigen sind völlig überlaufen und man hat eh keine Chance oder irgendwelche Bruchbuden wo keiner hin will der nicht muss, Luxuswohnungen die man sich als Alleinverdiener nicht leisten kann (oder will). Da bleibt nix anderes Übrig als weiterhin im Elternhaus hocken zu bleiben wo ich nur 300€ Kostgeld zahle. Positiv: Es bleiben 2000€ im Monat für andere Dinge übrig.
Siegfried hat geschrieben: ↑10 Jul 2021 10:20
Es bleiben 2000€ im Monat für andere Dinge übrig.
Das ist dann wohl eher ein Fall von "will ich nicht ausgeben", und nicht von "kann ich mir nicht leisten".
30%von 2300€ sind aber auch nur 690€. Da kann das mit dem sich verbessern auch schon einmal knapp werden.
Natural Born UnCool
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Um überhaupt eine Chance zu haben müsste ich locker über 1000€ ausgeben.... mit allen Nebenkosten (Nebenkosten, Garage, Miete für EBK, Telefon/Internet bin ich dann wohl bei 1200€ rum obwohl der Mietspiegel irgendwo bei 7€ liegt. Wie gesagt auf realistische Wohnung habe ich keine Chance eine zu bekommen. Interessante Wohnung bei bei Ebay-Kleinanzeigen haben nach einem Tag schon 1000+ Aufrufe. Wenn da auch noch 20-100 nette junge Doppelverdiener Pärchen auf der Matte stehen die die Wohnung ebenfalls haben wollen nimmt kein Vermieter einen komischen alleinstehenden männlichen AB.
Dafür bin ich dann zu geizig um über 50% nur für Wohnen abzudrücken.
Siegfried hat geschrieben: ↑10 Jul 2021 12:33
Um überhaupt eine Chance zu haben müsste ich locker über 1000€ ausgeben.... mit allen Nebenkosten (Nebenkosten, Garage, Miete für EBK, Telefon/Internet bin ich dann wohl bei 1200€ rum obwohl der Mietspiegel irgendwo bei 7€ liegt. Wie gesagt auf realistische Wohnung habe ich keine Chance eine zu bekommen. Interessante Wohnung bei bei Ebay-Kleinanzeigen haben nach einem Tag schon 1000+ Aufrufe. Wenn da auch noch 20-100 nette junge Doppelverdiener Pärchen auf der Matte stehen die die Wohnung ebenfalls haben wollen nimmt kein Vermieter einen komischen alleinstehenden männlichen AB.
Dafür bin ich dann zu geizig um über 50% nur für Wohnen abzudrücken.
Schön wenn man lange billig zu Hause wohnen kann!
Diese Möglichkeit hatte ich leider nie.
Siegfried hat geschrieben: ↑10 Jul 2021 10:20
[...] Die brauchbaren Anzeigen sind völlig überlaufen und man hat eh keine Chance oder irgendwelche Bruchbuden wo keiner hin will der nicht muss, Luxuswohnungen die man sich als Alleinverdiener nicht leisten kann (oder will). [...]
Es ist ziemlich schlimm wie teuer das ist. Bei mir in der Gegend nichts unter 500Euro für 1 Zimmer. Werde wohl beim Urlaub zurück stecken. Da mir eine besser Wohnung über das ganze Jahr Lebensqualität gibt. Urlaub eben nur für 2 Wochen. Ich frage mich ob nicht Spekulanten oder ähnliches da Preise übertreiben. Bauen würde natürlich auch helfen, das dauert aber mehrere Jahre bis man was merkt.
Vieles im Leben ist Kompromiss mit dem man zufrieden sein kann
Will mich nicht auskotzen...
Euch einen schönen Tag
lucasg hat geschrieben: ↑10 Jul 2021 12:59
Ich frage mich ob nicht Spekulanten oder ähnliches da Preise übertreiben.
die Spekulanten sind vor allem im Bauland tätig - "fertig" wird gekauft als Geldanlage, weil 3% Bruttomietrendite immer noch besser sind als Negativrenditen bei Staatsanleihen - und weil man Aktien halt nicht auf Kredit kaufen kann